Deckenausbau Tips

  • Hallo,


    könnt ihr mir ein paar Tips geben? Bin gerade dabei die Decke für meinen Sprinter BJ 98 auszubauen aber das momentane Ergebnis sieht bescheiden aus. (siehe Bild) Da ich keine festen Deckenschränke verbaut habe weil ich mein Motorrad (das sehr hoch ist BMW F 800 GS) transportieren möchte. Wie ich mitbekommen habe werden meist im Sprinter Deckenschränke verbaut und dann kann man einfach eine standard Sperrholzplatte für die Decke nehmen (244 x122). Aber ich wollte mehrere Sperrholzplatten passend diagonal verbauen. (siehe Bild)

  • mit Sperrholz wirst sicher nicht viel Freude haben- es verzieht sich wenn es Feuchtigkeit aufnimmt. Und die hast im Fahrzeug auf jeden Fall. Multiplexplatte ist da besser, allerdings auch recht dick, ab 12mm. Ich werd bei meinem Vario die noch offenen Deckenstücke erstmal mit (rückseitig mit Clou Holzsiegel behandelter) Schrankrückwand verkleiden, mal sehen ob das was ist. Kleinere Stücke verbauen erleichtert einen evtl. erforderlichen Umbau

  • Hallo Otti
    den versteh ich nicht. Warum willst du die Platten diagonal an die Decke bringen ??
    Warum nicht quer (so wie auf dem Bild) oder eine längs??
    Es gibt im Fachhandel auch größere Platten, da kannst du dir eine passende bestellen.
    Ich hab wasserfestverleimtes Sperrholz in 6mm genommen und Dachseitig geölt.
    Die Platten hab ich an die Dachstreben geschraubt.


    Viel Spass noch TODDY

  • Hallo Otti,


    Ich gehe mal davon aus dass du mit diagonal quer meinst....


    ...in dem Fall solltest du die Platten so zuschneiden, dass die Stöße immer auf den Dachspriegeln sind. Dort solltest du dann ein Verbindungsprofil verwenden, wie z.B. dieses hier http://www.reimo.com/de/51101-verbindungsprofil_hellgrau/


    Alternativ könntest du auch zunächst eine Holzleiste auf die Dachspriege/-Streben Kleben oder Schrauben und dann die Verkleidungsplatte andi Leiste. Hierbei wäre der Vorteil dass man keine "Kältebrücke" mehr hätte (kein Kondenswasser an den Schraubenköpfen...), Nachteil man verliert an Innenhöhe, muss die Dämmung entsprechend der Dicke der Leiste Verstärken, Rahmen für Dachhauben aufdicken, etc...


    Hauptproblem scheint aber der Übergang vom Dach zur Seitenwand zu sein...wie du schon bemerkt hast wird dies normaler Weise durch Hängeschränke abgedeckt...
    Hierzu kann man natürlich auch solche Verbindungsprofile verwenden...nur halt eben die 90° Version z.B.: http://www.reimo.com/de/51103-verbindungsprofil_innen_farbe_hellgrau/
    Hierfür muss mann aber die Platten schon sehr genau zuschneiden damit sie nicht durch die Karosserieverwindungen wieder aus dem Profil springen...außerdem stelle ich mir die Montage sehr fummelig vor...


    Du könntest aber auch folgendes machen: in den Ecken platzierst erstmal eine Tragleiste die Verkleidungsplatten schneidest du so zu dass sie nicht bis ganz an diese heran kommen, die Letzt Verschraubung sollte ein ganzes Stück weg sein, vielleicht so ca. 20cm, an den äußeren Kanten Klebst du einen Schaumgummistreifen hinter die Verkleidung, dann schraubst du noch eine Sichtleiste davor. Die Schaumgummistreifen drücken dann die Verkleidung gleichmäßig von Hinten gegen die Sichtleiste...siehe Bild (Dort hab ich die mal Trapez förmig Dargestellt...könnte ggf. aber auch eine andere Form aufweisen...)


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    Im Übrigen halte ich Sperrholz für die Richtige Wahl , natürlich wenn möglich wasserfest Verleimt und mit Holzsigel, Bootslack, o.ä. behandelt
    (Habe ich zur Zeit auch drinn...Verzug konnte ich nur in geringen Maßen an zwei Türverkleidungen feststellen, hier könnte aber auch der einseitige, vollflächige Kleberauftrag die Ursache sein...)


    Nebenbei bemerkt: Abgesehen davon dass der Begriff "Multiplex" nicht geschützt ist und man alles mögliche darunter findet, ist dass was man am Meisten darunter Versteht auch Sperrholz...OK eine Besondere Form von Sperrholz...aber Sperrholz;)


    Erfahrungen mit Faserplatten, wie sie für Schrankrückwände verwendet werden, habe ich auch schon gemacht...diese waren negativ! Die wellen sich ein wenig und hängen ein bisschen durch, allein schon vom Eigengewicht...und dass wird mit der Zeit wird das auch nicht besser...die sind einfach viel zu weich...
    ...und die, bei diesen Platten verwendeten Folien, sind auch nicht wirklich dicht, da nützt es auch nichts wenn man sie von der Rückseite versiegelt

  • Hallo Otti,


    so ähnlich wie Rolf habe ich das in meinem LT (Baugleich Sprinter) auch gelöst.
    Ich habe mit 4 mm Pappelsperrholz gearbeitet. 4 mm Pappel kann man so biegen, dass es die Rundungen am Dach nahezu ausfüllt. Damit das funktioniert muss die Deckenplatte größer sein als die Dachbreite und die Seitenverkleidung muss bis in den Knick laufen . So wie auf Deinem Foto ist das schon ganz gut. Deine Deckenplatte müsste nur ca. 5 cm breiter sein. Bei diesem Verfahren musst Du anders als es Rolf beschrieb, keine Konstruktion für die Seiten bauen. Durch die beim Biegen entstehende Spannung wird die Rundung ausgearbeitet. Die Platte drückt sich quasi selbst nach oben. Du schneidest Dir also die Deckenplatten mit Überbreite zu und schraubst die Platten als erstes in der Mitte an den Dachholmen fest. Dann arbeitest Du Dich von der Mitte aus nach rechts und links mit den Schrauben Richtung Seitenwand vor. Ich habe alle 15cm eine Schraube gesetzt. Dadurch zieht sich die Platte ganz langsam in Form. Da Du gerade Seitenwände hast, musst Du auch nichts speziell zuschneiden. Nur am Heck wird ein bisschen knifflig. Aber 4 mm Pappelsperrholz kann man ganz wunderbar mit einem guten Cuttermesser schneiden. Das geht dann auch "halb" angebaut. Wenn Du direkt auf die Holme schraubst, kleb noch ein Neoprentape drunter (so Zeug was Heizungsbauer zum verkleben von Rohrisolierungen verwenden) damit es nicht quietscht. Und nimm Edelstahlschrauben. Ich habe damals einfache Schrauben genommen. Aber nach 7 Jahren hat das Kondenswasser an den Schraubenköpfen seine Wirkung hinterlassen. Ansonsten war das bisher für mich die beste Methode ordentliche Wandanschlüsse ohne Schränke zu machen.
    Die Verbindung zwischen der einzelnen Deckenplatten habe ich mit dem oben genannten Reimoprofil gemacht. Die Kanten der Deckenplatte habe ich auch mit einem Reimoprofil abgedeckt (http://www.reimo.com/de/51100-abschlussprofil_hellgrau/)


    Wenn Du nicht direkt durch die Dachholme schrauben willst, empfehle ich Dir auf die Holme 10-15 mm dicke Holzleisten aufzukleben. Am besten mit Sika. Darauf dann die Platte schrauben. Da die Schrauben dann nicht mehr das Blech berühren, solltest Du auch da Kondensat an den Köpfen im Griff haben.


    Im richtigen Holzfachmarkt gibt es das dünne Material auch breiter als 1,22m. Ich habe damals 1,8m x 2,4m verbaut. Ist unhandlich und sollte man unbedingt mit zwei Mann verarbeiten.
    Meine Platten sind mit Bootslack für Innen lackiert und das hält schon seit Jahren ohne Nacharbeit. Verzogen hat sich auch noch nichts. Ausbauten mit Faserplatten, selbst beschichtet, verziehen sich nach meiner Beobachtung mit der Zeit im Kasten deutlich mehr.


    Gruß BUS

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