Elektroplanung Sicherheit

Zitat von Lollilopter

Warum großer Wechselrichter?, der ist doch nur 600W

In deiner Berechnung steht 1200 W

Na dann. Vergiss die Bemerkung. Ich habe einen 300 W. Der liegt schon länger unbenutzt im Dachstaufach. Brauch ich nur noch wenn ich den Laptop laden will.

Nur so mal mein Gefasel und ohne Gewehr:

- Es fehlt der PE beim WR (siehe Handbuch) (Auskünfte, wie es dahinter weiter geht, verkneife ich mir, da ich als richtlinienkonformer Ausbauer ständig Gegenwind von Querdenkern bekomme, aber wenn nur ein Gerät/Steckdose jeweils angeschlossen wird, ist das ok.)

- Ein Kompressorkühlschrank an 100Ah, Abends mit Licht und evtl. Radio oder Fs und evtl. noch E-Bike-Akku laden, wie lange soll das halten, oder anders herum, wie lange wollt Ihr autark stehen bleiben? 5A braucht der doch bestimmt. Bei einer mittleren Laufzeit von angenommen 7h am Tag. Im Winter besser, bei heißen Sommernächten eher schlechter.

Zitat von Lollilopter

Wegen unseres geringen Stromverbrauchs kommen wir auch mit 100Ah aus

Gut, dann ist Eure Autarkie auf ca. 2 Tage festgelegt.

- Solar könnte auch an Starterbatt, oder ist es nur über die Rückspeisung vom Votronic geplant bei Landstromanschluß?

- Ein Kompressorkühlschrank nur mit 2,5mm2 wäre mir zu dünn, ist halt ein eingebauter Vorwiderstand ( Es entstehen bei 8m Länge (hin und zurück) ca 5% Spannungsverlust bei einem 60Watt Kompressor (über den Daumen). Geht natürlich auch so.

- Da Infos zur Li-Batt fehlen, kann man da nichts weiter zu sagen. Es gibt halt darin eingebaute BMS mit denen man wirklich was an-/einstellen kann und andere, wo man nur bunte Bildchen mit wenig Aussagekraft hingezaubert bekommt. Und die BMS haben auch bereits Shunts drinne, aber ob das für aussagefähige Berechnungen genutzt wird, hängt vom Konzept und der SW ab.

- Wenn der Booster bei unter Null Grad 30A in die leere Li reinballert, insbesondere bei öfteren Kurzfahrten im Winter (insbesondere wenn der Kfz auch tagsüber mal schnell verwendet wird), merkt man erst einmal keine Auswirkungen, sondern erst später an der möglichen max. Zyklenzahl. Könnte aber von einem 'richtigen' BMS verhindert werden. Scheinbar gibt es keine Temp-Sensoren( Solar, Ladegerät, Booster) oder doch? Votronic wirbt ja sogar etwas zweifelhaft mit :"Der leistungsfähige Lade-Wandler sorgt für hohe Ladeleistung selbst bei kurzen Fahrstrecken."

- Eigentlich braucht man keinen 30A-Booster. Mmn ist dieser Booster ein Ladeverhinderer. Mit einem schlauen Trennrelais (ich meine allerdings damit nicht Cyrix-Relais) ginge das besser, insbesondere bei einer Neuplanung, (Ich weiß, jetzt gibt es wieder einen Aufschrei durch die Booster- und Cyrixbesitzergemeinschaft)

Sonst sieht das gut aus mMn.

Zitat von Topofux

Na dann. Vergiss die Bemerkung. Ich habe einen 300 W. Der liegt schon länger unbenutzt im Dachstaufach. Brauch ich nur noch wenn ich den Laptop laden will.

Moin,
zum Laptop laden hab ich einen Step - up Wandler von 12 auf 19 Volt, spart mir die Wandlerverluste.

Zum Elektroausbau - aus eigener leidvoller Erfahrung rate ich zu einem Überspannungsschutz auf der Landstromeingangsseite.

Gruss

Jetzt ist mir noch aufgefallen, dass du gar keine 240V Dose hast, die bei Landstrom versorgt wird. (Ausser dem Fragezeichen am Batt-Ladegerät) Wenn du alles, was 240V betrifft, per Wechselrichter machst, verballerst du ganz schön Energie.

Zitat von Der*mit*dem*Iveco

zum Laptop laden hab ich einen Step - up Wandler von 12 auf 19 Volt, spart mir die Wandlerverluste.

den benutze ich eigentlich nur noch um meine Steuergeräte abzufragen. (VCDS oder Multiecuscan) Von daher wird er selten geladen, und wenn, dann meistens wenn Landstrom vorhaanden ist. Sonst eigentlich nur noch um die Midikamera meiner Frau zu laden. Die geht nicht per USB.

Zitat von Guenter52

Mit einem schlauen Trennrelais (ich meine allerdings damit nicht Cyrix-Relais)

erhelle uns!

fahr den Kühlschrank besser mit 6qmm an oder mehr, je nach Länge. Ansonsten kann sein dass er zu früh aussteigt bei Unterspannung. Für Solar reichen auch 6qmm oder bei höherer Leistung 10 qmm. Mit der Batterie dürftest du auf der sicheren Seite sein.

Zitat von XT-Rider

erhelle uns!

Ist OT hier und meine Popcorn-Tüte finde ich auch nicht.

Dann fang am besten gar nicht mit solchen Meldungen an.

Zitat von XT-Rider

Dann fang am besten gar nicht mit solchen Meldungen an.

Oh sorry und Entschuldigung, ich wußte nicht, daß meine Meinung (keine Meldung) Dir immer erst zur Veröffentlichungs-Genehmigung vorgelegt werden muß.

Over and out ... oder so

Bitte den Threat nicht zerreden. Macht per PN weiter.

Hallo Yannick, wenn ich heute nochmal selber ausbauen würde, würde ich mir wahrscheinlich einen Elektroblock leisten, wie den Schaudt EBK 119 oder andere, das erleichtert die Installation.
Solarregler, Booster, Wechselrichter fallen natürlich trotzdem an. Der EBL kostet wohl mehr als die Einzelteile, aber beim LiFePo4 greifst Du auch nicht ganz unten ins Regal.

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Zitat von XT-Rider

erhelle uns!

Z.B. Cyrix-li-ct Die bidirektionale Spannungsmessung, welche das Trennrelais bei z.B. Solarbetrieb über die Aufbaubatt. anschaltet, hat z.B. negative Auswirkungen auf den Ladezustand der Starterbatt.
- Die Starterbatt hängt zu lange an der Aufbaubatt. und wird auf 13,2V entladen bzw. viel Ladung der Li in Wärme verdampft und das Relais verbraucht auch 0,2-0,5A
- Es gibt entladene Starter- und Aufbaubatt. scheinbar wegen eines Software-Fehlers.
- Diverse Relais sind schon defekt, weil sie mit ca. 80A-100A kurzzeitig betrieben wurden, die nächsthöhere Version ist schon unverschämt teuer.
- Wenn eine (fast) leere AGM/Gel - Starterbatt. auf eine volle LiFePO4 trifft, dann gibt es keine Strombegrenzung. Möglerweise der Grund für manche Defekte von Starterbatt. und Trennrelais. Ist aber oft verhindert durch unsauberen Aufbau (dünne Kabel, schlechte Verbindungen).
- Wird die Aufbaubatt. stillgelegt, aber Solar ist noch an, schaltet sich die Starterbatt. zum Aufbauschaltkreis dazu, bei Sonnenschein.
- Ständiger Ruhestrom, da nicht D+ gesteuert, ist im passiven Zusatnd irrelevant, im aktiven Zustand möglicherweise nicht.
- Ist ein Li-Ladegerät an der Aufbaubatt., dann wird zwar CC/CV geladen, doch auch hier freut sich möglichwerweise nicht die Starterbatt.
- Der verspätete EIN-Schaltpunkt bei Start des Kfz ist viel zu kurz. Bei jeder Kurzfahrt mit halbleerer LiFePo4 fliessen bis zu 100A kurzfristig in diese.

Mein Resumee: Ich sehe keinen Vorteil einer bidirektionalen Steuerung. Eine zusätzliche, von hinten (Aufbaubatterie) gesteuerte Aktivierung des Trennrelais ist unübersichtlich und meist völlig unnötig, da mindestens der evtl. vorhandene Solarregler auch die Starterbatt. lädt, bei Landstrom möglicherweise auch. Wieso also unnötig Strom in die Starterbatt und das Trennrelais verplempern, wenn es nicht notwendig ist.

Für unter 40 € bekommt man relativ frei programmierbare Steuergeräte für beliebige Trennrelais (100A, 20€, aber nicht die 'made in China'), die z.B. in 0,1V Spannungsschritten selbst einstellbar sind und auch z.B. eine Zusammenschaltung erst nach z.B. 20min Fahrt ermöglichen, um Kurzfahrten auszuschließen.

Bei einer 280Ah LiFePO4 mit dicken Kabeln würde ich z.B. keinen Typ 120 kaufen, sondern müßte den Typ für 230A nehmen. Die für LI haben keine Notschaltung mehr, also noch einen Kasten kaufen, damit das wieder geht?
Aber zuerst einmal wäre es schön, wenn mir der Hersteller mal erklären würde, warum der Cyrix-ct 230 nur ca. 110€ kostet und der lediglich durch kleine SW-Änderung neuere Cyrix-ct-Li ca. 165€ (Ich nenne so etwas: Camper-Melk-Preis). Und es Geräte gibt, die fast das Alles und noch mehr für 35€ machen (ohne "dummes" Trennrelais), nur nicht bidirektional. (Was aber auch realisiert werden kann über Dioden, dann aber alle Nachteile der o.g. Cyrix-Lösung hat.)

Ich weiß, das war lang, aber da ja nun nicht so viel Betrieb im Thread ist, habe ich mal meine Meinung zum Thema Cy abgegeben, was angefragt war.

Danke für die erhellenden Sätze. Damit kann man was anfangen.

Hi,
wegen dem Shunt muss alles, was gemessen werden soll, über diese 'neue' Masse laufen. Im übrigen alle Leitungen zweiadrig verlegen. Der Minus Pol ist jetzt tabu.

Der Sensor war früher nahe an den Bleiplatten angebracht. Bei Li ist ein BMS am Minuspol, bringt also nichts, ist aber auch nicht verkehrt, wenn man den Sensor wegen geschlossenem Batt- Gehäuse nicht zwischen die Zellen bekommt. Es gibt keine elektr. Verbindung zwischen Sensor und Minus. Der ist nur in den Kabelschuh eingeklebt um ihn an die Bleibatts. festzuschrauben.

Viel Erfolg

P.S. Wenn es ein vernünftiges BMS mit passender SW in der Li gibt, dann wäre der Shunt 'eigentlich' überflüssig. Denn im BMS ist bereits ein Shunt und manche BMS-Software kann damit auch den Kapazitätsverlauf verfolgen.