Hubbett oder Querbett?

  • Hallo allseits,
    stehe vor der Frage: Querbetten oder (breiteres) Hubbett. Wer hat mit so einem Bett (z.B. à la CC) Erfahrung und kann mir folgende Fragen beantworten:
    - ist der Klappmechanismus verlässlich? Wie funktioniert das überhaupt?
    - wird's da oben nicht unerträglich heiß im Sommer?
    - kann man sich aufsetzen ohne gleich ans Dach zu stoßen?
    - weitere Nach- bzw. Vorteile?


    Danke und viele Grüße aus Wien
    Peter

  • Hallo,


    grundsätzlich ist ein Hubbett nicht schlecht. Was man allerdings genau prüfen sollte, ist der Aufstieg. Auf den Allu-Leitern Barfuss "drückt" es immer ein bisschen an der Fußsohle. Wer so was mag.... Schaue Dir die Matraze genau an. Wir hatten den CC eine Zeitlang. Die teure Kaltschaummatraze war bei uns offensichtlich schon nach kurzer Zeit durchgelegen. Am Anfang waren wir total begeister von dieser Matratze. Nach 8000 km intensiver Nutzung hatten wir morgens nur noch Rückenschmerzen. Eine dickere Matraze ist dann nur möglich, wenn Du nicht allzugroß bist, da aufgrund der Dachschräge vorne das Bett sehr viel kürzer am Fussende wird bei Verwendung einer dickeren Matraze. Weiterhin wird die "Luft" nach oben immer dünner. Im Sommer in den Südfranzöscischen Alpen war es sehr stickick oben. Die kleinen Fenster an der Seite haben zwar geholfen, dafür hatten wir aber immer Zug im Rücken. Vielelcht war das auch die Ursache der Rückenschmwerzen???


    Unser jetziger (Wingamm Micros) hat zwar auch ein Hubbett, aber an der Seite noch sehr viel Luft, so dass Luft von den unteren Fenstern raufzirkulieren kann und es damit nie stickich oben wird. Auch weil wir die Möglichkeit der Längslüftung haben. Unter den Hubbetten können i.d.R. nur kleine Leute stehen.


    Die Klappmechanismen dieser beiden Autos war immer verlässlich. Beim CC muss man nur das Bett während der Fahrt herrunter lassen, so dass man oben nicht allzuviel verstauen kann, weil es sonst herunterkommen könnte. Zum Benutzen der Betten zieht man das Hubbett einfach herunter. Der eine braucht zwei Arme dazu, der andere macht es mit einem Arm. Rauf muss man etwas drücken....


    Ob man sich aufsetzen kann, hängt von deiner Körpergröße und dem Raum über dem Bett. Der CC ist in dieser Hinsciht nicht so sehr für größere Leute geeignet, zur Not geht es aber. Für kleinere Personen kein Problem, da wir nur der Aufstieg problematisch, wenn Du die Leiter nicht verwenden möchtest.

  • Es gibt natürlich aus meiner Sicht unzählige Vorteile für den wingamm, ansosnten hätten wir uns nicht ein anders Fahrzeug gekauft. Ich versuche mal ein paar objektive Vorteile zu nennnen:

    • Wendiger, da kleinerer Radstand. Sehr kompakt (5,30m Aussenlänge)
    • Deulich Sparsamer (bei Durchschnittgeschwindigkeiten zwischen 130 und 140 km(h und oftmals auch 160 km/h verbraucht er nie mehr als 10l/100km (7,5 l/100km sind aber auch möglich)
    • Komforttabler (eher ein PKW als ein leicht LKW), der CC ist sehr hart. Zur Komforterhöhung wären Luftferdern sinnvoll
    • Besser isoliert (30mm PU-Schaum rundum und doppeklter beheizter Boden!! ). Wir haben im Winter in Südfrankreich ibei temperaturen deutlich unter 0°C nur ¾ einer 11 kg Gasflasche benötigt.
    • Mehr Stauraum und vor allem größere Fächer
    • Die Dinette ist breiter als im CC, so dass 4 Personen bequem daran sitzen können. Ich würde es aber nicht 4 Personenfahrzeug bezeichnen. Das sollte doch größer sein.
    • Die Dinette besteht aus Autositzen (in Neigung (Lehne und Sitzbank) verstellbar und auch komfortabler, da nicht so weich
    • Rostfrei, da GFK Karosserie
    • Aussendusche serienmäßig
    • Beheitzter Frisch- und Abwassertank
    • Küche wesentlich größer (vor allem Arbeitsplatte) und vor allem können im Gang zwischen Dinette und Küchenzeile 2 Personen aneinander vorbeigehen
    • Radträger für 3 oder 4 Räder sind möglich. Bei den Hecktüren am CC können nur Radständer für max. 2 Räder angebracht werden


    Hier ein paar subjektive Vorteile, die nicht für jeden ausschlaggebend sind:


    • Bad ist deutlich größer. Man kann z.b. feuchte Sachen aufhängen und es trotdem noch voll nutzen (ist aber nicht für jeden ein Kriterium)
    • Gaskühlschrank möglich (Kompressor ist aber auch möglich). Am Gaskühlschrank gefällt mir das man autarker ist und nach meiner Erfahrung würde ich auch hinsichtlich der Kühlleistung keine wesentlichen Leistungsunterschied sehen
    • Druckpumpe (zum Duschen besser)
    • Bad ist voll aus Kunstoff, so dass Feuchtigkeit kein Holz anfgreifen kann
    • GFK lässt sich leicht reparieren und ist zudem Hagelresistent.
    • Keine Schiebetür, damit auch weniger Wärmeverluste im Winter.
    • Es knirscht nirgends, da Möbel an das GFK angeklebt sind


    Das Dekor ist geschmaksache. Im Wingamm ist Echtholzfurnier vorhanden. Die Möbel werden aus diesen Ultraleichtplatten mit wabbenförmiger „Pappstruktur“ hergestellt. Sind dennoch genauso steif wie die üblichen, im Womobau, verwendeten Möbel.
    Die Matraze haben wir aber gleich ausgewechselt, da diese uns zu unkomfortabel war. Da über 80 cm lichte Höhe zwischen Hubbett und Decke ist, konnten wir eine total komfortable 15 cm dicke Matratze einbauen. Eine Rückfahrkamera wäre sinnvoll, da man aufgrund dessen, dass die Kabine etwas breiter als das Fahrerhaus ist, schlechter nach hinten sieht als im CC

  • Hallo Peter,


    wir fahren seit eineinhalb Jahren den CC und sind von dem Hubbett begeistert. Ich habe durch das Hubbett die gesamte Grundfläche des Mobils übrig und es wird nicht ein großer Teil für ein festes Bett "verbraucht". Das Bett ist mit einem Handgriff rauf und runter, und mit einer Stehhöhe von 170 cm auch noch genug Platz drunter, selbst wenn oben noch einer schläft. Wenn das Bett oben ist sehr hoher Stehplatz!! Unser Sohn ist 193 cm groß und kann in den üblichen Kastenwägen nicht mehr stehen, da meist nur Stehhöhe von 190cm.
    Das Bett ist sehr komfortabel da 210 cm x 170 cm Schlaffläche, fast wie zu Hause! Wir haben keinerlei Probleme mit der Matratze und sind begeistert vom Lattoflexsystem! Die lichte Höhe über dem Bett ist knapp (ca. 65 cm) aber ausreichend. Wichtig finde ich das große Hekifenster das z.T. über dem Schlafbereich ist und für ausreichend Licht und Luft sorgt! Wir hatten auch im Sommer keine Probleme mit Hitze, da das große Heki wie ein Kamin wirkt und die Wärme gut nach oben entweichen kann. Wir finden es oben nicht wärmer als unten (wo unser Sohn schläft). Allerdings ist es im Winter oben wärmer als unten, man kann also mit dem heizen nachts sparen! Ich würde aber auf das elektrische Heki verzichten, da der Regensensor das Heki auch bei hoher Luftfeuchtigkeit automatisch schließt und es sich auch nicht mehr dauerhaft öffnen läßt. Die Kurbelvariante ist leiser und besser, da ich das Fenster öffnen und schließen kann, wie ICH will!!
    Ins Bett aufsteigen ist für uns kein Problem. Wir haben auch noch nie die Leiter benutzt, denn die steht nur im Weg, und indem man links auf die Sitzbank und rechts auf den Küchenblock steigt ist man genauso bequem oben. Oben angekommen muß man sich dann drehen, denn man schläft mit dem Kopf zur offenen Seite, aber durch die Größe des Betts geht auch das gut.
    Die Gasdruckfedern funktionieren einwandfrei und gewährleisten ein leichtes auf und ab des Betts. Während der Fahrt sollte das Bett aber abgelassen sein, damit es nicht in den Federn hängt.
    Ein kleiner Nachteil: Das Betten machen ist etwas mühsamer als bei einem ebenerdigen Bett. Das Bettzeug muß alles im hinteren Drittel verstaut werden damit das Bett hoch gemacht werden kann.


    Ich hoffe ich konnte dir deine Fragen einigermaßen beantworten!

    Herzliche Grüße Daniela

    Concorde Compact, Citroën Jumper HDI 120, EZ 5/09
    , 6 Zoll Zusatzluftfeder, 80er Fiedlerbühne für BMW G 650 XCountry, 180 WP Solar, Wynen Gastankflasche , 350 W Wechselrichter

  • Servus Dany,
    ganz herzlichen Dank für Deine ausführlichen Informationen, Du hast eigentlich alle meine Zweifel ausgeräumt :s12. Die Breite des Betts und der weite Blick in den Himmel reizen mich sehr.
    Leider gibt es bei uns im Ösiland m.W. nur einen einzigen Pössl Vertreter, nämlich Funmobil in Graz. Mal sehen ob bzw. ab wann sie einen CC oder Roady auf Lager haben.
    Liebe Grüße aus Wien
    Peter

  • Hallo Peter,


    auch wir hatten einen CC neuerer Generation. Ich bin ihn fast 30000 km gefahren und das Hubbett wurde dabei intensivst benutzt, so dass ich Dir noch ein paar Tipps hierzu geben kann. Grundsätzlich ist das Hubbett eine tolle Sache, da man hierdurch beim Fahrzeug an Länge sparen kann. Braucht man aber viel Stauraum ist ein Heckbett mit darunter liegender „Garage“, die bessere Lösung. Nachteilig ist dabei allerdings, dass der hinten liegende Nachts über den vorderen steigen muss und dieser u.U. geweckt wird.
    Dasselbe Problem hast Du im Grunde aber auch bei einer Konstruktion wie beim CC oder bei dem neuen Vario von Pössl. Der Aufstieg bzw. Abstieg erfolgt über die Gangmitte, da die Seiten durch Staukästen verbaut sind. Diese sind zudem oft nicht in Wagenmitte, so dass der vom Gang am weitesten entfernt liegende, nachts über den näher am Gang liegenden sich „vorbeiwurschteln“ muss um rauf oder runter zu gelangen. Das geht hier auch nicht ohne den anderen zu wecken. Gehörst Du zu denen, die wie wir Nachts öfters raus müssen, so beachte dies.
    Wir fahren im Sommer oft ans (warme) Meer. Ich kann nur bestätigen was muculi bezüglich der Hitze oben gesagt hat. Es ist sehr stickig und Du schwitzt bei den sommerlichen Temperaturen. Die seitlichen Fenster kann man nicht öffnen, da Du sonst Zug bekommst. Das große Fenster hilft nur im Kopfbereich. Am Fußende bleibt es sehr „dampfig“, da Du diesen Bereich nie lüften kannst. Meiner Frau war es an der Cote d´Azur oben so warm, dass sie es vorgezogen hat sich das schmale Bett unten mit unserer Tochter zu teilen.
    Auch wir fanden die Matratze nach einer gewissen Zeit unkomfortabel. Ich hatte mich daher bei Lattoflex erkundigt, was für Matratzenstärke im Zusammenhang mit dem Lattoflex empfohlen wird. Ich erhielt die Antwort, dass Sie eine 12 cm dicke Matratze empfehlen, d.h. eine 50% dickere als die vorhandene. Ich habe es daraufhin mit einer viskoelatischen Auflage versucht, mit dem Nachteil, dass dadurch der Fussraum sehr eingeschränkt war. Das sollte man wissen. Es scheint wohl so zu sein, dass hier seitens der Hersteller etwas gespart wird. Wenn Du die verschiedenen Foren durchstöberst, wirst Du immer wieder Threads zu diesem Thema finden. Man muss damit rechnen, dass der Austausch der Matratze eine der ersten Verbesserungen ist, die man vornimmt. Auch bei unserem neuen habe ich dies gemacht. Ist aber kein Problem. Die Angaben zur Breite des Bettes stimmen auch nicht ganz. 1,70 steht dir nur auf der Matratze zur Verfügung . Durch das seitlich schräge Dach und den seitlichen Fensterrahmen darfst Du gute 10 cm abziehen. Ein Liegen am Fenster bedeutet auch immer ein feuchtes Bett an dieser Stelle. Das ist auch zu beachten.
    Ich bin Bergführer und meine Frau ist auch eine sehr gute Kletterein. Wir haben auch nicht die vorhandene Leiter verwendet, da wie Dany sagt, diese ansonsten immer im Weg ist. Das der Aufstieg ins Dachbett ohne Leiter ohne Probleme ist, würde ich nicht so ohne weiteres bejahen. Es geht, ist aber schon mit etwas Mühe verbunden. Du must ca. 1,80 m Höhenunterschied überwinden. Durch das benutzen der Sitzbank war die Auflage dieser auch schon ziemlich an dieser Stelle durchgedrückt. Auf der Küchenseite darfst Du nicht vergessen die Glasabdeckung hochzunehmen, da ansonsten die Gefahr des Glasbruches besteht. Dasselbe gilt für den Tisch. Man muss ihn vor dem Schlafen am besten wegräumen, da die Gefahr bei Nichtnutzung der Leiter besteht, dass Du beim herrunter krabbeln auf den Tisch tritts und diesen zerstörst. Ich habe das Fahrzeug öfters mit Kunden verwendet. Diesen haben ich das Dachbett immer zur Verfügung gestellt. Es haben sich viele schwer getan hochzukommen. Am besten ausprobieren!!! Wir haben uns Lösungen mit Podest hinten angesehen und ausprobiert. Durch den Podest war der Aufstieg deutlich leichter, da das Bett jetzt quasi tiefer ist und man zudem den Vorteil eines großen Stauraumes und beheizter Wassertanks hat. Diese Lösungen hatten zudem Aufstiegshilfen, die den Auf- und Abstieg sehr erleichtern.
    Ein Ausstieg aus dem Fahrzeug ist für größere Leute, bei herunter gezogenem Bett, schwierig. Diese müssen dazu zur Gangart unserer Uhrahnen, dem Neandertaler, wechseln.
    Schaue Dir den CC unter den genannten Aspekten genau an, wenn er Dich wirklich interessiert. Und ein Tipp: überlege Dir genau ob der Stauraum ausreicht. Der Heckstauraum ist bei zwei bequemen Campingstühle fast ausgefüllt.
    Wenn Dich das Konzept aber interessiert, so schaue Dir mal den Bressler Junior(http://www.Bressler-Caravan.de) an. Ich habe zufällig mal einen auf einem Stellplatz gesehen. Der hat mich sehr überzeugt. Er hat ein noch etwas breiteres Bett, mehr Luft über dem Bett, der gesamte hinter Bereich steht auf einem Podest, so dass er sehr viel Stauraum hat, beheizte Tanks für Wintercamping bietet und einen deutlich bequemeren Aufstieg ins Hubbett ermöglicht. Der Aufstieg ins Hubbett war bei diesem Fahrzeug wirklich bequem!!! Es soll auch die Möglichkeit von Individuallösungen geben. Der Boden ist auch besser isoliert, was beim CC ein Thema ist, da aufgrund der großen Schublade an der vorderen Sitzbank kein dicker Teppich verwendet werden kann, außer Du hast Lust ihn ständig zu entfernen, wenn Du an diese ran willst. Diese darf übrigens nur mit max. 15 Kg beladen werden, was ich nicht wusste und zur Zerstörung der Auszugschienen geführt hatte. Das Dekor beim Bressler kannst Du aussuchen. Der Preis ist etwas höher als beim CC, man darf aber den Preis nicht absolut vergleichen. Er hat viele Extras serienmäßig die beim CC erst als Zubehör erhältlich sind.
    Was Du noch beachten solltest: es gibt nur wenige Citroen Werkstätten die Fahrzeuge mit über 3 m Höhe aufnehmen können. Bei Fiat als Grundfahrzeug gibt es weniger Probleme, da es die Fiat Lastwagenwerkstätten gibt. Ich bin mir nicht 100% sicher, aber ich glaube bei Pössl kann man jetzt auch die meisten Fahrzeuge auf Fiat Basis ordern. Das ging jetzt etwas über Deine Frage hinaus, hoffe Dir aber auch noch ein paar Tipps gegeben zu haben für Deinen neuen Cc oder sonst welcher.

    Gruß


    Jürgen


    My Car ist my Home.
    Nach Concorde Compact 2,2 l 120 PS, 11-13 l/100km jetzt VW Fischer Magnum (LR) Verbrauch 8,4l/100km

    Einmal editiert, zuletzt von Juma ()

  • Servus Jürgen,
    auch Dir herzlichen Dank für die ausführliche und kompetente Information. Da ist vieles dabei, woran ich nicht gedacht hätte. Den Bresler hab ich mir im Internet bereits angesehen, werde das aber unter den neuen Gesichtspunkten noch einmal tun. Außerdem muss ich erst nach einem Österreich Importeur suchen. Ein solches Fahrzeug selbst zu importieren erscheint mir im Hinblick auf Garantiefälle doch etwas riskant und aufwändig.
    Viele Grüße
    Peter

  • Hallo Peter,
    hinsichtlich Garantiefälle würde ich mir nicht allzu viele Gedanken machen. Die hast Du von Citroen bzw. Fiat immer und für wichtige Teile wie Heizung usw. kannst Du auf Truma bzw. auf den jeweiligen hersteller zurückgreifen. Bressler bietet, das solltets Du Dir aber im Vertrag festschreiben lassen, auch die Zusammenarbeit in deutschland mit anderen Partnern an für kleinere Fälle an. Viele der kleineren Schmieden haben sich in dieser Hinsicht zusammengetan. Weiss aber nicht ob die in Österreich auch Partner haben. Eine lÖsung haben die aber sicher!!
    Hinsichtich Gewährleistung ist nur das erste halbe Jahr interessant. Für Mängel die in dieser Zeit auftreten, ist die Rechtssprechung so, dass Du so gestellt bist, als wenn diese Mängel schon bei der Auslieferung vorhanden waren, so dass hierfür der Verkäufer voll zuständig ist. Egal ob es Mängel am fahrzeug oder am Aufbau sind. Nach diesem halben Jahr musst Du nachweisen, dass diese Mängel schon bei Auslieferung vorhanden waren, was ein Ding der unmöglichkeit ist. Der Verkäufer ist somit aus der Sache heraus. Ab da bist Du mit der Garantie besser dran. Für die großen teuren Dinge wie Fahrzeug oder Heizung sind dann die jeweiligen Hersteller Dein Partner.
    Aufrgrund des EU-rechtes ist der Import innerhalb der EU nicht mehr vergleichbar wie in den zeiten davor. Zur Bestellung würde ich aber zu Bressler fahren und dort jede Einzelheit (schriftlich) festlegen, insbesonder Dinge die Dir wichtig sind. Der Sitz ist irgendwo im Osten Deutschlands.

    Gruß


    Jürgen


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  • Hallo Peter,
    wir fahren nun die 2. Saison einen Bresler und bzgl. der Garantien gibt es hier keinerlei Probleme. Ich kann mich Jumas Meinung nur anschließen.


    Großer Vorteoil des Bresler ist der recht große "Kofferraum" im Heck. Hier bekomme ich problemlos auf der einen Seite meinen Campingtisch mit zwei Gartenklappstühlen nebst Auflegern unter. Rechts passen in zwei Reihen je 2 Bäckersetten rein. Davor kannst du noch Ersatzkanister Wasser stellen, denn durch die separate Dusche benötigt man etwas mehr davon. Den Innenraum hast du dir schon im Netz angeschaut.


    Der Auf- und Abstieg in das Bett ist für durchschnittlich trainierte durch die eingebauten Aufstiegshilfen kein Problem. Die Kopffreiheit ausreichend und die Belüftung durch das große Heki (Sonderausstattung) akzeptabel. Wenn einer in der Nacht raus muss wird der andere oft munter, spätestens wenn er wieder zurück kommt und im Bett "wenden" muss. Das ist aber der einzige kleine Nachteil. Mit den Matratzen sind wir auch (noch) zufrieden.

  • Danke Burghart!
    Mit all den Informationen präpariert, werde ich in den kommenden Wochen versuchen, mir die entsprechenden Fahrzeuge mal in der Realität anzusehen. Leider gibt es im Raum Wien nur sehr wenige Händler, es wird also nicht ganz so einfach werden.


    Nochmals vielen Dank Euch allen für die zahlreichen Tipps und Informationen!!:s10


    Viele Grüße aus Wien,
    Peter

  • hallo Peter,

    wir sind gerade am üblegen ob wir von unserem 2Win auf einen Roady/Scouty umsteigen.
    Das Heckbett im 2Win ist super aber wenn es draußen warm ist dann wünscht man sich das man mehr Platz hätte.
    Der Bressler Junior ist super und gefällt uns super gut. Leider ist er aber auch um einiges teurer als CC oder Roady/Scouty. :s6
    Wir konnten uns den kleinen live bereits ansehen und haben auch das Bett geentert.
    Da wir beide nicht gerade Bohnenstangen sind muss man ja schauen ob man bequem ins Bett kommt.
    Meine Frau hat zudem noch ein wenig Probleme mit den Knien. (Artrose)
    Sie ist gut in das Dachbett gekommen und ich würde nicht mal die Leiter benötigen.
    Am besten ist selber anschauen und probieren.

  • Servus Jürgen,
    hätte eigentlich gedacht, euer Wagen bietet eh ziemlich viel Platz? Ist nicht die Grundfläche des Roady einfach um das Doppelbett kleiner? Übrigens: Hat der Roady das große Dachfenster (Heki?) bereits als Standard? Ein Wärmestau würde mich nämlich wirklich stören. Das Raufklettern erscheint mir zumindest aus heutiger Sicht (noch) nicht so kritisch obwohl man bei meinem Alter nie weiß, wie's in drei, vier Jahren aussieht ;)


    Viele Grüße,
    Peter

  • Hallo Peter,


    Du hast gefragt ob wir mit dem Fischer zufrieden sind. Diese Frage kann ich voll bejahen. Es ist eine andere Qualität als der CC. Unser CC war mit vielen Mängel am Basisfahrzeug behaftet. Der Ausbau selber hatte viele kleinere Mängel (Wasserpumpe, Schiebetür ausgerissen, schlecht schließende Schränke- was aber behoben sein soll und und …) . Diese hatte mich allerdings nicht so gestört, da ich aufgrund dessen, dass ich vor meinem Berufswecksel in einer Bootswerft gearbeitet habe, die Mängel selber problemlos beseitigen konnte. In den technischen Einrichtungen gibt es nur wenige Unterschide zwischen einem Boot und einem WOMO. Wenn man fast 100km zum Händler fahren muss, dann ist dies oft der einfachere Weg.
    Wir hatten vor dem CC bereits denselben Fischer wie jetzt. Leider war dieser nach einem Unfall ein Totalschaden. Mein Rat, benutze ihn nie im Alltag, das Risko ist entsprechend. Meiner Frau ist ein Transporter in die Seite gefahren …..
    Da ich den Wagen beruflich brauchte. habe ich schnell ein Ersatz gesucht. Ein Fischer war nicht zu bekommen, so bin ich zum CC gekommen, da dieser nur unwesentlich Länger war und u.a. wegen seiner zahlreichen Ablagen so gelobt wurde. Zunächst hatte ich auch diesen Eindruck. Die Praxis zeigte dann, dass ich mich von den vielen kleinen Schränkchen habe täuschen lassen. Wir müssen viel Ausrüstung für meinen Beruf bzw. das Hobby der Familie mitnehmen. Da gerät der CC schnell an seine Grenze. Es ist viel Platz für kleinere Dinge des Lebens vorhanden aber für größere fehlt es vorne und hinten. In dieser Hinsicht waren wir vom Fischer mit seinem großen Heckstauraum und der weiteren Möglichkeit, auf der Heckablage und oben im Dach Dinge zu verstauen, sehr verwöhnt. Benötigt man wenige Dinge, d.h. haupsächlich Hausrat und Kleidung sowie zwei mittelprächtige Campingstühle, so ist er, glaube ich völlig ausreichend. Wichtig ist das man auch kein Wintercamping macht. Der CC ist in dieser Hinsicht sehr schlecht. Das verwendete isoliermaterial (Steinvoll) nimmt zwar kein Wasser auf, kann aber wegen dessen offenporigkeit Wasser zwischen den einzelnen Fasern binden. Als ich mal die Türen isolationtechnisch verbessern wollte, musste ich feststellen, dass auf den Kontaktstellen der Steinwolle mit dem Metall hinter den Türverkleidungen, Flugrost vorhanden war. Hier fehlt es , so habe ich mich erkundigt, an einer Dampfsperre. In dieser Hinsicht ist der Fischer wesentlich besser konzipiert. Neben einer 60 mm dicken Isolierung (einegschweißte Steinwolle) hat er noch eine Dampfsperre.
    Ich hatte irgendwann die „Schnauze voll“ mit den Mängeln und habe nachdem der Schließmechanismus der Plexiglastür plötzlich ausgerissen war, den Wagen kurzerhand verkauft und einen gebrauchten Fischer wider gekauf . Er ist nicht vergleichbar mit dem CC. Er ist eher ein Campingfahrzeug. Für viele von Nachteil wäre sicher, dass der Fischer kein Bad hat. Da wir aber kein Bad benötigen und Kastenwägen sowieso nur bedingt zum Duschen geeignet sind, können wir hierauf verzichten. Das obere Bett ist auch schmäler als das des CC, aber da man mit dem Kopf vorran einsteigen kann, und am Kopfende zudem noch ein Belüftungsfenster ist, hatten wir nie Probleme damit. Das von Burkard beschrieben gegenseitige Aufwecken beim umdrehen gibt es hier nicht. Das hatte uns immer gefallen. Meiner Frau war der CC auch immer zu unübersichtlich. Sie hat dem Fischer immer nachgeweint. Das hat der CC wohl gespüprt und es uns mit vielen Mängel zeigen wollen.
    Die Mängel sind aber wohl üblich bei diesem Fahrzeug. Sowohl Dany als auch muculi haben ihren ersten CC wegen vieler Mängel rückabgewickelt. Ich bin auch von einem andern Mitglied dieses Forumes mal angeschrieben worden, der sich auch über viele Mängel beklagt hatte. Wenn Du in mobile.de mal nachschauest, wirst Du viele CC´s mit Baujahr 2008 finden, die gebraucht von Privat angeboten werden. Das sagt meiner Meinung einiges aus, auch wenn dies vielelcht spekulation ist. Von einem Händler hatte ich gehört, dass bereits mehrfach CC ´s von Kunden zurückgegeben wurden, weil diesen der Aufstieg ins Dachbett mit der Zeit zu mühselig wurde. Ob das wirklich stimmt weiss ich nicht!!


    Gruß


    Jürgen

    Gruß


    Jürgen


    My Car ist my Home.
    Nach Concorde Compact 2,2 l 120 PS, 11-13 l/100km jetzt VW Fischer Magnum (LR) Verbrauch 8,4l/100km

  • Servus Jürgen,
    hätte eigentlich gedacht, euer Wagen bietet eh ziemlich viel Platz? Ist nicht die Grundfläche des Roady einfach um das Doppelbett kleiner? Übrigens: Hat der Roady das große Dachfenster (Heki?) bereits als Standard? Ein Wärmestau würde mich nämlich wirklich stören. Das Raufklettern erscheint mir zumindest aus heutiger Sicht (noch) nicht so kritisch obwohl man bei meinem Alter nie weiß, wie's in drei, vier Jahren aussieht ;)

    Viele Grüße,
    Peter



    Hallo Peter,

    wenn du bei meinem 2Win das Bett abziehst dann ist der Roady tatsächlich länger.
    Mein 2Win ist noch 5,60m. Das Bett ist 1,40m an der breitesten Stelle. Wenn du die 1,40m jetzt von den 5,60 abziehst dann bleiben nur noch 4,20m über und damit 80cm weniger als im Roady der gesammt 5m ist.
    Mir ist klar das es nur eine grobe Rechnung ist.
    Das Bett im Roady ist aber mit 2,05m x 1,70m um einiges größer. Das Heki ist beim Roady leider nicht Serie aber ich werde es mit bestellen wenn ich mich für den Roady entscheide.
    Man sollte aber auch erwähnen das das große Hecki nicht nur Vorteile sonder auch Nachteile mit sich bringt.
    Wenn die Sonne auf das geschlossene Heki scheint wird es darunter um einiges wärmer als unter dem Isolierten Dach.
    @ Juma: Bist du dir absolut sicher das dein CC mit Mineralwolle gedämmt war? Ich kann mir das nicht wirklich vorstellen da es eigentlich bekannt ist das Mineralwolle durch die Erschütterungen im Auto zusammenfällt.
    Concorde weiß das mit sicherheit auch.
    Es muß auch einen Grund haben das der CC mehrmals hintereinander zum Kastenwagen des Jahres gewählt wurde.
    Das du Qualitätsprobleme mit dem Fahrzeug hattest kann ja durchaus sein aber die Mineralwolle kann ich nicht glauben.

  • Hallo,
    als wir vor zwei Jahren vor der Qual der Wahl standen war ich auch von der Qualität des CC erschrocken. Eigentlich war ich stets ein Fan von Diesem (vollwertige Sitzgruppe, großes Bett dennoch kompakt). Offensichtlich ist seinerzeit mit dem Übergang zum Pösselvertrieb und dem Fahrgestell auf Citroen einiges verlorengegangen. Natürlich auch am Preis!


    Was hat eine Wahl des Womo des Jahres für eine Aussagekraft? Oft wird nur der bekanntheitsgrad der Marke widerspiegelt.

  • Ich fahre einen CC Baujahr 2001.
    Zu all den hier angesprochenen Problemen kann ich leider nicht viel sagen, da entweder mein Wagen diese Problem nicht hat oder ich persönlich diese Probleme nicht habe! Altersbedingt habe ich sicherlich hier und da mal was austauschen müssen, dabei kann man aber nicht von Qualitätsmängeln sprechen.
    Sicherlich kann man meine Ausführungen nicht zum Maßstab nehmen, da mein Wagen ja aus einer anderen Zeit und (ich glaube auch) anderen Produktion stammt.

  • Na ihr macht mir ja Spass. Eigentlich waren wir uns ziemlich sicher den Roady / Scouty zu kaufen.
    Eure Berichte über die Qualitätsmängel beim CC lassen uns nun aber doch wieder zweifeln.:s1

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