Flexible Wassertanks

  • Hallo,


    hat jemand Erfahrung mit flexiblen Wassertanks gemacht?
    Ich habe so Dinger für Bootsausbauten gesehen und überlegt ob sie für mich praktisch wären, da das Wasser nicht rum schwappt wenn der Tank nur halb voll ist.
    Zur Erklärung, ich möchte meinen Wassertank in einem Möbel oberhalb des Waschbeckens haben, so dass ich "Wasserdruck" per Schwerkraft erzeuge.
    Da mir bewusst ist das es Schwerpunkt mässig nur halb Sinnvoll ist das Wasser quasi unterm Dach zu haben dachte ich das ich mit dem flexiblen Tank wenigstens die Bewegungsmöglichkeit einschränken kann.


    Grüsse Yannick

  • Moin!


    hat jemand Erfahrung mit flexiblen Wassertanks gemacht?


    Nein leider nicht. Aber mich qäult noch die Frage, warum

    Zur Erklärung, ich möchte meinen Wassertank in einem Möbel oberhalb des Waschbeckens haben, so dass ich "Wasserdruck" per Schwerkraft erzeuge.

    du so den Wasserdruck erzeugen willst? Erklär mal...


    Willst du dir das Pumpensystem ersparen oder am Strom sparen? Bedenke, das bei einer möglichen Undichtigkeit dein Kasten von oben abwärts durchweicht werden könnte. Und dann noch die Sache mit dem Schwerpunkt, die du ja auch schon selber erkannt hast.


    Bin gespannt.


    Beste Grüße
    Marc

  • Hallo


    Ich habe ein paar solcher weicher Wassertanks zuhause, verwende sie aber schon länger nicht mehr. Die kleinen nenne sich „Lunge“ und fassen 20 Liter. Sie sind aus extrem dickem, schwarzem PE und haben an allen Ecken eine Öse, damit lassen sich gut befestigen. Und sie kosten kaum mehr als ein PE-Trinkwasserkanister.


    Der Vorteil gegenüber einem festen Kanister ist einzig, dass sie leer weniger Platz beanspruchen; also gut als Reservekanister dienen können. Dafür sind sie etwas schwerer.


    liebe Grüsse vom Muger
    .

  • Moin,
    wir hatten auch mal so einen PE Tank mit 20 Litern, durch das Falten bildete sich recht schnell im Falzknick ein kleines Loch. Leider haben wir das erst bemerkt, als das Wasser während der Fahrt unter der Sitzbank im T5 rauslief. Alles im Stauraum war nass, gggggrrrrrrrrr, 15 Liter Wäsche des Fußbodens des Inneraums und das ungewollt im Herbst an der Ostsee.


    Zur Vorsicht muss ich nach dem Beispiel nicht mehr raten.....oder?? Ich wäre ein gebranntes Kind, nie wieder.


    LG


    Peter

    Adria Twin 600 SP 2015 - 2,3 Heavy, 130 PS, AHK, Atera DL3, Markise Fiamma, Caro Sat, TV, UConnect, Stauraumklappe innen öffnend, Zusatzsteckdosen

  • Kann sein das ich auch falsch liege aber ob flexibler oder fester Kanister dürfte doch nichts am herumschwappen ändern. Es sei denn man belastet den flexiblen Kanister, damit dem Wasser die Bewegungsmöglichkeit genommen wird. Denn je voller der Behälter ist umso geringer ist die Bewegungsmöglichkeit. In Tanks werden ja auch Schwallbleche eingesetzt um die Bewegung einzuschränken.


    Gruß Heiko

  • Lecker Weichmacher. Am besten dann noch mit nem Tauchsieder erhitzen, damit er sich besser löst. Wenn du es nicht trinkst, dürfte es aber unproblematisch sein.


    Diese Wassersäcke werden seit Jahrzehnten vom Roten Kreuz und der Armee zu Hunderttausenden für Trinkwasser eingesetzt.
    Daher denke ich, das sie vermutlich wenig Mängel aufweisen ...


    liebe Grüsse vom Muger
    .

  • Hallo,


    dann probiere ich mal zu erklären.
    Die Idee ist ein Raum hohes Möbel zwischen Bad und Küche. In diesem Möbel ist ein flexibler Tank fix befestigt. Ich denke da an Grössenordnung Richtung 75l. Auf Bad und Küchenseite wird das Wasser einfach über einen Schlauch direkt vom Tank gezapft. Also quasi eine grosse Campingdusche.
    Druck entsteht dadurch das der Tank höher als die Verbraucher liegt. Dadurch die schlechte Schwerpunkt lage.
    Da keine Luft rein kommt zieht sich der Sack zusammen und verringert den Schwappraum (ich hoffe das ich die Physik da richtig verstehe).


    Der Grund für die Überlegung ist, dass ich mir die Pumpe, den Strom (vielleicht gibt es kein Solar) und das Pumpen gurrgeln spare.
    Geheizt werden soll da nichts und es gibt Trinkwassertanks, also hoffentlich ohne Weichmacher.
    Das die Dinger dicht bleiben hoffe ich wenn man sie nicht immer knickt etc. Weil 70l Wasser stell ich mir blöd vor.


    So bin mal gespannt ob jemand noch was positives an meiner Idee findet.


    Aber danke für die Antworten


    Grüsse

  • Die Idee ist nicht schlecht. Nur ist die bequemere Lösung mit Pumpe ja nicht teuer und der Stromverbrauch zu vernachlässigen, da durch die kurzen Laufzeiten kaum messbar. Dafür haste dann mehr als 0,2 bar beim aufrechten Duschen. ;)


    Schwappen tut das Wasser genauso, nur eben dann mit Tank, da er flexibel ist.


    Gruß Thomas

  • Hatte schonmal die gleiche Überlegung wie du, allerdings mit einem 20l Kanister. Und der wog im Schrank dann nicht mehr 20kilo, sondern gefühlt 40kilo!
    Wenn du da 75 Kilo drin hast, junge junge. Will auch nicht wissen wie sich das dann fährt.
    Ein flexibler Tank zieht sich nicht von selber zusammen, jedenfalls nicht nennenswert kleiner als voll, da das Wasser zwar den Tank schrumpfen lässt, aber gleichzeitig entsteht im Tank ein Unterdruck, da keine Luft eindringt. Der Unterdruck wird irgendwann so groß, das kein Wasser mehr raus fließt. Dann strömt Luft in den Behälter, Wasser fließt wieder, aber der Behälter bleibt dann auch groß.
    Da müsste man dann schon mit der hand nach drücken.
    Die Idee ist an sich ja super, vorallem sollte sie immer funktionieren, da sie so simple ist.
    Warum ich hauptsächlich davon abgewichen bin ist das Gewicht. So könnte ich auch eine etwas andere Raum Aufteilung wählen. Mit Pumpe funktioniert es jetzt auch sehr gut

  • Die Idee ist nicht schlecht. Nur ist die bequemere Lösung mit Pumpe ja nicht teuer und der Stromverbrauch zu vernachlässigen, da durch die kurzen Laufzeiten kaum messbar. Dafür haste dann mehr als 0,2 bar beim aufrechten Duschen. ;)


    Aufrecht duschen bzw. duschen überhaupt ist nicht vorgesehen. Bin ja immer nur ein paar Wochen am Stück weg. Da ist das unnötiger Luxus


    Auf das Strom sparen bin ich gekommen, weil ich noch nicht weiss ob es eine Solaranlage gibt und ohne dachte ich spar ich an allen Ecken.


    Und das komische gegurre von den Pumpen die dann nur halb Druck für ein paar Sekunden geben nervt mich. Habe aber auch erst eine einzige in Aktion gesehen.


    Grüss

  • Wenn es nur ums Strom sparen geht, dann würde ich die mit deiner angestrebten Lösung verbundenen Nachteile und Risiken nicht in Kauf nehmen.


    Ich befürchte auch, dass das nicht ganz klappen wird. Der durch die Wasserentnahme steigende Widerstand des Materials (es wird ja zum Massenausgleich keine Luft eingelassen) könnte dafür sorgen, dass mit zunehmender Entleerung der Wasserdruck so stark abnimmt, dass nur noch ein Rinnsal aus dem Auslass kommt. Das könnte ja mal jemand beantworten oder testen, der solch einen Wassersack sein eigen nennt.


    Strom sparst du dir, wenn du - logisch - keine elektrische Pumpe nimmst. Es gibt im Bootsbereich sehr effiziente Handlenzpumpen, die auch immer funzen... sofern du beide Arme noch dran hast. Oder natürlich auch richtige selbstansaugende Handpumpen.


    Und auch über Luft-Überdruck kannst du Wasser zapfen, siehe Wischwasseranlage beim VW-Käfer. Aber das ist hier unpraktikabel :rolleyes: denn auch da musst da manuell Pumpen... Luft pumpen. Ok... wieder vergessen.


    Aber jetzt mal zur theoretischen Stromersparnis: die sparsamsten kleinen Tauchpumpen fangen bei 10 Watt an... gehen so bis max. 20 - 25 Watt. Also im Mittel iwas zwischen 15 - 17 Watt. Selbst wenn du nur eine kleine Wohnraumbatterie einbaust, kannst du damit viel Wasser pumpen. Oder willst du etwa komplett auf die Wohnraumbatterie verzichten? Wenn ja, warum?


    Beste Grüße
    Marc

  • Ich würde gerne einen weiteren Grund GEGEN einen solches Konzept beisteuern. Flexible Aufbewahrungssysteme neigen mehr oder weniger zur Verschleimung auf der Innenseite. Meinen Camelback muss ich nach jeder Nutzung saubermachen und trocknen lassen. Bei einem 75L Tank wirst du trotz Chemie mehrmals im Jahr ordentlich mit der Bürste zum Schrubben ran müssen. Hoffentlich hat er eine ausreichend dimensionierte Revisionsöffnung.


    Wenn du ausreichend Höhendifferenz zum Waschbecken erzeugen willst: Möchtest du dann eine Leiter nehmen zum Trinkwasser einfüllen? Da muss der Einfüllstutzen ja deutlich über 2 Meter über dem Boden sein, von aussen gesehen.


    Wenn ich eine Konzept ohne Pumpe um jeden Preis haben wollte, dann würde ich anders vorgehen. Mehrere Kanister ins Auto rein, auch nach unten laden. 1-2 Kanister in passender Höhe unterbringen und mit einem Auslasshahn oder einer Schlauchlösung betreiben, der auf das Kanistergewinde passt. Das ganze würde ich aber dann nicht mit 75 Liter machen.


    Ich habe schon so einige Konzepte zu Thema Wasser gesehen. Deswegen möchte ich es höflich formulieren, aber ich halte das Ansinnen für wenig sinnvoll. Tauchpumpen funktioneren bestens. Alles andere bedeutet, man kann wirklich besser einen Wassersack aufhängen oder einen Kanister hinstellen, wenn man ihn braucht.

    Pössl Roadcamp R, 2015, Citroen 2,2 l / Euro 5 / 130 PS, heavy, 150 Ah Liontron, WCS Ladebooster, 100 Wp Solar, Maxxfan.

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