FIAT Comfortmatic - Fehler mit Potential zur Katastrophe und Prävention

  • Hallo Michael,
    ich antworte mir mal selbst:laughing::laughing::laughing:
    Hab die Bilder vom Relais gefunden
    Güße
    Peter

    Viele Grüße und allzeits gute Fahrt...............Peter
    Roadcruiser (A) Bj.2010, Multi.160 MAXI 156PS, 3,0L mit Comfortmatic,LPG-Tank-Flasche,200WSolar,VA Lesfijörs-Federn,2xKlima,WB 2x95A-AGM,300W WR,
    AHK, RFK, SAT-IP, Rain-TEC,Thule-Omnistore und sonstiges Gedöns

  • Hallo Conformaten,


    mein Freundlicher hat mir gerade am Telefon erklärt, daß bei der Comfortmatik die Flüssigkeiten nur gewechselt werden, wenn es Probleme gibt. Frei nach dem Motto: Never change a running system. Fahrzeug ist gerade dort beim ersten Kundendienst.


    Mein Kenntnisstand aus dem Forum hier ist, daß laut Fiat das Hydrauliköl und die Bremsflüssigkeit alle zwei Jahre zu wechseln sind. Ist das so korrekt? Sollte sich das bestätigen, werde ich die Werkstatt aus meinem Telefonbuch löschen.


    Gruß
    Clemens

  • Hallo
    Clemens
    Wurde hier schon mal besprochen, habs nochmal eingefügt
    lt.FIAT Wartungsplan
    Die Synthetikflüssigkeit (TUTELA TOP 4) des Hydrauliksystems zur Kupplungsbetätigung sollte alle 2. Jahre bzw. alle 96.000 km gewechselt werden (je nachdem was eher eintrifft). Das Spezialöl (TUTELA CAR CS SPEED) des Hydrauliksystems zur Getriebebetätigung (COMFORT-MATIC) sollte ebenfalls alle 2. Jahre bzw. 96.000 km gewechselt werden (je nachdem was eher eintrifft).


    Also alles geklärt: Beide Flüssigkeiten alle 2 Jahre wechseln !

  • Hallo Kollegen,


    habe den Wagen jetzt wieder. Comfortmatik-Wartung haben sie nicht gemacht. Daß die Flüssigkeiten eigentlich alle 2 Jahre oder nach 48000 km (deren Aussage) gewechselt werden sollte war bekannt, bei einem Fahrzeug mit knapp 8000km auf der Uhr würden sie das aber nicht machen da unnötig. Ich habe nicht drauf bestanden und werde mein Geld zukünftig woanders ausgeben. Mein deutlicher Eindruck war, daß die mit Arbeiten an der Comtortmatik nichts zu tun haben wollen. Im Wartungsheft ist der Stempel drin.


    Was ich noch überlege: Woanders wechseln lassen oder bis nächstes Jahr warten, da ist wg. Tüv ein Werkstattbesuch angesagt. Was meint ihr?


    Gruß
    Clemens

  • Ich habe bei einem Fahrzeug mit Baujahr 2018 jetzt zum zweiten Mal beide Flüssigkeiten wechseln lassen. Man merkt nach jedem Wechsel gleich den Unterschied. Die Schaltvorgänge sind viel geschmeidiger und leiser.
    Meine persönliche Empfehlung: Jedes Jahr wechseln.
    Zur Info: ich fahre ca. 15.000km im Jahr und eher weniger Autobahn, also gefühlt mit relativ vielen Schaltvorgängen im Jahr.
    Und danke an dieser Stelle auch von mir an alle Fachleute für diesen mittlerweile so langen Thread

  • Ich habe bei einem Fahrzeug mit Baujahr 2018 jetzt zum zweiten Mal beide Flüssigkeiten wechseln lassen. Man merkt nach jedem Wechsel gleich den Unterschied. Die Schaltvorgänge sind viel geschmeidiger und leiser.
    Meine persönliche Empfehlung: Jedes Jahr wechseln.
    Zur Info: ich fahre ca. 15.000km im Jahr und eher weniger Autobahn, also gefühlt mit relativ vielen Schaltvorgängen im Jahr.
    Und danke an dieser Stelle auch von mir an alle Fachleute für diesen mittlerweile so langen Thread


    Ich war am Anfang des Threads auch öfters beteiligt ua. weil sich meine Werkstatt weigerte die Flüssigkeiten zu wechseln und damals Fiat nur eine Kontrolle vorschrieb. Ich habe damals Fiat persönlich angeschrieben und einen längeren e Mail Verkehr (was mich sehr wunderte). Kurz darauf schrieb Fiat die 2 Jahres Wechselintervalle vor. Habe dann selbst gewechselt und zu meiner Fiat Werkstätte fahre ich nicht mehr.


    Ich habe nach 5 Jahren und 50 tkm gewechselt, da wir doch ausschließlich im ferneren Ausland unterwegs sind und eher auf der sicheren Seite sein will.
    Bei allem Respekt aber jedes Jahr zu wechseln ist meiner bescheidenen Meinung reichlich überzogen und hinausgeschmissenes Geld.


    Dieser Thread ist wirklich Gold wert und danke dem Themenstarter und den vielen fundierten Beiträgen. Man darf aber jetzt nicht ob dem großen Interesse nicht in Panik verfallen. Sehr viele sind mit der Comformatik sehr zufrieden, so wie ich. Es ist bei mir das 4. Auto in 15 Jahren mit automatisierter Automatik. Meinen Opel Movano Camper mit automatisiertem Getriebe habe ich nach 10 Jahren und 120 tkm ohne jeden Getriebe Service ohne jeglichem Mangel privat verkauft. Unseren Opel Tigra auch mit Easytronik, fahren wir seit 14 Jahren und nun auch 120 tkm (nur Kurzstrecke) ohne Getriebe Service (kein Flüssigkeiten Wechsel, Druckspeicher Austausch usw.) völlig entspannt und nicht der kleinsten Macke.


    Ich will nur etwas beitragen die Gemüter etwas zu beruhigen. Keine Panik und nicht dauernd an das automatisierte Getriebe denken !


    Liebe Grüße Franz

  • Hallo Kollegen,


    heute wieder was neues gehört: Der Wechsel des Hydrauliköls sei angeblich mit einem Spülzyklus durchzuführen, der zu Luft im System führen kann. Deswegen hat heute die zweite Werkstatt abgelehnt. Kennt jemand in BW südlich von Stuttgart eine kompetente Werkstatt, die Wartungsarbeiten an der Comfortmatik durchführen kann und will? So langsam fall ich vom Glauben ab. Fiat schreibt etwas in den Wartungsplan und die Fiat Professionell Werkstätten weigern sich das durchzuführen.


    Gruß
    Clemens

  • @jock,
    ich kann Dir nur Mut machen, das Hydrauliköl selber zu wechseln. Selbst mit minimalen Heimwerkerhänden ist das Projekt durchführbar. Du brauchst nur zwei Spritzen inkl. eines Schlauches (gibt es als Set beim großen Fluss) und eine Taschenlampe zur Feststellung des Levels im Hydraulikölbehälter. Letzteres war bei mir tatsächlich das größte Problem. Nein, ist nicht ganz richtig, das dünnflüssige LM1127 neigt dazu, fast von alleine aus dem Schlauch zu rinnen, was zu einer gewissen Schweinerei führen kann. Also vorher gut alles mit alten Lappen abdecken und los geht's.


    Eine Sache, ist mir passiert, über die ich gerne bverichten will, die ich aber nicht verallgemeinern kann und zunächst schon gar nicht als Ratschlag weitergeben möchte. Nachdem ich das Öl gewechselt und eine Probefahrt gemacht habe, ist der Level im Behälter etwas abgesunken. Kein Thema, flugs etwas Öl mit der Spritze aufgezogen und nachgefüllt - fertig. Erst dann fiel mir ein, dass der Behälter ja unter Druck stehen sollte und man zuvor ein bis zwei Tage warten sollte, bevor man ihn öffnet. Das hatte ich versehentlich nicht gemacht und einen kurzen Augenblick war mir schon ein wenig schlecht. Ich habe den Deckel zwar langsam aber ohne großen Kraftaufwand ca. 30 min nach der Probefahrt geöffnet - es ist nichts passiert. Deswegen jetzt meine Frage an die Wissenden:


    [INDENT]1. Wenn der Behälter unter Druck gestanden hätte, hätte ich dann den Deckel, falls überhaupt möglich, nur mit großem Kraftaufwand öffnen können?


    2. Ist es konstruktiv nicht viel sinnvoller, den (Plastik)Vorratsbehälter nicht unter Druck zu setzen, damit jederzeit fehlendes Öl ergänzt werden kann? Ich hab das mal irgendwo gesehen, dass bei einer Baggerhydraulik hemmungslos bei laufendem Motor Öl nachgefüllt wurde.


    3. Wenn ich mir das Kunststoffgewinde des Deckels so ansehe, traue ich dem keine große Kraftaufnahme zu. Der Deckel hat eine Fläche von ca. 13cm3. Schon bei 1 bar Druck lasten 0,0012m2 x 100.000 N/m2 = 12N also ca. 1kg Druck auf dem Deckel. Bei 10 bar sind es ergo 10 kg, ... .Ich weiß nicht genau, wie hoch der Druck sein soll, aber schon 10kg würde ich dem Deckel bzw. seinem Plastikgewinde nicht wirklich dauerhaft zutrauen.


    4. Öl ist nicht komprimierbar, Luft hingegen schon. Wenn der Behälter unter Druck stehen sollte, wird zwangsläufig die Luft oberhalb des Öllevels komprimiert, der Ölstand müsste also steigen - tut er aber nicht.[/INDENT]


    Daher meine (unwissende) These: der Hydraulikölbehälter steht nicht unter hohem Druck. Bitte diese Behauptung nach Möglichkeit widerlegen!!!

    Viele Grüße
    Jürgen

  • Der Behälter ist der Tank, der steht nicht unter Druck. Nur wenn Du die Tür öffnest schaltet der Türkontakt die Hochdruckpumpe an. Das was dann ins System gepumpt wird, fehlt Dir im Tank.

  • bis zum Öffnen des Tanks tatsächlich erledigt?


    JA... aber Du willst ja auch die Suppe austauschen, die sich noch im Druck-Bereich des Systems befindet - und die geht erst in den Ausgleichsbehälter wenn der Druck zurück genommen wurde.

    Grüße, Thomas
    "Wir hinterlassen nichts als die Spuren unserer Reifen! ... und hoffentlich einen guten Eindruck!
    Globecar Campscout, Ducato 250 3,0 Maxi

  • Nach cca 4000 km das gleiche problem: gearbox not avaliable :(


    Das Auto hält an und dann geht es nicht mehr.


    Testen mit MES: druecklager fehler. Muss getriebe noch ein mal konfigurieren und das problem gelöst (frage, vie lange???)


    Bremsöl Zustand ist gleich (voll).


    Computer mit MES ist integraler Bestandteil der Fahrzeugausstattung :)


    Wird wahrscheinlich druecklager ersetzt werden müssen?????



  • Ich kann nur wiederholen was ich in Beitrag #375 schon geschrieben habe.
    Wenn keine Bremsflüssigkeit fehlt und wenn Du sicher bist, dass der Kupplungskreis richtig entlüftet ist, deutet alles auf ein verschmutzes EV0 hin !
    Das passt auch mit dem verschmutzen Öl von deinen Bildern zusammen. Leider bekommt das alte Öl aus dem Kupplungskreis durch Ölwechsel kaum raus.
    Da hilft nur ausbauen (und reinigen oder ersetzen) des EV0, dann läuft das Öl aus dem Zweig ab. Danach muß über den Tester alles entlüftet und danach neu gelernt werden.


    Das sieht nicht nach einem defekten Zentralausrücker aus, auch wenn dort das Problem auffällig wird.


    Gruß
    Michael

  • Danke Michael!


    Ich probire noch EVO reinigen. Sicherlich billiger und einfacher wie drueck lager und kupplung wechseln.
    Bremsflüssigkeit fehlt nicht, aber schon ein bisschen verschmutzen nach 4000km ????


    Gruesse, Felix


    Felix,


    wenn die Bremsflüssigkeit im Kupplungskreis schon nach 4000 km wieder verschmutzt ist, sollte dieser Kreis mit frischer Bremsflüssigkeit gespült werden, da das nicht normal ist.
    Es könnte auch sein, dass Gummipartikel aus den Dichtungen die sogenannte Schnüffelbohrung vom Behälter zum Zylinder verstopft haben. Das würde das gleiche Fehlerbild verursachen.
    Das sollte noch vor der Reinigung vom EV0 gemacht werden.


    Ich hatte bei meinem Fahrzeug beim ersten Wechsel bereits Gummipartikel in der abgesaugten Bremsflüssigkeit gesehen.


    Gruß
    Michael

  • Ein Bild zeigt mehr als 1000 Worte ????
    kannst Du die Flüssigkeit nuch mal so aufnehmen, dass man sehen kann, ob da Partikel drinnen sind?

    Grüße, Thomas
    "Wir hinterlassen nichts als die Spuren unserer Reifen! ... und hoffentlich einen guten Eindruck!
    Globecar Campscout, Ducato 250 3,0 Maxi

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