Hundeversteher, Hundemissversteher, Hundeinteressierte, Hundedesinteressierte

  • Moin mitnanner! So früh soll man hier schon Popcorn holen... neee, neeeee...


    Das Foto ist der Oberhammer, vielen Dank dafür Chris. Ein Bild sagt ja oft mehr als tausend Worte. So viele Klischees auf einem so kleinen Plätzchen vereint... ich kanns kaum fassen. Das mit dem Briefkasten vor dem Mobil habe ich auch schon erlebt. Auf einem Stellplatz. Und meine Omi hatte auch immer so einen zurechtgestutzten Pudel. KDK ist das absolute Highlight, aber - sind wir nicht alle ein bisschen Bluna?


    Gruß, Marcus

  • Na klar, und das Schönste ist: Ich bin beruflich auch Klugscheisser.:yah:


    Selbst bei denen gibts Meinungen und Methoden die unterschiedlicher nicht sein könnten.


    Eine gute Sache mit dem unerwünschten Verhalten von Hunden hat es aber immer - man lernt am meisten über sich selbst bzw. das ursächliche Verhalten der anderen Hundehalter und nur wenn man ständig dranbleibt und daran arbeitet ändert sich was.
    Tolles Hobby übrigens.


  • ... Das Foto ist der Oberhammer, vielen Dank dafür Chris. Ein Bild sagt ja oft mehr als tausend Worte. So viele Klischees auf einem so kleinen Plätzchen vereint... ich kanns kaum fassen. Das mit dem Briefkasten vor dem Mobil habe ich auch schon erlebt. Auf einem Stellplatz ...


    Gruß, Marcus


    Der Typ ist bestimmt ne coole Socke, steht zu seinen Überzeugungen und strahlt genau die Portion Selbstironie aus, die ihn mit seiner Inszenierung vom Spiesser unterscheidet ... sag ich mal so als Hobby - Analyst ;)


    Zum Hund an sich: Es ist wie im richtigen Leben: Es gibt auch bei Hunden Volltrottel, oder aber Granaten.


    Bei Menschen darf man´s nicht mehr sagen, beim Hund gerade noch so: Auch Intelligenz ist vererblich, genau so wie äussere Merkmale oder auch Charaktereigenschaften.


    Ich gestalte mir das Leben mit einem Hund wesentlich einfacher, wenn ich auf eine sog. "Charakterzüchtung" gehe und mir den Zwinger danach aussuche, welche Prachtexemplare in diesem das Licht der Welt erblickten.


    Die zweifellos bewundernswerte Einstellung, vom Leben gezeichneten Hunden aus Tierheimen oder gar Tötungsstationen ein Zuhause zu bieten, kann für das Herrchen zu einem anstrengenden Leben führen. Man kann Glück haben, aber was nimmt man nicht alles auf sich, wenn man sich in das Hunderl verliebt hat, auch wenn´s vielleicht ein rechter Volltrottel ist, aus dem auch ein erfahrenes Herrchen nichts Sozialkompatibles mehr machen kann. Das Herrchen sollte dies aber auch erkennen und seine gestörte Bratwurst nicht frei herumlaufen lassen.


    Und dann gibt´s noch die Hundehalter, die es schaffen, aus einem tollen, ausgeglichenen Hund ein dümmliches, hysterisches Spiegelbild ihrer selbst zu machen. Da hilft dann auch die "Charakterzüchtung" nicht mehr.


    Aber das kennen wir ja und der Spruch ist alt: Für Alles und Jedes braucht man eine Lizenz oder einen Führerschein, Kinder erziehen darf jeder.


    Das Ergebnis ist bekannt.

  • Na klar, und das Schönste ist: Ich bin beruflich auch Klugscheisser.:yah:


    Da fallen mir auf Anhieb mehrere Sparten ein, möchte es aber nicht bei den Leuten verscheixxen. Drum geb ich mal keinen Tipp ab :s11


    Letztendlich kann nur jemand das Leben mit Hund beurteilen der es selber lebt. Genau so wie ich als Kinderloser keine Erziehungsratschläge geben kann, als Führerscheinloser keinen Fahrunterricht und als Katholischer Pfarrer keine Eheberatung leisten sollte. Ausser man ist Mitglied im KDK, versteht sich :s7 Denn mit Hunden ist das ein 24/7 Job , ok ziehen wir die tägliche Arbeitszeit mal noch davon ab. Aber sonst sind die Hunde ja immer präsent im Leben der Besitzer. Und so wie Eltern ihre Probleme mit Kindern, Pubertären Teenagern oder auch den Twens haben können , sind auch die Hundebesitzer immer mal wieder gefordert. Wo läuft schon alles rund ? Und ich bin überzeugt davon , denn uns geht es genau so, das einem verantwortungsbewussten Halter es mindestens genau so unangenehm ist wenn der Hund ausbüchst, wie der Person die sich darüber ärgert. Angstzustände sind jetzt mal ausgenommen, wobei die auch beim Halter eintreten können wenn, der Hund das in der Nähe einer Straße tut.


    Gruß Uwe


  • Du meinst also wirklich aus einem intelligenten Hund kann ein dämlicher Halter auch einen 'Volltrottel' machen, gleichzeitig soll Intelligenz und Sozialkompetenz vererbbar und äußere Merkmale sollen Hinweis auf Denkvermögen und Verhalten sein? Diese Theorie ist genauso alt wie miserabel. Trifft weder bei Tieren noch bei Menschen zu. Kann zutreffen, aber wenn dann hat das eine mit dem anderen höchstens durch Zufall was zu tun.


    Der Hund ist das beste Beispiel dafür, wie der Mensch seit Jahrtausenden versucht durch Auswahl und Züchtung der Evolution ins Handwerk zu pfuschen.
    Wenn ich mir ansehe, welche Formen und Charaktereigenschaften dabei herausgekommen sind, dann muss ich sagen: Mission gescheitert. Der Mensch ist nicht geeignet, etwas zu verbessern, was die Natur geschaffen hat.
    Was auf jeden Fall bei der ganzen Züchterrei herauskommt sind viel zu viele Hunde für viel zu viele potentiell ungeeignete Hundehalter, volle Tierheime, unvorstellbare Quälereien, Dreck, Verbrechen, etc. das weiß heutzutage jeder, der eine Tastatur bedienen kann. Das ganze geht doch fast nur noch ums Geschäft.


    Wir hatten vier Hunde aus Hobbyzuchten mit besten Anlagen und Papieren, verschiedenster Rassen. Der Erste Hund war ein Traum - nur leider sehr schreckhaft und durch den Wind bei Knallerei, Gewitter etc.
    Der zweite war optisch und von den Eigenschaften her fast identisch - bis auf das Schreckhafte. Leider nur auf dem Papier. Schön anzusehen, super intelligent, super dominant und absolut respektlos gegenüber Hunden und Menschen.
    Für den hätte man einen Waffenschein gebraucht, obwohl er nur mittelgroß war.
    Der dritte war sehr groß, kräftig und ausgeglichen. Der optimale Haus und Hofhund. Alleine durch seine Präsens schon Respekt einflösend. Leider aber gleichzeitig extrem auf seinen Menschen fixiert und auch super sensibel.
    Der vierte war von der gleichen Rasse, wie der dritte und optisch fast zum verwechseln ähnlich aber ein agilerer, lustigerer Typ. Mit dem bin ich jahrelang ins Pflegeheim als Therapeiunterstützer gegangen - nach 2 jähriger Ausbildung. Di eLeute dort haben ihn geliebt.
    Beide hatten nur eine rassetypische Macke. Sie übernahmen sofort Verantwortung, sobald 'ihr' Mensch auch nur zwei Sekunden nicht die Kontrolle über sein Gegenüber zu haben schien und verwarnten plötzlich auftauchende Menschen und Hunde sehr eindrucksvoll. Es ist nie jemand zu Schaden gekommen, aber das sah einige Male sowas von sch... aus, dass wir es nie wieder erleben wollten.


    Soviel zu meiner Theorie - egal, was draufsteht - man kann nie sicher sein, was man bekommt. Zumindest nicht bei Hunden.


    Mit den beiden Socken aus dem Tierheim ist es auch nicht immer toll, aber wenigstens hocken jetzt zwei 'Menschenopfer' weniger irgendwo im Verschlag, müssen mit Geldern durchgebracht werden, die man anderswo sinnvoller einsetzen könnte und fangen an durchzudrehen.

  • Du meinst also wirklich aus einem intelligenten Hund kann ein dämlicher Halter auch einen 'Volltrottel' machen, gleichzeitig soll Intelligenz und Sozialkompetenz vererbbar und äußere Merkmale sollen Hinweis auf Denkvermögen und Verhalten sein? Diese Theorie ist genauso alt wie miserabel. Trifft weder bei Tieren noch bei Menschen zu. Kann zutreffen, aber wenn dann hat das eine mit dem anderen höchstens durch Zufall was zu tun.


    .


    Da schon der erste Satz fast zur Gänze eine vollkommene Verdrehung meines Posts darstellte, bin ich beim Rest irgendwie auch ausgestiegen :)


    Viel Erfolg weiterhin, auch beruflich ;)

  • Letztendlich kann nur jemand das Leben mit Hund beurteilen der es selber lebt.


    Ich lebe auch ein Leben mit Hund, obwohl ich keinen habe :lol:. Sogar mit mehreren (so um die 15) in der Nachbarschaft. Einige sind klasse, einige bellen jeden Scheixx an, einige kommen einen uneingeladen besuchen, einer ist eine gemeingefährliche Drecksau,... - bei den Hunden ist es nicht anders :yah:

    Gruß Volker
    Wenn man in beiden Händen ein Glas Bier hält, kann man sich gar nicht mehr ins Gesicht greifen. - Nur so als Tip :)
    La Strada Fano auf Renault Master 2.3dci 125PS, EZ 2012, Hecktriebler

  • Unsere Inka ist ja auch ein sogenannter Problembund. Immer an der Leine. Wir arbeiten auch täglich mit ihr, wird auch immer Besser.
    Aber das Thema mit fremden Hunden an langer Leine oder ganz ohne ,die dann auch noch auf dicke Hose machen, werden wir wahrscheinlich auch nicht in den Griff bekommen. Aufgeben kommt aber nicht in Frage.


    Gelbe Schleife an die Leine sollte helfen. Kennen mittlerweile viele Hundebesitzer. Klappt in Skandinavien extrem zuverlässig.


    Unser Keno (ehemaliger Tierschutzhund, ohne Leine nur auf dem eingezäunten Grundstück oder auf dem Trainings- oder Turnierplatz) hat auch Probleme wenn andere unangeleinte Artgenossen auf ihn zustürmen.
    Und als Hundebesitzer und Mann einer Hundetrainerin, die dreimal die Woche mit Problemfällen zu tun hat, halte ich es ebenfalls für verantwortungslos Hunde in nicht gesichertem Areal leinenlos laufen zu lassen.
    Kein Hundebesitzer kann die Garantie dafür übernehmen das nichts passiert, der Urinstinkt eines Tieres ist nicht zu kontrollieren. Und ich möchte nicht verantworten müssen das jemandem, egal ob groß oder klein, etwas passiert und unser Hund (bzw. mehr unser Verhalten) Schuld daran ist. Das muß kein Zubeißen sein, da reicht es auch das sich jemand erschrickt, ein Kind wegrennt und stürzt oder was auch immer.

  • Es tröstet mich zu wissen, dass es auch noch andere Hunde gibt, die nicht ohne Leine laufen.
    Die Eltern von meinem Foxel sind Jagdhunde und er hat es eben noch im Blut.
    Bewegung hat er trotzdem genug, weil ich viel mit ihm gehe oder auch Fahrrad fahre.
    Mein Eindruck ist oft, dass die Leute, die ihre Hunde einfach frei laufen lassen, selbst zu faul sind, mit ihrem Hund zu laufen.
    Und manchmal braucht meiner Meinung nach eher der Hundehalter mehr Erziehung als der Hund. ;)

  • Gelbe Schleife an die Leine sollte helfen. Kennen mittlerweile viele Hundebesitzer. Klappt in Skandinavien extrem zuverlässig.
    .........


    So, habe jetzt mal als Unwissender gegoogelt, und muss feststellen, dass dieses Wissen auch für nichthundehalter in freier Wildbahn interessant sein kann.


    Aber,
    wenn das nur auf diese art kurz erwähnt wird, ist ja wohl klar warum so gut wie keiner weiss was es damit auf sich hat.


    Wenn die Eingeweihten ein bischen mehr als nur 'Gelbe Schleife' dazu schreiben würden, könnte dieses Wissen auch irgendwann mehr als nur 5% der Hundehalter erreichen.

    Grüße - Uwe


    2Win, Citroen, 2.2l, HDI 96, 3.5t, EZ 04/2015, Heavy Fahrwerk, Profondorot

    Einmal editiert, zuletzt von twister ()

  • Gelbe Schleife an die Leine sollte helfen. Kennen mittlerweile viele Hundebesitzer. Klappt in Skandinavien extrem zuverlässig.


    Unser Keno (ehemaliger Tierschutzhund, ohne Leine nur auf dem eingezäunten Grundstück oder auf dem Trainings- oder Turnierplatz) hat auch Probleme wenn andere unangeleinte Artgenossen auf ihn zustürmen.
    Und als Hundebesitzer und Mann einer Hundetrainerin, die dreimal die Woche mit Problemfällen zu tun hat, halte ich es ebenfalls für verantwortungslos Hunde in nicht gesichertem Areal leinenlos laufen zu lassen.
    Kein Hundebesitzer kann die Garantie dafür übernehmen das nichts passiert, der Urinstinkt eines Tieres ist nicht zu kontrollieren. Und ich möchte nicht verantworten müssen das jemandem, egal ob groß oder klein, etwas passiert und unser Hund (bzw. mehr unser Verhalten) Schuld daran ist. Das muß kein Zubeißen sein, da reicht es auch das sich jemand erschrickt, ein Kind wegrennt und stürzt oder was auch immer.


    Ich weiß nicht, wie du das mit dem Zitat in deiner Antwort gemacht hast - aber der zitierte Text stammt gar nicht von mir sondern von 'Lesender'




  • Arme Hunde, die ihr Leben an der Leine verbringen müssen, weil sie nicht erzogen werden. Man kann übrigens auch Jagdhunde so erziehen, dass Freilauf ohne Leine nicht nur im umzäunten Käfig möglich ist.




    Viele Grüße, Steffi

    Viele Grüße von Steffi & Co. 2 Menschen und 2 kleine Hunde im Wingamm Oasi 540 Tour auf Ducato 2,3-160, Bj. 2019.

  • Arme Hunde, die ihr Leben an der Leine verbringen müssen, weil sie nicht erzogen werden. Man kann übrigens auch Jagdhunde so erziehen, dass Freilauf ohne Leine nicht nur im umzäunten Käfig möglich ist.




    Viele Grüße, Steffi


    Stefi nur mal so gefragt.
    Hast du den ganzen Tröt gelesen oder nur nen letzten Beitrag ? Dein Kommentar ist doch sehr allgemein.
    Leine hat nicht immer nur mit dem jetzigen Halter zu tun.

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