Hundeversteher, Hundemissversteher, Hundeinteressierte, Hundedesinteressierte

  • Wir mussten unser soziales Umfeld bisher nicht durch Hunde ersetzen.


    Genau darum geht es durchaus auch!
    Auch wenn dir hier einige widersprechen.
    Wenn man nicht gerade Jäger ist oder einen Besitz sein eigen nennt, der durch scharfe Hunde geschützt werden muss (kann man dann reisen?), dann ist der Hund als Haustier in erster Linie ein sozialer Ersatz für wen oder was auch immer (gegessen werden die ja hierzulande selten...).
    Also muss er mit.
    Dagegen hab ich allerdings nichts. Wieso auch? Auch wenn ich die Probleme gerade deswegen aus Erfahrung in der eigenen Familie mehr als genügend kenne.
    Nicht nur, was Verreisen angeht, sondern auch, was Besuche angeht:
    Da gibt es Mit-Menschen, Bekannte, Freunde gar, die sind allergisch gegen Hunde, medizinisch oder sozial. Das ändert aber nichts. Kaum war der eine Hund getötet (schönfärberisch: "eingeschläfert"), musste der Nächste her.
    Also besucht man weniger besagte Mitmenschen, reist weniger... und klagt oft über genau diese selbst verursachten Schwierigkeiten.
    Möge das verstehen, wer will.


    Mein Hinweis sollte nur dazu dienen, das Thema, das Ralph ja nun wirklich berechtigterweise angeschnitten hat, mal ein wenig weiter zu diskutieren.


    Also schreibe ich jetzt nicht mehr zu den Hunden, auch wenn Ralph selbst die Wende seines Diskussionsfadens zu befeuern scheint.

  • Hi


    Ich "liebe" Hunde wirklich sehr bis auf die paar Axxx unter ihnen. Sind ja auch nur Menschen ;)
    Trotzdem begnüge ich mich damit fremde zu streicheln weil ich keine Einschränkungen in der Freizeit mit Freunden möchte. Und genau das bedeutet ein Hund.


    Schon als ganz Junger viel mir unangenehm auf dass der Freundeskreis meiner Eltern mit zunehmendem Alter schrumpfte. Da waren paar sehr coole darunter die ich als deutlichen Verlust empfand.


    Einziger Hintergrund war dass einerseitz die Toleranz der Leute mit steigendem Alter abnahm und die Bequemlichkeit zunahm. Alles andere waren faule Ausreden.


    Zeitgleich stieg die Zahl der Hundebesitzer der Freunde die sich so nach und nach vom Acker machten.
    (Geht in meinem Freundeskreis auch schon los dass der Erste plötzlich einen Hund hat und nicht mehr zum Surfen mitkommt, na ja seiner Frau war das noch nie wirklich recht und einen neuen Ti haben sie nun auch.....).
    Ein Hund ist eben ein Freund der keine unbequeme Meinung hat, nicht zu spät kommt, am Abend nicht zu lange hocken bleibt, nicht zu viel redet, nicht mitten im Film oder den Nachrichten anruft .... und dem man sein Verhalten schlichtweg befehlen kann.


    So sehe ich das, denn Lücken könnte man auch mit alten oder neuen Freunden schließen, wenn man ......


    Wolang gehts?
    Ich brauch mir nur mal ansehen wem es hier noch wichtig ist dass man in seinem Mobil mit ""mindestens"" 4 Leuten richtig an eimem richtigen Tisch essen kann.
    Lauter Egoisten-Kisten.
    Dafür aber 1-2 Hunde unterm Bett.


    Auffallend auch die steigende Zahl der Alleinreisenden hier mit meist gleich 2 Hunden.


    Nööö das ist jetzt nicht schon wieder ein Grund beleidigt zu sein. Die Freunde mit unbequemer Meinung sind oft die besten. ;)


    Robert

  • Ò8

    ...und fahren dann nicht mehr mit, ziehen aus, reißen Lücken... und da sind wir wieder bei den Hunden. Jetzt verstanden Susi? :)


    Gruß Thomas


    Hallo Thomas,


    es geht auch so:


    Erstes Kind
    Zweites Kind
    Hund
    Drittes Kind
    Erster Hund stirbt an Krebs
    Zweiter Hund
    Viertes Kind



    Erstes Kind erwachsen zieht aus
    Zweites Kind erwachsen zieht aus
    Drittes Kind erwachsen zieht aus
    Zweiter Hund wird überfahren
    Dritter Hund
    Viertes Kind noch zu Hause, macht aber alleine Urlaub.
    Kastenwagen kauf da wir beide noch berufstätig sind 30 Tage Urlaub im Jahr haben und öfters 2 Tage frei haben.
    In der freien Zeit aber mit unserem Hund gerne unabhängig in der Natur unterwegs sind oder Städtereisen machen.

  • Robert,


    Morgen,
    wir sind jetzt das dritte Jahr unter anderem auf kleinen und größeren Stellplätzen unterwegs.
    Überall wo wir länger wie eine Nacht standen, haben wir Kontakt zu anderen Mobilisten gehabt. Uns unterhalten gemeinsam gegrillt.
    Vor unserem alten Alkoven gesellige Abende verbracht.
    Auch mit Menschen die keine Hunde mochten. Man kann doch miteinander sprechen und wenn mir der Gegenüber sympathisch ist kommt der Hund ins Fahrzeug wenn der Mensch mir sagt, dass er mit Tieren nicht klar kommt.


    Sicher hast du Recht, es sind schon sehr viele "Einsiedler" unterwegs. Aber gibt es die nicht auch in allen Wohnsilos dieser Welt?

  • Servus Markus,


    Zitat

    Auch mit Menschen die keine Hunde mochten. Man kann doch miteinander sprechen und wenn mir der Gegenüber sympathisch ist kommt der Hund ins Fahrzeug wenn der Mensch mir sagt, dass er mit Tieren nicht klar kommt.


    Sicher hast du Recht, es sind schon sehr viele "Einsiedler" unterwegs. Aber gibt es die nicht auch in allen Wohnsilos dieser Welt?


    Na klar, es sind doch bei meinen Texten nie alle gemeint, nur der breite Trend.
    Gerade unsere treueste Freundin von allen (seit 40 Jahren) hat nun den zweiten Hund ("richtig toller" Hund) und keiner hält den Kontakt so lückenlos wie sie.
    Ist halt ein Einzelkind und die halten an Freundschagten fast immer ausdauernder fest.


    Schwierig ist es trotzdem mit ihr.
    Am Strand vom Dauercamp meiner Mutter sind z.B. Hunde ganz verboten.
    Wir müssen wir uns also bei enem gemeinsamen Besuch, am Strand für die Gesllschaft meiner Mutter oder von Susi entscheiden (das ist doch eine extreme Enschränkung auch für ihren Freundeskreis).
    Anderer Ort .... dann bin ich nicht einverstanden wenn sie den Blitzschnellen Sprinter auf der Wiese von unserem Surfstand sausen lässt weil der im Spiel auch regelmäßig über die 1000€ teuren Segel rast.
    Dann wurde wir von Deppen richtig angefeindet als wir ihn bei über 30°C mit ins Wasser genommen haben weil das dort wiederum verboten ist.
    Dann Abends in Italien am Strand auf dem Weg zum Lokal ein ständiges An und Ableinen weil streilustige Hunde entgegen gefürt wurden (jedes mal mit mehreren lauten Rufen, Leinengezerre usw. usw.).
    Alles in allem eine ununterbrochene Nerverei, obwohl ich den Flitzer ständig knuddeln könnte würde ich mir sowas im Leben nie antun und ihre Freunde sind von den Einschränkungen ständig mitbetroffen.


    Robert

  • So ist das Leben mit einem Hund halt.
    Natürlich hat man Einschränkungen, aber das sollte man sich vorher überlegen (wobei manche wissen das einfach nicht).
    Unsere Bonita ist mittlerweile unsere vierter Hund, und sie ist bestimmt nicht unser letzter.
    Fast vergessen, ja, wir haben auch noch Freunde mit und ohne Hund.

    Viele Grüße aus dem schönen Bayern.
    Harry
    Laika Kreos 5009, Oyster Sat, Sog, 370 Watt, 320 AH Gel usw.

  • Ich weiß gar nicht warum sich einige jetzt rechtfertigen oder erklären müssen, dass sie sehr wohl ein gutes soziales Umfeld trotz Hund(e) haben. Zumindest war das nicht mein Ansinnen. Für uns käme ein Hund eben nur für den Fall in Frage, später evtl. entstandene Lücken zu schließen. Die Einschränkungen wären einfach zu groß so ein schönes Tier parallel zu halten. Robert hat diese recht trefflich beschrieben. Ich gehe auch weiterhin davon aus, dass ein Hund meistens ein Ersatzfamilienmitglied/-freund ist und seh darin auch keinen Grund sich dafür rechtfertigen zu müssen. Denn dafür sind Hunde nun mal sehr gut geeignet.


    Also kein Grund sich auf den Senkel getreten zu fühlen, wir würden uns sicher auch einen halten, wenn wir später mal einen brauchen.


    Gruß Thomas

  • Leute,
    genau so wie diese Diskussion läuft ist die Menschheit nun mal. Ihr könnt euch noch monatelang gegenseitig irgendeine geschriebene Äußerung auf die Goldwaage legen, euch gegenseitig irgendetwas vorwerfen oder euch für die "Richtigmacher" halten.


    Ganz am Anfang stehen schon die einzig wirklich wichtigen Wörter:
    Empathie, Toleranz, Rücksicht
    Das in jeder Hinsicht von jedem beherzigt und schon gibt es (fast) keine Streitigkeiten mehr.


    Ich könnte mich auch aus gegebenen Anlässen über Hundebesitzer aufregen. Das würde aber nichts nutzen, da diejenigen Hundebesitzer die es betreffen würde, die gibt es ja gar nicht - schon gar nicht hier. :s8


    Gruß
    Volker

    Gruß Volker
    Wenn man in beiden Händen ein Glas Bier hält, kann man sich gar nicht mehr ins Gesicht greifen. - Nur so als Tip :)
    La Strada Fano auf Renault Master 2.3dci 125PS, EZ 2012, Hecktriebler

  • Und wieder bestätigen mir einige Hobbypsychologen hier weshalb ich mich immer stärker zu meinen Hunden hingezogen fühle und immer öfter Abstand zu weiteren sozialen Kontakten nehme. Auch wenn Hunde in etwa nur einen 3-4 Jährigen Entwicklungsstand repräsentieren haben sie doch oft einen festeren Charakter als manch ein Erwachsener, auch das könnte ein Grund dafür sein das mancher die Geselligkeit dieser Tiere sucht. Es ist nur der Mensch selbst der sich Krone der Schöpfung nennt....


    Trotzdem kann ich auf CPs oder SPs, damit leben das von den 30 Gästen jeder sein eigenes Leben und die eigenen Interessen hat, hier scheinen aber manche schon an ihre erste Schranke zu gelangen. Dann kommen noch die Ellenbogen dazu und alles geht seinen Weg , wie hier in diesem Thread auch mal wieder.


    Wuff wuff


    Uwe

  • Und wieder bestätigen mir einige Hobbypsychologen hier weshalb ich mich immer stärker zu meinen Hunden hingezogen fühle und immer öfter Abstand zu weiteren sozialen Kontakten nehme.


    Schopenhauer hatte auch nicht immer Recht... ;)


    ... und auch Friedrich der Große war nicht immer so "groß":"Hunde haben alle gute Eigenschaften des Menschen, ohne gleichzeitig ihre Fehler zu besitzen"


    Zumindest helfen mir solche Äußerungen, die soziale Kompetenz, auch der Hundebesitzer, einzuschätzen. :lol:

  • Moin!


    Ich habe auch nichts gegen Hunde. Aber Hundebesitzer neigen nach meiner Erfahrung leider sehr leicht zu einer gewissen Egozentrik, wenn es um ihre Liebsten Vierbeiner und allgemein leinenloses Verhalten geht. Die haben nicht nur nen Hund, sondern auch nen Vogel! Nix für ungut - ich habe selbst Hunde in der Familie und spiele mit denen manchmal (Labradore) und habe keine Probleme damit. Aber bei meinen wenigen Touren 2015 habe ich regelmäßig schlechte Erfahrungen mit selbstherrlichen Hundebesitzern auf Stellplätzen gemacht.


    Hier hat mal einer geschrieben, dass meine Freiheit da aufhört, wo die des anderen anfängt. Nicht mehr und nicht weniger wird von mir auch von anderen verlangt. Letztlich bringen viele Beispiele auch immer wieder an den Tag, dass Hundebesitzer meistens mehr Toleranz von anderen verlangen, also von den nicht bellenden Bewohnern des Stellplatzes.


    Mich hat im vergangenen Jahr ein fieser Aggro-Köter in der Dämmerung auf einem Stellplatz bedrohlich knurrend, zähnefletschend und in für mich eindeutiger Zubeißpose "gestellt" - ich stand lediglich neben meiner Schiebetür während meine Frau drinnen bei geschlossener Tür das Essen zubereitete. Hab nichtmal "PIEP" gesagt. Herrchen ließ ihn ohne Leine (übrigens einer von den anderen Mobilisten) streunen und in die Rabatten pinkeln - dann hatte er wohl mich erspäht und ging wie ein Berserker ab. Ich hab den Mann - der zwanzig meter weiter rauchend mit der Leine in der Hand rumlief - gerufen und ihn aufgefordert sofort den Hund anzuleinen - er wurde auch noch mega frech.


    Wenn ich bedroht werde, hört es eindeutig auf! Von mir kann auch keiner verlangen, dass ich verstehe, was in einem Hund gerade vorgeht und das alles ja vielleicht nur ganz harmlos ist... Das gehört nicht zu meinen Baustellen, ich habe keine Hunde und will mich mit dem Thema auch nicht weiter beschäftigen, damit andere sich auf meine Kosten ausleben können. Ich verlange, dass mich die Tiere nicht belästigen und mir vom Leib bleiben. Ihr könnt mit denen kuscheln oder Räuber und Gendarme spielen - aber gefälligst ohne mich übermäßig zu belästigen.


    Auf einem anderen Stellplatz hat eine Dame mittleren Alters einen riesigen Hund vor ihrem Mobil angeleint und auf ne Matte gelegt und ist dann mit dem Fahrrad stundenlang abgehauen. Es war Pfingsten in Bad Salzuflen, wo der Platz einen Rundweg hat (ehemaliges Dressurreiterstadion). Jedes Mobil und jeder Camper mussten irgendwann mal an dem Hund vorbei und er hat jedesmal angeschlagen, dass unsere Vorhängefenster gewackelt haben. Und das sind noch lange nicht alle Erlebnisse einer einzigen Saison.


    In Wilhelmshaven (wo man den kläffenden Hund alleine im Mobil gelassen hatte) verlangt man seit letztem Sommer von jedem Hundebesitzer die Handynummer und volle Erreichbarkeit. Warum wohl??? Dort haben die Leute ihre Hunde auf den schönen Granitschotter-Platz scheißen lassen und sich wohl auch noch erwischen lassen.


    Nach bescheidener einjähriger Erfahrung auf diversen deutschen Womo-Stellplätzen kann ich nur zusammenfassen, dass ich einen großen Prozentsatz der Hundehalter als ignorante Deppen erleben durfte. Da ist mir dann auch egal, bei welchem Wind oder Sturm wer von denen wegfliegt oder -läuft...


    Die Tiere können nichts dafür, aber sie sind eben wie sie sind... Und es würde mich nicht wundern, wenns bald mehr Hundeverbote auf den Stellplätzen gibt.


    Gruß, Marcus

  • Genau das ist doch das Thema, wenn einen etwas stört -> ansprechen.


    Ich habe viel Verständnis für Menschen welche einfach keinen Bezug zu Hunden haben. Auch ich wurde 2 mal gebissen bevor ich zu meinem jetzigen Hund kam. Wo mein Verständnis allerdings aufhört, ist dann wenn verallgemeinert wird.
    Ich verstehe allerdings nicht in welchem Zusammenhang soziale Kontakte und Haustiere stehen. Wenn mich jemand besuchen will, macht er das egal ob da ein Haustier vorhanden ist oder nicht. Sollte dann diese Person Angst / Respekt / Vorsicht wegen des Hundes haben, kein Problem. Zum einen gibt es eine Leine an die man einen Hund auch im Haus nehmen kann, weiter gibt es eine Box an die ein Hund auch gewöhnt sein sollte, und zu guter Letzt hat eine Wohnung / Haus meist nicht nur 1 Zimmer und bei den meisten auch eine Türe welche man zu machen kann.
    Sollte ich zu jemanden fahren bei dem es einfach aus irgendwelchen Gründen nicht geht den Hund mitzunehmen, meine Güte dann bleibt er entweder zu Hause oder im Auto. Auch daran ist unser Hund gewöhnt, zumeist pennt er dann sowieso.



    Und all denjenigen die meinen einem Hundehalter die soziale Kompetenz abzusprechen, ich denke es zeugt eher von sozialem Verhalten einem Tier ein Heim zu geben, sich um das Tier zu kümmern, Einschränkungen hin zu nehmen und dennoch sich des Tieres zu erfreuen.


    Globecar Campscout 2.2 150PS, 255/55 R 18 ORC,CP Plus nachger., Solarpanel 120W, Caro Digital, Omnistor 6002, abnehmbare AHK

  • sehr guter Beitrag Marcus, ich finde besser kann man es nicht ausdrücken.


    Ich finde Hunde eigentlich auch ganz süß, die meisten sind sicher auch ganz brav und jeder Hundebesitzer hat natürlich gute Gründe, warum er einen Hund hält. Oder zwei oder drei...


    Es hört für mich aber auf, wenn mir, meiner Frau oder meinen Enkeln so ein Hund zu nahe kommt.


    Ich will das einfach nicht!
    Ich will nicht überlegen müssen, ist er jetzt brav? Schnüffelt er bloss? Beisst er vielleicht gleich?


    Nach meinen Erfahrungen wirken auch Aufforderungen an die Besitzer nicht, den Hund zurückzurufen, meist gibt es dadurch erstmal Ärger.



    Deshalb halte ich mich möglichst fern von Hunden, sei es zu Fuß oder beim Stellplatz-Einparken.


    Ist ein blödes Thema :s1




    ok, gehört vielleicht in den neuen "Hundefreunde"-Thread, zu spät gesehen Twister... :)

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