Griechenland Infos

  • Habe heute eine Mail von Linos Travel (hier buche ich immer meine Fährtickets) mit ein paar Infos über Griechenland bekommen.
    Vielleicht sind hier ja für den ein oder anderen verwertbare Infos vorhanden.
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    Liebe Griechenlandfreunde,
    die Tourismussaison neigt sich dem Ende zu und wir möchten Ihnen einen ersten Rückblick auf das Jahr 2017 geben, das durchaus auch kleine Lichtblicke gewährt hat.
    Das wirtschaftliche Wachstum entwickelt sich zwar zäh und langsam, aber es entwickelt sich. Unser Ministerpräsident Alexis Tsipras versprach vieles radikal anders zu machen. Inzwischen ist er jedoch auch in der europäischen Realität angekommen.
    Der Tourismus
    Ein Lichtblick ist die aktuelle Entwicklung der Tourismusbranche in unserem Land. Laut Auskunft der größten Flughäfen Griechenlands sind im Juli 2017 5,7 % mehr Touristen als im Vergleichszeitraum 2016 gelandet.
    Noch stärker ist der Zuwachs der Touristenanzahl gewachsen, die unser Land auf den Straßenwegen erreichten. Hier wurde für Juli 2017 ein Plus von 11,6 % ermittelt. Dieser Zuwachs konnte bei den Ankünften per Schiff von Italien nach Igoumenitsa oder Patras mit einem Plus von 14 % übertroffen werden.
    Aufgrund des enormen Zuspruchs des Tourismus verlängerten etliche Campingplätze und Hotels ihre Saison bis in die erste Woche des Novembers 2017.
    Im kommenden Jahr soll die Saison sogar noch weiter verlängert werden.
    Hiervon profitieren insbesondere auch viele Saisonmitarbeiter. Bedenken wir, dass diese oftmals für die Saison von April/Mai bis Ende Oktober über ein monatliches Einkommen von ca. 500,00 Euro verfügen und danach für 3 Monate ein Arbeitslosengeld von 350,00 Euro erhalten. So wird verständlich, dass jede Saisonverlängerung diesen Menschen finanziell hilft.
    Jeder sechste Arbeitnehmer ist direkt in der Tourismusbranche beschäftigt und jeder Vierte lebt als Lieferant, Lkw-Fahrer usw. mittelbar von dieser Branche.
    Insgesamt wird ein Zuwachs um 8% erwartet. Leider haben sich die Einnahmen nicht proportional zum Tourismuszuwachs entwickelt sondern hinken hinterher. Viele vermuten die Ursache in den vermehrten „All Inclusive-Angeboten“, an denen vor allem die Touroperator verdienen.
    Neue Autobahnen
    Sehr erfreulich für alle Camper und Touristen, die mit einem eigenen Fahrzeug unterwegs sind, dürfte die Fertigstellung von drei neuer Autobahnen sein. Inzwischen verfügt Griechenland über ein erfreulich gut ausgebautes Autobahnnetz auf dem Festland.
    Endlich ist auch die Westachse IONIAN-Autobahn (A5) mit ca. 200 Kilometern freigegeben worden, die den Peloponnes über die Rio-Antirio-Schwebebrücke mit dem Hafen von Igoumenitsa und der EGNATIA-Autobahn verbindet.
    Da die Autobahntankstellen auf der A5 noch in der Bauphase sind, appellieren wir an Ihre Umsicht und betanken Sie bitte Ihre Fahrzeuge rechtzeitig. Aller Voraussicht nach sollten die Autobahntankstellen jedoch im Laufe des Jahres 2018 ihren Service aufnehmen.
    Ebenfalls in diesem Jahr wurde die OLYMPIA-Autobahn (A8) - die neue Verbindung von Patras über Korinth nach Athen - fertiggestellt. Die A8 verläuft über eine Länge von ca. 215 Kilometer im Norden der Peloponnes am Golf von Korinth entlang. Die Autobahn ist wegen der traumhaften Ausblicken sehr beliebt.
    [Blockierte Grafik: https://office.mailbox.org/appsuite/] Auch die PATHE-Autobahn (A1) mit einer Länge von ca. 750 Kilometern, die von der mazedonischen Grenze nach Athen führt ist weitestgehend runderneuert und verkürzt die Fahrtdauer mit den Straßentunneln am Tempi-Tal und bei Platamonas in Thessalien deutlich.
    Unsere Autobahnen sind kostenpflichtig, da sie von Privatkonsortien errichtet werden.
    Ein Bericht der Tageszeitung „Eleftheros Typos“ bezifferte die Kosten für einen Pkw auf der A1 (Athen- Thessaloniki) mit 30,45 Euro, der A5 (Patras – Igoumenitsa) mit 12,45 Euro und der A8 (Patras – Korinth) mit 13,30 Euro. Mit einem gehörigen Aufschlag für Wohnmobile müssen Sie rechnen.
    Die Kosten für die Überquerung der Hängebrücke Rio – Antirio betragen 13,30 Euro für einen Pkw und für ein 8 m langes Womo 20,00 EUR.
    Wussten Sie schon: Alle griechischen Autobahnen sind systematisch nummeriert. Dabei verlaufen die ungerade nummerierten Nationalstraßen in Nord- Südrichtung und die gerade nummerierten in Ost-West-Richtung (mit Abweichungen dieser Richtungsvorgabe in kleineren Streckenabschnitten).

    Wir danken Ihnen, dass Sie uns und unserem schönen Griechenland die Treue halten und freuen uns auf Ihren nächsten Besuch.
    Eine gute Zeit und liebe Grüße wünschen Ihnen Katerina Tsouri und das ganze Team von Linos Travel.

  • Die Autobahngebühren sind europaweit echt ein Wahnsinn. Die Strecke Volos/Saloniki ist für einen Kastenwagen ungefähr 60€. Einzig die Egnatia Odos ist billiger . Tempi Tal natürlich extra. Aber wer GR etwas kennt weiß ja was da zu Lasten der Bevölkerung abgeht.

  • Wie sieht es denn inzwischen aus mit "Freistehen" oder "Wildcampen" oder wie auch immer man das Übernachten außerhalb von offiziellen CP nennen mag?
    Angeblich ist das nur in de Hochsaison ein Problem und ruft die Polizei auf den Plan. In der Nebensaison kümmert sich angeblich niemand darum.

  • Ich war das letzte Mal 2016 in Griechenland, Mai bis Anfang Juni, oft freigestanden, keine Probleme.
    Nächstes Jahr probiere ich's wieder.

    Martin auf einem Dangel Boxer Selbstausbau
    Reisen ist das Entdecken, daß alle Unrecht haben mit dem, was sie über andere Länder denken.
    (Aldous Huxley)

  • Wie gesagt, in der Nebensaison sollte Freistehen kein Problem sein. Aber größere Ansammlungen von Womos sollte man trotzdem meiden, denn das ruft früher oder später die Staatsmacht auf den Plan.


    Im Mai 2017 wurden die Womos, die am Drepanos - Strand von Igoumenitsa frei standen, nachts mit Steinen beworfen. Mein Bulli hat eine satte Delle abbekommen.

  • Pössl Roadcamp Citroën, seit 12/2011, ab 7/2020 das Gleiche nochmal, mit etwas Fahrwerksoptimierung
    Unsere Reisen:

    Albanien, Bosnien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Frankreich, Georgien, Griechenland, Italien, Kroatien, Lettland, Liechtenstein, Litauen, Luxemburg, Marokko, Moldawien, Montenegro, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, San Marino, Schweden, Schweiz, Serbien, Slowenien, Spanien, Transnistrien, Tschechien, Türkei, Ungarn und andere....


  • Wir fahren seit 31 Jahren im Sommer nach GR. Es gab Jahre da wurden wir kontrolliert und darauf hingewiesen das wildcampen verboten ist, wir wurden früh morgens geweckt - mit der Bitte wegzufahren, aber meistens konnten wir ungestört übernachten. Allerdings habe ich nie Stühle oder sonstiges aufgebaut, auch ausgefahrene Markiesen oder Wäscheständer (alles gesehen) sind ein nogo für mich. Wer soetwas nutzen möchte ist auf einem Camping besser aufgehoben. Es wird keine pauschale Aussage dazu geben - ich versuche unauffällig unter dem Radar zu bleiben, das hat bisher gut funktioniert.
    Wenn die Griechen morgens die Camperhorden im Lidl einkaufen sehen, und anschließend die Wagenburgen am Strand - dann kann ich mir schon vorstellen das manchmal schlechte Laune aufkommt - ist aber in anderen Länder genauso.

  • Zustimmung! Unauffällig bleiben, Stühle gehen noch (aber abends wieder in den Bus), keine Tische und sonstigen Bimms. Was auch nicht gerne gesehen wird, wenn manche ganz vorne auf dem Strand, vielleicht noch auf einer Düne stehen müssen, damit sie eine möglichst gute Aussicht haben (und dadurch natürlich auch von vielen gesehen werden).

    Martin auf einem Dangel Boxer Selbstausbau
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    (Aldous Huxley)

  • .......und die Nähe von Campingplätzen meiden ! Denn deren Betreiber sehen ihr Business in Gefahr und rufen gerne mal die Polizei. Da kann man ja ein gewisses Verständnis für aufbringen.


    Im Fall Monemvasia gibt uns das ganz gute Karten in die Hand, denn man kann immer sagen:"Hier gibts ja gar keinen Campingplatz mehr, auf den ich mit meinem Womo gehen könnte....." ;)


    Im Fall von Igoumenitsa / Drepanos Beach funktioniert das leider nicht, denn da ist gleich nebenan ein kommunaler CP und ein paar km weiter südlich sind noch mindestens zwei.

  • Ein kleines Stück südlich von Igoumenitsa liegt die Odysseus Bucht mit Strandtaverne, ab und zu Strandduschen und viel Platz; da kann man auch mal länger stehen und zur oder von der Fähre ist's auch nicht allzu weit.

    Martin auf einem Dangel Boxer Selbstausbau
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    (Aldous Huxley)

  • Südlich von Igoumenitsa gibts ja auch den Ort Ammoudia. Da gehörten die "Freisteher" geradezu zum Geschäftsmodell. Einige Camper standen da wochenlang am Stück, und die Tavernenwirte boten Entsorgungsmöglichkeiten an. Das war 2017 vorbei. Die Polizei hat die Plätze mehrmals geräumt und saftige Bußgelder angedroht. Ob diese auch tatsächlich festgesetzt wurden, weiß ich nicht.

  • Amoudia wurde aber in früheren Jahren immer wieder mal "geräumt". Nach welchen Kriterien da allerdings immer vorgegangen wird, entzieht sich meiner Kenntnis.

    Martin auf einem Dangel Boxer Selbstausbau
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    (Aldous Huxley)

  • ...und in die nahe Taverne öfters essen gehen ! Gerade heuer wieder erlebt : Pilion, Traumbucht, 2 Tavernen. Von den 5 - 10 länger (1-2 Wochen) freistehenden Womos gingen wir regelmäßig, 1 öfters (2-3x), 1 kaum (1 Pflichtbesuch) alle anderen nie in die Taverne - nicht Mal auf ein Bier oder Kaffee ! Kommentar des Wirtes: "Womofahrer kommen kaum zu mir, kaufen bei Lidl und lassen den Dreck da ! Wenn es zuviele werden rufe Ich die Freude bei der Polizei an ! Aber wenn Polizei kommt stellt Euch in meinen Olivenhain !"


    Wir haben schon so oft mit anderen Womofahrern gesprochen warum sie nicht die Tavernen besuchen? Immer wieder der gleiche Kommentar: "... wir kochen halt so gerne und bei "Muttern" schmeckt s halt wie zu Hause..." (und in der Garage stehen Kästen voll Bier und von Zuhause - schon öfters gesehen sogar in Griechenland !!!)


    Über die Problematik, dass die heimische Bevölkerung von vielen Womofahrern ausser Müll kaum etwas hat, blenden fast alle aus !
    Tavernen besuchen, bei lokalen kleinen Geschäften einkaufen sichert uns die wunderschönen Freistellplätze ! Lidl und Minoen Lines sicher nicht !

  • Na ja, zum Thema "Müll" könnte ich einiges beitragen. Ich erinnere mich z.B. an ein Erlebnis: Ich stand mit dem Bulli am Strand bei Stavros. Neben mir ließ sich eine griechische Großfamilie zum Picknick nieder. Am Abend verließ die Familie den Platz und ließ ihren gesamten Müll da liegen. Als alle im Auto saßen und wegfahren wollten, habe ich gebeten, doch bitte den Müll weg zu räumen. Die Familie hielt das für den Witz des Tages und fuhr davon. Der nächste Müllcontainer stand übrigens keine 50 m entfernt. Ich habe den ganzen Scheiss aufgesammelt und da entsorgt.


    Nach meiner Erfahrung sind es nie die Womo-Fahrer, die den Müll hinterlassen. In aller Regel sind es die Griechen selber. Aber es ist schon deutlich besser geworden als noch vor 10 Jahren. Inzwischen steht an jeder Straßenecke ein Müllcontainer. Man muss ihn nur benutzen.

  • Hallo Bullimaster !


    Es geht mir nicht darum, wer wie viel Müll macht (und Du hast ja Recht !)


    Es geht darum wie die Griechen uns Womofahrer sehen und was wir machen können, dass dieses wunderschöne Freisteher Paradies erhalten bleibt ! Und das wird nur so bleiben, wenn die Griechen das Gefühl hat, dass die Womofahrer etwas positives für sie bringen, dh. Geld da lassen. Leben und Leben lassen !


    Die Griechen sind ein wunderbares, gastfreundliches Volk , aber man darf deren Gastfreundschaft auch nicht überstrapazieren ! Wir Womofahrer werden als relativ wohlhabend gesehen (auch wenn es bei einigen nicht so ist) .


    Wenn die reichen Womobesitzer schon nichts für das Übernachten zahlen, so sollten sie wenigstens bei uns Essen und Trinken ! Wenn nicht sollten sie zu Hause bleiben ! So denkt der einfache griechische Tavernen Wirt, Zimmervermieter und Ladenbesitzer der mit uns kein Geschäft macht und dann die Polizei holt . Und flutsch ist wieder ein freier Stellplatz gesperrt. Ich kann's verstehen !

  • Wir waren von Anfang September acht Wochen in Griechenland unterwegs. Nur ein einziges Mal wurden wir aufgefordert einen Platz zu verlassen. Das war bei den Meteoraklöstern auf dem Parkplatz zum Kloster "Varlaan".


    Wir haben es genau so gehalten wie Franz es oben beschreibt. In der Zeit haben wir 44 Nächte frei gestanden - war eine geöffnete Taverne in der Nähe, so haben wir dort verzehrt. Sind bis auf ein einziges Mal gut damit gefahren.

  • An den Meteora Klöstern gibt es im Ort Kastraki den Vrachos CP. Der ist sehr zu empfehlen, und vorne an der Rezeption ist eine passable Taverne.
    Weil ich in meinem Bulli keine Dusche und nur ein Notklo habe, gehe ich sowieso meistens auf CP. Aber wo es sich ergibt, stehe ich auch gerne mal frei, besonders wenn es am Strand eine Dusche und in der Nähe einen Müllcontainer gibt.


    Übrigens: Die Griechen selbst nehmen lange Wege in Kauf, um bei LIDL einzukaufen. Die kleinen Dorfläden sind folglich fast alle verschwunden. Aber es gibt auch hervorragende griechische Supermärkte. Ich erinnere mich besonders gerne an den in Paleochora/Kreta an der westlichen Uferstraße. Leider habe ich den Namen vergessen, aber die Käse-, Fleisch- und Wursttheke war traumhaft und das sonstige Sortiment eine Offenbarung ;)
    Grüße
    Heinz

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