Ein bisschen Pfalz muss sein...

  • Dahn ist auch ein guter Ausgangspunkt für eine Radtour auf nicht ganz so frequentierten Wegen wie dem PAMINA-Radweg, dafür mit ein paar Höhenmetern (ca. 360): Ab Dahn nach Hinterweidenthal, dann (derzeit) unschön über die dort mäandernde B10 zum Bahnhof. (Aktuell ist das noch Baustelle, bei den letzten Befahrungen musste ich das Rad eine Treppe hinauftragen; die Situation wird sich sicher noch verändern). Hat man diese Hässlichkeit überwunden, folgt ein wunderbarer Radweg durch das idyllische Waschbachtal
    [Blockierte Grafik: https://www.wanderportal-pfalz.de/fotoskom/Pirminius1.JPG]
    nach Münchweiler und über Merzalben zur Ruine Gräfenstein. Extratipp: Östlich um den Berg herum führt ein - gegen Ende steiler - befestigter und fahrbarer Weg direkt bis quasi in die Burg. Er ist selbstredend für Kfz gesperrt - außer zur Vorbereitung des jährlichen Spectaculums
    http://www.phantasia-historica.de/web/index.php?id=99


    Die Burg Gräfenstein ist mit ihrem achteckigen Bergfried eine der sehenswertesten Burgen der Pfalz. Jetzt endlich mal nicht eingebettete Fotos aus dem Web, sondern eigene.







    Spectaculum 2014


    Dann geht es durch das Zieglertal (zur Zeit noch gesperrt, hoffentlich ab 2019 wieder frei) durch das Quellgebiet der Wieslauter und damit durch eine besonders geschützte Kernzone des Pfälzerwaldes (die Wege dürfen nicht verlassen werden)
    https://www.wanderportal-pfalz.de/Kernzone.htm
    zurück nach Hinterweidenthal und Dahn. Natürlich kann man ab Hinterweidenthal auch anders herum, also gegen den Uhrzeigersinn fahren. So ist die Route hier beschrieben:
    https://www.outdooractive.com/…g-graefenstein/109431362/
    und so bin ich sie hier gefahren:

  • Hammer... da kann ich nicht mithalten. Super Bilder. Und wo habt ihr die 38'er her? Das ist n Kölsch Mädchen und muss eigentlich in die Eifel! ;)


    Grüsse
    Rainer

  • Und wo habt ihr die 38'er her?


    Das war im Rahmen des Jubiläums des Verkehrsverbundes VRN. Die 38er wurde sicherlich irgendwo ausgeliehen.
    http://www.die-stadtredaktion.de/2009/09/rubriken/gesellschaft/freizeit/20-jahre-vrn-reisen-wie-vor-50-jahren-–-romantik-nach-fahrplan/

    Externer Inhalt www.youtube.com
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    Nachtrag: 100 Jahre Wieslauterbahn
    https://www.der-takt.de/upload…_Jahre_Wieslauterbahn.pdf


    Einkehrtipp für Bahnfans:
    https://www.altes-bahnhoefl.de/

  • [Blockierte Grafik: https://2.bp.blogspot.com/-g3ONwhvT2L8/W4nzwLm7qzI/AAAAAAAAs5s/rzJHxrf-MIQXdup6q8NgUuwNBA4HCCJgQCLcBGAs/s400/and%2Bnow.jpg]
    Keschde! Leider nur Handyfotos, aber sehr aktuelle.



    "Keschde", hochdeutsch Edelkastanien oder Esskastanien, fallen derzeit einfach so in unseren Garten. Jedesmal, wenn wir mit den Hunden nur 15 Minuten in den Wald gehen, kommen wir mit ca. 1 kg zurück.



    Wer in diesem Jahr sammeln noch möchte, sollte sich sputen. Lecker mit Rotkraut, als Keschde-Quiche oder einfach zum Knabbern, geröstet oder gekocht. In diesem Jahr gibt es unglaublich viele und große.


  • Keschde-Quiche


    Dann lass' mal hören. ;)


    Ich hatte irgendwo mal was von Saumagen mit Kastanien gelesen, war aber just pappsatt. Im Rotkohl mach' ich sie manchmal auch, allerdings dann gekaufte. Selbst gesammelt - immer her damit. Hammer, was dieses Jahr an Kernobst herumliegt. Na ja, ein paar Birnen habe ich unterwegs gesammelt, und mit Pfälzer Riesling eingeköchelt.


    Grüsse aus dem Eifeler Land
    Rainer

  • Dann lass' mal hören. ;)


    Boden:

    • 250g Mehl
    • 1 TL Salz
    • 1 Prise Zucker
    • 125g Butter
    • 1 Ei


    Füllung:

    • 200g gekochte Kastanien
    • 1 EL Butter
    • 1 Prise Zimt
    • ca. 350g Kürbei (z. B. Hokkaido)*
    • Knoblauch nicht zu knapp
    • Saft von 1/2 Zitrone
    • Rosmarin
    • Salz, Pfeffer, Muskat (auch mit Curry interessant)
    • 200ml Schmand
    • 3 Eier
    • 125g geriebener Käse (wir nehmen gerne was kräftiges)


    *Je nach Lust, Laune + Verfügbarkeit kann man natürlich anderes verwenden. Kürbis passt halt gut zur Jahreszeit, aber Kastanien vertragen sich mit fast jedem Gemüse.

  • Jetzt etwas aus meiner unmittelbaren Heimat. Annweiler hat zwar nur einen kleinen Campingplatz am Naturfreundehaus oberhalb des Städtchens, aber die Umgebung ist einen Urlaub wert.


    Bereits im Jahr 1219 verlieh Kaiser Friedrich II, der Enkel Barbarossas, Annweiler die Stadtrechte. Das Städtchen ist sehr übersichtlich und verfügt über eine malerischen alten Kern.



    Friedrich II wacht über den Eingang des "Museums unter dem Trifels"


    Bekannt ist Annweiler in erster Linie durch die Reichsfeste Trifels.In den Jahren 1125 bis 1298 wurden die Reichskleinodien der Staufer dort aufbewahrt. "Wer den Trifels hat, hat das Reich". 1193 war der englische König Richard Löwenherz Gefangener auf dem Trifels. Dieser geschichtliche Hintergrund sowie die spektakuläre Lage auf dem Sonnenberg über Annweiler sind der Grund, dass die Burganlage jährlich von über 100.000 Besuchern besichtigt wird.



    Trifels im Zentrum, links Annweiler, rechts der Asselstein



    Hinter dieser bei Kletterern beliebten Felsbastion befindet sich die Burg.



    Hier blickt der Wanderer von der Burg Scharfenberg auf den Trifels. Rings um den Trifels wurden viele weitere Burgen zum Schutz der zeitweise wichtigsten Burg des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation gegründet.



    Mein Heimatdorf. Und der Trifes drängt sich irgendwie immer ins Bild.


    http://www.naturfreunde-annweiler.de/page2/index.php


    Wer in diesem Jahr noch kommen will, muss sich sputen. Soweit ich weiß, ist der Campingplatz von November bis März geschlossen.


  • Nun ja, der Pfälzerwald ist nunmal ein Mittelgebirge.
    Weitgehend flach ist der Pamina-Radweg Hinterweidenthal - Wissembourg (entlang der Wieslauter). Der ist sehr beliebt. Durch das Queichtal ist es auch nett, trotz der B10. Also die Strecke Annweiler - Hinterweidenthal. Da kann man auch problemlos mit der Bahn zurück.


    Eine schöne Rundstrecke ab Annweiler:
    Annweiler - Wilgartswiesen - Hauenstein - Hinterweidenthal - Dahn - Niederschlettenbach - Lug - Völkersweiler - Annweiler, insgesamt ca. 65 km und moderate 550 Hm. Fast durchgehend Radwege, außer in den Ortsdurchfahrten. Ein kleiner Teil bei Vorderweidenthal ist nicht asphaltiert.


  • Als Genußradler mit mittlerem Niveau kann ich sagen, dass jedenfalls die Raubrittertour ein "Träumchen" ist. Ich konnte zwar nur wenige Tage in diesen Teil der Pfalz hineinschnuppern, war aber sehr begeistert. IMHO auch für weniger geübte Radler ein highlight; die Radwege sind sehr gut ausgebaut und beschildert.


    Sicher nicht mein letzter Besuch dort.


    Grüsse
    Rainer

  • Die von mir erwähnte Rundstrecke ist im Prinzip der Wieslauter-Radweg, der in den Raubritter*-Radweg übergeht, dann eine wohl unbenamte Verbindungsstrecke (das ist der hügelige Tel), der das alles mit dem Queichtalradweg verbindet.


    *Ich wusste nicht, dass der so genannt wird ....

  • Jetzt habe ich nachgesehen, ob hier im Forum der Bärenbrunnerhof (schreibt sich in einem Wort) schon erwänt wurde. Ganz kurz hier:
    https://www.kastenwagenforum.d…i-dahn.10720/#post-147011


    Jedenfalls ist das auch mit dem Rad von z. B. Dahn ein schöner kleiner Ausflug. In Dahn-Reichenbach fährt man nach Schindhard (Radweg) und dann immer weiter bis das Sträßchen (kaum breiter als ein Radweg, aber eben ein Sträßchen) am Bärenbrunnerhof endet.


    [Blockierte Grafik: https://baerenbrunnerhof.restexpert.de/uploads/restaurant/216385/644x483/614318.jpg]


    Hier aus der Vogelperspektive:


    [Blockierte Grafik: https://www.pfalz-info.com/wp-content/uploads/2016/01/baerenbrunnerhof.jpg]


    Der Bärenbrunnerhof ist
    a) ein Bioland-Hof + Naturkostladen
    b) das Mekka der Pfälzer Kletterer
    c) eine Gaststätte mit Pfälzer Küche + recht viel Bio
    d) ein Outdoor-Laden (die Bärenhöhle)
    e) Ferienwohnungen (2)
    f) Zeltplatz (nur Zelte, kein Sanitär, WC in der Gaststätte)


    [Blockierte Grafik: https://www.dav-lahr.de/v2/wp-content/uploads/Ausflug-Remsa-2-107.jpg]
    Fahrzeuge sind da nicht immer gerne gesehen. Zumindest zeitweise musste man sie unten am Hof parken. Wie das jetzt ist - k. A.


    Ringsum umgeben von bis zu 45 m hohen Felsen (Klosterwand, Nonne, Schandarie, Honig, Stern) wird man dort, wenn das Wetter einigermaßen OK ist, so gut wie immer Kletterer treffen. Nebenbei gibt es hier die lange Zeit schwierigste Route der Pfalz: Mekka direkt, 11-
    Hier gibt es Videos:http://www.palatinum.info/clips1.shtm


    http://www.baerenbrunnerhof.de/

  • Wir sind heute noch in Bad Bergzabern und fahren nachher mit dem Rad zur Burg Landeck. Morgen wollen wir von Busenberg aus einen Teil der Raubritter Tour radeln, jenen südlichen Teil, auf dem man zu den Burgruinen Drachenfels und Berwartstein sowie zum Seehofweiher kommt. Die ganzen 40km sind uns bei 12°c zu viel.
    Am Sonntag steht dann noch die Seerosentour ab Dahn an (quasi einmal außen herum über die umliegenden Ortschaften).


    Empfohlener Stellplatz Bad Bergzabern: Weingut Hitziger

  • Burg Landeck


    Dazu ein Tipp: Die Burgschänke ist empfehlenswert. Nicht nur, weil das Essen lecker ist, sondern insbesondere wegen des Konzepts. Sie wird als Integrationsbetrieb geführt, das heißt, etwa 50% der Mitarbeitenden haben eine gravierende Behinderung. Es ist eine Außenstelle des Stiftsguts Keysermühle, das im nahen Klingenmünster beheimatet ist und als Restaurant, Unterkunft oder Ort für größere Feierlichkeiten einen Besuch wert ist.
    https://www.hotel-restaurant-s…mie/burgschaenke-landeck/


    Wetter ist heute ja traumhaft.

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