Fiat Ducato geht eigene Wege bei der Elektromobilität

  • Und ich denke, wir sind so ziemlich die letzten, die gefragt werden, ob wir das gut finden. Irgendwann, in nicht zu ferner Zukunft, is nicht die Ladestation das Problem, sondern die nächste Tankstelle zu finden. Grade im Ausland.


    Ulli

  • Auch bei dir geht das Licht aus, wenn du auch nur die Hälfte aller zugelassenen 47mill PKW durch Stromer ersetzt. Da helfen auch solch kluge Sprüche nichts, wie der von Frau Göring-Eckard, "Wenn Ladesäulen fehlen kann man doch an jede Straßenkampe eine Steckdose bauen"

  • Es gibt mindestens 10 Gutachten, die das Gegenteil behaupten. Und ich fange mal im kleinen an An dem Kabel, an dem mein Haus hängt, hängen ca.100 weitere Wohnungen und dieses Kabel ist mit 350A abgesichert Und wenn von den 150 Fahrzeugen 80 zwischen 17 und 18 Uhr ihr Auto laden mit 10kW sind das 800kw 350A entspricht 242kW Wenn ich also alle anderen Verbraucher in allen Häusern abschalte, kann ich 22 Autos gleichzeitig laden. So sieht die ungeschönte Praxis aus ohne grüne Brille und bei uns ist praktisch alles neu, kein Kabel länger als 25 Jahre in der Straße. Es gibt viele Gegenden, da sieht das viel schlechter aus. Und so ist das überall. Angenommen mein Chef würde auf dem Firmenparkplatz für jedes Auto eine Ladesäule aufstellen würde sich der Energiebedarf verdoppeln. Wir haben ca. 300 Beschäftigte.

  • . Irgendwann, in nicht zu ferner Zukunft, is nicht die Ladestation das Problem, sondern die nächste Tankstelle zu finden. Grade im Ausland


    Darf man erfahren, wie du zu diesem Gedanken kommst? Zeichen für das große Tankstellensterben sind mir gar nicht aufgefallen. Das Ende des LKW- Verkehrs auch nicht.
    Mit unseren typischen Reichweiten von 800 km 1300 km werden wir hoffentlich noch eine Zeit lang improvisieren können. Gut, dass die LKW Zapfpistole passt...
    "in nicht zu ferner Zukunft" sagen wir mal "50 Jahre" werden wir weder auf dem Mars leben, noch Flugautos benutzen, noch werden Transporter auf der Langstrecke durch was anderes als einen transportablen Brennstoff angetrieben, den man zur Tanke bringt. Von mir aus auch Gas oder Wasserstoff.

    Pössl Roadcamp R, 2015, Citroen 2,2 l / Euro 5 / 130 PS, heavy, 150 Ah Liontron, WCS Ladebooster, 100 Wp Solar, Maxxfan.

    6 Mal editiert, zuletzt von benni1974 ()

  • "Angst vor Überlastung der Stromnetze ist unbegründet"
    steht in dem oben angegebenen Artikel der "Zeit-Online". Ich frage mich dann nur, wieso hier bei uns in Norddeutschland dann eine riesen Stromtrasse durch unsere schöne Natur gezogen werden soll, als Überlandleitung von Nord nach Süd. Wenn denn das Stromnetz so sicher ist, brauchen wir es nicht!

  • es geht ja nicht nur um die Sicherheit der Stromversorgung, sondern auch um den Transport des an der Nordsee erzeugten Windkraftstromes...

    MainCamp V600Q auf Peugeot, 150 PS, TZ 8/17


    ich grüsse und verabschiede mich bewusst nicht in jedem einzelnen Beitrag, in einer realen Unterhaltung macht man das ja auch nicht bei jedem Satz...

  • es geht ja nicht nur um die Sicherheit der Stromversorgung, sondern auch um den Transport des an der Nordsee erzeugten Windkraftstromes...


    Brauchen wir doch nicht, die Bayrischen Teslas können doch zum Tanken des Ökostroms nach Hamburg fahren. Geht aber nur auf dem Autozug wegen der Reichweite

  • Darf man erfahren, wie du zu diesem Gedanken kommst? Zeichen für das große Tankstellensterben sind mir gar nicht aufgefallen.


    Tankstellen sterben schon seit ich als fünfzehnjähriger in den 70ern 1:25 getankt habe. Der Wechsel auf Elektro-PKW wird schneller gehen, als hier alle erwarten. Das betrifft zuerst die Benziner.
    Das wird meiner unmaßgeblichen Schätzung nach ab einem bestimmten Punkt sehr schnell gehen und zwar schneller, als unsere Regierung sich den Tod der Verbrennungsmotoren vorstellt. Das liegt daran, dass alle, die sich ein neues Auto anschaffen, diese Investition mit einem Zeithorizont im Rahmen der prognostizierten technischen Nutzungsdauer des Autos planen, auch dann wenn sie selbst vielleicht das Auto nur vier oder fünf Jahre fahren wollen. Sie müssen es dann nämlich noch verkaufen können. Der Verbrennungsmotor ist einfach kein zukunftsfähiges Konzept mehr.
    Man lässt sich darauf noch ein, weil die Alternative, wie bei unseren Autos, noch nicht trägt oder noch zu teuer ist. Zumindest die Kostenproblematik löst sich im PKW Segment aber grade und es kommen Autos auf den Markt, die Fahrzeuge wirtschaftlich tragfähig ersetzen können, bei denen z.B. das noch bestehende Reichweitenproblem irrelevant ist. Das dürften die meisten sein. Dann sinkt sehr schnell die Nachfrage nach Otto-Kraftstoff.
    Durch die Abnahme der Umsätze mit Benzin geht die Wirtschaftlichkeit vieler Tankstellen den Bach runter und es bleiben die übrig, die viel Umsatz mit Dieselkraftstoff im LKW-Bereich machen. Man findet dann in der Fläche diese Tankstellen noch in Gewerbegebieten oder an großen Durchgangsstraßen und die führen dann natürlich nebenbei auch noch andere Kraftstoffe. Das werden aber wesentlich weniger sein als heute.


    Ulli


    Und noch ein Nachtrag: Ein Problem ist, dass sich die meisten Menschen die Wirkung nichtlinearer Prozessverläufe nicht vorstellen können. Das gilt bedauerlicherweise auch und besonders für Politiker.

  • Das wird meiner unmaßgeblichen Schätzung nach ab einem bestimmten Punkt sehr schnell gehen und zwar schneller, als unsere Regierung sich den Tod der Verbrennungsmotoren vorstellt. Das liegt daran, dass alle, die sich ein neues Auto anschaffen


    Spätestens wenn dieser Punkt erreicht ist, wird die Regierung merken, das da viele Steuergelder fehlen und spätestens dann werden auch die Stromer auf die eine oder andere Weise besteuert werden und dann wird das wie vor ein paar Jahren beim Biodiesel oder beim Umbau von LKW auf Rapsöl. Das war übernacht Geschichte.
    An dem Punkt sind die übrigens derzeit in Norwegen. Steuern fehlen, Stromnetz zumindest an einigen Stellen am Ende usw.

  • Vielleicht dazu ganz interessant:
    https://www.heise.de/newsticke…?wt_mc=rss.ho.beitrag.rss


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    LG
    Steve

    Pössl 2WinR mit Heavy-Fahrwerk in Arrancio-Orange, Euro 6 mit 163 PS, ZLF, Thule Markise und Fahrradträger, Truma 6E, Thetford AES Kühli, Winterpaket, Xtrons 10"-Radio, Caratec Soundsystem+Sub, Eton-Frontlautsprecher, 300W Solar, VCC1212-30, LiFePo4 mit 180Ah

  • Spätestens wenn dieser Punkt erreicht ist, wird die Regierung merken, das da viele Steuergelder fehlen und spätestens dann werden auch die Stromer auf die eine oder andere Weise besteuert werden und dann wird das wie vor ein paar Jahren beim Biodiesel oder beim Umbau von LKW auf Rapsöl. Das war übernacht Geschichte.
    An dem Punkt sind die übrigens derzeit in Norwegen. Steuern fehlen, Stromnetz zumindest an einigen Stellen am Ende usw.


    Das wird man schon deshalb machen, weil der Elektroantrieb nichts am Flächenverbrauch der Fahrzeuge ändert. Das individuelle Eigentum an Autos ist auch ein Auslaufmodell. Das zu ändern, da wird schon hart dran gearbeitet, das dauert aber noch.

  • Das individuelle Eigentum an Autos ist auch ein Auslaufmodell. Das zu ändern, da wird schon hart dran gearbeitet, das dauert aber noch


    Kann man gut sagen, wenn man in der Großstadt wohnt. Es gibt aber auch noch Leute, bei denen nicht alle 10 min eine Straßenbahn oder ein Bus vorbei kommt. Es soll sogar Leute geben, die Schicht arbeiten und zu den unmöglichsten Zeiten zur Arbeit müssen. Und wenn es für die dann billiger wird mit Harz 4 zu Hause zu bleiben, als den Strom und die Steuern für das Auto zu bezahlen, dann werden die zu Hause bleiben und aufs Auto verzichten. Die Frage ist nur, wer dann die Arbeit macht.

  • Zu den Themen "Kann das Elektroauto die Umwelt retten" und " Nie wieder ausgebremst! - Wege aus dem Pendlerstau" kamen gestern abend (20.15 Uhr 3-Sat und 21.00 Uhr SRW) zwei sehr gute Beiträge als Wiederholung. Gibts bestimmt in den Mediatheken auch noch zum Nachschauen. Zum Beispiel hier: http://mediathek.daserste.de/R…99280&documentId=63541548 und https://swrmediathek.de/content/doku.htm.
    Das ist alles nicht so toll und einfach wie sich das unsereins so vorstellt.

    Wer ne Monatskarte hat, sollte nicht am Monatsanfang sterben (Element of Crime) Nach 35 Jahren diverser VW-Busse seit 2018 Weinsberg CaraBus 541 MJ130 BJ 2017, Erstzulassung 2018

  • Kann man gut sagen, wenn man in der Großstadt wohnt. Es gibt aber auch noch Leute, bei denen nicht alle 10 min eine Straßenbahn oder ein Bus vorbei kommt. Es soll sogar Leute geben, die Schicht arbeiten und zu den unmöglichsten Zeiten zur Arbeit müssen. Und wenn es für die dann billiger wird mit Harz 4 zu Hause zu bleiben, als den Strom und die Steuern für das Auto zu bezahlen, dann werden die zu Hause bleiben und aufs Auto verzichten. Die Frage ist nur, wer dann die Arbeit macht.


    Das Problem ist, dass bei den "das geht nicht, weil .." Einwendungen immer an den Status Quo gedacht wird und dann leicht unüberwindbare Probleme bei antizipierten punktuellen Änderungen gefunden werden. Es gibt aber schon Konzepte und die werden auch umgesetzt, die Städte komplett autofrei zu machen, Utrecht z.B. Nur in Deutschland kann sich das keiner vorstellen.
    Es wird nicht weniger Mobilität geben, nur andere. Natürlich ist sowas in Verdichtungsräumen leichter umzusetzen als in der Fläche, aber dort ist das ja auch weniger drängend.
    Wie bekommt man das hin, dass die auf dem Land weiter individuell mobil sein können und die in der Stadt gerne auf ein privates Fahrzeug verzichten? Indem man die Stellflächen für Autos in der Stadt verringert und den gewonnenen Platz für alternative Transportmöglichkeiten nutzt und die Nutzung der verbliebenen Flächen teuer macht. Durch den Verzicht auf ein eigenes Fahrzeug, weil in er Stadt prohibitiv teuer, steigt die Nachfrage nach ÖPNV Angeboten und Du bekommst neue Buslinien mit höheren Taktraten. So wie früher übrigens. In Zukunft werden Busse vermutlich, weil fahrerlos unterwegs, kleiner und dafür in größerer Zahl unterwegs sein. VW hat da schon was, was sie gerne auf die Straße bringen würden, in Hamburg, soweit ich mich entsinne. Und wie kommt man jetzt zu Real draußen am Stadtrand für seinen Wochenendeinkauf? Gar nicht. Das verlagert sich größten Teils wieder in die Stadt zurück und wird vermutlich auch wieder kleinteiliger. Ansonsten lässt man sich ja auch jetzt schon sein Zeug nach Hause liefern und das übrigens auch jetzt schon hier und da elektrisch.


    Und was unsere Kästen betrifft: Vielleicht beziehen die irgendwann ihre Antriebsenergie aus Brennstoffzellen. Deren Einsatz wird sich meiner Spekulation nach auf Transportfahrzeuge beschränken, weil die Erzeugung von Wasserstoff unanständig viel Energie braucht. Vielleicht gibt's auch keine Wohnmobile mehr, wer weiß das schon. Es gibt kein Naturrecht auf ein Wohnmobil, genauso wenig wie auf ein eigenes Auto.


    Ulli

  • Irgendwie scheinst du eins zu vergessen, Menschen sind Individuen und da hat jeder seine Hobbys. Der eine hat ein Motorboot, der nächste ein Wohnmobil, der 3. braucht eine Harley Davidson und es gibt auch jede Menge, die fliegen mit dem eigenen Flugzeug herum. Ich arbeite, um mein Hobby zu finanzieren. Wenn man mir aber das Hobby nimmt, wozu sollte ich dann noch zur Arbeit gehen.
    Und ich bin mir ziemlich sicher, das mein Wohnmobil auch nicht mehr CO² erzeugt, als die 2x im Jahr in den Urlaub fliegen mancher grünen Gutbürger. Mit dem Unterschied, das ich für den L Diesel 80 Cent Steuern bezahle und der Gutbürger fürs Kerosin nichts. Man sollte endlich mal begreifen, das man die Welt eh nicht mehr retten kann, erst recht nicht mit solchen Scheinmaßnahmen. Es gibt nur einen Weg die Welt zu retten und das ist negatives Wachstum. Deutschland kann ohne fossile Energie keine 80 Mill. Menschen ernähren und mit sämtlicher Energie versorgen. Das geht bei unserer Fläche evtl. für 20 Mill. Trotzdem wollen wir Einwanderung und jede Menge Kinder und bezahlen Kindergeld anstatt Strafsteuern. Und so ist das Weltweit. Jeder Herrscher ist umso mächtiger, je mehr Untertanen er hat. Und in der Wirtschaft ist es genau das Gleiche.

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