Fiat Ducato Maxi L5H3

  • Moin Nicky,


    tolle Arbeit!


    Ein Anmerkung zum Frischwassertank: Bei meinem Boxstar und (wenn ich mich recht erinnere) auch bei anderen Herstellern wird zwischen Außenwand und Tank ein dünner Heizschlauch gezogen, damit ein Enfrieren verhindert wird. Vielleicht habe ich den auf den Bildern übersehen oder deine Isolierung ist sehr gut, dass es vielleicht nicht nötig ist.


    Weiterhin gutes Gelingen!
    arne

  • Moin Nicky,
    Ein Anmerkung zum Frischwassertank: Bei meinem Boxstar und (wenn ich mich recht erinnere) auch bei anderen Herstellern wird zwischen Außenwand und Tank ein dünner Heizschlauch gezogen, damit ein Enfrieren verhindert wird.


    Vielen Dank für den Tipp. Wenn der Tank einfriert werd ich mich hoffentlich daran erinnern und dann noch nen Heizschlauch verlegen (hab ich derzeit noch nicht).

  • Solaranlage
    Nach urlaubsbedingter Abwesenheit ging es weiter mit der Montage der Solaranlage. Wenn euch irgendwas auffällt, das so nicht gut ist, dann bin ich für entsprechende Hinweise natürlich dankbar.


    Wie in der Elektroplanung beschrieben haben wir 3 Stück „Solarmodul 100W Solarpanel 24V Monokristallin 72 Solarzellen Wohnwagen 4 Busbars PV-100-M-72-S“ von prevent Germany vorgesehen. Diese sind nun aufs Dach gekommen. Hier erstmal ein Bild des Daches nach erfolgter Montage:


    Solarmodule
    Vor der Montage haben wir die Alurahmen der Solarmodule schwarz lackiert da wir dies optisch unauffälliger und schöner finden.


    Zur Montage haben wir schwarze Spoiler, Eckprofile und Verbindungsprofile verwendet. Bei den Spoilern (Offgridtec) waren die Löcher bereits vorgebohrt und die Verschraubung erfolgt mit Bohrschrauben. Durch die Eck- und Verbindungsprofile (prevent Germany) haben wir die Löcher selbst gebohrt. Hier musste auch im Alurahmen der Solarmodule mit 3,5 mm vorgebohrt werden da zur Befestigung keine Bohrschrauben, sondern normale Blechschrauben beilagen.


    Solarmodul vorne quer
    Aus Gründen von Optik und Windwiderstand haben wir uns hier dafür entschieden, an der Vorderseite (Längsseite) des Moduls 2 Spoiler nebeneinander anzubringen. Auf der gegenüberliegenden Seite befinden sich 3 Verbindungsprofile (Links, Mitte, Rechts). Die Spoiler und Profile haben wir bereits vor der Montage an das Panel angeschraubt. Da das Dach des Ducatos zu den Seiten hin abfällt und eine Ecke der seitlichen Verbindungsprofile jeweils auf einer Erhöhung aufliegt haben wir hier auf die seitlichen Verbindungsprofile an den erforderlichen Stellen jeweils Alu-Dibond zur Erhöhung aufgeklebt (Sika Primer 210 & Sika 252i) um eine möglichst gute Auflage zu erreichen.


    Die Klebeflächen auf dem Dach haben wir mit Klebeband markiert, angeschliffen, mit Bremsenreiniger gereinigt und Sika Primer 210 aufgetragen. Die Klebeflächen der Spoiler und Profile haben wir ebenfalls gereinigt und mit Sika Primer 210 versehen. Anschließend haben wir Sika 252i als Kleber auf die Spoiler und Profile aufgetragen und das Solarmodul aufgeklebt. Wo notwendig haben wir noch mehr Sika 252i unterspritzt. Anschließend haben wir die Fugen mit Sika Abglättmittel geglättet und das Klebeband abgezogen.


    Solarmodul hinten quer
    Bei dem hinten quer liegenden Solarmodul haben wir uns bezüglich der Befestigung für 4 Eckprofile und 2 Verbindungsprofile an den kurzen Seiten entschieden. Aufgrund der Unebenheiten des Daches haben wir hier zunächst die Ecken und Verbindungsprofile an den zuvor ermittelten Positionen aufs Dach geklebt damit das Solarmodul später dann so festgeschraubt werden kann, dass es nicht unter Spannung steht.


    Zum Beschweren beim Trocknen haben wir das Solarmodul reingelegt. Nach Trocknung haben wir dann das Solarmodul eingelegt und die erforderlichen Löcher durch die Profile und den Rahmen des Moduls vorgebohrt (3,5 mm). Anschließend haben wir das Modul mit den Blechschrauben festgeschraubt.


    Solarmodul mittig längs
    Das Solarmodul in der Mitte ist mit 4 Eckprofilen befestigt. Da das Dach hier relativ wenig geneigt ist haben wir die Eckprofile wieder wie bei dem vorderen Modul erst am Solarmodul festgeschraubt und dann das Modul inkl. Eckprofilen montiert. Auch hier haben wir die Klebestellen abgeklebt und die Fugen mit Abglättmittel geglättet.


    Verkabelung
    Aufgrund der 24V der Solarmodule kam nur eine Parallelschaltung in Frage. Um möglichst wenig Leitungsverluste zu haben habe ich mich dafür entschieden, 2 der 3 Module per Y-Verbindung auf dem Dach auf ein Kabel zusammenzuführen und das Kabel des dritten Moduls eigenständig bis runter zum Solarladeregler (Votronic MPP 350 Duo Dig.) zu führen. Direkt am Laderegler sind die beiden Ölflex Solar 2 x 6 mm² Kabel mit Hilfe von Doppel-Aderendhülsen angeschlossen.


    An den Solarmodulen befinden sich bereits MC4 Stecker. Um kein Spezialwerkzeug zum crimpen zu benötigen habe ich die erforderlichen Verlängerungen und die Anschlüsse zu den Y-Verbindern mit MC4 Weidmüller PV-Sticks hergestellt.


    Dachdurchführung
    Aufgrund der gewählten Verkabelung habe ich mich für eine schwarze Doppel-Dachdurchführung entschieden. Die beiden 2 x 6 mm² Kabel sind vom Laderegler bis zum Dach in einem Leerrohr verlegt. Als die Position der Dachdurchführung bestimmt war haben wir mit dem Stufenbohrer ein Loch ins Dach gebohrt. In dieses haben wir das Ende des Leerrohres mit den Solarkabeln eingeklebt. Das Leerrohr steht leicht über das Dach über, damit eventuell in der Dachdurchführung befindliches Wasser nicht so einfach eindringen kann.



    Anschließend haben wir die Kabel durch die Auslässe der Dachdurchführung gezogen und die Dachdurchführung aufgeklebt. Erst danach haben wir die MC4 Weidmüller PV-Sticks angebracht.


    So, das war's erstmal wieder.
    Gruß
    Nicky

  • Eigene Arbeiten im Vorfeld


    Des Weiteren habe ich mir CAD/PDF Daten des Fahrzeuges „gekauft“.



    Hi Nicky,


    woher hast du denn die CAD Pläne bekommen? Ich habe bei Fiat selbst nichts bekommen und die Seite, die sie mir genannt haben ist eigentlich nur für Unternehmen gedacht und bzgl. der Kosten nicht wirklich durchschaubar.


    Gruß
    Peter


  • woher hast du denn die CAD Pläne bekommen?


    Hallo Peter,


    Für die Fahrzeugabmessungen habe ich die CD Planungsunterlagen von Wilhelm Klinke gekauft: http://www.juboduselbstausbau.de/1.html


    Da hat man die ganzen Fahrzeugabmessungen in 2D in Form von Schnitten und Draufsichten als PDF und CAD-Zeichnung. Kostet „nur“ 25 Euro und hat sich für mich auf jeden Fall gerechnet. Auf der Seite steht ganz unten in fett: „Die CAD- oder pdf- Zeichnungen der Basisfahrzeuge der Ducato-Familie sind für einzelne Fahrzeuggrößen auf Anfrage kostenfrei erhältlich.“. Es könnte also sein, dass Du die Fahrzeugabmessungen ohne die restlichen Planungsunterlagen bei netter Nachfrage kostenlos bekommst.


    Gruß Nicky

  • Hi Arne,
    da ich nicht allzu viel wiege klappt es auf allen Vieren gut. Beim Stehen schau ich immer, dass ich das Gewicht in der Nähe der Verstärkungen hab. Und auf keinen Fall vorne im Bereich des abgesetzten Rechtecks stehen... da würde das Dach Beulen bekommen. Sonst hab ich so weit möglich aber auch so Styropor-Dämmplatten zur Gewichtsverteilung untergelegt.
    Gruß Nicky

  • Nach längerer Schreibfaulheit geht es nun hier mal wieder etwas weiter...


    Trockentrenntoilette – Teil 1: Bau des Toilettenkorpus
    Wir haben uns für eine selbstgebaute Trockentrenntoilette entschieden. Als Trenneinsatz kommt hierbei ein pink glitzernder von Kildwick zum Einsatz.


    Die Trockentrenntoilette stellte bisher mit die größte Herausforderung dar. Die Schwierigkeit daran liegt darin, dass diese fahrbar sein soll um sie bei Nichtgebrauch und/oder zum Duschen ein gutes Stück nach hinten in den Bereich unter der Sitzbank/dem Bett im Heck schieben zu können. Der Platz hierfür ist jedoch, aufgrund des Radkastens auf der einen und des Alugerüstes der Konstruktion im Heck auf der anderen Seite, äußerst knapp. Des Weiteren hatten wir optisch den Anspruch, dass die Vorderseite der Toilette gerundet sein soll.


    Zunächst haben wir den Grundkörper der Toilette erstellt. Der erste Versuch mit Biegesperrholz ist missglückt und in der Tonne gelandet. Der zweite Versuch hat dann geklappt:



    Damit die Toilette gefahren werden kann haben wir Rollen montiert. Um am Radkasten vorbeizukommen mussten wir des Weiteren Ausnehmungen am Toiletten-Grundkörper vornehmen und die Seitenwand im unteren Bereich etwas nach innen versetzen. Nach etlichen Schichten Lack erstrahlt der Grundkörper der Toilette jetzt von außen in weiß. Innenseitig haben wir sämtliche Fugen sicherheitshalber mit Silikon abgedichtet und die Flächen schwarz lackiert sowie mit Bootslack versiegelt.



    Das Brett auf der Toilettenbox haben wir passend zugeschnitten und den Ausschnitt für den Trenneinsatz rein gemacht. Auch hier haben wir zwei Versuche gebraucht da das Loch beim ersten Versuch leider so positioniert war, dass der Urinbehälter vom Trenneinsatz nicht getroffen wurde. Das zugeschnittene Brett haben wir mit Bootslack versiegelt.



    Zur Entnahme des Urin- und Fäkalbehälters haben wir das Brett auf dem Toilettenkorpus auseinandergeschnitten und mit Scharnieren versehen. Des Weiteren haben wir den WC-Sitz mit Deckel montiert.

  • Trockentrenntoilette – Teil 2: Trenneinsatz
    Den Trenneinsatz haben wir auf der Unterseite mehrfach mit Bootslack lackiert, da die Original-Oberfläche uns nicht sonderlich gut zu reinigen erschien (sehr rauh/offenporig).



    Den Trenneinsatz hat meine Freundin mit Sika 221i in den zuvor vorbereiteten Ausschnitt eingeklebt. Damit das Ganze möglichst hübsch wird ist sie hierbei wie folgt vorgegangen:


    1. Abkleben des äußeren Randes der Klebefuge
    2. Abkleben des Randes der Klebefuge auf dem Trenneinsatz
    3. Entfernen des Trenneinsatzes und Auftragen des Klebers unter dem Trenneinsatz
    4. Einsetzen des Trenneinsatzes und Auftragen der oberen Klebeschicht
    5. Sorgfältiges Glätten des Klebers und Entfernen der Klebebänder



    Ich finde, dass das Ergebnis super geworden ist.



    Das „Innenleben“ der Toilette sowie die Montage im Fahrzeug und die Belüftung werde ich dann natürlich auch noch beschreiben wenn es so weit ist.

  • Bad: Wände – Teil 1
    Bei sämtlichen Wänden des Bades handelt es sich um 15 mm Pappel-Sperrholz-Platten mit CPL Beschichtung. Dank der CPL Beschichtung sind die Wände gut gegen Feuchtigkeit geschützt. Das Dekor auf der einen Seite ist hierbei weiß und auf der anderen Seite Eiche. Bei zwei der Wände ist das Eiche Dekor auf der Badseite und bei der vorderen Wand ist das Eiche Dekor von außen sichtbar.


    Wand zwischen Heck und Bad (innen: Eiche, außen: weiß)
    Die zuvor bereits provisorisch montierte Wand zwischen Heck und Bad ist wieder raus gekommen und hat über dem Ausschnitt für die Trockentrenntoilette eine mit Scharnieren befestigte Klappe bekommen, die beim Reinfahren der Toilette Platz für den WC-Sitz macht und beim Rausfahren den entstehenden Schlitz wieder verschließen soll.


    Befestigt haben wir die Wand oben an der aufgeklebten Holz-Deckenleiste mit Hilfe von Schrauben in Taschenlochbohrungen. Seitlich haben wir ebenfalls eine Holzleiste, mit welcher die Wand verschraubt ist, aufgeklebt. Und im unteren Bereich ist die Wand mit dem Alugerüst im Heck verschraubt.




    Wand zwischen Bad und Sitzbank (innen: weiß, außen: Eiche)
    Auch die Wand zwischen Bad und Sitzbank ist mittlerweile eingepasst und montiert. Für den passgenauen Zuschnitt hatten wir eine Pappschablone angefertigt. Auch hier erfolgte die Befestigung dann oben mit Taschenlochbohrungen an einer aufgeklebten Leiste. Unten ist die Wand mit Hilfe von drei Aluwinkeln mit dem Boden verschraubt.



  • Bad: Wände – Teil 2
    Wand zwischen Bad und Gang (innen: Eiche, außen: weiß)
    Die gangseitige Wand des Bades hat den Türausschnitt bekommen sowie im unteren Bereich zahlreiche Ausschnitte für Technik. Auch das CP Plus Bedienteil der Heizung hat seinen Platz in dieser Wand gefunden.


    Geplant ist eine flächenbündige Türe. Im Türausschnitt haben wir vor der Montage der Wand oben und seitlich Alu-Riffelblech-Winkelprofile eingeschraubt. Der eine Schenkel der Winkelprofile steht badseitig (etwas hinter der Ebene der Wand) in den Türausschnitt hinein. Hier werden wir dann ein Dichtungsprofil aufkleben, sodass die flächenbündige Türe seitlich und oben gut und dicht aufliegt. Über die untere Schwelle des Türausschnitts haben wir ein Alu-Riffelblech U-Profil gesetzt. Das Türblatt selbst bekommt dann unten eine Gummilippe.



    Außenecken & Außenansichten
    An den Außenecken der zusammentreffenden Wände haben wir Alu-Riffelblech-Winkelprofile aufgebracht weil es uns optisch gefällt und die Übergänge teilweise auch um einige wenige Millimeter „schief“ waren.


    Hier ein paar Bilder der fertigen Badkabine von außen:


  • Bad: Verkleidung Außenwand
    Die Bad-Außenwand haben wir nun auch isoliert (2 x 19 mm Armaflex auf den Flächen und mind. 10 mm auf den Holmen) und verkleidet.


    Da uns auf der Verkleidung aufsitzende Fenster nicht so gut gefallen, diese den Platz unnötig einschränken und unsere Wandstärke durch die 38 mm Dämmung recht dick ist haben wir uns dafür entschieden, dass das Fenster „versenkt“ liegt. Als Abstandshalter und um die Verkleidungsplatte um das Fenster herum befestigen zu können haben wir zunächst auf den Montage-Holzrahmen des Fensters Holzklötze aufgebracht. Die Verkleidungsplatte (3 mm Pappel-Sperrholz mit wasserfester Folien-Beschichtung) hat einen Ausschnitt für das Fenster inkl. Rahmen bekommen.


    Da insbesondere im unteren Bereich für die Duschtasse möglichst viel Platz benötigt wird und auch die Schulterfreiheit so groß wie möglich ausfallen soll, besteht die Verkleidung aus 3 möglichst nahe an der Fahrzeug-Außenwand montierten Platten. Für die Übergänge der einzelnen Platten haben wir uns wieder für Alu-Riffelblech-Winkelprofile entschieden. Das untere Winkelprofil dient auch als Befestigung für die Verkleidungsplatten. Das Winkelprofil am oberen Übergang ist noch nicht montiert und somit auf den Fotos noch nicht zu sehen. Bei diesem werden wir dann voraussichtlich noch eine Reling Stange montieren, sodass es als Ablage für Duschgel usw. verwendet werden kann.


    Insgesamt wirkt die gewählte Befestigung sehr solide. Diese setzt auf eine Kombination aus:
    - Verschraubung mit den Holzklötzen um das Fenster herum
    - Einklemmen durch und Verschraubung mit dem unteren Alu-Riffelblech-Winkelprofil und dem dahinterliegenden Holm
    - Verschraubung mit dem seitlichen Holm (in Fahrtrichtung vorne)


    Zusätzlich wird die Verkleidungsplatte unten durch die Duschwanne eingeklemmt. Auch die Hängeschränke im oberen Bereich werden eine gewisse Klemmwirkung haben. Alle in den Verkleidungsplatten befindlichen Schraubenköpfe im oberen Bereich verschwinden dann im Hängeschrank über der Toilette oder im Spiegelschrank über dem Waschbecken.


    Den seitlichen Holm haben wir noch separat verkleidet.



    Um den Fensterrahmen, die Schnittkante der Verkleidungsplatte um das Fenster herum und die Schraubenköpfe in Fensternähe zu verdecken setzen wir hier dann noch eine HPL Platte davor. Es handelt sich um dasselbe Dekor, das wir schon im Heckbereich verbaut haben. Diesmal bringen wir jedoch nur die recht dünne HPL Beschichtung an sich an ohne Sperrholzplatte dahinter (Vöhringer hatte uns 2 Platten HPL Beschichtung als Abfall mitgeben da diese Risse hatten). Die Beschichtung ist noch nicht montiert und wird erstmal nur provisorisch durch Klebestreifen gehalten. Später wird diese unter Anderem oben durch das Alu-Riffelblech-Winkelprofil gehalten. Wenn irgendwann mal Probleme am Fenster auftauchen sollten muss nur die Beschichtung und nicht die gesamte Verkleidung abgenommen werden.



    Der Fensterrahmen hat ja Belüftungsschlitze. Zwischen der HPL Beschichtung und diesen Schlitzen wäre ein klein wenig Platz (aber nicht viel). Meint ihr das reicht aus oder sollten wir die Schlitze in der HPL Beschichtung aussparen? Was passiert, wenn das Fenster nicht ausreichend belüftet wäre?

  • Abwasser
    Abwasserseitig sieht die Planung so aus, dass es zwei Abwasseranschlüsse am Tank gibt. Vom näher zum Bad gelegenen Anschluss soll es zuerst zum Ablauf der Dusche und dann weiter zum Ablauf des Waschbeckens gehen. An den anderen Anschluss wird das Waschbecken der Küchenzeile angeschlossen.


    Abwasseranschluss Tank
    Vor der Montage unseres Unterflur-Abwassertankes hatten wir zwei der Einlassstutzen aufgebohrt und darüberliegend den Boden mit 75 mm großen Löchern versehen. Nun haben wir an zwei geraden Tankanschlussstutzen 25 mm Abwasser-Spiralschlauch in großzügig bemessener Länge befestigt und die Tankanschlussstutzen in die Gewinde der aufgebohrten Einlässe des Unterflur-Abwassertanks eingedreht. Die Löcher/Anschlüsse befinden sich im Gangbereich etwa auf Höhe der Wand zwischen Bad und Heck.


  • Dusche
    Materialzusammenstellung
    Was die Duschwanne angeht haben wir uns bewusst gegen die üblichen Plastikdinger aus dem Ausbaubereich entschieden da uns aufgrund häufiger Brüche hiervon dringend abgeraten wurde. Die Suche nach einer Duschwanne hat sich aufgrund folgender Anforderungen nicht ganz einfach gestaltet:


    - Material: Glasfaserverstärktes Acryl (kein Stahl/Emaille oder Kunststoff)
    - Größe: Klein, optimalerweise 70 x 70 cm oder etwas größer mit Möglichkeit zum Zuschnitt
    - Höhe: Nicht ganz flach damit Wasser nicht gleich „überläuft“ aber auch nicht allzu hoch da der Ablauf bei der gewünschten Einbauposition dann zu tief sitzen oder mit dem Boden kollidieren würde


    Schließlich habe ich dann eine Duschwanne gefunden, die alle der oben beschriebenen Anforderungen erfüllt. Das nächste Problem bestand im Anschluss der 25 mm Schläuche. Da die Duschwanne eine 90 mm Ablaufbohrung hat, passen die üblichen Ablaufgarnituren aus dem Ausbaubereich nicht. Ich habe eine extraflache Ablaufgarnitur mit 1 ½ Zoll Außengewinde aus dem Sanitärbereich bestellt. Für den weiteren Anschluss habe ich an das Außengewinde der Ablaufgarnitur einen Y-Schlauchanschluss geschraubt. Da die Stutzen des Y-Anschlusses nur für Schläuche von 21 bis 23 mm geeignet sind habe ich darüber hinaus ein Sortiment an Dichtungsringen und selbstverschweißendes Silikontape bestellt.



    Einbau & Anschluss der Duschwanne
    Beim Probesitzen hat sich herausgestellt, dass die Duschwanne an einer Ecke etwas ausgenommen werden muss damit sie reinpasst. Mit der Stichsäge war der Zuschnitt problemlos möglich. Anschließend habe ich ein Alugerüst als umlaufende Auflage für den Rand der Duschwanne gebaut. Die Duschwanne in sich ist schon recht stabil. Zur Sicherheit habe ich etwa mittig jedoch noch einen Styroporklotz als Unterstützung auf den Boden geklebt. Außerdem haben wir noch ein paar Heizungsleitungen verlegt. Anschließend haben wir die Duschwanne eingesetzt und den Styroporklotz (Kleber noch flüssig) passend ausgerichtet.



    Am 1 ½ Zoll Gewinde des Ablaufs habe ich den unter Materialzusammenstellung beschriebenen Y-Schlauchanschluss angeschlossen. Zur Sicherheit haben wir den Übergang mit selbstverschweißendem Silikontape umwickelt. Um die 25 mm Schläuche (hoffentlich dicht) an die für 21 bis 23 mm vorgesehenen Anschlüsse anschließen zu können, habe ich auf jeden der Schlauchanschlüsse 3 eng anliegende Dichtungsringe geschoben. Anschließend wurden die zuvor passend zugeschnittenen Schläuche aufgeschoben und alles mit selbstverschweißendem Silikontape umwickelt sowie mit Schlauchschellen befestigt.



    In der Wand zwischen Bad und Gang befindet sich eine Öffnung, durch die der vorbereitete Ablauf an der Duschwanne befestigt werden konnte. Die Schlauchanschlüsse liegen so, dass sie zur Not über den doppelten Boden des Gangbereiches erreicht werden können. Der Schlauch zum Abwassertank verläuft etwas gespannt mit stetigem, leichtem Gefälle. Der zweite Schlauch führt unter der Dusche entlang zur zukünftigen Position des Waschbeckens. Dieses werden wir hier dann noch anschließen. Die fertig eingebaute Duschwanne scheint stabil zu liegen und passt gut. Das angeschnittene Eck wird dann vom Waschtisch-Unterschrank verdeckt und auf den Ablauf kommt dann noch die Chrom-Abdeckkappe.


  • Frischwasser
    Auch Frischwasserseitig sind die Planung und die meisten Vorbereitungen nun erledigt. Wir haben uns für eine Shurflo Soft Pumpe mit 11,3 l und 2,1 bar sowie für 10 mm Schläuche entschieden. Die Pumpe sitzt unter dem später kommenden Kühlschrank.


    Hier das Schema der Frischwasserversorgung:



    An der Eingangsseite der Pumpe haben wir einen Grobfilter aufgeschraubt. Von dem Entnahmestutzen des Frischwassertanks (wurde zuvor wie bereits beschrieben montiert und im Inneren des Tanks mit einem bis zum Boden reichenden Schlauchstück versehen) führt ein Schlauch zum an der Pumpe angeschlossenen Grobfilter. Von der Druckseite der Pumpe wird über Y-Anschlüsse zu den Wasserentnahmestellen in Küche und Bad abgezweigt. Weiter geht es über ein Rückschlagventil zum Frost Control der Truma Combi D 6 Heizung. Das von Truma empfohlene Rückschlagventil soll hier verhindern, dass Warmwasser in die Kaltwasserleitung zurückfließt. Vom Frost Control geht es weiter zur Heizung, welche als Boiler dient.


    Vom Warmwasserauslass der Heizung geht es über ein Y-Stück zu den Warmwasseranschlüssen der Verbraucher.


    Bis auf den Anschluss der Armaturen (die haben wir noch nicht) ist alles bereits umgesetzt. Alle Anschlüsse sind so positioniert, dass sie später erreicht werden können bei Undichtigkeiten oder für einen eventuellen Austausch der. Auch die zur Anzeige des Füllstandes erforderliche Tankelektrode im Frischwassertank haben wir zwischenzeitlich montiert.


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