die Logik des Auflastens

  • Wäre es denn nicht möglich gewesen, nicht von Auflastung sondern von Wiederherstellung (also Rückgängigmachung) der ursprünglichen Eintrageung zu sprechen?
    Zumal die seinerzeitige Begrenzung nachvollziehbar ist? Nur so´n Gedanke. Z

  • Ich weiß, ich bin ein Partypuper. Unser Ducato ist ein 4 t Havy und auf 3,5 t abgelastet, sollte man immer so bestellen, kostet kaum mehr.
    Das Problem mit der Auflastung stellt sich also erst einal nicht.
    Wenn, ja wenn da nicht der TÜV und das verkehrsarme Staßenamt wäre.
    Bei jeder Änderung, seien es die Räder oder neuen Federn oder Luftfederung, gibt der oder die Fachmann oder Fachfrau die Schlüsselnummer ein und schon habe ich wieder einen Viertonner. Lustig ist das nicht, denn wenn der „neue“ Fahrzeugschein gedruckt ist und ich das dann reklamiere, muß der Abteilungsleiter eine handschriftliche Änderung mit dem Dienstsiegel und seiner Unterschrift bestätigen.
    Man lernt halt Leute kennen.
    Gruß
    Norbert

  • Moin Michael, das ist selbsterklärend, aber darum geht es doch garnicht. Wenn ein FZ im CoC bereits eine eingetragene Achslast hat (2400kg), die daher rührt, weil es ein FZ "war" (4200kg) welches zu Beginn seinen Kastenwagendaseins mehr durfte, dieses aber aufgrund einer Führerscheingesetzgebung kastriert wurde (3500kg), ohne dass man etwa ein Bauteil geschwächt hätte, kann es wohl nicht sein, dass durch Umbaumaßnahmen eine Auflastung generiert wird (2240kg), die im Nachhinein weit unter der bereits vorhandenen Achslast liegt.


    Bei meinem Maxi wurde von Adria zumindest eine Strebe (gegenüber der Schiebetüre) weggeflext. Auch im Bereich der Hecksäulen sind vor den Rückleuchten einge Verstrebungen weggeflext (extrem scharfkantig). Davon hat kein Prüfer irgendwelche Kenntnisse.
    Ganz zu schweigen von den Löchern in der großen Haupt-Rahmenstrebe unterhalb der Dinette zwecks Befestigung Gurtbock mit extrem großzügigen Durchgangslöchern (hatte ich schon mal hier diskutiert)
    Als Rostlöcher würden diese mit Sicherheit ein NoGo für jede HU darstellen. Als "Luft"-löcher sind diese wohl stabiler:rolleyes: ?!


    Dein Fall ist wohl komplett anders gelagert, daher kann ich Deinen Ärger gut verstehen !


    Gruß
    Michael

  • ...dass durch Umbaumaßnahmen eine Auflastung generiert wird (2240kg), die im Nachhinein weit unter der bereits vorhandenen Achslast liegt.


    Und was sagt (d)ein Prüfer wenn ich das Fhz ohne Umbaumassnahmen, nur mit dem COC in der Hand, wieder zum 4tonner machen lassen will?

  • @schappl


    Hallo Jens, lies dir bitte den Startpost nochmal genau durch...

    Gruß aus der norddeutschen Tiefebene...

    Roland...der Kastenwagenflüsterer



    Ich unterhalte mich nur äußerst ungern mit Usern die es nicht für nötig halten ihre Beiträge mit ihrem Vornamen zu unterschreiben!


    Auch möchte ich nochmals darauf hinweisen, dass ich dieses Forum 101%ig privat ausgerichtet betreibe, auch wenn ich im richtigen Leben Händler geworden bin. Deswegen möchte ich nochmals darum bitten bei Anfragen an mein Büro gerichtet diese E-Mail Addy info ät weymo Punkt de zu verwenden, Danke

  • Total bescheuert. Mir hatten auch mehrere Händler versichert, dass das Auflasten von dem Maxi-Fahrwerk kein Problem ist. Kann nachträglich direkt bei Hymer gemacht werden für 250€, war immer die Aussage. Jetzt bei einer konkreten Anfrage heißt es auf einmal, dass es leider doch nicht so einfach ist. Es muss unbedingt die Luftfederung von Goldschmitt verbaut werden und selbst das reicht im Moment noch nicht, da mein nagelneues Fahrzeug noch nicht in dem Auflastgutachten aufgeführt ist. :mad:

  • Unser Prüfer ist 62. Den kenne ich jetzt 13 Jahre und konnte auch schon anderen aus dem Forum mit ihm helfen. Eben einer der noch einschätzen kann, ob was so geht oder nicht. Gutachten hat er immer parat, falls mal eins fehlt. Und wenn nicht macht er halt ne Einzelabnahme. Lösungsorientiert eben.


    Ich hab auch schon Angst vor dem der dann kommt.


    Gruß Thomas


    wo muss ich da hin? Ich habe gerade das gleiche Problem. Ich möchte den Maxi 35H auflasten und soll jetzt plötzlich Schraub- oder Luftfedern einbauen.

    :cool: LG Gregor


    Knaus Freeway 6/2016, 200kw Lithium, Maxi-Fahrwerk, 200Wp Solar, Lithiumbatterie, Alugas-Tankflasche, SOG, 550 Watt Wechselrichter, Busbiker

  • Ich habe meinen KNAUS BoxStar Freeway 630 mit Maxi-Fahrgestell, Bj 03/2012 nach langen Diskussionen jetzt aufgelastet.
    Bisheriges ZulGesG: 3500 kg, Achslast vorn 2100 kg, hinten 2400 kg, Reifen 215/75R116R,
    Zusatzausrüstung u.a.: Markise, 120 L Dieseltank, 2 Solarpaneelen, Sat-Anlage, Weih-Fahrradträger, 35kg Mehrgewicht für Fahrer und Beifahrer.
    Bei voller Reiseausrüstung für 5-6 Wochen (wer will schon jeden Tag Wäsche waschen) war ich bei einem Gesamtgewicht von ca. 3700 kg plus.
    Da ich keine Lust habe, Bußgeld wegen Überladung, insbesondere im Ausland, zu bezahlen, habe ich mich für eine Auflastung entschlossen.
    Die damit verbundenen straßenverkehrsrechtlichen Veränderungen wie z.B. Höchstgeschwindigkeit, LKW-Überholverbot, andere Mautsysteme im Ausland
    usw. sind mir bekannt und bewusst.
    Die Möglichkeit einer Auflastung aufgrund des Maxi-Fahrgestells wurden auf Anfrage an Fiat und KNAUS von diesen verneint.


    Ich habe daher ein Zusatzspiralfeder (als preiswerteste Lösung) von Goldschmitt an der Hinterachse in der Werkstatt meines Vertrauen einbauen lassen und
    größere Reifen (da die alten sowieso abgefahren waren und wegen der höheren Traglast) 225/75R16121R auf die Stahlfelgen aufziehen lassen.


    Das ergibt jetzt ein ZulGesG 4250 kg, Achslast vorn 2100 kg, hinten 2600 kg, Zuggesamtgewicht unverändert 6500 kg.


    An Kosten für die Auflastung ohne neue Reifen sind rund 730 €entstanden.
    Spiralfeder mit Auflastungsgutachten: 468,00 €
    Einbau: 120,00€
    TÜV-Abnahme (mit Reifen) 90,70€
    Eintragung Straßenverkehrsamt 51,50€


    Durch die Auflastung habe ich keine Probleme mehr mit dem Gesamtgewicht und kann auch noch ein oder zwei Personen mehr mitnehmen plus Zeltanhänger.
    Die Mehrkosten an Kfz-Steuer (anstatt 240,00 € sind es 280,00 € im Jahr) werden durch ein oder zweimal weniger auswärts Essen eingespart.
    Die veränderten Mautkosten im Ausland (Österreich, Italien und Frankreich) interessieren mich nicht, da ich auch bisher immer Mautfrei durch diese Länder gefahren
    bin (ich habe Zeit).


    Insgesamt fahr ich stressfreier, und wer mich wiegen will, der kann mich mal !! wiegen.

  • War heute beim TÜV um unseren Hymercar Yellowstone mit Maxi 35 auflasten zu lassen.
    3,85 to waren ohne bauliche Veränderung kein Problem. Achslasten (vorne 2100kg, hinten 2400kg) waren ausreichend und auch Felgen und Reifen waren ok. EZ ist April 2016.
    Bei der Gelegenheit habe ich auch gleich die 3to Anhängelast bescheinigen lassen.


    VG Hanno

    Viele Grüße aus Ostwestfalen!
    Hanno
    Hymercar Yellowstone, EZ 4/2016, Aufstelldach, Markise, AHK, Automatik, 148 PS

  • Ich habe meinen KNAUS BoxStar Freeway 630 mit Maxi-Fahrgestell, Bj 03/2012 nach langen Diskussionen jetzt aufgelastet.
    Bisheriges ZulGesG: 3500 kg, Achslast vorn 2100 kg, hinten 2400 kg, Reifen 215/75R116R,


    Nachdem ich auch von Knaus, Fiat, TÜV und Dekra eine Absage erhielt, müssen wir auch Federn einbauen.

    :cool: LG Gregor


    Knaus Freeway 6/2016, 200kw Lithium, Maxi-Fahrwerk, 200Wp Solar, Lithiumbatterie, Alugas-Tankflasche, SOG, 550 Watt Wechselrichter, Busbiker

    4 Mal editiert, zuletzt von gregor ()

  • War heute beim TÜV um unseren Hymercar Yellowstone mit Maxi 35 auflasten zu lassen.
    3,85 to waren ohne bauliche Veränderung kein Problem. Achslasten (vorne 2100kg, hinten 2400kg) waren ausreichend und auch Felgen und Reifen waren ok. EZ ist April 2016.
    Bei der Gelegenheit habe ich auch gleich die 3to Anhängelast bescheinigen lassen.


    VG Hanno


    Ist zwar schon ne Weile her. Aber warum 3,85t nicht z.B. 4t ? War es das Maximum ? Habe einen GC und überlege selbiges ...

  • Ist zwar schon ne Weile her. Aber warum 3,85t nicht z.B. 4t ? War es das Maximum ? Habe einen GC und überlege selbiges ...


    Hallo Mathias,


    4t war auch mein Ziel, aber da hat der Prüfer gleich mit dem Kopf geschüttelt. 3,85t reichen letztendlich auch. Aktuell habe ich bei der Fahrt über den Brennerpass fest gestellt, dass auch die Bremsen vom Maxifahrwerk mit 3,85t auf längeren Gefällestrecken ausgelastet sind.


    VG Hanno

    Viele Grüße aus Ostwestfalen!
    Hanno
    Hymercar Yellowstone, EZ 4/2016, Aufstelldach, Markise, AHK, Automatik, 148 PS

  • dass auch die Bremsen vom Maxifahrwerk mit 3,85t auf längeren Gefällestrecken ausgelastet sind.


    Um hier bei unbedarften Lesern keine Panik aufkommen zu lassen, ein kurzer Off-Topic-Hinweis dazu: Das kann man, wie hier schon oft und ausführlich geschrieben, mit angepasster Fahrweise sehr gut kompensieren.


    Gruß,
    Jürgen

  • Aktuell habe ich bei der Fahrt über den Brennerpass fest gestellt, dass auch die Bremsen vom Maxifahrwerk mit 3,85t auf längeren Gefällestrecken ausgelastet sind


    Wenn man sich den Brenner mal genauer anschaut, dann gibt es da entweder das letzte Stück Autobahn Richtung Innsbruck oder die Landstrassenabfahrt nach Gossensass in Richtung Süden, die man als steil wahrnehmen könnte.
    Im Vergleich zu anderen Strecken (Zirler Berg, Samnaun, Staller Sattel, Silvretta, Reschen) handelt es sich aber um eine derart anspruchlose "Brems"- strecke, dass ich da was loswerden muss.


    Auf der Brenner Route real an die Auslastungsgrenze der Bremsen zu kommen ist keine Frage vom Light oder Maxi, auch nicht bei 3,85 Tonnen. Das ist ein sicherer Hinweis, dass die richtige Fahrtechnik mit Intervallbremse noch nicht ausreichend angewendet worden ist.
    Auch wenn es persönlich schmerzt: Wer das wirklich erlebt hat, bitte nochmal nachlesen, üben, wie auch immer. Das muss besser klappen. Noch tiefere Gänge, noch höher Drezahl, Bremsen - Lösen - Bremsen.


    Ich will nicht belehren, doch das Ganze kann bei einem noch etwas härteren Gefälle echt ans Leben geben, nur deshalb fühle ich mich gezwungen, die Botschaft so hart rüber zu reichen. Ich bin dankbar für jeden, der es sich zu Herzen nimmt. (Und ich rieche oder sehe es leider auf jeder Alpentour, wie viele es noch lernen könnten).

    Pössl Roadcamp R, 2015, Citroen 2,2 l / Euro 5 / 130 PS, heavy, 150 Ah Liontron, WCS Ladebooster, 100 Wp Solar, Maxxfan.

  • Wenn man sich den Brenner mal genauer anschaut, dann gibt es da entweder das letzte Stück Autobahn Richtung Innsbruck oder die Landstrassenabfahrt nach Gossensass in Richtung Süden, die man als steil wahrnehmen könnte.
    Im Vergleich zu anderen Strecken (Zirler Berg, Samnaun, Staller Sattel, Silvretta, Reschen) handelt es sich aber um eine derart anspruchlose "Brems"- strecke, dass ich da was loswerden muss.


    Auf der Brenner Route real an die Auslastungsgrenze der Bremsen zu kommen ist keine Frage vom Light oder Maxi, auch nicht bei 3,85 Tonnen. Das ist ein sicherer Hinweis, dass die richtige Fahrtechnik mit Intervallbremse noch nicht ausreichend angewendet worden ist.
    Auch wenn es persönlich schmerzt: Wer das wirklich erlebt hat, bitte nochmal nachlesen, üben, wie auch immer. Das muss besser klappen. Noch tiefere Gänge, noch höher Drezahl, Bremsen - Lösen - Bremsen.


    Ich will nicht belehren, doch das Ganze kann bei einem noch etwas härteren Gefälle echt ans Leben geben, nur deshalb fühle ich mich gezwungen, die Botschaft so hart rüber zu reichen. Ich bin dankbar für jeden, der es sich zu Herzen nimmt. (Und ich rieche oder sehe es leider auf jeder Alpentour, wie viele es noch lernen könnten).


    Hallo Benni,


    das war meine erste Fahrt über einen Pass, daher vielen Dank für den Hinweis und die Erklärung! Das hatte ich mir vorher nicht so klar gemacht. > wieder was gelernt und dazu noch was wichtiges!


    Viele Grüße


    Hanno

    Viele Grüße aus Ostwestfalen!
    Hanno
    Hymercar Yellowstone, EZ 4/2016, Aufstelldach, Markise, AHK, Automatik, 148 PS

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!