Dieselheizung + Absorber oder Kompressor ... verwirrt !

    Prima, daß die Dieselheizung so gut bei Euch funktioniert, möge es so bleiben.


    Der HRZ Dream hat doch einen Doppelboden, oder ? Dann gibt es die Frostgefahr ja nicht.


    Macht trotzdem stutzig, wenn ein Truma-Meister-Schrauber total genervt über die aktuell vielen Aussetzer (= keine Heizung, saukalt) ist. Vielleicht spielt es auch eine Rolle, wo der Kasten üblicherweise steht und hier im Süden herrscht schon ein strenger Winter. Alles mit Doppelboden ist eh kein Problem, aber den hat der Globecar nicht.


    Wie das so ist, frag 10 Leute zu einem Thema und du bekommst 12 Antworten.


    Es wird nun sehr wahrscheinlich darauf hinauslaufen, daß wir doch bei Gas bleiben und nach einer Erfahrungszeit evt. auf Tankflaschen umrüsten. Das macht auch relativ unabhängig (und bevor wieder die Wildsch....-Motzerei losgeht, eine Entsorgung der Hinterbliebenschaften ist an vielen Stationen möglich und geschieht ja nun wirklich nicht jeden Tag). Klar, in Österreich gibt es kaum Gas-Tankstellen, aber da wird dann eben vor der Grenze vollgetankt (was ein Vorteil bei den Tankflaschen ist, ansonsten wird ja gewechselt, egal ob noch was drin ist oder nicht) und soooo lange sind wir nun auch wieder nicht bei den Ösis, daß uns das Gas ausgehen sollte. Im Sommerbetrieb ist der Gasverbrauch eh übersichtlich und im Winter für ein Ski-Wochenende auch kein Problem. Mit den Tankflaschen wäre das Problem der Schlepperei wenigstens gelöst (was ja das Einstiegsargument war). Mal schauen. Wir werden berichten.


    Allzeit gute Fahrt und warme Füße !

    Mein Kasten ist auch in den Alpen zu Hause und heizt mit einer Truma 6D - bis jetzt auch bei tiefen Temperaturen ohne Mucken und das seit 2010...


    Grüsse


    tuszi


    PS: Auch bei Doppelboden hängen die Leitungen vom Dieseltank und die beiden Dieselpümpchen unter dem Fahrzeugboden im Freien in der Kälte...


    Auch die Spritleitungen für den Motor liegen ohne Isolation unter dem Fahrzeugboden und es gibt in aller Regel keine Probleme, wenn vor dem Winter, Winterdiesel getankt wird.


    MfG Wolfgang

    Wolfgang,
    nochmal genau mein Posting lesen und dann stelle ich Dir die entscheidende Gegenfrage:
    warum sollte ein TRUMA Techniker mir eine TRUMA Dieselheizung ausreden wollen ?
    Ist teurer als die Gasversion und Truma verdient zusätzlich !
    Dein Argument kann ich somit nicht nachvollziehen.

    Ne, das ist lediglich genauso blöd, als wenn Du den Kasten mit Sommerdiesel im Winterquartier abstellst ... Machst Du sicherlich auch nicht und 'ne Dieselheizung muss man dann halt im Herbst halt mal 'ne Stunde laufen lassen ...


    Manche "Argumente" sind ganz schon an den Haaren herbeigezogen ... Ich frag mich nur, warum?

    Zitat von Califuli

    Es nutzt halt nichts, wenn ich Winterdiesel tanke, aber die Leitung zur Diesel-Heizung noch mit Sommerdiesel gefüllt und somit zugefroren ist.


    Gruß


    Uli


    Und es nutzt halt auch nichts, wenn alle Welt weiß das die Dieselheizung - jeden Monat - einmal auf volle Pulle heizen muß damit es nicht zu störungen kommt und einige das nicht tun wollen, weil es ihrer Meinung nach nicht Stand der Technik ist und und so oder so nicht ihn ihren Kopf rein will. :mad:


    MfG Wolfgang

    Zitat von Nelson1

    Ich habe gerade mit dem Truma Service Techniker telefoniert, der mir von einer Truma 6D bei einem Kastenwagen abgeraten hat !


    Gründe:
    1. aktuell viele Probleme mit eingefrorenen Dieselleitungen, da Kraftstoff mit zu wenig Additiv versehen ist und dann die außen verlegte Leitung mit kleinerem Querschnitt als zum Motor anscheinend schnell zufriert = KEINE HEIZUNG MEHR !
    2. die 6D ist für einen Kastenwagen überdimensioniert und wird damit häufig nur im Teillastbetrieb genutzt, was für den schnelleren Verschleiß (Verkokung, Ablagerungen etc.) verantwortlich ist.


    Er hat sich eindeutig für eine Doppelgasflaschen-Lösung mit Duo Control und CP Plus Panel ausgesprochen ...


    Mal ganz ehrlich betrachtet: jede Lösung hat Vor- und Nachteile!


    Aus dem Blickwinkel des Servicetechnikers ist die Empfehlung doch absolut nachvollziehbar.
    Die Gasheizung bietet bei ordnungsbgemäßen Betrieb weniger Potential für Störungen und im Reparaturfall muss man nicht mit Diesel und seinen Abbauprodukten hantieren. Gas ist sauber und ausgetretener Brennstoff verflüchtigt sich wenn man lüftet. Also wenn ich Heizungen reparieren müsste, dann immer lieber Gas als Öl. Gleiches gilt übrigens auch im Eigenheim. (Diesel = Heizöl)


    Aber die Argumente mit Frost und Überdimensionierung sind auch zu entkräften. Man muss als Betreiber beim Betrieb der Technik halt ein klein wenig mehr nachdenken (rechtzeitig guten Winterdiesel tanken) bzw ein klein wenig Gefühl für die Technik entwickeln (starkes takten verhindern).


    BTW: Westfalia verbaut im kurzen Amundsen Kastenwagen eine Combi 4D.
    :)


    Ein paar Vor- und Nachteile von Diesel contra Gas hat Michaelo in seinem Beitrag #34 schon mal gut umrissen:
    https://www.kastenwagenforum.de/forum/posts/319142

    PS Ich habe es zwar an anderer Stelle schon geschrieben, aber vielleicht nicht so deutlich:
    meine Truma Combi GASheizung funktioniert sehr, sehr gut! Ich bin begeistert. Auch mit dem alten Bedienteil.
    Sie läuft kaum hörbar, völlig problemlos und mit relativ geringen Stromverbrauch. Ich bin kein Extrem-Wintercamper und habe kein Problem wenn im worste case 2 Stück 11kg Gasflaschen nach 4 Tagen leer sind.
    (dann fahr ich halt wieder zum Baumarkt und tausche in zwei volle)


    Trotzdem werde ich beim nächsten Womo nach einer Truma Combi Diesel streben, weil ich einen Kofferraum ohne (großen) Gaskasten will, so dass zwei normale Fahrräder innen transportiert werden können. Dafür bin ich bereit mich mit den kleinen Nachteilen der Dieselvariante (Stromverbrauch, Geruch, Aufpreis) zu arrangieren. Und natürlich verbietet sich dann bei meiner Zielsetzung ein Absorber(GAS)Kühlschrank.
    (habe jetzt schon einen Kompressor-Kühli weil mir die Ausschnitte im Blech nicht gefallen und wir auch in Sizilien gerne Eiswürfel und Steckerleis genießen ;)

    Zitat von TommyC

    ... Trotzdem werde ich beim nächsten Womo nach einer Truma Combi Diesel streben, weil ich einen Kofferraum ohne (großen) Gaskasten will, so dass zwei normale Fahrräder innen transportiert werden können. ...


    Das waren auch meine Beweggründe, mich für die Truma Combi 6 D zu entscheiden. Das mit den "normalen" Fahrrädern werde ich beim Pössl Roadstar 600 L wohl insbesondere wegen der Höhe nicht schaffen, hoffe aber, Räder (e-Bikes) zu finden, die bei ausgebautem Vorderrad in Länge und Höhe passen. Ich denke da im Moment z.B. an das AVE MH7 oder MH9, das im Fahrverhalten angeblich ganz nah am Normalrad ist. Bin mir immer noch unsicher, wie ich den Gaskasten auf das Maß einer 2,8 kg CampingGaz-Flasche verkleinern kann.

    Na ja, Fahrräder hinten unter dem Bett sind bei unserem Revolution (H3) trotz Doppelfach für 2x11kg Gas nicht das Problem und somit kein Grund für eine Dieselheizung.
    Für Eis bei 40Grad gehe ich dann in die Eisdiele und habe eine Kompressorbox, wenn der Absorber in die Knie geht.
    Und wenn wir doch zu Wintercampern werden, dann muß man sich die Dieselheizungs-Umrüstung eben überlegen.

    Zitat von neu

    Das waren auch meine Beweggründe, mich für die Truma Combi 6 D zu entscheiden. Das mit den "normalen" Fahrrädern werde ich beim Pössl Roadstar 600 L wohl insbesondere wegen der Höhe nicht schaffen ...


    Mach doch einen neuen Thread a la "Fahrräder im Kastenwagen / unterm Bett transportieren" ...
    Wenn die freie Grundfläche unterm Bett ausreichend ist ... dann muss schlimmstenfalls noch die Liegefläche höher gesetzt werden.


    Ich glaube Adriapilot hat ein Foto (ohne Erhöhung) in seinem Album.


    Da gebe ich Dir aus Erfahrung recht (Truma Mann kenne ich nicht).


    Habe letzten Winter in St. Moritz meine Truma D6 getestet.
    Am Abend bei aussen -23 herrlich warm im Kasten. Jedoch morgens um 6Uhr (bei -27) bin ich aufgewacht, es war eiskalt im Kasten.. Das Wasser in der Hundeschüssel war nur noch ein Eisblock. Heizung war aus, Fehlermeldung: kein Diesel.
    So gefroren und gezittert habe ich mein Lebtag noch nie....:s1:s8
    Wie von Nelson angesprochen war vermutlich die Leitung vom Tank her "versulzt" . Hinter dem Julierpass, es war dort ein wenig wärmer, lief die Heizung wieder.
    Also habe ich diese kleine Zuleitung vom Tank zur Heizung ein wenig isoliert. Mal schauen, aber in Regionen mit -27 ist man ja nicht so oft.....:)


    Grüsse


    Werner

    Zitat von TommyC

    Mach doch einen neuen Thread a la "Fahrräder im Kastenwagen / unterm Bett transportieren" ...
    Wenn die freie Grundfläche unterm Bett ausreichend ist ... dann muss schlimmstenfalls noch die Liegefläche höher gesetzt werden.


    Ich glaube Adriapilot hat ein Foto (ohne Erhöhung) in seinem Album.


    Keine schlechte Idee! Das Bild habe ich gefunden, Dank für den Tipp.

    Zitat von Motowitsch

    ...der Fragesteller dürfte jetzt völlig durcheinander sein...


    Erst einmal schon, aber nun hat sich das Heizungsthema gelichtet.


    Es wird eine Truma Dieselheizung !


    Zur Erklärung: Wir glauben, daß man nicht nur für einen Tripp nach Lappland eine Heizung braucht, sondern in unseren Breitengraden mehr heizt, als daß man nicht heizt (und Warmwasser möchte man ja auch). Die Tage, wo es auch nachts wirklich warm ist, sind doch sehr, sehr übersichtlich. Wenn draußen 15 Grad sind, dann sind es in der Kiste auch schnell nur noch 15 Grad und das ist uns zu kalt. Die Kiste soll und wird ganzjährig gefahren und gerne warm - Hundi soll ja schließlich auch nicht frieren. Es gibt ja hier Experten, denen 7 Grad reichen, uns definitiv nicht. So. Und das beinhaltet, daß wir viel, viel häufiger die Gasflaschen tauschen müßten, als wir das möchten. Gasflaschentank wäre eine Alternative, dann aber das leidige LPG-Problem.
    Nachteile der Dieselheizung, wie vom Truma Typ schwarzgemalt sind überschaubar. Klar, die Heizung muß regelmäßig "durchgepustet" werden, kein Problem. Daß die Dieselleitung im Winter evtl. u.U. zufriert wird die Zeit zeigen. Evtl. kann man die Leitung etwas isolieren. Stromfresser. Tja, auch das wissen wir noch nicht. Da kein Kompressor zieht, hoffen wir, daß wir die max. drei Tage bis zum notwendigen Ent-und Versorgen schaffen. Nach Wochenendtouren steht das gute Stück dann unterm Carport mit Strom & Co. Falls wir im Gebrauch feststellen, daß uns der Saft zu schnell ausgeht, gibt es genügend Möglichkeiten, nachzurüsten.


    Die Gasflaschen bleiben trotzdem erst einmal drin, dürfen der Absorber und der Herd sich bedienen. Und wir haben eine lange Weile Ruhe.


    Unser Gefühl sagt ein klares "PASST".


    In diesem Sinne, für all die Argumente, Vor-, Nachteile, Anregungen ... DANKE !


    Nebelige Grüße aus Oberbayern und an alle Jecken Helau, Alaaf und frohes Feiern

    Zitat von Deepi75

    ...
    Also habe ich diese kleine Zuleitung vom Tank zur Heizung ein wenig isoliert. Mal schauen, aber in Regionen mit -27 ist man ja nicht so oft.....:)


    Hallo Werner,
    hast du denn mit gedämmter Leitung die Heizung nochmal bei -27 °C ausprobiert?
    Ich frage mich, ob die Wärmedämmung der Leitung überhaupt was bringt. Fakt ist, wenn Du eine Weile stehst, hat der Tankinhalt Außentemperatur. Ob die Förderpumpe der Heizung den Sprit nennenswert erwärmt? Man müsste sonst auch noch den Dieseltank wärmedämmen :) (der wird ja während der Fahrt durch den Rücklauf leicht aufgeheizt). Reicht aber auch nur begrenzte Zeit ....


    Gruß
    Matthias

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