Der Umstieg vom Kasten auf TI...

  • Sind gerade von unserer 2 monatigen Griechenland Reise (inkl. Mazedonien, Albanien, Montenegro und Kroatien) zurück. Fast nur frei gestanden. Zum Teil übelste Straßen. Unsere Freunde waren zum 3. Mal wieder mit Ihrem Sprinter Kastenwagen dabei (ca. 6,8m lang wie unser Exsis 644 i, Heckantrieb mit Doppelbereifung, Sperrdifferential, aber ca. 500 kg schwerer als unser VI mit Roller in der Garage). Daher habe ich einen wirklich guten, Praxis gerechten Vergleich bekommen:
    Überall wo der große Sprinter hinkommt, kommen wir auch hin. Zweifelhafte Straßen erkunde ich sowieso mit dem Roller. Unsere Weissware war mir ursprünglich etwas zuwider. Nun sehe ich es anders. Unser Exsis ist von weitem als Womo erkennbar, kann auch ein Vorteil sein. Jeder Hirte kennt ein weisses Womo aber kein Tarnmobil. Der Sprinter, ein absolutes Tarnmobil, schwarz, kaum Fenster, eine Markise, Dachträger, wird als Womo kaum erkannt, eher als Handwerker Auto oder als Fahrzeug von Roma eingeschätzt. Gerade in einsamen Gegenden wird er sehr misstrauisch beäugt (auch von der Polizei, Zoll...). Eine Erfahrung die für mich völlig neu ist.


    Punkto Platz, Gewicht und Komfort brauchen wir sowieso nicht mehr diskutieren, 1:0 für den Exsis.
    Einziger Nachteil die ca. 10-15 cm Mehrbreite bringen mich bei engsten Ortsdurchfahrten öfter ins schwitzen. Was machen da Mobile mit 2,35m Breite oder mehr als 2,8m Höhe ?


    Kurios für mich sind zunehmend Allradfahrzeuge (Pick Ups, Land Rover...), meist mit Dachzelt , wenn sie in einsamster Bucht neben uns stehen. Oft habe ich das Gefühl, dass sie es nicht glauben können, dass wir es mit unserem Hymer auch hierher geschafft haben. Im Gespräch mit ihnen erzählen sie oft, dass es echte Off Road Touren in Europa nicht mehr gibt. Aber sie hängen halt so am alten Landy mit 0 Komfort.


    Und so ist es halt mit allem was man hat. Manchmal träume ich von meinem 71er Bulli, ach war der geil !
    Dann wache ich auf und denke mir Gottseidank habe ich ihn nicht mehr, war eigentlich eine Schei..karre !

  • Malzbier, Du hast ja so recht.


    Rumänen ist ein wunderschönes Land mit vielen schwierigen Pisten.


    Freistehen ist Pflicht.


    Es fahren viele in Konvois, die Mitglieder ziehen auch Allreisende aus dem Schamm.


    Zum Abendfeuer kommen meist Einheimische mit Schnaps Tuica und Käse.


    In Spanien gibt es auch genügend Pisten.

    [COLOR="#B22222"]"Der neue Luxus heißt Ruhe, Raum, Sicherheit und Zeit".
    Hans Magnus Enzensberger


    Das Ziel ist das Ziel.


    "Einen gepackten Reisewagen und einen Dolch sollte ein jeder haben; dass, wenn er sich fühlt, er gleich abreisen kann.“
    Rahel Varnhagen
    [/COLOR]

    Einmal editiert, zuletzt von TraumaufRädern ()

  • Ich finde die Umsteigerdebatte sehr interessant und ja, sie hat gerade auch in diesem Forum ihre Berechtigung.
    Wir fahren unseren 2.Kasten und überlegen, ob und wann wir umsteigen. Der Kasten ist mit seinen 6,36 Länge was Parkplätze angeht eh schon grenzwertig. Nach 3 Wochen Nordkapp-Tour mit viel schlechtem Wetter hätten wir gerne innen mehr Platz gehabt. Dachten wir immer, dass der Kasten viel wendiger sei, so waren wir überrascht, wie viele "Dickschiffe" wir auf der Tour und auch in den Städten gesehen haben. Da wir gerne frei stehen, ist die Frage nach dem Antrieb für uns wichtig, denn so ein Ducato gräbt sich gern mal ein.
    Alles in allem immer eine persönliche Entscheidung. Richtig groß trumpft ein Kastenwagen wohl nur im Allstadtdschungel auf, wenn er max. 5.40 lang ist. Bei allem darüber kommt irgendwann auch mal ein Wechselgedanke ... Mal schauen, was bei uns daraus wird.

  • Na das passt ja. Hier der versprochene Vergleich zwischen einem Roadcruiser und einem C-Tourer I 138.


    Wir haben unseren Neuen mit vierwöchiger Verspätung Ende August bekommen und sind zwei Tage danach Richtung Pallas NP/Grenze N/S/SF bei Kilpisjärvi aufgebrochen. Route - A 5/7/4/13 - Sassnitz - Trelleborg - E 45 - E 6/E4 - E 22 - Trelleborg - Sassnitz
    Gestern sind wir nach 7 Wochen und 9300 KM Härtetest zurückgekommen. Ein steht fest: obwohl Weißware: dicht ist er und zwar absolut dicht. Soviel Regen, Regenmassen, Sturm und Wasser rundrum hatten wir noch nie!


    Ein großes Lob an Conti für die Vanco Four Season II Ganzjahresreifen - perfekter Grip auch bei schwierigsten Untergründen und v.a. bei überfluteten Fahrbahnen immer ein absolut sicheres Gefühl. Kein einziges Mal durchdrehen oder schieben.
    Ich hatte ja Bedenken wegen der Fahrzeugbreite - 2.35m + Spiegel, muss aber sagen - das war nie ein Problem. Wir sind die gleichen Strassen und Wege gefahren wie im Kasten und haben keine einzige Schramme am Lack, Fenster oder Spiegeln.


    In 7 Wochen waren wir genau 5 Mal auf einem Campingplatz, sonst nur Stellplätze, Parkplätze, Badplätze oder Häfen.
    Der 50 cm kürzere Radstand hingegen macht sich enorm bemerkbar. Bei gleicher Aussenlänge und trotz 30 cm mehr Breite fährt sich der Neue wesentlich wendiger. Er hat den 150 PS Multijet 2 Motor und ist damit deutlich flotter im Anzug und auf der Autobahn, als der Kasten/Citroen mit 130 PS. Ausreichend Drehmoment ist jederzeit zur Verfügung. Macht richtig Spass, das Motörchen. Dieselverbrauch ist ca. 0,5 l höher bei 11 Litern/100 KM. Was etwas überraschend kam ist der Ölverbrauch. Nach ca. 8300 km kam auf der Anzeige nur noch ein Punkt und es musste ca. 1/4 l nachgefüllt werden um auf 4 Punkte und Ölstab bei 3/4 zu kommen. Am Ölstab konnte ich leider nicht feststellen, wo genau das Level war. Der FiatEURO 6 Motor reagiert extrem empfindlich auf leichte Schräglagen und zeigt dann einen sehr ungenauen Ölstand. Unser Citroen Euro 5 Motor hatte überhauptkein Öl verbraucht - auch nach über 70tsd KM nicht.
    Das Fahrwerk - Heavy mit Alko Einzelrandaufhängung hinten und Alko High Performance Federbeinen vorne ist deutlich komfortabler, als das Fiat Heavyfahrwerk im Jumper.
    Keine Schläge vorne, kein Gehoppel hinten und was man im Roadcruiser im Rücken gespürt hat hört man im neuen nur noch. Was man kaum noch hört, ist der Motor von innen. Die Ducato Fahrerkabine war viel lauter. Der Fiatmotor springt auch besser an und läuft kalt deutlich runder und leiser. Farhwerkstest mit Bravour bestanden und da waren einige echt kriminelle Strecken dabei. Von Teerflicken und Frostbeulenteppich auf dem Weg von Särna nach Östersund, Waschbrett Schotterpiste auf den Nebenstrecken des Vildmarksvägen oder dutzende KM komplett fehlende Fahrbahndecke auf der E 4 südlich von Kilpisjärvi, die nicht gesperrt werden konnte, weil keine Ausweichroute vorhanden. Da der Unterboden durchgängig glatt ist und weder Auspuff noch Trittstufe oder Tanks unten raushängen, gab es auch zum ersten Mal keine Bodenberührung (auch dank des kürzeren Radstandes)


    Was uns schwer gefällt, ist die Wendigkeit und präzise Lenkung, die hervorragende Übersichtlichkeit nach allen Seiten, besonders nach hinten dank großer Busspiegel und WW RFkamera, sowie die großen, sehr bequemen Betten, der riesen Kühl/Gefrierschrank mit automatischer Umschaltung und das viel bessere Raumklima innen. Immer schön angenehm warm - auch an dern Füßen. Trotz Temperaturen von ca. 2 - max. 15 Grad und täglich laufender Heizung/Warm Wasser und fast täglich kochen, haben wir in 7 Wochen nur 3 x 11 KG Gas gebraucht. Dank Tankflaschen war eine LPG Befüllung in Tromso kein Problem. Insgesamt macht die größere Innenbreite und Höhe auch bei 2 Personen Nutzung (+2 Fellnasen) einen deutlichen Komfortgewinn. Außengeräusche dringen nur noch sehr gedämpft in den Innenraum. Man schläft deutlich ruhiger. Die Tür und die Außenklappen schliessen viel leichter und v.a. leiser als im Kasten. Auch alle Stauräume, Schränke und Schubladen sind vergleichsweise deutlich größer/tiefer - viel mehr Platz, selbst Herd und Spüle als im Kasten bei gleicher Länge. Von dem vollwertigen Bad ganz zu schweigen. Die Heckgarage ist riesig. Tanks und Verschlüsse alle im Doppelboden, was einen sehr guten Schwerpunkt bringt und die Abwasserentsorgung ist jetzt ein Kinderspiel und kein Gefummel mehr.


    Was das Gewicht angeht - dazu kann ich nur sagen: vergesst die 3,5 Tonnen, es sei denn, man fährt ohne Flüssigproviant, Räder und auch sonst mit viel Luft herum.. Wenn der vorhandene Platz genutzt werden soll, belässt man es besser bei den 4,25 t des Heavyfahrwerks. Da es im Roadcruiser aber ähnlich lief (nur war hier kein Platz mehr vorhanden um über 3,8 t zu kommen) und wir bei kürzeren Reisen deutlich weniger einladen, klappt es zumindest in Deutschland ganz gut.


    Fazit: War der Umstieg vom 636er Kasten zum 6,40 m Integrierten also das, was wir uns davon versprochen hatten und war es das wert (die Bank lacht still und leise)?
    Ich sage eindeutig: ja. Das ist genau das Mobil, mit dem man auch bei richtig schlechtem Wetter noch die Laune behält und das alles ohne Verrenkungen oder blaue Flecken.
    Fährt sich klasse und ist sehr komfortabel und vergleichsweise leise. Wir können die Saison bis in den späten Herbst ausdehnen und auch früher beginnen, denn alles ist komplett frostsicher verpackt. Dazu muss ich noch erwähnen, dass die Investition in die Truma 6 E mit zwei Heizstäben neben dem Heavyfahrwerk/All Season und der Gastankanlage auch eine zwar teuere aber lohnende Investition war. Man bekommt damit bei Landstrom den Innenraum fast genauso schnell warm, wie mit Gas.


    Was den restlichen Schicki/Mickikram im Innenraum angeht - ist schön, machen das Leben angenehmer, aber es geht auch ohne. Klar - hier wirkt alles massiver (ist aber meist hohl), runder und es gibt viele kleine clevere Detaillösungen, die einem erst nach mehrmaligen Gebrauch überhaupt auffallen. Nichts davon haben wir im Kasten wirklich vermisst, aber es ist schön, dass alles funktioniert. (die Druckwasserpumpe mit MG Sound nervt nur am Anfang - aber schwer!)


    Was das äußere angeht. Na ja - er ist ja nicht wirklich weiß - mehr so angegraut/Porzelanweis und in unserem Fall öfter ziemlich dreckig. Zudem haben wir noch auf allen Seiten große, bunte Aufkleber drauf.
    Sieht neben den großen, weißen, klinisch sauberen Dickschiffen manchmal etwas deplaziert aus und um ehrlich zu sein, aber da standen wir nur zwei Mal - ich schaue immer noch jedem Kasten mit leichter Wehmut hinterher. War eine schöne Zeit - auch hier im Forum.


    Danke ans Forum, die Moderatoren und das Team in Weyhe. Allzeit knitterfreie Fahrt und weiter so.


    songliner, der hier als jumper12 Ende 2011 dazukam.


    p.s.
    ich schaue weiter ab und zu gerne weiter rein, denn ein besseres Womo/Kastenwagen - Forum muss erst noch erfunden werden.

  • Hallo Songliner !


    Kann Deine Erfahrungen 1:1 bestätigen. Sind jetzt 33 tkm mit unserem Exsis i unterwegs .
    Auch die Wehmut keinen Kastenwagen mehr zu fahren ist auch noch da.. Aber vor 3 Wochen war ich wieder einmal in einem drinnen, war zwar schnuckelig, aber wenn nicht gerade Sommertemperaturen herrschen doch wahnsinnig eng. Irre wie schnell man sich an Raum gewöhnt !


    Im Gegensatz zu Dir kommen wir mit 3,5t (trotz Roller) gut klar. Ist der C Tourer doch so schwer ?


    Kann Dir auch nur zustimmen was das Forum betrifft. Auch wenn wir seit 3 Jahren keinen Kastenwagen mehr besitzen, ist es für mich noch immer das beste Womo Forum das ich kenne.
    Und dass es Kastenwagen Umsteiger noch immer Platz lässt, spricht für die Klasse des Forums und seiner Teilnehmer ! Fühle mich hier noch immer Wohl !


    Danke Kastenwagen Forum !


    Franz

  • Hallo Songliner !
    U
    09445972086067Kann Deine Erfahrungen 1:1 bestätigen. Sind jetzt 33 tkm mit unserem Exsis i unterwegs .


    Im Gegensatz zu Dir kommen wir mit 3,5t (trotz Roller) gut klar. Ist der C Tourer doch so schwer ?


    Hallo Franz,
    der C-Tourer wird ja gleich bei mehreren Modellen mit 'Lightweigth' beworben und es sind auch mehrere Aufkleber davon drauf. Unserer ist das kürzeste Modell des Herstellers und lt. Liste das leichteste.
    Den gibts auch noch als Compactline, aber da waren die Betten für uns zu kurz und der Unterschied in Gewicht/Preis ist marginal..
    Laut Prospekt kam ich auf ein Leergewicht von 2905 (Heavy) und mit unserer Konfiguration auf ein fahrfertiges Leergewicht von 3061 KG.
    Im COC stand dann bereits 3040 bzw. 3133. Das heißt der Hersteller hat die in Deutschland zulässigen Angaben inkl. 5% Toleranz effektiv ausgenutzt.
    Ich habe noch einen 24'' TV und die Selfsat Snipe montiert und dafür die Seitenwitzbank (nur perfekt für Beinamputierte - sorry!) und die Duschabtrennung rausgenommen.


    Wir haben im Vergleich zum Roadcruiser 30 L weniger Sprit aber theoretisch 20 L mehr Wasser an Bord und sonst das gleiche Zeugs dabei aber keine Markise und das Ersatzrad brauch ich in D nicht.
    Auf der Waage bei Roadcruiser stand mit 20 l Wasser, Ersatzrad und 4m Markise 3670 KG. Damit komme ich beim C-Tourer locker auch hin.


    Schau doch bei Gelegenheit mal in dein COC - würde mich wirklich interessieren, wie Hymer das handhabt.


    Gruss,
    Thomas

  • Hmmm .. ich bin ja eigentlich nach einigen Alkovenmobilen begeisterter Kastenwagenfahrer ... aaaaber jetzt doch weder angefixt


    Ga es da doch gerade ein Angebot für einen Frankia 680 Integrierten .. ich also mal unverbindlich hin .
    Ein wirklich gut gemachter Integrierter mit einem ordentlichen Möbelbau , und einem Wohlfühlambiente .
    gibt da sogar 2 Angebote im Netz einer auf Fiat , der andere Auf Merzedes ... danach noch Hymer und carthago angeschaut .. ne .. die sind es für mich nicht .
    Aber der Frankia zu dem Preis hat meine Kastenwagenwelt ins wanken gebracht ..


    pro ..
    wirklich wohnliche Möbel , die auch einen qualitativen Vergleich zu meinem Boxstar zulassen , was mE bei der meisten Weissware nicht der Fall ist
    dazu eben eine rollertaugliche Heckgarage .. für mich DAS wesentliche Argument !! , dazu eine separate Dusche mit Kleiderstange .. es wird Winter !!! , und natürlich generell die besseren Wintereigenschaften .. und einfach mehr Platz .. jetzt in der Kalten Jahreszeit .. oder an Regentagen , wenn man eben mehr im Mobil ist , dann ist er einfach schöner ..


    contra ..
    für das Geld gibts 2 Kästen :-O
    wieder 230 breit .. das wollte ich eigentlich nimmer
    und 710 lang .. passt also nicht mehr vors Haus .. brauch wieder ne Halle



    wie gesagt ..meine glückliche KAWA Welt ist etwas ins Wanken geraten .. ein schöner Integrierter zu einem guten Preis ...
    aber nein .. da schlage ich noch nicht zu .. , aber ich schau mal auf der CMT .. wenn ich bs dahin nicht geheilt bin ... würde ich mich auch von unseerem geliebten vollausgestattetem Knaus Freeway trennen .. braucht jemand schon Daten ?
    knaus Freeway .. 25000 Km , ferro grau metallik , 150 ps, Maxi Heavy,Anhängerkupplung, Autosat +Tv, Naviradio mit Rückfahrcam, Markise , Atera Strada dl3
    2 te Batterie und 200 w Solar .. und einige kleine Vebesserungen


    wenn nicht ... kauf ich nen Hänger und nehm die Harley mit :)

  • Wir sind vom Roadcruiser zunächst auf nen Teilintegrierten Bürstner umgestiegen, da uns im Roadcruiser, insbesondere im Winter, die Sitzgruppe zu eng war.
    Da der Bürstner nur ein mechanisches Hubbett hatte, und meine Frau Schwierigkeiten beim Hochdrücken hatte, haben wir nun nen Vollintegrierten von Frankia.
    Wir haben den Wechsel, insbesondere den Raumgewinn bei zwei Hunden, nicht bereut.
    Natürlich waren die Vorgänger wendiger, aber das spielte bei unserem Reiseverhalten eher eine untergeordnete Rolle.
    Der Raum, die Verarbeitung und die Ausstattung des Vollintegrierten waren bei uns das ausschlaggebende Argument.
    Es sind drei unterschiedliche Fahrzeuge, die man auch so nicht vergleichen kann, da sie in verschiedene Kategorien fallen.
    In allen kann man Essen schlafen, duschen und sitzen.
    Die Frage, die sich jeder selbst stellen muss ist, wie will ich meine Ziele erreichen.
    Das Für und Wieder zu einem bestimmten Fahrzeug muss jeder für sich selbst entscheiden.
    Für uns war es die Richtige Entscheidung,

    Gruß aus der Eifel
    Frank
    Hier sind keine Rechtschreibfehler, es handelt sich lediglich um einen Vorgriff auf die Rechtschreibreform 2029!!!

    Einmal editiert, zuletzt von Firehorse ()

  • Contra: der VI zerspringt wie ne Sperrholzschachtel, wenn ein anderer Verkehrsteilnehmer "anklopft"


    Moin. Da hast du natürlich recht - aber viel schlimmer ist: zum Mond fliegen kann man damit auch nicht. Immerhin hab ich aber noch das Hubbett zwischen mir und dem Mond - falls der mal runterkommt.; )
    p.s.
    wenn du davor Angst hast, bist du auch in einem Kasten auch nicht gut aufgehoben. Ob Wände und Dach am Stück oder in Brocken davonfliegen ist eigentlich völlig egal.
    Weder der Kasten noch der VI haben eine echte Knautschzone - wird alles vom Chassis aufgefangen und da ist kein wirklicher Unterschied.
    Ich empfehle eher einen SUV a la Q9 o.ä., die sind zumindest vom Gewicht her nah dran.


  • Ist wie im richtigen Leben - man kann halt nicht alles haben - jedenfalls nicht gleichzeitig.
    Ausser Carthago bietet derzeit kein Hersteller ein vergleichbares VI an, das nicht länger, als 6,40 m und nicht höher als 3 m (habe inkl. SAT genau 2,98 m) ist. angeblich ist er auch nur 2.27 m breit aber da haben sie die Kotflügelchen weggelassen.
    Wenn man von Spiegel zu Spiegel misst ist der Unterschied 2,55m (Kasten mit kurzen Spiegeln) zu 2,63 (Busspiegel) nicht wirklich groß, aber die Busteile hängen schön hoch, so dass man alles unter Bus, Baum oder LKW normalerweise nicht zum Gegner hat.


  • Hallo Thomas !
    Also ich habe jetzt in den Fahrzeugpapieren nachgesehen: Leergewicht 2845 kg, Gewicht fahrfertig 2920 kg.
    Ich habe bei der Übernahme sofort nachgewogen und war überrascht, dass Hymer exakt das Prospekt Gewicht eingehalten haben (nix mit + 5%) ! Wir haben dann ca. 100 kg Extras nachgerüstet .
    Wie gesagt mit Gewichtsplanung sind wir guten Gewissens mit 3,5t (wird von uns noch immer regelmäßig kontrolliert- gewogen). Für einen 6,85 m Integrierten ein super Wert.
    Gruß Franz

  • es gibt ja doch den ein oder anderen der vom Kasten auf einen Joghurtbecher umgestiegen ist, und man glaubt es kaum ja wirklich sehr zufrieden ist.
    wir gehören nun auch schon 2 Jahre dazu und haben es nicht im geringsten bereut.
    Garage, Aldeheizung, sep. Dusche, Isolierung usw., ich könnte noch viel aufzählen aber das reicht erst mal.
    Wobei ich sagen muß die 9 Jahre Kawa waren auch sehr schön. Aber jetzt ist die Zeit für was anderes.

    Viele Grüße aus dem schönen Bayern.
    Harry
    Laika Kreos 5009, Oyster Sat, Sog, 370 Watt, 320 AH Gel usw.

  • Hallo Thomas !
    Also ich habe jetzt in den Fahrzeugpapieren nachgesehen: Leergewicht 2845 kg, Gewicht fahrfertig 2920 kg.
    Ich habe bei der Übernahme sofort nachgewogen und war überrascht, dass Hymer exakt das Prospekt Gewicht eingehalten haben (nix mit + 5%) ! Wir haben dann ca. 100 kg Extras nachgerüstet .
    Wie gesagt mit Gewichtsplanung sind wir guten Gewissens mit 3,5t (wird von uns noch immer regelmäßig kontrolliert- gewogen). Für einen 6,85 m Integrierten ein super Wert.
    Gruß Franz


    Hallo Franz,
    da scheint es bei der Definition doch Unterschiede zu geben.
    Lt. Zulassungsbescheinigung Ziff. G:
    Masse des in Betrieb befindlichen Fahrzeugs in kg (Leermasse)
    Da steht bei mir 3040.


    So gesehen ist dein Fahrzeug mit 6,85m und 2920 kg tatsächlich ein Leichtgewicht.


    Ich muss morgen nochmal in das CoC schauen. Da scheint es sich um einen anders definierten Wert zu handeln, ich glaube das heisst dort
    'Masse im fahrbereiten Zustand' und beinhaltet die Kilos für die komplette Ausstattung, 80 l Diesel, 20 l Wasser, 1 Gasflasche, Bordwwerkzeug, Stromkabel und 70 kg für den Fahrer.

  • Hab nochmals nachgeschaut: Ziff. G 2845 kg. Wundert mich nun auch sehr. Das würde ja bedeuten, dass Dein Cartago schon mal 200 kg schwerer ist und wenn die 5% voll vom Hersteller ausgenutzt werden nochmals 150kg dazukommen, in Summe +350kg! Obwohl mein Exsis i fast einen 1/2m länger ist. Hymer dürfte tatsächlich extrem leicht bauen. Der neue Exsis soll nochmals 60kg leichter sein.
    Gruß Franz

  • Hab nochmals nachgeschaut: Ziff. G 2845 kg. Wundert mich nun auch sehr. Das würde ja bedeuten, dass Dein Cartago schon mal 200 kg schwerer ist und wenn die 5% voll vom Hersteller ausgenutzt werden nochmals 150kg dazukommen, in Summe +350kg! Obwohl mein Exsis i fast einen 1/2m länger ist. Hymer dürfte tatsächlich extrem leicht bauen. Der neue Exsis soll nochmals 60kg leichter sein.
    Gruß Franz


    Guten Morgen,
    lt. COC sind die 3040 kg die Masse des fahrbereiten Fahrzeugs mit Aufbau (Serie). inkl. Zubehör ab Werk soll er dann 3133 kg wiegen. Leer war ich noch nicht auf der Wage und ich hab ein paar Sachen ausgebaut (Duschwände, L-Sitzbank) aber
    3100 KG fahrfertig könnte hinkommen.
    Laut Katalog hätten das aber nur 2905 ( so komme ich auf 4,7% über Katalogangabe) bzw. 3046 kg sein dürfen, was eine grenzwertige Überschreitung bedeuten würde.
    Beim unserem Roadcruiser stand unter Ziffer G übrigens 2995 und an den kam zusätzlich noch eine Markise mit 45 KG, sowie Radio und ein paar weitere Kleinigkeiten.


    Der Möbelbau und alles drumherum ist schon klasse gemacht und Tischplatte/Türen etc wirken zwar stabil und massiv, wiegen aber fast nichts.
    Was auch so wiegt, wie es sich anfühlt und aussieht ist das Hubbett und der Sockel des Heckbetts/die Heckgarage und natürlich die schichtverleimte, durchgängige Bodenplatte, die geschätzt doppelt so stark ist, wie im Kasten und aus Holz..
    Einerseits gibt das ein gutes Gefühl, aber bei der Gewichtskalkulation haben die Carthagostrategen dabei wohl einen Zahlendreher reingemurkst.


    Anyway - Hymer hat es mit dem Leichtbau tatsächlich besser raus, obwohl es auf dem Papier/Katalog eher nicht danach aussah. Hinterher ist man halt meistens schlauer - so ist das leben.
    Schönes WE.


    Gruss,
    Thomas

  • Hymer baut in Sandwichkonstruktionen (manch andere mittlerweile auch):
    - geschlossenporige PU-Schaum Platte wiegt "nix"
    - außen eine damit dünn verklebte Aluhaut: wiegt FAST "nix"
    - innen eine damit verklebte dünne Sperrholzfläche wiegt ebenfalls nur wenig bis "nix"
    - extrem effiziente Isolation eingeschlossen
    ....und das Ergebnis ist extrem stabil und bricht eben NICHT bei jedem Stösschen sogleich wie ein Kartenhaus zusammen (auch wenn hier so manch einer dies als "Argument" gerne so hätte)


    Dazu im Vergleich mal dagegen halten das Gewicht von
    - der entsprechend großen Blechfläche eines Kastenwagens (für die Seitenwände, Bodenblech und Blechdachaufbau)
    - den Holmen und Verstärkungsstreben zur Aussteifung dieses Einlagenblechs
    - dem Zusatzgewicht durch Hecktüren/Schiebetür einschließlich Laufschienen und umfassenden Rahmenwerks
    - dem Zusatzgewicht für die serielle "Vorbereitung zur Ausstattungsvariante Fensterbus", wie diese in jedem Kasten bereits "einer für alle" blechern mit reingedengelt vorgegeben ist.
    - Dem Zusatzgewicht durch die nachträglich dann eingebaute Isolation (also dem Versuch zur Hemmung des Wärmeaustauschs ;) )


    Und was den Innenausbau angeht, da bauen dann alle wieder ziemlich gleich "mit demselben Wasser gekocht".
    Was die Technikkomponenten angeht auch.


    Wir hatten über 25 Jahre Weißwaremobile. Da hat beim letzten auch nach 20 Jahren noch nix geknarzt. Der Innenausbau war solide und gebrauchstüchtig, die Isolation aus den 90iger Jahren schon unvergleichlich besser als bei jedem heutigen Kastenwagen.
    Allerdings waren wir damit nie so flexibel (was spontane WE-Trips wie auch die universelle Verwendung als Alltags- und Stadtfahrzeug angeht) wie mit unserem heutigen Kasten :)

    Ralph.
    ________________________________________________________
    Knaus BoxStar Road, L.5,41m, Fiat 2,3L 130PS Multijet, Bj. 2015, Raumbad

    5 Mal editiert, zuletzt von rosenzausel ()

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