HU Probleme mit Feststellbremse ( Wirkung unzureichend )

Ist ATE Erstausrüster?

Zitat von UlrichS

bei der nächsten Prüfung dabei war ohne jegliche Veränderung waren die Werte 230 / 250

Bekanntes Bastler-Problem: Transport-/Lager-Korrosionsschutz der Bremsscheibe/Bremstrommel und Schutzschicht der Bremsbacken nicht ordnungsgemäß nach Herstellervorgabe entfernt.

Ich habe keinerlei Bedenken bei ATE Teilen.
Alle anderen Maßnahmen hören sich auch gut an.

Nur wo liegt der Hase im Pfeffer ?
mfg
Roland

Zitat von UlrichS

ATE bietet ja für mein Fahrzeug alle Komponenten an

Welche Teile tagesaktuell in einem Fahrzeug eingebaut werden können weiß nur der Fahrzeughersteller und dessen Vertragswerkstätten.
Mittlerweile ist es gerade in Bezug auf Sicherheitsteile wie z.B. für Bremsen geradezu unmöglich, die tagesaktuellen Teile vom freien Teilehandel zu erhalten.
Als Beispiel können in 1 Fahrzeug je nach Länderausführung, Gewichtsausführung, Ausstattungsausführung, Einsatzzweckausführung, Geschwindigkeitsausführung, Baudatumsausführung, etc. mehr als 10 verschiedene Bremsteile eingebaut sein, von denen der freie Teilehandel aber nur 1 Ausführung anbietet.

Ich baue so lange es keine bekannte Probleme gibt das ein was ab Werk verbaut ist/war! Alles andere ist abgestellt auf ein bestimmtes Fahrzeug bzgl. Bauteilmix anderer Hersteller immer ein Experiment! Da der Kollege sich über die Qualität seiner (ab und an steht da auch wir) Ausführung der Arbeit erhaben fühlt, würde ich jetzt z.B. die Bremsbacken rausschmeißen und es mit welchen z.B. von Textar probieren oder direkt nur vom Werk verbaute Teile einbauen.

Wir sprechen aber immer noch von Ducato und Konsorten, oder?

Zitat von Topofux

Wir sprechen aber immer noch von Ducato und Konsorten, oder?

Ich denke ja obwohl der 250er bei so einer Problemstellung kein Alleinstellungsmerkmal besitzt!

Ich habe mir einmal die gesamte Geschichte des Leidens angesehen. Alles nicht schön. Zumal auch der Händler in NRü nicht ganz gut gehandelt hat. Allerdings haben wir dort auch schon gekauft und diametral andere Erfahrungen sammeln können. Ich verstehe den Frist.

Unser aktuelles WoMo hat die 50 Mängel Grenze geknackt und was soll ich sagen: Das meiste habe ich selbst gerichtet. Ich will mich nicht verzehren, auch wenn Ärger vielleicht berechtigt ist.

Insoweit mein Rat für den TE: Nicht ärgern, den Wagen in einer Werkstatt mit TÜV richten lassen und wieder Freude haben. Das kostet nicht die Welt - und ist der Ärger das wert?

Beim nächsten Transit hätte das aber dann auch ganz anders ausgehen können.
Es gibt aber auch jede Menge zufriedene Ducatofahrer. Denke das kann man nicht so verallgemeinern.

Zitat von UlrichS

heute nochmal Bremsbeläge eingeschleift bis sie leicht rochen und nach dem abkühlen wieder neu eingestellt

War kontraproduktiv: Bindemittel dampft aus, Belag komprimiert und verglast (deshalb muss nach Abkühlung neu eingestellt werden), Reibleistung sinkt dauerhaft.

Aber nur wenn er mit der Maschine abgeschliffen hat. Mit Schmirgelpapier von Hand kannst du das lange machen.
Viel wichtiger ist, die Beläge vor dem Prüfstand ordentlich einzubremsen.

Wenn der Prüfer richtig lag (was man durchaus anzweifeln kann), die Bremsscheiben (=Trommeln für die Feststellbremse) zusammen mit den Belägen ein und des selben Erstausrüster (keine Plaggiatsware) erneuert, und so eingestellt wurden wie oben erwähnt, würde Ich bei meinem Fahrzeug:

1. nach einem dezidierten Einlaufprozess der Beläge mit Bremsenreiniger und Druckluft die Beläge reinigen

falls immer noch Defizite vorhanden sein sollten,

2. das Spiel der Einstellschrauben in den Trommeln um eine Raste erhöhen,
womit die Spreizkraftverstärkung ansteigt.

Betonung liegt hier auf "ICH" würde nur für "MEIN" Fahrzeug. Für andere mit anderen Fahrzeugen bleibt die Verantwortung bei euch selbst.

Zitat von Anbe

Bekanntes Bastler-Problem: Transport-/Lager-Korrosionsschutz der Bremsscheibe/Bremstrommel und Schutzschicht der Bremsbacken nicht ordnungsgemäß nach Herstellervorgabe entfernt.

Genau deshalb hatte ich vor ca. 15 Jahren 4 fachen Bremsausfall nach kompletter Erneuerung der Bremsen an einem Golf GTI, aber in einem großen Autohaus. Freitags Abends hattes es seitens des Autohause anscheinend nur noch zu einer Probefahrt durch die eigene Waschanlage gereicht. Infolge nasser Bremsen (sauberes, aber tropfnasses Fahrzeug bei Abholung bei trockenem Wetter) ist mir das bei Verlassen des Betriebsgeländes zunächst auch nicht aufgefallen....
Reaktion des Meisters: Die Rechnungs Position Bremsenreiniger erlassen wir Ihnen...

Zitat von UlrichS

Ich habe ganz viel bei Lott Autoteile bestellt, darunter Bremsscheibe, Bremsbacken und den Bremsbackensatz ( alles ATE ). Nr. : 03.0137-4004.2

Auf den Bildern auf Deiner Homepage ist ein Vollintegrierter mit einem so genanntem Windlauf-Fahrgestell eventuell mit Tiefrahmen und verbreiterter Hinterachse speziell für Wohnmobile zu sehen.
Exakt passende und speziell ausgelegte Teile für dieses Fahrzeug dürften im freien Teilehandel nicht erhältlich sein.

Wir drehen uns hier im Kreis!
Man muss eigentlich nicht viel diskutieren wenn man eine Bremse komplett neu macht und man nicht an Neufahrzeugwerte rankommt!
Es bleiben ursächlich nur zwei Möglichkeiten! Die Qualität der Arbeit oder die Qualität der verwendeten Teile.
Wenn man Originalteile die ab Werk verbaut waren wieder einbaut dann hat man fürs Material zumindest schon mal eine Referenz. Das ist ja nicht die erste HU und das Bremsenproblem bestand ja auch nicht ab Werk! Teile aus dem Zubehör sollen/müssen zwar theoretisch bestimmte Standards erfüllen die Realität ist aber eine andere! Auch wenn es ATE ist heißt das noch lange nicht das es auf Fahrzeugmodell abgestellt auch die beste Wahl ist!
Und..... bevor ich blind zum nächsten HU Versuch stolpere und mich zur Feile mache, würde ich erstmal wo anders auf den Bremsenprüfstand gehen und das Ergebnis meiner Arbeit überprüfen.