Eine Drohne soll es werden...

Meine kurze Erkenntnis. Das Thema Drohne geistert mit schon lange im Kopf herum. Hier ging es rein um den Foto/Video Effekt. Andere Dimension, anderer Blickwinkel... Somit habe ich mich im Vorfeld mit Drohen, Verbotszonen, Versicherungen, Vorschriften und Drohnenfüherschein beschäftigt. Puh, ganz schöner Aufwand für ein paar schöne, andere Fotos/Videos!
Vom Freund eine einfache, kleine bekommen. Die hatte keine Helferlein. Er sagt, übe erst einmal so, wo du alles selber machen kannst. Wenn du dann immer noch Lust auf sowas hast, dann kauf dir eine richtige. Das nächste Puh! Also Versicherung gemacht, nebenbei den Drohnenschein und das feuerfeste Schild besorgt.
Erste Landung im Baum... wo fliegt die eigentlich hin, die Steuerknüppel machen nicht das was ich will (Akku's hielten 7 Minuten). Langsam kam ich klar damit. Zu Fotos bin ich gar nicht gekommen. Durch den Wind war man immer beschäftigt das Teil ruhig zu halten. Hat man es geschafft, war der Akku alle. Unsanft aufgesetzt und andere Unannehmlichkeiten (aber das war mir erlaubt vom Freund aus) Na ja... Nach ein paar Tagen konnte ich das Teil halbwegs steuern und halten. Auch ein Minivideo und Foto's kam irgendwann mal dabei raus... Hmm war zufrieden (nicht mit der Qualität - Auflösung der Foto's). Dann die Anfrage bei meinem Finanzminister... kleine Diskussion und ich hatte grünes Licht!
Eine Mavic Air ist es geworden. Care Refresh dazu? Lieber doch! Siehe später...
Die Air kam, neues Schild eingeklebt und gewartet bis Akku's voll. Und dann raus. Wow, was für ein Unterschied in der Handhabung. Die steht einfach in der Luft. Kein ständiges Korrigieren und man konnte qualitativ gute Fotos machen. Aber erst mal weiter üben. Zweiter Tag üben, dritter Tag 2x üben. Langsam kannte ich die Reaktionen und dann die einzelnen Programm mal probieren... Cool!
Tapfly Koordinaten probiert. Auch cool... He was jetzt? Ansage: Drohne geht in RTH (return to home) Nein!!! Nein, runter mit der Drohne. Und was macht die steigt auf ihre Rückkehrhöhe von 20m. Aber über mir sind Bäume!!! Krach, Asthechsler, Drehung um die Achse, rappelt sich wieder hoch und erneut in den Baum. Irgendwann war Schluss damit. Ein Stein fiel vom Himmel... Landung auf den Füßen, angebrachte Verlängerungen zerlegten sich in einem roten Regen. Stille... Erster Gedanke, eine Tausender versenkt!
Langsam auf den stillen Kameraden zu... sah eigentlich gut aus. Ausser ein Propeller hatte gelitten. Das alles äußerlich... Und nun? Propeller gewechselt und Startversuch.... Ohne Problem stand sie in der Luft und reagiert auf alles. Schwein gehabt. Scheiß autom. Abläufe!
Neuer Tag, neues Glück. Ab in die Luft und eine 360° Drehung... was ist das? Horizont kippt mal nach unten, mal nach oben. Fotos werden schief. Scheibenkleister! Doch einen Schaden davon getragen... Hallo, du hast doch dieses Refresh abgeschlossen. Da sind auch eigene Fehler abgesichert und es gibt sogar eine Neue oder neuwertige und das wenn nötig sogar zweimal im Jahr. Puhhh...!!!
Gestern alles weggeschickt und heute schon dort. Da hat man Zeit die Video's und Foto's zu sichten und mal ein wenig am Schneiden zu probieren.
Noch ein Wort zu den Flugverbotszonen App's. Ausprobiert habe ich DFS, Map2Fly und AirMap. Air Map zeigt zwar eine Menge an, verbietet viel obwohl es nicht stimmt. Aufgeführte Naturschutzgebiete gibt es gar nicht. Map2fly ist ähnlich und bringt zwar zusätzliche Warnungen, was sein könnte aber nicht ist. Bis jetzt ist die App von DFS für mich ohne wenn und aber. Eindeutig alles definiert und gut. Aber das ist nur meine Meinung. Zur Aufheiterung mal ein paar Probierschüsse....

Tschuldigung wegen etwas zu lang geworden...

Ich muss mal schnell meine Verwunderung und Freude zum Ausdruck bringen... Wie schon oben beschrieben, gestern Abend kurz vor 18 Uhr mich von meiner Drohne verabschiedet. Heute 10:30 Uhr war sie dort (Unterfranken), schön! 12:36 Uhr kam die Meldung, neue ist auf dem Rückweg. Wow, noch schöner! Und das unter diesen Umständen... Und wenn sie wieder hier ist, darf ich nicht bestimmt nicht raus...
Egal, ich freu mich jedenfalls! Dann eben irgendwann einmal später...
Tschuldigung, musst ich mal loswerden...

Hallo zusammen,
ich bin Neu auf dem Gebiet der Drohnen und stand vor der Wahl was schaffe ich mir an.

Nach viel hin und her da ich Anfänger bin und nicht zu Viel Geld in die ersten Flugstunden invertieren wollte, wird es nun eine DJI Phantom 3 Professionell.
Diese ist von einem guten Bekannten der sich eine Mavic 2 Pro gekauft hat da diese auf Flugreisen besser zu transportieren ist.
In 3 Wochen geht es in den Bayrischen Wald sowie ins Allgäu und hoffe vorher ein paar Flugstunden unter Anleitung zu bekommen.

Ich bin gespannt

Mit dem Dronenkauf würde ich derzeit warten, oder sich versichern, dass die Teile der neuen EU-Verordnung entsprechen, welche ab nächsten Jahr gilt. Ein Kollege von mir hat schnell seine Bestellung storniert, nachdem er sich eingelesen hat.

Typisch EU. Die wissen selbst noch nicht genau wie sie was genau umsetzen. Hab hier mal die vermutlichen Änderungen verlinkt. https://u-rob.com/wissensartik…eue_eu_drohnenverordnung/. Die PDF`s musst du 3x lesen mit ihren ganzen EU Verordnungen um den gesamten Inhalt richtig zu begreifen.

Ich habe mir eine Drohne gekauft, weil ich einfach nur ein paar schöne Luftbilder machen wollte.
Aber bei der Regelungswut ?? Da haben es die Drohengegner wohl endlich geschafft.
Ich werde meine wohl verkaufen.

Zitat von mawabe

Ich habe mir eine Drohne gekauft, weil ich einfach nur ein paar schöne Luftbilder machen wollte.
Aber bei der Regelungswut ?? Da haben es die Drohengegner wohl endlich geschafft.
Ich werde meine wohl verkaufen.

Kein Stress, ich fliege regelmäßig im Rahmen des Erlaubten, ohne Probleme.

Zitat von mawabe

Ich habe mir eine Drohne gekauft, weil ich einfach nur ein paar schöne Luftbilder machen wollte.
Aber bei der Regelungswut ?? Da haben es die Drohengegner wohl endlich geschafft.
Ich werde meine wohl verkaufen.

Tja, und hier liegt halt das Problem: Mit Spielzeugen - die vermeintlich gar kein Risiko darstellen - "mal eben Luftbilder machen". Ich habe bereits bevor es die erste DJI-Drohne in D zu kaufen gab und keiner Drohnen kannte meine ersten Drohnen selbst gebaut. Und fliegen gelernt. Und damit auch die Risiken kennen gelernt - auf entsprechend geeigneten Flächen und Absicherung. Hatte vor den Drohnengesetzen schon personenbezogene Aufstiegserlaubnisse von der Behörde - ging damals nur mit Gewerbenachweis. Ich habe sowohl welche der aktuellen neuen kleinen Drohnen als auch "Monster" mit 8 Motoren, gebaut um Filmkameras zu tragen. Aber meistens stehen sie mittlerweile ungenutzt rum.

Die heutigen Drohnen vermitteln das Gefühl einfach starten zu können, ohne großes Training und Einarbeitung in die Materie. Sie wirken "idiotensicher" - sind es aber keinesfalls. Sie enthalten keine Redundanzen etc und sind Konsumprodukte aus China. Das darf man nie vergessen! GPS etc kann ausfallen und gestört werden. Hinzu kommen Hard- und Firmwarefehler der Elektronik (Stichwort Fly-Away) Nur ein Theoretisches Risiko? Schaut euch mal bei Youtube etc. um... So eine Drohne kann auch mehrere km weit fliegen oder hoch bis in den kontrollierten Luftraum.

Und dann? Kaum einer der Piloten die mir heutzutage begegnen können ihre Drohne im manuellen Modus, ohne GPS und Video-Link im "Notfall" sicher zurück fliegen. Und auch eine Drohne mit nur 500g, mit laufenden Rotoren oder aus 100m fallend, kann einen Menschen oder ein Tier ernsthaft verletzen, eine Windschutzscheibe durchschlagen etc.

Was kaum jemandem bewusst ist: Mit den aktuellen Regelungen ist es tatsächlich genau genommen einfacher geworden, legal zu fliegen! Davor war es eigentlich immer ohne Aufstiegsgenehmigung verboten mit Kamera zu fliegen. Das was jetzt verboten ist, war vorher streng genommen auch schon verboten.

Und die magische Formulierung: "Eine Gefährdung von Personen muss ausgeschlossen sein" wird leider auch heute noch häufig einfach ignoriert oder nicht drüber nachgedacht. Und das ist beim Fliegen über Straßen, Menschen etc. eben sehr sehr schwierig.

Auch hier fällt mir mal wieder ein: "Die Freiheit des einzelnen hört da auf, wo die Freiheit eines anderen eingeschränkt wird." (oder so ähnlich). Und ich hatte schon mehrfach Angst vor Drohnen, die über meinen Kopf gebraust sind. Gesteuert von Leuten, die nur auf ihr Display schauen (in der Form war und ist das aus gutem Grund verboten!)

Aber genau wegen dem Massenhaften Aufkommen von den billigen Drohnen und wie mit denen geflogen wird muss ich ehrlich sagen macht es mir kaum noch Spaß mehr. Es wurde an vielen Stellen (zu Recht) verboten, es halten sich viele nur nicht dran. Und jede zweite Drohne die mir begegnet fliegt über oder dicht an Menschen, in Naturschutzgebieten (über brütenden Vögeln...) oder sonstwo wo ich mit den China-Dingern einfach nicht fliegen würde. Der Ruf der Drohnen hat so leider sehr gelitten, früher waren Leute fasziniert, heute ists anders. Und daran sind die Drohnenpiloten schuld.

Versteht mich nicht falsch: Die Drohnen sind ein wunderbares Hobby - aber eben ein Hobby als solches. Und nur "schöne Luftbilder" zu machen, ohne Erfahrungen in der Materie zu haben und sich den Gefahren und Risiken insbesondere auch für Dritte bewusst zu sein ist meiner Meinung nach einfach Mist. Wer Drohne fliegen mag, der sollte ernsthaft fliegen lernen (im manuellen Modus - ohne Rettungsschirm mit RTH!!!) und dann anfangen Fotos und Videos zu machen. Daher meine Appell: Ich will keinen davon abhalten, mit Drohnen zu fliegen und habe schon etliche Leute mit der Faszination angesteckt. Aber bitte bitte, beachtet folgende Punkte:

- Schließt die vorgeschriebene Versicherung ab (die allgemeine Haftpflicht zahlt nicht!)
- lernt auf einem sicheren Areal fliegen, auch im manuellen Modus. Lernt die Drohne in allen Situationen auf Sicht wieder zurück zu holen und zu landen. Ohne RTH und Videolink.
- Macht euch über die Regelungen schlau und haltet euch dran
- Nicht mit der Einstellung fliegen "es wird schon gutgehen" (wenn mehr als die Drohne gefährdet ist)
- die Drohnen können jederzeit abstürzen. Immer im Hinterkopf behalten. Wenn nur einer der vier Motoren oder die Elektronik einen Fehler hat kann das Ding nicht mehr fliegen.
- Wenn ihr Bilder über den Videolink macht, dann bittet mindestens eine zweite Person die Drohne direkt zu beobachten und euch bei Gefahr zu warnen
- Respektiert die Privatssphäre anderer Leute und stört sie nicht

In diesem Sinne, Grüße

sry, falscher click

Tja, ganz so blauäugig bin ich an die Sache nun nicht heran gegangen.
Maine erste Drohne hatte noch keine stabilisierungs Elektronik.
Aber ohne diese Helferlein sind wohl nur sehr wenige in der Lage
gute Bilder zu machen.
Deshalb hat mein derzeitiges "Spielzeug" vor vier Jahren auch 1500 €
gekostet.
Natürlich ist wichtig, dass die entsprechenden Bestimmungen beachtet werden
müssen, insbesondere hinsichtlich einer möglichen Gefährdung des Luftverkehres.

Aber mein Gefühl ist, dass die Regelungen mehr auf die Ängste der Personen zurück zu
führen sind, die sich von jedem Quadrocopter überwacht fühlen, selbst wenn er in 20 Meter Höhe
Über einem Kornfeld fliegt.

Mal etwas überspitzt formuliert: Wenn es so weitergeht, dürfen die Kinder in ein paar Jahren
keinen Drachen mehr steigen lassen.

Grüße Manfred

Ich fliege beruflich Hubschrauber und Drohnen werden zunehmend ein Problem für uns. Ich fliege privat auch eine Drohne, aber immer aus der Sicht eines Luftfahrzeugführers. Ich gönne sie jedem, aber man sollte sich damit intensiv beschäftigen und vor jedem Start auch aus Sicht anderer Betroffener an die Flugplanung gehen.

Zitat von TangoZulu

Ich fliege beruflich Hubschrauber und Drohnen werden zunehmend ein Problem für uns. Ich fliege privat auch eine Drohne, aber immer aus der Sicht eines Luftfahrzeugführers. Ich gönne sie jedem, aber man sollte sich damit intensiv beschäftigen und vor jedem Start auch aus Sicht anderer Betroffener an die Flugplanung gehen.

Danke für diese Stellungname. Habe auch schon erlebt wie jemand bei einem Rettungshubschrauber im Einsatz "Nur mal eben ein Bild machen" wollte (nun gut, vermutlich doch die Ausname). Ich kenne mehrere Piloten im Bekanntenkreis und habe auch aus Helikoptern heraus fotografiert. Die Aussagen decken sich...

Und es stimmt, dass viele nur die Privatsphäre betrachten. Woher kommt das? Von Drohnen über/in Wohngebieten, über Campingplätzen, Stränden, Sehenswürdigkeiten (!) usw. Möchtet ihr selber in vielleicht unvorteilhafter Weise zufällig auf Youtube etc. landen?? Und so entwickelt sich ein allgemeines Misstrauen / eine allgemein negative Stimmung.

Und Drohnen sind nicht nur eine Gefahr für den Luftverkehr, sondern auch für Personen und Werte dritter.

Zitat von phynix

ich mit den China-Dingern einfach nicht fliegen würde.

Die gesamte Drohnenindustrie ist von der Idee, Konstruktion und Fertigung ausschließlich Chinesisch. Auch deine Komponenten kommen aus China. DJI ist weitgehend redundant konstruiert. Yuneec ist ein Flugzeughersteller. Natürlich werden massenhaft untauglichen Billigprodukte exportiert, aber dieses allgemeine China-Bashing ist nicht gerechtfertigt.

Zitat von phynix

Schließt die vorgeschriebene Versicherung ab (die allgemeine Haftpflicht zahlt nicht!)

Die reinen Drohnenhaftpflichtversicherungen sind maßlos überteuert. Eine Erweiterung der bestehenden Privathaftpflichtversicherung gibt es für wenige Euro.

Ok, teilweise einverstanden. Aber die Idee der Drohnen stammt nicht aus China. Weder die Regelungsalgorithmen, noch die Idee der Brushless-Gimbal ohnde die der Durchbruch in dieser Form auch nicht möglich gewesen wäre. Richtig ist, dass mit DJI der größte Player aus China kommt und dieser sicherlich maßgeblich die Technologie Konsumententauglich gemacht hat. In dieser Weise ist "China-Dinger" zu verstehen - als all die Drohnen die mann im Einzelhandel mal eben schnell kaufen kann. Und ja, auch ich habe viel aus China (auch Komponenten) - die einzige wirklich weitestgehend redundante Drohne ist aber tatsächlich mit Komponenten aus D gebaut. Gabs in China einfach nicht bzw habe ich nicht gefunden.

Und DJI ist redundant?? Leider eher nicht. Mir ist keine Steuerung von DJI mit tatsächlich redundantem Hauptcontroller bekannt. Leider. Würde ich sonst sofort verbauen, DJI fliegt nämlich tatsächlich einfach saugut. Und eine Drohne mit 4 Rotoren (also alle "normalen" DJI) kommt bei einem Motorenausfall einfach runter. Was DJI hat sind teilweise mehrere Lagesensoren.

Zitat von wombat

So eine Drohne ist ein absolutes Hightechprodukt und es weckt nun mal Begehrlichkeiten.
Für mich ist das Teil lediglich ein verlängerter Arm meines Videohobbys und ich bin froh das sie leicht zu fliegen ist denn
ich bin kein Modellflieger.

Ja, aber sie ist auf Grund des Autopiloten so einfach zu fliegen. Und dieser kann jederzeit ausfallen. Ich wünsche mir, dass das bei jedem Flug berücksichtigt wird. Und bei den ersten Generationen von DJI hat sich der Autopilot auch mal gerne selbstständig gemacht auf Grund von Firmware-Bugs. Eine Drohne ist halt doch etwas anderes als ein Stativ oder ein Gimbal.

Und es gibt einen signifikanten Unterschied zu Modellfliegern: Diese werden in D nahezu ausschließlich auf abgesperrten und angemeldeten Modellflugplätzen geflogen, und eben nicht über der Allgemeinheit! Auf Modellflugplätzen kann auch jeder gerne mit Drohnen machen was er will - ich habe lange Zeit auf einem trainiert.