Höherlegung die Soundsovielste ...

  • So, jetzt fange ich ‚mal an mit dem Thema „wie krieg ich unseren Bus über Feld- und Wiesenwege“. Ich weiß, das dazu schon mindestens … wenn nicht noch mehr Abhandlungen geschrieben wurden und Diskussionen stattgefunden haben. Aber irgendwie findet man doch nicht alles so übersichtlich, wie das der Suchende gerne hätte, um sich dann am Ende ein Bild darüber machen zu können, was brauche ich, was kostet`s, nutzt das überhaupt was und wofür nutzt es genau.


    Ich will hier ‚mal versuchen, meinen Findungsprozess (und dann das hoffentlich auch erzielte Endergebnis) übersichtlich darzustellen. Vielleicht interessiert es ja trotzdem noch jemanden.


    Anmerkungen und persönliche Erfahrungen von eurer Seite dazu sind willkommen.


    Alles fing damit an, dass wir Rumänien als Urlaubsland lieben. Dort sind Verbotsschilder wirklich sehr sehr dünn gesäht, da darfst Du auf fast jede Feld-, Wald- und Wiesenpiste, um Dir Dein persönliches Ruheplätzchen zu suchen oder um einfach ‚mal eine „Abkürzung“ auszuprobieren. Wo unser guter alter T3 noch einigermaßen problemlos unterwegs war, da macht uns unser Jumper schon Kopfzerbrechen. Nachdem wir dann dieses Jahr unseren Bus in der Ukraine auf einer laut Straßenkarte „ganz normalen Verbindungsstraße“ (mit fetten Schlaglochkratern) bei Schrittgeschwindigkeit innerhalb 500 Metern 2x aufgesetzt haben und dann in Siebenbürgen auf einem Weg (Abkürzung :-)), auf den uns unser Navi geschickt hatte, umdrehen mussten war klar, der Bus muss höher.


    Noch mehr Gewicht bekommt das Ganze durch das für nächstes Jahr angestrebte Urlaubsziel "Georgien und Armenien" sowie der in noch weiterer Zukunft liegende Plan (Rente :-)), bis zum Baikal und in die Mongolei zu kommen.


    Nach vielem Lesen und Recherchieren stehen folgende Änderungen zur Diskussion:


    Felgen: Wir fahren zur Zeit Standard 15“. Umrüstung entweder auf 16“ oder 18“
    Reifen: Umrüstung auf AT-Reifen
    Fahrwerk vorne: entweder komplett neue Federbeine oder lediglich neue Federn.
    Fahrwerk hinten: Zusatzfedern oder Zusatzluftfederung.


    Aktuelle Präferenzen:
    Umrüstung auf 18“ und entsprechende AT-Reifen. Angeblich soll man hier mit niedrigerem Reifendruck auskommen und dadurch spürbar mehr Fahrkomfort erreichbar sein.


    Fahrwerk hinten mit Zusatz-Luftfederung. Ausschlaggebend ist hier der Gedanke, dass das zwar maximal aufgepumpt nicht wirklich fahrbar ist, so aber max. 10 cm mehr Bodenfreiheit erreichbar sind. In Schrittgeschwindigkeit ‚mal kurzfristig über eine etwas höhere Bodenwelle sollte also möglich sein.


    Selbst Hand anlegen werde ich an das komplett verkorkst verlegte Auspuff-Endrohr. Da verschafft mir die Flex ca. 3 cm Freiheit, die Omni-Step wird durch einen Fußschemel im Innenraum ersetzt :-).


    Damit sollte dann in Summe schon „a bisserl ‚was“ gehen.


    Aktuell warte ich gerade auf die Rückmeldungen der von mir angeschrieben Firmen:


    Goldschmitt: Bietet die Camper Plus-Pakete, Federbeine vorne, Zusatzfederung hinten (Federn oder Luft) und je nach Paket Umrüstung auf 18“-Felgen. Angebotene Reifen oder Eintragung der Felgen wird nicht erwähnt. Ich werde die Felgen ja wohl kaum im Kofferraum heimfahren müssen. Bin gespannt.


    Carsten Stäbler: Produktpalette wie Goldschmitt, verbaut aber andere ZLF?


    ORC: Vorne Federn (keine komplett neuen Federbeine), hinten Federn oder Zusatzluftfederung (nicht Goldschmitt sondern VB-SemiAir), 18“-Felgen mit AT-Bereifung, komplett aufgezogen und eingetragen.


    Ramto.de: Felgen und Reifen.


    Der Stand der Dinge: Die Anfragen an die oben erwähnten Firmen abgeschickt am 11.09.


    Antwort (am Sonntag (!), den 15.09) von ORC. Die haben inzwischen auch auf eine nochmalige Rückfrage geantwortet. Von den anderen bisher nix (von Goldschmitt eine automatische Eingangsbestätigung - ist ja auch schon ‚was).


    Erstes Ergebnis ORC:
    Die Federn an der Vorderachse bringen ca. 4 cm, die Zusatzluftfederung an der Hinterachse im Fahrbetrieb ca. 4 cm, maximal hochgepumpt ca. 10 cm. 18“-Felgen mit aufgezogenen General Grabber (255/55R18 109H) bringen lt. Aussage nochmal ca. 3 cm (hier kommt die ganze Achse hoch, bei den Dämpfern logischerweise nur die Karosse). Die notwendige Kotflügelverbreiterung bauen die auch gleich mit dran.


    More to come. Langsam werde ich ungeduldig. Wenn bis zum Wochenende keine weiteren Meldungen eingehen werde ich nochmal nachtelefonieren.


    Grüße aus ED
    Thomas

    Jumper 250 light, BJ. 2011, 120 PS, Pössl 2Win. 120 Ltr. Tank, Multimatik CPU, Grabber AT3 (235/75 R15), Goldschmitt CamperPLUS+ Smart, Auflastung 3,5t.

  • Bleib direkt beim ersten Ergebnis da haste dann alles aus einer Hand inklusive Tüv. Preislich tun die sich eh nicht viel...….da sind sie sich alle einig.


    Wenn der Kasten mir wäre würde ich vorne Lesjöfors 4026222 Federn verbauen eine Zweikreis 6" Zusatzluftfeder von Goldschmit und von 15" Bereifung auf 235/60 AT Bereifung auf 17" Borbet Felgen wechseln. Das ist bei Eigenleistung für 2,5K machbar.
    sichtbarer Unterschied 215er 15" und 235er 17"



  • Auch von mir gibt es ein ganz klares „Daumen hoch“ für ORC. Unseren Kasten mit entsprechendem Umbau könntest Du am Samstag in der Nähe von Ingolstadt begutachten.

    Viele Grüße.
    Karsten

    2005 bis 2010 Pössl 2-WIN / 2010 bis 2015 Pössl Roadcruiser Nr. 1 / seit Juli 2015 Pössl Roadcruiser Nr. 2

  • Moin, schade, Samstag habe ich Dienst bei den Enkelkindern. Aber danke für den Vorschlag. Was habt ihr denn machen lassen?
    Grüße vom Weg zur Arbeit
    Thomas

    Jumper 250 light, BJ. 2011, 120 PS, Pössl 2Win. 120 Ltr. Tank, Multimatik CPU, Grabber AT3 (235/75 R15), Goldschmitt CamperPLUS+ Smart, Auflastung 3,5t.

  • Du kannst machen was Du willst, durch die Reifen kommst Du maximal so um die zwei Zentimeter höher. Guck Dir die zulässigen Reifengrößen an, dann kannst Du das genau ausrechnen. Die Karosserie bekommst Du um die vier Zentimeter höher durch den Einbau von Zusatzfedern hinten und den Austausch der Federn vorn. Ist ohnehin sinnvoll.
    Wo Du aber nichts dran änderst, außer den erwähnten zwei Zentimetern, ist die maximale Portalhöhe, weil Du an der Starrachse von dem Auto nichts machen kannst. IMHO solltest Du dich damit abfinden, dass dein Auto ein Lieferwagen ist und kein Geländewagen. Falls Du Freude an Offroadstrecken hast, hast Du leider das falsche Auto.
    Womit ich nicht gesagt haben will, dass die großen ORC-Felgen nicht nett aussehen, wenn man sowas mag.


    Ulli

  • Das das kein Geländewagen wird ist mir klar, von Offroad war ja auch nicht die Rede, sondern nur von beschissenen oder eben Feld- Wald- und Wiesenwegen. Sind wir bisher auch gefahren. Die Anspannung dabei, wann es kratzt, wollten wir etwas lockern. Geht denke ich mit dem geplanten Umbau.
    Die Achse kommt mit den Felgen /Reifen rechnerisch 2,8 cm höher. Ist nicht viel, aber nehme ich mit. Auch wichtig ist uns hier der Komfortgewinn und die bessere Traktion (wenn du am Abend bei Sonnenschein den Schlafplatz findest um am nächsten Morgen nach ein paar Stunden Dauerregen wieder los willst, dann hilft das :))

    Jumper 250 light, BJ. 2011, 120 PS, Pössl 2Win. 120 Ltr. Tank, Multimatik CPU, Grabber AT3 (235/75 R15), Goldschmitt CamperPLUS+ Smart, Auflastung 3,5t.

  • Trittstufe (Omni-Step) habe ich oben neben dem Auspuff schon erwähnt. Klar, ist die preiswerteste Erhöhung der Bodenfreiheit ;).

    Jumper 250 light, BJ. 2011, 120 PS, Pössl 2Win. 120 Ltr. Tank, Multimatik CPU, Grabber AT3 (235/75 R15), Goldschmitt CamperPLUS+ Smart, Auflastung 3,5t.

  • 255/60 18er Reifen bringt gegenüber 15" Serienbereifung 3cm mehr Luft unter dem Bauch. Höherlegung weiterr 4-5 cm. Macht zusammen 7-8 cm. Das ist schon mal eine ganze Menge. Wenn dann noch die Trittstufe raus kommt und der Auspuff behandelt wird, wirds richtig viel (das letztere habe ich mir gespart, weil über 20 cm Luft für MICH ausreichen).
    Habe von ORC alles aus einer Hand bekommen, einschl. Eintragung.

    Grüße aus Oberfranken (Forchheim)
    Jürgen
    Malibu 600 DB2; BJ 2015; Fiat; 3,5 t Maxi; 3 l; Solar 100 W; Alu Tankgasflaschen; Sat-Anlage

  • 18“-Felgen mit aufgezogenen General Grabber (255/55R18 109H) bringen lt. Aussage nochmal ca. 3 cm


    Auch die Umrüstung auf Standard-Stahlfelgen mit der Standard-Größe 225/75R16C bringt ca. 3 cm.
    Die passenden Stahlfelgen sind bestimmt hier irgendwo im Forum verzeichnet.


    Rumänien, Georgien und Armenien, Baikal und in die Mongolei


    Gibt es in den Ländern die Du vorhast zu bereisen bei einem Reifenschaden einen Ersatzreifen der Größe 255/55R18 ?
    Haben die Werkstätten in den Ländern die Du vorhast zu bereisen passende Reifenmontiermaschinen und Klebegewichte zum Auswuchten für Alufelgen ?

  • bei einem Reifenschaden einen Ersatzreifen der Größe 255/55R18 ?
    Haben die Werkstätten in den in den Ländern die Du vorhast zu bereisen passende Reifenmontiermaschinen und Klebegewichte zum Auswuchten ?


    Ersatzreifen geht auch der 225 75 16 - im Notfall wird der Ersatzreifen hinten montiert und schon hat man keine Sorge um sein Differential.
    Klebegewichte? Wenn das alle Sorgen sind.


    Einen Schaden durch Nagel oder Schraube kann man selber "on the fly" stopfen und weiterfahren. Da braucht man nichtmal nen Wagenheber. Blos einen Kompressor.


    Wer in abgelegene Gegenden reist, weiß sich zu helfen.

    passende Reifenmontiermaschinen


    Bestimmt haben die auf dem Balkan und im Kaukasus auch LKW.

    Schöne Grüße aus dem Allgäu Peter


    Pössl 2winR 25 Citroën Jumper Heavy 3.0 6m X290 - 2015 - Gastankflaschen - NH TTT - H7LED

  • Habe von ORC alles aus einer Hand bekommen, einschl. Eintragung.


    Dasselbe macht auch Goldschmitt. Für seine Fahrwerksänderungen (Felgen/Reifen gehören dazu) kommt der TÜV noch gleichentags ins Haus und nimmt die Gesamtänderung ab. Eintragung ist somit auch hier gewährleistet, "ohne" verkauft sich schlecht.


    Ich hatte ja "nur" das Problem einer gewünschten Auflastung gehabt. Dazu hat Goldschmitt eben seine Standardpakete im Angebot.
    Bringt so auch mehr an Freiraum unter dem Fahrzeug, doch "dicke Augen" bekam ich dann bei meinem Besuch bei Goldschmitt in Polch:
    Dort stand ein Ducato auf "Allrad-Luftfederung", der sah so dann aus, als hätte er 4x4 verbaut.
    Nur auf Mail.Nachfragen kriegt man so eben kein persönlich zugeschnittenes Angebot, da telefoniere ich als Erstes und schreibe als Zweites. Noch besser ist jedenfalls ein Besuch in solch einer Fahrwerks-Optimierungs-Werkstatt und das persönliche Gespräch mit dem Meister dort. Kar, nach Voranmeldung, denn dies beansprucht schließlich auch Zeit.


    Da mir so eine Fahrwerks-Komplettänderung kein Brotkauf ist und ich eine optimale Lösung für meine Bedürfnisse anstrebte, ist mir dieses ganze Voranfragen per Elektronikpost zwar ebenfalls praktischer, doch zur letztendlichen Zielfindung mit allen dem Umrüster zur Verfügung stehenden Möglichkeiten eher eine Bedarfshandlung-mit-Lücken.


    Ich habe bewusst "ich" geschrieben, damit "ich" hier nicht als Klugscheißer hingestellt werde. Ist MEIN Weg an solche grundlegenden Änderungen herangehen zu wollen. Dem Anderen reichen dazu "Mitteilungen" über "standardisierte Veränderungen" per elektronischer Antworten.


    Wenn mich ein Jemand nach den "Geheimnissen" der Inhalte unserer Produktmontagen anschreibt (oder es sich per Telefon "leicht" machen möchte), erhält er von mir auch nur Dürftigkeiten serviert. Ich kenne schließlich weder den Anrufer, noch den wahren Hintergrund seines Anliegens (z.B. eines Freundes des Wettbewerbs, der sich nach unseren Möglichkeiten und Produkten sowie deren Preisen schlau machen möchte).


    Empfehlung ist deshalb: Nicht Antworten abwarten sondern Hinfahren und das persönliche Gespräch suchen.


    ....und die tiefhängende und starre Hinterachse kommt, wie bereits angeführt, durch keine dieser Änderungen wesentlich höher, die ist Felgen/Reifen bestimmt. Beim T3 mit seinen Einzelradaufhängungen sah dies unter dem Bodenblech so ganz anders aus, das ist Freiraum pur gewesen. Die grundsätzliche Crux deines Basisfahrzeugs ist dabei wohl auch die "Light-Version" mit den 15" Rädchen (haben wir auch). Da sind dann Abnahme bezogen die Grenzen einer möglichen Höherlegung bereits festgeschrieben.

    Ralph.
    ________________________________________________________
    Knaus BoxStar Road, L.5,41m, Fiat 2,3L 130PS Multijet, Bj. 2015, Raumbad

  • ....und die tiefhängende und starre Hinterachse kommt, wie bereits angeführt, durch keine dieser Änderungen wesentlich höher,


    innerhalb 500 Metern 2x aufgesetzt haben


    Wahrscheinlich sind 90% der Aufsetzfälle durch die Demontage des Trittstufenkastens Vergangenheit. Der Rest ist Kür, bzw. die Aufrüstung der Vorderachse bei so gut wie allen ausgebauten Kastenwagen (immer schön viele Batterien mitnehmen) schon zwingend notwendig.
    Aber natürlich sieht so ein voll aufgerüsteter Kasten sehr schick aus und der Eigner freut sich wie Bolle über den umgebauten Kasten.


    Der abgelegene Stellplatz (natürlich nach Regen) ist via AT´s oder wahrscheinlich noch einfacher durch ein paar dünne Sandbleche oder Gitter wieder leichter zu verlassen.

    Schöne Grüße aus dem Allgäu Peter


    Pössl 2winR 25 Citroën Jumper Heavy 3.0 6m X290 - 2015 - Gastankflaschen - NH TTT - H7LED

  • Hi Thomas!
    Hast du Aussagen zur Gewichtszunahme durch die entsprechenden Maßnahmen?
    Der Vollständigkeit halber sollten die auch noch ihren Platz hier finden - den ein oder Anderen interessiert‘s vielleicht. (Mich auf jeden Fall ;))
    Viele Grüße
    Martin

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