Gibts eigentlich nen „Freisteh“ Thread?

Zitat von bullimaster1

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Da muss ich zum Glück nichts mehr aufrüsten. Ich habe in fast 11 Jahren und auf 254.000 gefahrenen km noch nie "Landstrom" gebraucht, obwohl ich in der Regel von April bis Oktober unterwegs bin

In einem Land wie D, wo man locker mit den Ordnungshütern verhandeln kann, habe ich auch nicht so große Bedenken gegen das Freistehen. Aber im Ausland und mit mangelnden Sprachkenntnissen möchte ich mir diese Diskussionen ersparen, zumal die Geldbußen so horrend sein können, dass sie meine Reisekasse locker sprengen würden.

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Da warst Du wohl vorausschauernder. Da wir aber noch im Ausbau sind kam die Erkenntnis Gott sei Dank noch rechtzeitig und wird uns als Ganzjahresfahrer gute Dienste leisten. Deine Hinweise auf das Ausland kann ich teilen. Selbst im Nachbarland Holland gibt es (Freisteh-)Plätze, da warten die freundlichen Behördenvertreter nur darauf, dass das Licht im Kasten ausgeht, um dann freundlich aber bestimmt anzuklopfen um zu kassieren. Aber selbst diese (Freisteh-)Plätze sollten mittlerweile bekannt sein.

...und das wichtigste, immer höflich sein, freundlich grüßen , keine Auseinandersetzungen mit der örtlichen Bevölkerung oder der Polizei, nie vor Ferienwohnungen, Hotels oder in der Nähe von CP stehen. Unbedingt regelmäßig die örtlichen Tavernen und Geschäfte besuchen ! Bei Womoansammlungen weiterfahren . Oft sind CP schon die bessere Stellplatz Alternative (habe früher CP gemieden wie die Pest. Habe dazu gelernt !)

Ich staune nur immer wieder, wieviel Müll an Freihstehplätzen hinterlassen wird und das auch immer wieder vollkommen hemmungslos in aller Öffentlichkeit, da werden vor unseren Augen pralle Müllbeutel im Gebüsch versteckt, mal eben 100 l Abwasser an Ort und Stelle abgelassen oder die Toilettencassette entleert.

Ist doch klar, dass dies von der ortsansässigen Bevölkerung entsprechend wahrgenommen wird und zu Anfeindungen und immer mehr Einschränkungen führt. Und davon ab, warum fährt man denn in die Natur um sie dann so zu verdrecken? Wollen die, die sich so verhalten denn kein zweites Mal an diesen Ort fahren? Und stört es sie nicht, wenn sie an wunderschöne Freisteh-Stellen kommen und überall Müll vom Vorgänger rumliegt?

Ich kapier´s einfach nicht.

Glaubst du, dass sich diese Ignoranten im täglichen Leben anders verhalten? Diese Typen führen im "Urlaub" nur das Verhalten fort, das sie zuhause täglich leben. ICH mach das hier. schließlich zahle ICH genug Steuern, habe ICH jetzt Urlaub, bin ICH sowieso die Kröning der Schöpfung...
Solche Leute k****n mich in der Innenstadt an, wenn sie ihren Müll auf den Boden werfen, auf Pärkplätzen, wenn sie sich quer hinstellen, wenn sie sich im Quartier wie die Axt im Walde benehmen... warum sollten die auf Reisen plötzlich Anstand haben?

...und deswegen behalte ich die schönen selbstgefundenen Spots für mich. Basta.

Hallo,
ob im Kasten oder 10m-Mobil, Wohnmobilreisen ist inzwischen Massentourismus und für all diese Massen ist das grenzenlos Regellose leider nicht mehr verfügbar. Auch wenn man schon über 30 Jahre (damals als Mitglied einer kleinen Minderheit), mit dieser Art des Reisens unterwegs sein sollte, ist man nun Bestandteil einer immer größer werdenden Masse und da ist nun Freistehen leider nur noch sehr eingeschränkt praktizierbar.
Wir haben für uns entschieden: Wenn Infrastruktur für Wohnmobile vorhanden ist, nutzen wir die auch. Falls es an unseren Traumorten diese nicht gibt, dann eben „Freistehen“.
Wobei man sich als „Freisteher“ immer vor Augen führen sollte: Es gibt kein herrenloses Stückchen Erde auf dem ich mich niederlassen könnte. Immer ist da auch das Interesse der Eigentümer (privat, Firma, Gemeinde, Land), ob sie uns da haben wollen oder nicht. Ein unerwünschter Gast möchte ich nicht sein. Ich nutze ja fremdes Eigentum. Vor der Bekanntgabe solcher „Freisteher-Geheimtipps“ sollte man sich darüber im Klaren sein.
Es erscheint fraglich, ob die Besitzer des Strandes oder des Waldgrundstücks mit der besonderen Aussicht die entsprechenden Koordinaten in einem Forum lesen möchten.
Ich persönlich gebe nur Daten weiter, mit Genehmigung des Grundeigentümers, oder, sie sind sowieso schon tausend Mal veröffentlicht. Die Geheimtipps jedoch, die bleiben geheim.
Für mehr wohnmobile Freiheiten muß man inzwischen schon ganz schön weit fahren......

Gruß
Frank

Zitat von Pöss

Wobei man sich als „Freisteher“ immer vor Augen führen sollte: Es gibt kein herrenloses Stückchen Erde auf dem ich mich niederlassen könnte. Immer ist da auch das Interesse der Eigentümer (privat, Firma, Gemeinde, Land), ob sie uns da haben wollen oder nicht. Ein unerwünschter Gast möchte ich nicht sein. Ich nutze ja fremdes Eigentum.

Genau so. Stellt euch einfach vor, eines Tages fährt ein Wohnmobil in euren Garten und parkt vor eurer Garage, weil es dort so schön ist.

Zitat von syncrosusi

Genau so. Stellt euch einfach vor, eines Tages fährt ein Wohnmobil in euren Garten und parkt vor eurer Garage, weil es dort so schön ist.

Nicht nur eins weil das Plätzchen sooooooo schön ist findet man es in sämtlichen Apps als Geheimtipp

Ich behalte meine Plätze auch für mich
Muss dazu sagen nutze aber auch mal die ein oder andere App...

Unterstelle den TE doch lieber eine gewissse Naivität. Nicht böse sondern neugierig ohne böse Hintergedanken. ER kennt die Unholde halt (noch ) nicht

Was ist denn überhaupt "Freistehen"?
Ist "Freistehen" die Suche nach irgendeinem Platz, möglichst in der Natur, wo mein Mobil gerade genug Platz hat und ich es gerade eben dort abstellen kann?
Ist "Freistehen" die Suche nach einem Parkplatz oder für das Abstellen von Fahrzeugen geeignete Fläche, die aber eigentlich kein Parkplatz ist?
Ist "Freistehen" ein Parkplatz, der mit dem Womo-Zeichen gekennzeichnet ist und ggf. Infrastruktur bietet auf dem ich gegen Gebühr oder kostenlos unbegrenzt oder
begrenzt stehen darf?

"Freistehen" ist ganz sicher nicht der klassische Campingplatz, soviel ist mir auch klar.

Bei dem "Freistehen" wie ich es verstehe parke ich für die Übernachtung in Bereichen, die nicht speziell für Womos gekennzeichnet sind. Und hier muss ich immer auf die
nationalen oder regionalen/kommunalen Regeln achten. Mal kann die Übernachtung auf einem Wanderparkplatz gut gehen, mal kann die Ordnungsmacht einen verjagen.

Ich finde daher die Diskussion über die Geheimhaltung von Stellplätzen etwas übertrieben. Solange wir uns wie zivilisierte Menschen benehmen werden auch Geheimtipps
weiterhin nutzbar bleiben. Wenn jedoch wir uns jedoch wie die Wildsäue verhalten müssen wir uns nicht wundern, wenn wir nur noch auf betonierten Plätzen stehen dürfen.

Für mich gehört die Suche nach diesen Plätzen auch ein Stück weit zum Urlaub. Wenn ich etwas schönes gefunden habe, habe ich aber auch keine Probleme darüber zu
berichten sofern die Übernachtung dort legal war. Ich will ja nicht jedes Jahr dort 6 Wochen Urlaub machen, warum soll sich dann nicht anderen meine posititen oder negativen
Erfahrungen zuteil werden lassen? "Meinen Platz gebe ich nicht weiter, ist ja schließlich MEINER" halte ich für egoistisch.
Ilegale, gedultete Übernachtungen oder zufällig nicht geahndete Übernachtungen sollten nicht weiteregegeben werden.

Zu "gefühllosen Platzeinnahmen" wie auch zu "vergessenen Hinterlassenschaften" brauche ich mir nichtmals erst die anflambierte Küchenzeile eines noch fast neuen Vermietmobil anzuschauen. Und bereits dabei gibt es durchaus schon viele, die das doch so schon alles teuer bezahlt haben und nun auch auskosten wollen. All inclusive in der Natur. Diese Spezies "Nutzerschmutzer" gibt es (das braucht nichtmals viele), und die kommen i.A. nicht wieder *also wat soll's?*
Das sind die vergleichbaren "Strategen", die an Ampeln (bevorzugt denen an Autobahnausfahrtenden) gerne auch ihre Wagenreinigung durch das Seitenfenster vornehmen: Leerdosen, ganze Aschenbecher, abzugebene Zeitschriften etc.

Nur wer an solchen Hinterlassenschaftsbildern erblindet vorbei fährt und dabei noch "Wiesengrün" in sich hinein murmeln kann, glaubt auch an den "durchweg umweltbewussten Wohnmobilfahrer", dem "man" verantwortungsbewusst Hinweise zur Schönen Welt mobiler Freiheit weitergeben darf und sollte

Hallo zusammen,
Je weitert südlicher, desto ärmer erscheint in unseren Augen die ländliche Bevölkerung aber in Wirklichkeit sind Die reicher als wir. ( Zeit, Zusammenhalt, Leben und leben lassen, usw.) Also nichts was sich mit Euronen messen lässt. Ein höfliches Grüß Gott bei einem einzeln gelegenen Bauernhof am besten in der Landessprache und in der linken Hand eine Flasche "Edelstoff" mit der paraten Übersetzung was das bedeutet und es von der ältesten Brauerei Münchens kommt. Das dann anbieten und das erste Eis ist gebrochen. Mit einem kurzen Gespräch, manchmal auch mit Händen und Füssen kommt man sich näher und fragt dann ob er nicht wisse wo man Übernachten könne. Meistens wurde mir ein schöner Platz weit entfernt vom Misthaufen angeboten. Oft gab es eine Einladung für ein unübertreffliches Gericht von der Bäuerin selbst gekocht zum Abendessen und am Morgen hängt oft ein Säckchen frisches Brot am Türgriff.
Abhanden ist mir auch bei nicht verschlossenem Kawa mit offenen Fenstern selbst im Mafialand Italien bei solchen Aktionen nie etwas. Man ist ja Gast eines Einheimischen und steht quasi unter dessen "Schutz".
Zum Abschied nochmal ein Bier schenken, als Revanche für das Olivenöl oder dem selbstgemachten Rotwein den man selber zum Abschied bekommen hat.
Meistens schenken die Leute das was man beim Abendessen besonders lobt. Ich lobe immer den Rotwein und frage dann beim Abschied ob ich noch ein Flasche Olivenöl kaufen kann weil ich festgestellt habe das die Leute den Rotwein nicht gerne verkaufen, das Öl aber sehr gerne.
Beim Händeschütteln einen kleinen Schein dezent in die Hand gedrückt und jeder ist glücklich.
Ist man wieder mal in der Gegend (nach Monaten, nicht nach ein paar Tagen oder schon bei der Rückreise) schaut man dort mal vorbei Da ist die Freude auf beiden Seiten groß. Wenn es gepasst hat, geht das ganze von vorne los Übertreiben soll man es aber nicht. Also max. 2 Nächte. Manchmal kommt aber seitens des Gastgebers eine Einladung länger zu bleiben. Alles aufräumen und gut ist es.
Eigentlich ganz einfach.

Grüße

Gert

Zitat von campingcarlife

Ich staune nur immer wieder, wieviel Müll an Freihstehplätzen hinterlassen wird und das auch immer wieder vollkommen hemmungslos in aller Öffentlichkeit, da werden vor unseren Augen pralle Müllbeutel im Gebüsch versteckt, mal eben 100 l Abwasser an Ort und Stelle abgelassen oder die Toilettencassette entleert.

Ist doch klar, dass dies von der ortsansässigen Bevölkerung entsprechend wahrgenommen wird und zu Anfeindungen und immer mehr Einschränkungen führt. Und davon ab, warum fährt man denn in die Natur um sie dann so zu verdrecken? Wollen die, die sich so verhalten denn kein zweites Mal an diesen Ort fahren? Und stört es sie nicht, wenn sie an wunderschöne Freisteh-Stellen kommen und überall Müll vom Vorgänger rumliegt?

Ich kapier´s einfach nicht.

Es gibt auf Facebook eine Gruppe, die nennt sich "Freicamper" da liest man bei vielen Tatsächlich genau das.
"Ach ich nutze ja nur Biologisch Abbaubare Seife, dann kann ich mein Abwassertank immer offen lassen"
"Hat schonmal jemand den AbwasserTank durch Frischwasser ersetzt? Ich lasse den Hahn eh immer auf, da kann ich den Tank ja lieber für Frischwasser nutzen"
"Ich verbuddel den Inhalt meiner Kasette einfach da wo ich grad stehe, passiert doch nix"
usw. usw. usw.

Da sieht man dann mal wunderschön, wie dä*****ch so manche Leute sind, die sich im Nachgang dann noch beschweren dass "Ihre" Plätze ja jetzt kontrolliert werden und man da nicht mehre stehen kann

Zitat von visual

"Ach ich nutze ja nur Biologisch Abbaubare Seife, dann kann ich mein Abwassertank immer offen lassen"

Als zufällig Vorbeikommender oder gar dort in der Nähe Wohnender mach ich nicht erst eine chemische Analyse des Abwassers, ob ich das jetzt kagä finden soll oder den Freisteher dafür loben.

Zitat von kamikazee

wenn solche Informationen scheinbar negativ genutzt und verbreitet werden

wer mit offenen Augen durch die Lande zieht wird tausende Beispiele finden, warum genau das harte Realität ist. Mobilität ist kein Freibrief für die Tatsache, dass es mir mir gegönnt ist, mich überall auf diesem Planeten frei aufhalten zu dürfen.

obwohl ich es auch heikel sehe, neue Infos über Freistehplätze überhaupt noch zu veröffentlichen... na ja ich profitiere schon sehr davon, dass andere vor mir ihre Plätze noch kommuniziert haben.
Von einem eigenen Threat möchte ich aus einem anderen Grund abraten. Das Ganze wird nach kürzester Zeit völlig unübersichtlich. Die Anforderungen an einen "geeigneten" Platz sind ja unterschiedlich, z.B bei der Nachtruhe oder Fahrzeuglänge angefangen.
Was ich aber schon sinnvoll finde, dass man auch den Einsteigern nicht vorenthält, wo die bereits vorhandenen Datenquellen sind und wie man sie nutzten kann.

Ich beziehe meine Infos zu Freistehen oft aus dem "poiwalk" von www.meinwomo.net (anschauen in Kartenbasis OSM oder googlemaps) und "schaue" das dann in einem zweiten Tab über googlemaps Satellit oder 3D genauer an, wenns mich interessiert. Was ich lohnenswert finde, wird zu einem screenshot abgespeichert. Wenn es um die Planung einer komplexen Urlaubsroute geht, dann setze ich mich mal gemütlich am langen Winterabend hin mache eine kleine Urlaubsreise mit der Computermaus. Dabei entstehen dann ganz grob Urlaubsrouten oder Zielregionen und jede Menge screenshots, wo man mal hin könnte.

Diese haben einen Kartenausschnitt links in der mir angenehmen Zoomstufe sowie rechts die Beschreibung (soweit das in ein Bild passt), unbedingt aber GPS Koordinaten und Adresse. Damit kann ich den Platz anfahren wenn ich in der Gegend bin oder das Navi füttern. Mit einem informativen Datenamen (z.B "PP Augsburg Kobelkirche", komme ich so auf eine ganze Sammlung, die ich auch in Ordner und Unterordner organisieren kann, etwa nach Ländern oder den einzelnen Urlauben. Das Ganze ist für Jahrzehnte sicher vor Softwareupdates und hat keine Betriebssystemgrenzen. Diese Bilder kann ich im Womo nutzen als Papierausdruck oder über micro SD Karte, also Laptop, Smartphone oder Display Autoradio.

Wenn ich im Urlaub schon unterwegs bin, dann mache mir meine Gedanken über die Folgetage, am liebsten am W-Lan eines CP. Dort schaue ich mir die "Winterabendmausreise" noch mal an und mache ich dann je nach Bedarf eine neue Reise mit der Computermaus. Ich knipse sogar manchmal mit dem Handy das Laptopbild ab. Klingt umständlich, geht aber sehr schnell und simpel.

Die Bilder der "echt" angefahrenen Plätze kommen je nach Lust zusätzlich zwischen die Urlaubsfotos. So finde ich bis zu meinem Lebensende jeden Platz wieder, an dem ich schon mal war.

Trotzdem sind es oft noch ganz analog die Plätze am Strassenrand, die ich spontan finde wenn Ort und Situation passen.

Hier noch ein Beispiel für ein screenshot aus der Quelle "meinwomo.net"
daraus ist nicht ersichtlich ob eine Kopierrecht frei gestellt wird, die Siete selbst hat einen Kopierschutzhinweis!! daher gelöscht, Admin Twister