Heckgarage im Boxstar = plötzlich Platzwunder?

  • Nachdem mich die Unordnung in der Heckgarage meines Boxstar schon länger nervte, wurde sie im Herbst endlich umgebaut und hat plötzlich gefühlt viermal so viel Platz wie zuvor. Jetzt lässt sich alles übersichtlich aufräumen.
    Mit ein paar Kleinigkeiten wurde eine grosse Wirkung erzielt, z.B. konnte die Markisenverstärkung endlich so untergebracht werden, dass die nicht immer im Weg liegt, und bei Bedarf schnell verfügbar ist.
    Die Bilder befinden sich hier: https://www.kastenwagenforum.d…/albums/platzwunder.3094/
    Auf Schwerlastauszüge habe ich vorerst verzichtet und versucht, den Platz möglichst gut mit Eurobehältern auszufüllen. Zum Glück passt die Länge für zwei 60x40cm Kisten. Diese laufen auf Kugellagern und "rasten" zwischen den Profilen so ein, dass sie nicht weiter gesichert werden müssen.
    Eine Beleuchtung wurde gleich mit eingebaut, denn die Lampe an der Rückseite war mir schon immer zu dunkel. Daher wurden daran LED Streifen angeschlossen und nun wird alles gut ausgeleuchtet.
    Zur Befestigung der ganzen Konstruktion wurden die Löcher der Verzurrösen verwendet. Profile an der Oberseite, mit denen die Deckel der Schränke eingespannt werden, stabilisieren alles, ohne dass ins Holz gebohrt werden musste. Daher lässt sich alles rückstandsfrei wieder entfernen, wobei ich dafür keine Veranlassung sehe.

  • Gefällt mir ausgesprochen gut,vorallem bin ich ein Freund von vorhandenen Löchern nutzen.
    Gibt es Bezugsquellen,was die Kugellager,die Aluprofile etc. angeht?
    Hab zwar schon ein gutes System,aber optimieren kann man ja immer.

    Hymercar Grand Canyon BJ 2018 mit Hubdach, Alpine X903D-DU, 1700 Watt WR, 300 Watt Solar, 280Ah Lithium mit 50A Booster, 18 ORC+General Grabber AT3, Luftfederung

  • Die Konstruktion mit dem Rollbrett ist klasse.:fingerh::fingerh:


    Wo gibt es die Rollen?


    Das sind Kugellager der Grösse 608 zz. Sie sind mit 22mm Durchmesser etwas grösser als die 20mm Profile, daher schwebt die Aluplatte direkt über dem Bodenprofil und nimmt kaum Platz weg.
    Die Schrauben stammen aus Inline Skates und haben einen Distanzring, so dass sich die Lager (8mm innen) an einem M6 Gewinde befestigt lassen. Das kann man mit etwas Gefühl in die Stirnseite der Nutprofile schneiden. Eigentlich ist da nur M5 vorgesehen.

    Das Brett macht es einfach, sperrige Ladung in dem linken Bereich zu verstauen, wie z.B. eine große Peli Kiste.


    Was mir an der gesamten Konstruktion besonders gefällt, sind die Details:
    • Es passen haargenau je zwei 60x40x30 cm Eurobehälter in der Länge und Höhe, und da hinein bekomme ich schon mehr als vorher in den ganzen Raum.
    • Das HT Rohr hat genau den Durchmesser, der für die Stangen benötigt wird und der passende Gummistopfen sichert sie.
    • Auf den kleinen Kugellagern laufen die Ränder der Kisten und die Rollen vor den vorderen Profilen heben sie etwas an. Das spart Kraft.
    • Mit den Haltestützen kann ich einen Campingtisch so sichern, dass er kaum Platz weg nimmt.
    • Die LED Streifen leuchten den gesamten Raum gut aus und passen haargenau in die Nut. Die Kabel laufen ebenfalls darin und werden mit Gummistücken gesichert. So bekommt man sie einfach wieder raus, falls nötig. Einzig das Kabelstück zwischen Lampe und Profil könnte unsichtbarer sein, allerdings bemerkt man das eigentlich gar nicht von hinten. Daher investiere ich dafür keine Arbeit.

    Insgesamt wurde versucht, möglichst viel zu recyclen und das Teuerste an der ganzen Sache war die Festool Kappsäge...

  • So verrutscht Nichts, und es ist noch Platz dazwischen:

    Vorher war es schon eine kleine Herausforderung, den Tisch sicher zu transportieren, weil er irgendwie verkeilt werden musste. Und wenn die Haltestützen nicht reichen, gibt es noch genug Befestigungsmöglichkeiten für Spanngummis.

  • OK, diese Variante beansprucht so eindeutig nur wenig Platz :)
    ....da sind unsere Hochlehner mit ihrem Rahmengestell sehr viel raumgreifender:

    Ralph.
    ________________________________________________________
    Knaus BoxStar Road, L.5,41m, Fiat 2,3L 130PS Multijet, Bj. 2015, Raumbad

  • Aufgrund mehrerer Anfragen, ob man die Teile im Baumarkt bekommt:


    Ich habe fast alles von Motedis und bei den Nutprofilen handelt es sich um die mit 20x20mm.
    Gesehen habe ich sie noch in keinem Baumarkt. Selbst wenn es sie dort gäbe, wären sie sicher erheblich teurer und man bekommt sie nicht millimetergenau zugesägt (und entsprechend berechnet).
    Auf jeden Fall empfiehlt sich eine gute Kappsäge, denn dann hat man die Möglichkeit, jedes Teil individuell anzupassen. Natürlich geht es auch ohne, wenn man vor der Bestellung alles genau ausmisst, aber es gibt halt so manche Details, die sich oft erst später zeigen. So sind bei mir z.B. die gegenüberliegenden Seiten der Schränke nicht parallel zueinander. Wäre doch schade, man hat alles fertig da liegen und kann es nicht einbauen, weil irgendwo ein paar Millimeter zu viel Material vorhanden sind.
    Wer den Ausbau machen möchte, sollte noch mehr Werkzeug parat haben. Neben der Säge wäre dieses (und natürlich Praxis damit) hilfreich:

    • Kräftiger Akkuschrauber (vor allem zum Gewindebohren)
    • Maschinengewindebohrer (M5, M6 und M8)
    • Kühl- und Schmiermittel zum Sägen und Bohren von Aluminium
    • Inbusschlüssel-Satz
    • Tischbohrmaschine oder Bohrständer
  • Das Platzwunder geht weiter. Nachdem nun ins Heck mehr passt, als normalerweise dabei ist, dagegen vorn etwas mehr Stauraum sinnvoll wäre, habe ich mich dazu entschlossen, eine Kellertüre einzubauen.

    Da ich mir nicht sicher war, ob alles so funktioniert, wie ich es mir vorgestellt hatte, und ich das originale Trennbrett nicht zersägen wollte, kam eine geteilte Siebdruckplatte zum Einsatz. Der untere Teil hat genau die Höhe des Kastens davor, so dass das aufgeklappte Brett darauf zum Liegen kommt.

    Die Verschlüsse wurden mit Abstandshaltern etwas nach innen verlegt, damit die Riegel genau in die Nut des Aluprofils passen. Somit gibt es auch keine abstehenden Teile, an denen man hängen bleiben könnte.
    Zusätzlich kamen Auszugschienen zum Einsatz, um eine Schublade für den schnellen Zugriff, in diesem Falle zur kontrovers diskutierten Küchenmaschine, zu realisieren.

    Erst wollte ich auch hier als Boden eine Siebdruckplatte verwenden, habe dann aber ein Alublech in die Nuten eingepasst, was mir besser gefällt. Die Schienen haben eine Belastbarkeit von 45kg, was für den normalen Alltag ausreichen sollte. Gesichert werden Schublade und Ladung (vorerst) mit Spanngurten. Vielleicht fällt mir hier noch eine bessere Lösung ein. Ausreichende Haltekraft scheint diese Lösung aber zu haben.
    Jetzt kommt man auch von innen an die Ladung und bekommt Sachen untergebracht, die sonst immer im Wege standen.

  • ich bin begeistert.... :):lacha::):D:p:cool:



    ...von all dem Kram, der in platzoptimierten Kofferräumen spazieren gefahren wird.... großes Kino! :D


    Deine Ideen sind klasse - wirklich! - Ich seh mir immer wieder gerne die Threads mit den Kofferraumplatzsparbasteileien an... und finde selbst null Grund, sowas nachzubasteln, weil dort kaum was drin ist.

    Schöne Grüße aus dem Allgäu Peter


    Pössl 2winR 25 Citroën Jumper Heavy 3.0 6m X290 - 2015 - Gastankflaschen - NH TTT - H7LED

  • Ich seh mir immer wieder gerne die Threads mit den Kofferraumplatzsparbasteileien an... und finde selbst null Grund, sowas nachzubasteln, weil dort kaum was drin ist.


    Viel habe ich meist auch nicht dabei, vor allem, weil ich hauptsächlich alleine unterwegs bin, aber einige Dinge sind doch so groß, dass sie ständig von einer freien Stelle an die nächste geräumt werden. Und der Rest ist übersichtlicher untergebracht als ohne das System, und daher schneller im Zugriff.
    Als ich kürzlich im Allgäu die Küchenmaschine dabei hatte, musste sie ständig mit dem Gleitschirm den Platz tauschen, weil er für beide nicht reichte. Jetzt hat sie ihren, und ich meine Ruhe...

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!