Frankreich nimmt den Fuß vom Gas

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    Gruß Volker
    Wenn man in beiden Händen ein Glas Bier hält, kann man sich gar nicht mehr ins Gesicht greifen. - Nur so als Tip :)
    La Strada Fano auf Renault Master 2.3dci 125PS, EZ 2012, Hecktriebler

  • Es geht auch ohne solche Temposchilder vor Gefahrenstellen.
    Wer schon mal in Norwegen an einem Fjord entlang gefahren ist, achtet bald mehr auf die Dekoration der Fahrbahn. Kurz bevor es brenzlig wird (z.B. wenn die Straße hauteng um eine Felsnase herumbricht), mehren sich die Bremsspuren auf der Fahrbahn. Gut sichtbare schwarze Längsstreifen, deren Anbringung weder Behördenentscheid noch Straßenmeisterei erfordert. Dann sollte man besser ebenfalls langsamer werden. Wer weiß, was dahinter für eine Überraschung lauert? (Tunneleingang, Engstelle, Fotopoint mit Touris... )
    Also Augen auf die Straße!
    J+J

  • Da ist meistens 60 Meilen (=96 km/h) vorgeschrieben.


    Kann sein, dass das in Schottland anders ist. Ich war 2009 das letzte Mal und weiß das nicht mehr. Aber in England zumindest sind das generell 50Mph, außer auf autobahnähnlich ausgebauten Strecken mit getrennten Richtungsfahrbahnen, wo wie auf Motorways 80Mph ausgeschildert sind. Auf den Landstraßen sind dabei in der Tat die LKW genau so schnell. Überholen lohnt sich nicht. Das ist enorm entspannend und man kommt verblüffend flott voran.


    Ulli

  • Bissl "kinetische Energiebilanz" betrieben, dimensionsfrei eingestellt und nach der Schulformel E = 1/2 mv²


    Dabei geht's nur erstmal um die im Ernstfall zu vernichtende Energie, angenommenes PKW-Gewicht mit 1,5 to.
    Die jeweilige Fahrstrecke (Reaktionszeit) bis zum wirkungsvoll durchgedrückten Bremspedal (Beginn des Bremswegs) ist da noch außen vor. Und erst beides zusammen ergibt den Anhalteweg.


    Aufgelistet nach den beliebtesten und bekanntesten Beschränkungshinweisen.
    Was da dann bei der Kaltverformung an Restenergie verbleibt, macht Aua:


    30km/h --> 675
    50km/h --> 1875 (Scheixxe, ist schon fast das 3-fache, zzgl. der 20km/h schneller gefahrenen Reaktionsstrecke!)
    60km/h --> 2700 (das war "früher" -in den 50iger Jahren- noch die "innerstädtisch erlaubte Bilanz")


    70km/h --> 3675 (schonmal doppelt soviel Bewegungsenergie wie bei Stadtgeschwindigkeit)


    80km/h --> 4800 (das wäre in etwa nur noch 2/3 der bei 100km/h zu vernichtenden Energie)
    100km/h --> 7500 (derzeitige Überland-Vorgabe und das 2-fache von 70km/h)
    200km/h --> 30000 (das 4-fache in der Energiebilanz zweier sich außerorts frontal "erlaubt" Begegnender)


    120km/h --> 10800 (diskutierte Beschränkung auf ABs und das 5-fache von innerstädtisch erlaubten 50km/h)
    130km/h --> 12675 ("Richtgeschwindigkeit". Wer sehr viel schneller crashed hat im Überlebensfall die Arschkarte)


    .... ich mochte Physik auch nie so recht, iss nur'n sich immer wieder einmischender Spaßverderber.

    Ralph.
    ________________________________________________________
    Knaus BoxStar Road, L.5,41m, Fiat 2,3L 130PS Multijet, Bj. 2015, Raumbad

    4 Mal editiert, zuletzt von rosenzausel ()

  • Dabei geht's nur erstmal um die im Ernstfall zu vernichtende Energie, angenommenes PKW-Gewicht mit 1,5 to.


    Richtig interessant wird's dann, wenn z.B. das Gewicht eines SUV vernichtet werden muss.
    Man kann sich oft gar nicht vorstellen wie ein 2,5-Tonnen-SUV nach einem Abflug auf den Acker aussieht.


  • .... ich mochte Physik auch nie so recht, iss nur'n sich immer wieder einmischender Spaßverderber.


    Das Problem ist, daß ein großer Teil der Autofahrer denkt, sie würden so gut fahren, daß physikalische Gesetze sie nicht interessieren müssten. Siehe auch Dunning-Kruger Effekt.


    Am meisten Sinn machen für mich die 80 auf Landstrassen übrigens, wenn gleichzeitig die Höchstgeschwindigkeit für LKWs ebenfalls auf 80 angehoben wird - so haben das meines Wissens auch die Grünen mal vorgeschlagen. Weniger Geschwindigkeitsunterschiede = weniger Unfälle und weniger Staus.

  • Am sichersten: Stehen bleiben!


    Am sichersten: Sich mal das, was da energetisch mit einem passiert, einfach nur mal vor Augen zu führen.
    Um sich in den verschiedensten Situationen als "wahrnehmungsgerecht für 5-10km/h gebauter Mensch" adäquat verhalten zu können.


    Zum Bleistift:
    Wenn ich als Zyklop (ein Motorrad ist ein "Einauge", daher von seiner Geschwindigkeit frontal kaum einschätzbar)
    über die Landstraße husche (ich sag mal "bezahlbar" mit 100km/h-plus-MwSt, aber ist Leben "bezahlbar"?)
    und es kommt eine Querstraße (gleich welcher Straßenordnung und Ausschilderung) mit mir sichtbarem Fahrzeug, dann gehe ich trainiert programmiert auf 70km/h runter, weil Verkehrsteinehmer überland diese Geschwindigkeit besser einzuschätzen gewohnt sind, und weil ich so einen massiv kürzeren Bremsweg plus Ausweichen "hinlegen" kann.


    danach dann gerne auch wieder *rechts macht laut - weisse Bescheid*
    ;) Ralph ;)

    Ralph.
    ________________________________________________________
    Knaus BoxStar Road, L.5,41m, Fiat 2,3L 130PS Multijet, Bj. 2015, Raumbad

  • Ich hab´s ja nur überspitzt formuliert.
    Wir diskutieren hier ja alle schon wieder mit zig Vorstellungen. Ob ich an die B12denke, die bei uns vorbei geht und als 2 + 1 Bundesstraße von Buchloe bis Kempten schnurgerade ohne Ortsdurchfahrt 60 Kilometer weit geht, auf der 100 zum Todlachen ist oder an die parallel laufende "alte" B12, mit zig Kurven, Bäumen, Kreuzen, Traktoren, Hofeinfahrten etc pp., sind doch 2 komplett unterschiedliche Schuhe. Auf der ersten ist 80 ein Witz, auf der zweiten 80 zum Großteil sinnvoll. Also, was soll sein?

    Schöne Grüße aus dem Allgäu Peter


    Pössl 2winR 25 Citroën Jumper Heavy 3.0 6m X290 - 2015 - Gastankflaschen - NH TTT - H7LED

  • Ich hab´s ja nur überspitzt formuliert.
    Wir diskutieren hier ja alle schon wieder mit zig Vorstellungen. Ob ich an die B12denke, die bei uns vorbei geht und als 2 + 1 Bundesstraße von Buchloe bis Kempten schnurgerade ohne Ortsdurchfahrt 60 Kilometer weit geht, auf der 100 zum Todlachen ist oder an die parallel laufende "alte" B12, mit zig Kurven, Bäumen, Kreuzen, Traktoren, Hofeinfahrten etc pp., sind doch 2 komplett unterschiedliche Schuhe. Auf der ersten ist 80 ein Witz, auf der zweiten 80 zum Großteil sinnvoll. Also, was soll sein?


    Jetzt brichst du aber auch wieder aus und wirfst alles zusammen.
    Dabei waren wir uns eigentlich schon einig, dass auf einer gut ausgebauten Straße nicht 80 km/h gelten muss.
    In DK geht das auch. Da ist GENERELL 80 km/h, auf manchen schönen geraden Abschnitten aber auch mal 90 km/h
    Wo ist also das Problem mit GENERELL 80 km/h, wenn man ja trotzdem auf gewissen Abschnitten (2x1 spurige Bundesstraßen)100 km/h erlauben kann.

  • Wo Geschwindigkeit auf Hindernisse trifft...


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    So ein schnelles Auto hatte ich noch nicht. Mein Schnellstes schaffte gerade mal 220 km/h. Wie sich 320 wohl anfühlt? Wahrscheinlich ganz toll.

  • Servus Peter,
    erstmal: Ich kann deine Denke voll nachvollziehen :)


    Zum Zweiten.
    Nicht jeder, der "schon seit 20 Jahren unfallfrei" fährt, ist ein gleichermaßen dann auch "trainierter Fahrer",
    (wenn man mal vom "programmierten Trainieren eigener Fehler" absieht).
    Auf dem Moped wird dies häufig sichtbarer, denn da fährt man sozusagen "nackt".
    In der Dose, auch noch mit getönten Scheiben, fällt manches Grundfehlverhalten so überhaupt nicht auf.


    Meine Empfehlung, die leider nie Gesetz werden wird, ist:
    JEDER Fahrzeugführer ( =Waffenscheininhaber) sollte in Abständen zu einem Sicherheitstraining verdonnert werden (dies nachweisen können).
    So wie auch jeder Waffenbesitzer bei uns hier seine Trainingseinheiten an/mit der Waffe nachzuweisen hat. Ansonsten: Verlust des Waffenscheins.


    Dabei würden so manche Zusammenhänge und auch ausgeschilderte Vorschriften transparenter werden,
    wie z.B.
    - wenn ich für € 10,00 Aufmerksamkeit habe und auch nur € 5,00 davon für ein engagiertes Tele flöten gehen, bin ich innerlich nur noch "halb auf der Straße" (manch einer verlässt sie dann auch mit unfertig getippter Nachricht ganz)
    - auf dreibahnigen ABs ist die rechte Spur eben NICHT ausschließlich den LKWs vorbehalten
    - Sinn des Blinkens bei abbiegenden Vorfahrten (obwohl man doch auf "seiner Vorfahrtsstraße" verbleibt)
    - Sinn der Rückspiegel im/am Fahrzeug (zum Ranhängen von Maskottchen und für die Zwischendurchkosmetik)
    - Bremsverhalten. Direkt voll (und bei Blick in den Rückspiegel!), nicht erst "anbremsen" mit anschließendem "Scheixxe, das schaffe ich nicht mehr"
    - auf einer dreispurigen Autobahn mit Seitenstreifen haben 6 Fahrzeuge nebeneinander Platz. Also warum "wie das Kaninchen die Schlange fixierend" frontal auf ein Stauende auffahren?
    - Desuggestion negativer Voreinstellungen: Der Satz "Scheixxe, das schaffe ich nicht" führt selbst-suggestiv zu genau diesem "Erfolg".
    - Fahrzeugbeherrschung in Grenzsituationen. Lücke sehen und Lücke finden.
    - Selbstschutz durch richtige Sitzeinstellung wie auch "Hände am Lenkrad". Wer gerne "cool" mit "eine Hand obenauf" lenkt, braucht sich im Crashfall nicht zu wundern, dass ihm die eigenen Knochen dann mit etwa 200km/h das Gesicht zertrümmern. Nennt sich "Airbag".


    ---> leeres Gerede von "Theorie ist Marx - in der Praxis bleibt's Murks"?
    Nicht wenn man sich sein Verhalten zielorientiert trainiert. Das allerdings immer wieder, und die Berufsgenossenschaften beteiligen sich sogar daran: Heißt Fahrsicherheitstraining.


    "Dieser rosenzausel" als oberlehrerhafter Theoretiker? Wem's hilft, ich nehme das für ihn auf meine Schultern :)
    Mir wird nimmer alles gelingen, doch sehr wahrscheinlich schon sehr viel mehr als vielen Anderen.
    Dazu habe ich allein in den letzten 10 Jahren so ca. 25 Sicherheitstrainings besucht gehabt. Hielt ich schlicht für sinngebender als nierderquerschnittsbereifte überbreite Felgen, verchromte Kuhfänger, Rallyelackierungen, Chiptunings am Auto und optische Tunings "für die Show". Koscht in etwa das Gleiche, und der eigene Spaß dabei ist mega.



    Der Kreis schließt sich, Peter :)
    Du wirst es von Bikertreffs her kennen: Die "ohne Fliegen am Revers" sind von ihren Erzählungen her häufig die besten Fahrer, allerdings häufig auch die mit den breitesten "Angst"streifen an den Reifen. Das nennen sie dann ihren "Sicherheitsstreifen". Nur dass sie im Ernstfall dann mit eher noch milder Schräglage "gegen die eigene innere Wand" fahren, statt wenigstens dann mal - um die Physik wissend - das Gummi auch voll auf die Straße bringen zu können.

    Ralph.
    ________________________________________________________
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    5 Mal editiert, zuletzt von rosenzausel ()

  • Servus Peter,
    erstmal: Ich kann deine Denke voll nachvollziehen :)


    Zum Zweiten.
    Nicht jeder, der "schon seit 20 Jahren unfallfrei" fährt, ist ein gleichermaßen dann auch "trainierter Fahrer",
    (wenn man mal vom "programmierten Trainieren eigener Fehler" absieht).
    Auf dem Moped wird dies häufig sichtbarer, denn da fährt man sozusagen "nackt".
    In der Dose, auch noch mit getönten Scheiben, fällt manches Grundfehlverhalten so überhaupt nicht auf.


    Meine Empfehlung, die leider nie Gesetz werden wird, ist:
    JEDER Fahrzeugführer ( =Waffenscheininhaber) sollte in Abständen zu einem Sicherheitstraining verdonnert werden.


    Dabei würden so manche Zusammenhänge und auch ausgeschilderte Vorschriften transparenter werden,
    wie z.B.
    - wenn ich für € 10,00 Aufmerksamkeit habe und auch nur € 5,00 davon für ein engagiertes Tele flöten gehen, bin ich innerlich nur noch "halb auf der Straße" (manch einer verlässt sie dann auch mit unfertig getippter Nachricht ganz)
    - auf dreibahnigen ABs ist die rechte Spur eben NICHT ausschließlich den LKWs vorbehalten
    - Sinn des Blinkens bei abbiegenden Vorfahrten (obwohl man doch auf "seiner Vorfahrtsstraße" verbleibt)
    - Sinn der Rückspiegel im/am Fahrzeug (zum Ranhängen von Maskottchen und für die Zwischendurchkosmetik)
    - Bremsverhalten. Direkt voll (und bei Blick in den Rückspiegel!), nicht erst "anbremsen" mit anschließendem "Scheixxe, das schaffe ich nicht mehr"
    - auf einer dreispurigen Autobahn mit Seitenstreifen haben 6 Fahrzeuge nebeneinander Platz. Also warum "wie das Kaninchen die Schlange fixierend" frontal auf ein Stauende auffahren?
    - Desuggestion negativer Voreinstellungen: Der Satz "Scheixxe, das schaffe ich nicht" führt selbst-suggestiv zu genau diesem "Erfolg".
    - Fahrzeugbeherrschung in Grenzsituationen. Lücke sehen und Lücke finden.
    - Selbstschutz durch richtige Sitzeinstellung wie auch "Hände am Lenkrad". Wer gerne "cool" mit "eine Hand obenauf" lenkt, braucht sich im Crashfall nicht zu wundern, dass ihm die eigenen Knochen mit etwa 200km/h vor's Gesicht geschleudert werden. Nennt sich "Airbag".


    ---> leeres Gerede von "Theorie ist Marx - in der Praxis bleibt's Murks"?
    Nicht wenn man sich sein Verhalten zielorientiert trainiert. Das allerdings immer wieder, und die Berufsgenossenschaften beteiligen sich sogar daran: Heißt Fahrsicherheitstraining.


    "Dieser rosenzausel" als oberlehrerhafter Theoretiker? Wem's hilft, ich nehme das für ihn auf meine Schultern :)
    Mir wird nimmer alles gelingen, doch sehr wahrscheinlich schon sehr viel mehr als vielen Anderen.
    Dazu habe ich allein in den letzten 10 Jahren so ca. 25 Sicherheitstrainings besucht gehabt. Hielt ich schlicht für sinngebender als nierderquerschnittsbereifte überbreite Felgen, verchromte Kuhfänger, Rallyelackierungen, Chiptunings am Auto und optische Tunings "für die Show".



    Der Kreis schließt sich, Peter :)
    Du wirst es von Bikertreffs her kennen: Die "ohne Fliegen am Revers" sind von ihren Erzählungen her häufig die besten Fahrer, allerdings häufig auch die mit den breitesten "Angst"streifen an den Reifen. Das nennen sie dann ihren "Sicherheitsstreifen". Nur dass sie im Ernstfall dann mit eher noch milder Schräglage "gegen die eigene innere Wand" fahren, statt wenigstens dann mal - um die Physik wissend - das Gummi auch voll auf die Straße bringen zu können.

    Ralph.
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  • Servus Peter,
    erstmal: Ich kann deine Denke voll nachvollziehen :)


    Zum Zweiten.
    Nicht jeder, der "schon seit 20 Jahren unfallfrei" fährt, ist ein gleichermaßen dann auch "trainierter Fahrer",
    (wenn man mal vom "programmierten Trainieren eigener Fehler" absieht).
    Auf dem Moped wird dies häufig sichtbarer, denn da fährt man sozusagen "nackt".
    In der Dose, auch noch mit getönten Scheiben, fällt manches Grundfehlverhalten so überhaupt nicht auf.


    Meine Empfehlung, die leider nie Gesetz werden wird, ist:
    JEDER Fahrzeugführer ( =Waffenscheininhaber) sollte in Abständen zu einem Sicherheitstraining verdonnert werden.


    Dabei würden so manche Zusammenhänge und auch ausgeschilderte Vorschriften transparenter werden,
    wie z.B.
    - wenn ich für € 10,00 Aufmerksamkeit habe und auch nur € 5,00 davon für ein engagiertes Tele flöten gehen, bin ich innerlich nur noch "halb auf der Straße" (manch einer verlässt sie dann auch mit unfertig getippter Nachricht ganz)
    - auf dreibahnigen ABs ist die rechte Spur eben NICHT ausschließlich den LKWs vorbehalten
    - Sinn des Blinkens bei abbiegenden Vorfahrten (obwohl man doch auf "seiner Vorfahrtsstraße" verbleibt)
    - Sinn der Rückspiegel im/am Fahrzeug (zum Ranhängen von Maskottchen und für die Zwischendurchkosmetik)
    - Bremsverhalten. Direkt voll (und bei Blick in den Rückspiegel!), nicht erst "anbremsen" mit anschließendem "Scheixxe, das schaffe ich nicht mehr"
    - auf einer dreispurigen Autobahn mit Seitenstreifen haben 6 Fahrzeuge nebeneinander Platz. Also warum "wie das Kaninchen die Schlange fixierend" frontal auf ein Stauende auffahren?
    - Desuggestion negativer Voreinstellungen: Der Satz "Scheixxe, das schaffe ich nicht" führt selbst-suggestiv zu genau diesem "Erfolg".
    - Fahrzeugbeherrschung in Grenzsituationen. Lücke sehen und Lücke finden.
    - Selbstschutz durch richtige Sitzeinstellung wie auch "Hände am Lenkrad". Wer gerne "cool" mit "eine Hand obenauf" lenkt, braucht sich im Crashfall nicht zu wundern, dass ihm die eigenen Knochen mit etwa 200km/h vor's Gesicht geschleudert werden. Nennt sich "Airbag".


    ---> leeres Gerede von "Theorie ist Marx - in der Praxis bleibt's Murks"?
    Nicht wenn man sich sein Verhalten zielorientiert trainiert. Das allerdings immer wieder, und die Berufsgenossenschaften beteiligen sich sogar daran: Heißt Fahrsicherheitstraining.


    "Dieser rosenzausel" als oberlehrerhafter Theoretiker? Wem's hilft, ich nehme das für ihn auf meine Schultern :)
    Mir wird nimmer alles gelingen, doch sehr wahrscheinlich schon sehr viel mehr als vielen Anderen.
    Dazu habe ich allein in den letzten 10 Jahren so ca. 25 Sicherheitstrainings besucht gehabt. Hielt ich schlicht für sinngebender als nierderquerschnittsbereifte überbreite Felgen, verchromte Kuhfänger, Rallyelackierungen, Chiptunings am Auto und optische Tunings "für die Show".



    Der Kreis schließt sich, Peter :)
    Du wirst es von Bikertreffs her kennen: Die "ohne Fliegen am Revers" sind von ihren Erzählungen her häufig die besten Fahrer, allerdings häufig auch die mit den breitesten "Angst"streifen an den Reifen. Das nennen sie dann ihren "Sicherheitsstreifen". Nur dass sie im Ernstfall dann mit eher noch milder Schräglage "gegen die eigene innere Wand" fahren, statt wenigstens dann mal - um die Physik wissend - das Gummi auch voll auf die Straße bringen zu können.

    Ralph.
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  • Nicht jeder, der "schon seit 20 Jahren unfallfrei" fährt, ist ein gleichermaßen dann auch "trainierter Fahrer",


    Wer 20 Jahre unfallfrei fährt, hat in erster Linie mal Glück gehabt:D, erst dann kommt die Erfahrung

    Gruß Volker
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  • Tach Thomas,
    "Respekt" statt "Angst" wäre natürlich das richtigere Wort (...und du weißt dies auch ;) )


    Nicht über alles nachdenken (Angst), besser sich Manches vordenken (Respekt), das trainiert schon
    und ....du bleibst so wie du bist :)

    Ralph.
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    2 Mal editiert, zuletzt von rosenzausel ()

  • Ich lese IMMER auch das Kleingedruckte, is ne Berufskrankheit von mir :p
    --> vergrößert:


    Ungebremst in stehende Hinternisse, die bei 1,5 t auch kein mm nachgeben? Ernsthaft? ;)


    Gruß Thomas


    Ernsthaft :)
    Das ist nicht nur der Brückenpfeiler, das ist auch beim Überholen auf schnurgerader Strecke ein von Entfernung und Geschwindigkeit falsch eingeschätztes, entgegenkommendes Fahrzeug.
    Beide mit 100, das scheppert dann schon ordentlich. Ist dann wie "gegen die Wand gefahren"
    (aber auch das weißt du im Grunde bereits ;) )


    ....zuweilen stehen gerade auch auf solch schurgeraden Passagen völlig unverständliche Überholverbotsschilder.
    Keine Ahnung warum.

    Ralph.
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