Das Thema mit der qualmenden Dieselheizung ...

  • Mit meinem T4 bin ich regelmäßig mit stinkenden weißen Dieselwolken rumgefahren, bis ich die Sicherung gezogen habe. Ging auch ohne. Bei meinem T5 hat sich nach 5 Jahren der Zuheizer gesperrt. Per VCDS lief sie im Test Modus problemlos, im Echt Betrieb nicht. Deshalb hab ich die auch stillgelegt. Ich erfreu mich jetzt im Carabus über eine problemlos funktionierende Gasheizung.

    Wer ne Monatskarte hat, sollte nicht am Monatsanfang sterben (Element of Crime) Nach 35 Jahren diverser VW-Busse seit 2018 Weinsberg CaraBus 541 MJ130 BJ 2017, Erstzulassung 2018

  • werd ich den alten Faden mal wieder beleben ...


    kaum hab ich meinen Columbus verkauft (und gedacht damit die ganzen Diskussionen zur Dieselheizung vom Tisch zu haben, wobei der Neue ja auch ne 6DE hat) , holt mich das Problem bei meinen Cleverly's wieder ein. Der Brenner scheint ja auch von Eberspächer (selbst die Diagnose via EDITH soll da auch funktionieren) ...


    Nach zwei Jahren sieht das beim Starten jetzt so aus:



    und das OBWOHL ich die am Vortag MEHRERE Stunden volle Pulle (30Grad Zieltemperatur und Schiebtür auf - bei 10Grad draussen) hab laufen lassen.
    Wenn sie dann läuft, hört man auch recht deutlich ein ungleichmässiges Verbrennungsgeräusch, so als hätte die Flamme immer mal Aussetzer.


    Wenn man sich daneben stellt (und die Funktionsdiagramme der Hydronic 2 kennt ;) ) kann man ganz gut , an der Geräuschen nachvollziehen was da passiert.


    Im Prinzip wird zum Start der Diesel in eine Art (ich nenn es mal Metallsieb (so ein wenig wie Stahlwolle) - bei Eberspächer heisst das Ding Verdampfer), gepumpt. Dieser wird beim Start von unten elektrisch beheizt , so das der Diesel verdampft - deswegen Verdampfer ;) .


    Von hinten 'pustet' dann das Geläse Luft dazu und das Luft/Dieseldampfgemisch über den Glühstift, der das entzünden soll.


    Tut er aber scheinbar erstmal nicht wie man auf dem Bild sieht ... später dann schon, aber ich befürchte das ist nur eine Frage der Zeit bis das Ding auf Störung geht...


    Das kann nun am Glühstift liegen - glaub ich aber nicht nachdem ich den bei Columbus schon mal gewechselt habe.
    Das sind jetzt Keramik Glühstifte die scheinen mir recht unanfällig zu sein, so lange sie elektrisch funktionieren ...


    Was ich eher für wahrscheinlich halte ist, daß die Brennkammer stark verrußt ist, so dass das Diesel/Luftgemisch sich nicht mehr sauber am Glühstift entzuenden kann ....


    Bei der Hydronic sah das dann so aus (allerdings nach 5500 Betriebsstunden):



    da kann man sich schon vorstellen, das die Strömungsverhältnisse im Brennrohr dadurch gestört werden....


    Lange Rede kurzer Sinn , mich wundert ein wenig , das wieder alle rum lamentieren aber niemand zur Tat schreitet ...


    Das Ding gehört demontiert und dann muss man halt mal sehen wie es darin aussieht, oder alle 2 Jahre 700€ an Truma überweisen :affehand:
    Die Brennkammer hätte man damals auch reinigen können, der Verdampfer war aber auch schon recht mitgenommen, daher hab damals alles getauscht ...
    Wobei allein das Dichtungsset mit Glühstift bei Truma auch schon 260€ + kostet - wenn man es denn überhaupt bekommt.
    Die komplette Brennkammer ist schon länger ausverkauft - woran erinnert mich das nur ????


    man hat ja sonst nix zu tun ....:zungelang:


    Thorsten

  • Wir haben uns die Truma Dieselheizung bewußt bestellt, damit wir im Ausland unabhängig sind von unterschiedlichen Adaptern/Gasflaschen.
    Damit müssen wir wahrscheinlich die reichlich beschriebenen Probleme in Kauf nehmen.
    Man kann jetzt seitenweise darüber lamentieren, welchen "Mist" Truma einem zumutet; leider hilft es nur nicht, da man nun mal die Heizung hat.
    Da anscheinend immer mehr Truma D Heizungen verbaut werden (einige Hersteller verbauen ausschließlich diese Heizung) wird es auch immer wieder mehr User geben, die ihre Probleme damit schildern. Interessant wäre es zu wissen, wie hoch der Prozentsatz der Probleme in Relation zu den verbauten Heizungen ist.
    Unsere Truma D ist jetzt 1 Jahr alt und läuft (noch) problemlos.

  • und das OBWOHL ich die am Vortag MEHRERE Stunden volle Pulle (30Grad Zieltemperatur und Schiebtür auf - bei 10Grad draussen) hab laufen lassen.


    Meines Erachtens bringt das für das "Problem" gar nichts (Wurde auch in einem anderen Thread schon thematisiert). Da bei Volllast nur das Ende des Brennerrohres sehr heiß wird, aber nicht die zu Versottung neigende Region am Anfang des Brennerrohres. Insofern klingt für mich da die Tatik, mehrmals hintereinander 60°C heißes Wasser zu produzieren sinnvoller.


    Gruß

  • Bei meiner 6D war ja der Lüfter von Anfang an schrottig (quietschen) und wurde getauscht.


    da gehts schon los, die hat zwei Lüfter (Verbrennungsluft + Heizluft) welcher hat denn da gequietscht ?


    Evtl liegt‘s ja auch an der Verbrennungsluft - schlechte Lüfter, schlechte Luftführung?


    tja auch gut möglich, woebi bei mir da schon ordentlich was rausgespustet wird (siehe Bild) , das Ganze allerdings schon recht 'fett' für ein zu zündendes Diesel/Luft Gemisch erscheint, aber da fehlt mir die Erfahrung um das wirklich beurteilen zu können.

  • Insofern klingt für mich da die Tatik, mehrmals hintereinander 60°C heißes Wasser zu produzieren sinnvoller.


    ja , das war mein Plan für heute ....


    Allerdings, wenn die Brennkammer angeblich durch Betrieb in der niedrigen Heizstufe versottet, diese dann durch Betrieb in der niedrigen Brennstufe wieder freizubrennen, erscheint mir schon ein wenig wie den Teufel mit dem Belzebub auzutreiben :lacha:


  • Man kann jetzt seitenweise darüber lamentieren, welchen "Mist" Truma einem zumutet; leider hilft es nur nicht, da man nun mal die Heizung hat.


    genau ... zumal ich hatte 5 Jahre einen Clever mit dieser Dieselhzg. in der Vermietung, da hat garantiert niemand 'freigebrannt' oder sich sonstwie damit vorgesehen, die wurde einfach nur benutzt. Dort war Anfangs einmal der Glühstift defekt, dann lief die problemlos die Jahre durch.


    Sollte sich das Problem (s.o.) manifestieren, werde ich mir wohl ein komplettes neues Brennerset (um die 850€) kaufen , wechseln und das alte dann mal untersuchen (und hoffentlich reparieren/reinigen können und als Reserve weglegen). Bei der Hydronic war eigentlich immer der Verdampfer am Ende und das Brennrohr verrußt.
    Hätte man, so es den Verdampfer einzeln gegeben hätte, mit geringem Aufwand reparieren können...


    der hier ist am Ende ;)

  • Allerdings, wenn die Brennkammer angeblich durch Betrieb in der niedrigen Heizstufe versottet, diese dann durch Betrieb in der niedrigen Brennstufe wieder freizubrennen, erscheint mir schon ein wenig wie den Teufel mit dem Belzebub auzutreiben


    Das stimmt :zungelang:


    Meine Theorie ist, dass der Teillastbetrieb mit Luft ein anderer ist wie der ohne und dass hier vorwiegend der Heizbetrieb in Teillast zu Versottung führt.


    der hier ist am Ende ;)


    Da ich selbst noch keinen kaputten Verdampfer gesehen haben: Lässt sich da gar nichts mehr retten? Auch nicht durch einlegen in z.B. Backofenreiniger oder AGR-Reiniger?


    Die ganzen AGR-Kühler & Ventile leiden ja unter einem ähnlichem Problem.


    Gruß

  • Das Problem an der Dieselnutzung ist immer das selbe: Die Nutzung!


    Diesel-PKW die zu selten gefahren werden (ganz extrem in 2020 von März an) versotten und es gibt auf Grund der komplizierten und aufs letzte my ausgefeilte Technik Probleme.
    Bei den Dieselheizungen im Womo sind diese Probleme auch nichts neues. Nur hat es bisher fast keinen betroffen da die Dieselheizer in der Regel Normalnutzer sind und sich auskennen. Nun haben wir viele Boomer die sich damit nicht auskennen, auf das Marketingeschwafel pro Dieselheizung reinfallen und den Wagen zum großen Teil wochenlang nicht nutzen.


    Das Ergebnis sind halt immer öfter Meldungen o. g. Natur.


    Die Dieselheizung ist nun mal nicht für jeden geeignet.

    Gruß, Michael


    Weinsberg Carabus Fire 601 MY18, mit Solarpanel 100WP, GW-Cam, 120 Lifepo4, sonst alles Serie :D

  • [QUOTE="thono, post: 682704, member: "]da gehts schon los, die hat zwei Lüfter (Verbrennungsluft + Heizluft) welcher hat denn da gequietscht ?.[/QUOTE]
    Die Frage ist mehr als berechtigt - ich kann es nicht sagen, leider.
    Woran wäre es erkennen? Das Quietschen war nur in „Teillast“ und „nachlaufen“ tun beide?

  • Nun haben wir viele Boomer die sich damit nicht auskennen, auf das Marketingeschwafel pro Dieselheizung reinfallen und den Wagen zum großen Teil wochenlang nicht nutzen.


    Was geht an einer Dieselheizung kaputt wenn ich sie wochenlang nicht nutze?



    Nur hat es bisher fast keinen betroffen da die Dieselheizer in der Regel Normalnutzer sind und sich auskennen


    Wer eine Dieselheizung wie ein Normalnutzer benützt bekommt Ärger!


    Die Dieselheizung ist nun mal nicht für jeden geeignet


    Da hast du 100% recht!


    Gert

  • Was geht an einer Dieselheizung kaputt wenn ich sie wochenlang nicht nutze?


    Der Diesel altert in der Leitung zB, je nach Pumpe kann auch das zu Problemen führen. Daher sollte man sie jeden Monat mal anwerfen.
    Kay

    ---
    LaStrada Avanti H (2013) mit Hecksitzgruppe/Hubbett, 148PS, Mopedträger, Gas- & Dieselheizung (Planar2D), SOG
    140+100Wp (PAR) Solar mit Votronic MPP 250, LCD-Solar-Computer S + Büttner BatterieComputer 4000IQ mit Shunt

  • Meine Dieselheizung im California ist den ganzen Sommer lang nicht gelaufen, und im Herbst ohne Probleme angelaufen. Da muss der Diesel schon versulzen, und so schnell geht das nicht.

    ...viele Grüsse Emanuel ;)


    [SIGPIC][/SIGPIC]

    ( 0 \_|_/ 0 )


    ...manche Antworten sind zwar nicht nützlich, aber dafür auch weniger schädlich, als manche nützlichen…

  • Aha,
    die Probleme versuche ich zu umgehen. Ist aber nicht immer möglich.


    Im Herbst tanke ich den teuren Premiumdiesel in den möglichst leeren Tank. Ich heize eine halbe Stunde bei offenen Türen volle Kante und lass den Boiler auch auf höchster Stufe laufen. Dem Motor tut der premium Sprit auch gut. ( kann man hören )
    Der premium Diesel bleibt in der Leitung zur Heizung stehen, hoffe ich zumindest:).


    Wenn es so kalt ist das ich Heizen muss heize ich einmal am Tag auf Saunatemperatur und Boiler volle Kante. Dann wird gelüftet.
    Beim Heizen und Lüften werden die Schränke geöffnet.


    Gert


  • Ein "Normalnutzer" ist ein regelmäßig Fahrender. Steht das teil wochenlang bildet sich z.B. auch Kondenswasser.
    Ich befasse mich beruflich mit dem Thema seit nahezu 30 Jahren, an den Problemen hat sich nichts geändert.......

    Gruß, Michael


    Weinsberg Carabus Fire 601 MY18, mit Solarpanel 100WP, GW-Cam, 120 Lifepo4, sonst alles Serie :D

  • Meine Dieselheizung im California ist den ganzen Sommer lang nicht gelaufen, und im Herbst ohne Probleme angelaufen. Da muss der Diesel schon versulzen, und so schnell geht das nicht.


    Siehe anderer Faden, damit das hier nicht wieder von vorne beginnt...offzielle Aussage vom Autotherm/Planar Spezialisten. Das wird der nicht sagen, weil er Shell-Aktien besitzt.
    Ich habs bisher auch nicht gemacht (2 Jahre), sie war teilweise 6 Monate aus, nur weil sie noch nicht explodiert ist, heißt das ja nicht, dass es gut ist oder nicht besser geht mit ein wenig Voraussicht.
    https://www.kastenwagenforum.d….47469/page-2#post-681004
    Kay

    ---
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  • Meine Theorie ist, dass der Teillastbetrieb mit Luft ein anderer ist wie der ohne und dass hier vorwiegend der Heizbetrieb in Teillast zu Versottung führt.


    Mag sein im WW Betrieb ist die Temperatur in der Brennkammer höher, da der Umluft Lüfter ja nicht läuft und diese somit nicht durch die Heizungsluft 'gekühlt' wird ...



    Da ich selbst noch keinen kaputten Verdampfer gesehen haben: Lässt sich da gar nichts mehr retten? Auch nicht durch einlegen in z.B. Backofenreiniger oder AGR-Reiniger?


    no way, Problem sind ja nicht Verunreinigungen ... Wie man auf dem Bild sieht, besteht das Ding ganz simpel aus einer Art 'Schwamm' der mittels des darüber liegenden Metallgitters auf der Heizplatte gehalten wird. In diesen 'Schwamm' wird von hinten Diesel reingepumpt, welcher dann verdampft. Auf dem Bild sieht man das Teile des Netzes schon fehlen und der dahinter liegende 'Schwamm' auch schon weg ist.

  • Meine Truma Combi D hat auch in über 11 Jahren noch nie Rauchzeichen gegeben.


    wohl aber die Dieselheizung in meinem ehemaligen VW T4 ,den ich von 2000-2005 gehabt hatte.
    Ich war in Oberstdorf am Ortsrand gestanden.Mache die Heizung an,glaube Eberspächer Dieselheizung,,steige aufs Rad um ins Zentrum zu fahren,bin schon 20 Meter vom Fahrzeug weg,drehe mich um,und sehe wie die Heizung qualmt wie eine alte Dampflok.
    Fahre zurück ,Heizung ausgeschaltet,etwas gewartet,Heizung wieder eingeschaltet und das qualmen war auf einmal weg.
    Weiß jemand,warum diese Gequalmt hat?Ich weiß es bis heute nicht.
    Das war nur ein einziges Mal in 5 Jahren.

    La Strada Avanti H / Fiat Ducato 88 KW,2,3 l/Klimaautomatik,G.Jahrreifen,DachklimaTruma Aventa Compact 1700,autom. SAT Megasat Caravanmann,Solar Büttner Black Line 180 Watt,Alphatronics TFT LED SL 19 DSB+TV,Kissmann Kompressor Kühlschrank,KB 100 ENI,Batterie+Solarcomputer,Truma Combi D,
    Goldschmidt 6zoll ZLF,Multimedia AL -CAR Easinav Drive,Truma CP Plus,Moll AGM Aufbau Batt.2x95 AH,
    Fahrradträger SMV-Bike Max,Remifront,SOG,Goldschmitt Route Comfort Evo Federbein VA.

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