Fahrerhausisolierung

  • Ich habe mir das Bild mal angeschaut. Wenn die Schiebetüre geschlossen ist, liegen die umlaufenden Dichtungen an und es dürfte in diesem Bereich keinen Luftzug geben, wenn, ja wenn unter der Verkleidung die übliche Folie flächig eingeklebt ist.
    Wenn jetzt einer, wie auf dem Bild zu sehen, einen Isoschlauch in den Spalt zwischen der Türe und dem Einstieg drückt, wird die Türe nach Aussen gedrückt und die umlaufende Dichtung liegt nicht mehr an.
    Also wieder undicht?
    Wenn es um die Strahlungskälte geht, die wir bei allen Kästen haben, bringt es meiner Erfahrung nach mehr, die Isolation hinter der Verkleidung in den umlaufenden Falz (Rahmen) zu drücken.;)

  • Hallo Bastler, ich habe das ausprobiert.Die Schiebetür lag dicht an.Warum ich das nicht mehr habe? Das beschriebene spezial Klebeband klebte nicht gut auf dem Iso-Rohr.Wenn man beim einsteigen nicht aufpaßt,liegt das Rohr auf der Erde. Das sind meine Erfahrungen Febr./März 09. Dem Kasten tut Wintercamping nicht besonders gut. Es bildet sich sehr viel Schwitzwasser !Greift im Winter mal von innen in den oberen Küchenschrank,da wo die schwarze Isolation sichtbar ist.Da ist alles nass.Wenn das im ganzen Dachbereich so ist,dann Prost Mahlzeit !Ich möchte keinem das Wintercampen vermiesen.Einen gebrauchten von einem eingefleischten Wintercamper würde ich mir nicht kaufen.
    Grüße vom LM

  • Schwitzwasser ist immer die Folge von schlechtem Lüften. Wenn Ihr - um Heizkosten zu sparen - alles zuklebt, statt zu heizen und immer wieder zu lüften (auch die Schrankklappen), braucht Ihr Euch über nasse Scheiben und Hinterwände nicht zu wundern. Eure eigene Anwesenheit erzeugt das Schwitzwasser, daher der Name! Wenn der Kasten ohne lebenden Inhalt irgendwo geheizt steht, ist da drinnen nichts nass! Das ist zuhause auch nicht anders, da fällt es nur nicht so auf, weil mehr Luftraum pro Person da ist.
    In meinem Beitrag zuvor hatte ich schon mal geschrieben:
    Wir isolieren da vorne gar nix, haben kein Schwitzwasser und können jederzeit rausgucken und sind dadurch auch nicht "selbst isoliert". Es sei denn, die Heizung ist so schlecht, daß man tatsächlich friert. Das habe ich aber bei unserem Hymer Car 322 selbst im letzten Jahr bei heftigen Minustemperaturen nicht festgestellt.
    Ihr müßt das ja nicht so machen, aber glauben könnt Ihr mir schon. Z

  • Hallo Z,
    wenn Du bei Minustemperaturen Deinen kasten heizt,bilded sich Schwitzwasser,ob Du darin wohnst oder nicht.
    Meine Beschreibung efolgte bei +10 Grad nachts.Es bildete sich kein Schwitzwasser im Schrank,sondern hinter der Isolierung.Da gibt es bei den Pössl´s eine Stelle die nicht verkleidet ist,genannt das schwarze Gold.Da kann man,wenn Mann nicht zu dicke Finger hat,reingreifen.Und da ist es,ob Winter,Herbst,Frühjahr,morgens nass.Das verdunstet dann im laufe des Tages wieder und so weiter und so fort...
    Grüße vom LM

  • @Leichtmatrose-ZITAT: wenn Du bei Minustemperaturen Deinen kasten heizt,bilded sich Schwitzwasser,ob Du darin wohnst oder nicht......
    Das bestreite ich! Zumindest nach der Aufheizphase und einer ordentlichen Belüftung gibt es da kein Schwitzwasser.
    Dies kann man im Winter sehr gut beobachten, wenn man nach einiger Zeit wieder in den Wagen zurückkehrt und die Heizung während der Zeit an war.
    2.ZITAT: Da gibt es bei den Pössl´s eine Stelle die nicht verkleidet ist,genannt das schwarze Gold......
    Mag sein, ich hab keinen Pössl! Z

  • Schwitzwasser entsteht immer durch eine Kältebrücke.Und ein Kasten ohne,wird es nicht geben.Dabei ist es egal ob ich drin wohne oder nicht.
    Maßgebend ist der Temperaturunterschied.
    LM


    Hi!


    Schwitzwasser entsteht wenn mit Wasser gestätigte Luft auf einen
    kälteren Gegenstand trifft. Wenn Du den Kawa beheizt wärmst Du
    kalte gestätigte Luft auf, diese warme ist dann trocken und kann
    mehr Wasser aufnehmen. Deshalb kommt aus dem Fön warme Luft.
    Wenn Du nun in warmen Kawa bist und feuchte Luft ausatmest wird
    diese von der warmen Luft aufgenommen, irgendwann mal ist Schluss
    damit und das Wasser kondensiert an der kältesten Stelle. Dies
    kann eine Flasche kaltes Bier sein, aber auch ein Fenster oder
    halt eine Kältebrücke wie das Wort ja schon sagt. Dies kann man
    durch folgende Massnahme verhindern, z.B. mehr heizen denn noch
    wärmere Luft kann noch mehr Wasser aufnehmen oder durch lüften
    kann die warme feuchte Luft aus dem Kawa und kalte trockene
    Luft kommt ins Auto. Ich habe immer das Heki offen, damit meine
    ausatmete Feuchtigkeit über das Heki entweichen kann. Wir haben
    mit der Feuchtigkeit kein Problem. Sollte man jedoch beim Heizen
    sparen, die niederige Lufttemperatur kann weniger Wasser ausnehmen, das
    Heki bleibt zu, weil es ja kalt ist, dadurch wird alles nur verschlimmert.
    Im Winter auch im PKW das Fenster einen Spalt offen
    lassen, damit nach dem Aussteigen die warme Luft mit Wasserdampf
    aus dem Auto entweichen kann, damit die Scheiben innen nicht zufrieren.


    LGryße
    Mike aus Salzburg

  • schnurri64
    Dein link führt in die richtig Richtung


    mike
    Deine Beitrag hat es für Ottonormal verständlich und richtig erklärt.:s12


    Genau so isses.


    Wer in der kühleren Jahreszeit glaubt in einer Tropfsteinhöhle zu sitzen macht halt was falsch.



    Gruss
    Klaus

  • [SIZE="5"]Genau so isses.
    am ersten Tag alle Dachschränke weit öffnen. Heizen und lüften. Immer lüften beim heizen. Die Türen lehne ich nach einem Tag heizen nur an. Nicht mehr verriegeln. Warme Luft bindet Feuchtigkeit. Warme Luft steigt und nimmt Feuchtigkeit mit. Also Dachfenster geöffnet lassen. Immer. Das wird teurer aber trockener. Ist aber erschwinglich.
    Viel Spaß im Winter
    Wir sind auch dabei, voraussichtlich in Karlshagen auf Usedom.
    Danke[/SIZE]
    Volker

  • Woher die Heizluft


    Mir fällt da noch was ein zu Thema beschlagene Fenster etc.


    Wichtig ist bei der Konstruktion der Heizung auch, ob sie die zu heizende Luft als Frischluft von draußen bezieht oder vielleicht die Innenluft umwälzt indem sie sie aus dem Innenraum ansaugt. Wenn das der Fall ist, gibt es Feuchtigkeit ohne Ende.
    Das konnten wir im Winter feststellen, als eines unserer Autos versehentlich auf Umluft stand. Da lief das Wasser innen nur so von der Scheibe. Selbst bei voll aufgedrehten Heißluft. Z

  • Mir fällt da noch was ein zu Thema beschlagene Fenster etc.


    Wichtig ist bei der Konstruktion der Heizung auch, ob sie die zu heizende Luft als Frischluft von draußen bezieht oder vielleicht die Innenluft umwälzt indem sie sie aus dem Innenraum ansaugt. Wenn das der Fall ist, gibt es Feuchtigkeit ohne Ende.
    Das konnten wir im Winter feststellen, als eines unserer Autos versehentlich auf Umluft stand. Da lief das Wasser innen nur so von der Scheibe. Selbst bei voll aufgedrehten Heißluft. Z


    Hallo Zappa,
    die Luft von Aussen zum heizen des Kastens ??? das ist ja ganz was neues. Was ist das für eine Heizung und wieviel KW Heizleistung hat die um z.B. den Raum bei - 15°C Aussenluft auf 21°C Innenraum zu bringen/zu halten?

  • Zappa
    Jo - kann ich bestätigen!
    Das ist mir vergangenen Winter so gegangen. Ich hab schön den Tipp befolgt, beim Wintercamping die Heizung auf Umluft zu stellen; dann kommt weniger Kaltluft von außen rein. Man sollte im Fahrbetrieb aber wieder auf Frischluft stellen ;) Plötzlich hatte ich ständig beschlagene Scheiben - ich hatte schon mit eingedrungener Feuchtigkeit gerechnet - alle Wasserleitungen überprüft, ... bis ich durch Zufall irgendwann den "Fehler" entdeckt habe ;)

    Pössl Summit 540 Prime Modell 2021 auf FIAT 2.3 140 PS
    "Unsinkbar III" – der schönste Kasten der Welt!
    :D

  • Hallo Zappa,
    die Luft von Aussen zum heizen des Kastens ??? das ist ja ganz was neues. Was ist das für eine Heizung und wieviel KW Heizleistung hat die um z.B. den Raum bei - 15°C Aussenluft auf 21°C Innenraum zu bringen/zu halten?


    Hallo WolfgWeb,


    Das ist richtig, denn die Luft von außen ist nicht so mit Wasser gesättigt wie die Innenraumluft. Wird diese zusätzlich noch durch die Heizung erwärmt, kann sie deutlich mehr Feuchtigkeit aufnehmen als die Innenraumluft. Je höher die Raumtemperatur umso weniger ist die Luft gesätigt mit Wasser
    Das ist auch das Prinzip warum man im Winter in einer Wohnung immer stoßlüften soll um Kondenswasser bzw. Schimmelpilzablagerungen in modernen Gebäuden zu vermeiden. Durch das kurzzeitige Lüften (im Fachjargon Stoßlüften genannt) findet ein Austausch zwischen wenig gesätigter kalter Luft und gesättigter warme Inneraumluft statt, bei dem die warme Innenraumluft Feuchtigkeit an die kalte Aussenluft abgibt.


    Die Aussenwände heutiger Wohngebäude sind so dampfdicht aufgebaut (wie ein Womo), dass über die Wand kein Flüssigkeitstransport erfolgen kann. Hast Du noch ein Haus mit guter alter reiner Ziegelbauweise, so gibt es dieses Problem nicht, so dass das ständige Lüften entfällt.


    Das allerdings kein Kondenswasser sich an den Scheiben bilden soll, wenn man ständig lüftet, kann ich mir nicht vorstellen. Kondenswasser bildet sich leider überall da, wo die Luft, i.d.R aufgrund zu geringer Lufttemperatur, kein Wasser mehr aufnehmen kann. Da die Lufttemperatur im Bereich von nichtisolierten Scheiben deutlich geringer ist als in der Mitte eines erwärmten Raumes, fällt an solchen Scheiben und natürlich auch an anderen nicht isolierten Teilen immer Kondenswasser an.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!