Isolierung der Holme und Streben

  • Ich möchte Decke und Wände an den ebenen Blechteilen mit xtrem-Isolator oder Accoflex oder gleichartiges Material isolieren. Die Holme und Streben sollen NICHT ausgeschäumt werden.
    1. Welches Material nehme ich um die Holme auf der Oberfläche zu isolieren und ggf. eine Verbindung mit den Flächen auf dem Blech herzustellen. Oder ist das gar nicht erforderlich?
    2. Ist es ausreichend, wenn ich die Flächen und Holme insgesamt isoliere oder ist es erforderlich eine geschlossene Folie über die Fläche zu legen um eine Dampfsperre nach innen herzustellen, bevor ich die Verkleidung aufbringe?
    Freue mich auf Hinweise von Euch!

  • Hallo Andreas, Dampfsperre? lass die Büxe atmen, das Isomaterial sollte kein Wasser aufnehmen können, eine gut ausgeführte Hinterlüftung ist mehr wert als ein Zuviel des Isomaterials. Ein Kastenwagen ist immer ein Kompromiss was die Isolation angeht, dennoch sind die Büxen wintertauglich. Dafür ist der kasten aber ein Stahlkäfig mit enormen Stabilitätsreserven. Das was man isolieren kann sollte man auch vernünftig ausführen. Holme und Co kann man entweder mit dünnerem MAterial verkleiden oder frei lassen, so wie es einem beliebt. Die größte Aufmerksamkeit in der Isolation sollte man immer dem Dach widmen, sonst erhält man eine Tropfsteinhöhle. In die Dachkontur über den Stollenwänden sollten anders als an den Wänden keine Luftfreiräume vorhanden sein.


    Nochwas vergessen: mit einer Lötpistole und einem in Form gebogenen Draht kann man Streben aus dem Isomaterial ausklinken

    Gruß aus der norddeutschen Tiefebene...

    Roland...der Kastenwagenflüsterer



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    Auch möchte ich nochmals darauf hinweisen, dass ich dieses Forum 101%ig privat ausgerichtet betreibe, auch wenn ich im richtigen Leben Händler geworden bin. Deswegen möchte ich nochmals darum bitten bei Anfragen an mein Büro gerichtet diese E-Mail Addy info ät weymo Punkt de zu verwenden, Danke

  • Danke Roland, das hilft schon einmal weiter und mir wird der Unterschied zwischen Dach und Seitenwände bezüglich Kondenswasser deutlich.


    Dann werde ich die Flächen im Dach vollflächig isolieren und auch auf die Querstreben dünnere Isolierung aufbringen und alles insgesamt bis zur Deckeninnenverkleidung ausfüllen. Soll ich denn auch hier innerhalb der Querstreben (das sind ja Hohlräume) nichts machen? Und wie verhalte ich mich eigentlich grundsätzlich mit den Holzlatten die ich auf die Querstreben schraube....soll ich das Material hier zwischen Holz und Querstreben lassen...bzw. bringe ich auch an anderen Stellen, z.B. den Seiten zwischen Holz und Metall ein Material dazwischen um z.B. quitschen zu verhindern?

  • Hallo Andreas, ergänzend noch der Hinweis eines Freundes (Bausachverständiger), unbedingt eine feuchtevarable Dampfbremse("Klimamembran") einzubauen. Also eine Dampfsperre mit variablem sd-Wert.
    Das soll helfen, den Luftfeuchtigkeitsaustauschimmer in die richtige Richtung zu ermöglichen. Gruß aus HH nach HH, Fritz


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  • Wir sind nicht auf dem Bau und das Blechkleid ist die Dampfsperre schlechthin.


    Leider im Winter auf der falschen Seite! Mit und ohne Dampfsperre gibt es Tauwasserausfall am Blech. Ich würde die weglassen und einen Dämmstoff ohne Wasseraufnahme und mit möglichst kleinem Diffusionswiderstand einbauen, damit die Feuchtigkeit schnell wieder rauskommt, wenn das Blech wärmer als die Innentemperatur ist.


    Eine wirksame Hinterlüftung zwischen Dämmung und Karosserie macht das bisschen Dämmwirkung vollständig zunichte, weil das bedeuten würde, dass warme Luft zwischen den beiden Schichten zirkulieren müsste und am kalten Blech sofort abkühlen würde.


    "Atmen" tut da auch nix, Stahl ist luftdicht. Wenn das Auto schnauft, liegt es nicht an der Dämmung...

    Gruß Thomas
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    Knaus Boxstar Lifetime 600 Platinum Selection 130 PS

  • Erstmal danke an alle Schreiber. Kann es sein, daß es gerade drei unterschiedliche Meinungen gibt?
    Ich dachte daran die Isolierung der Wände direkt auf das Blech aufzubringen, so daß zwischen Dämmung und Innenverkleidung eine Luftschicht zirkulieren kann. Die oberen Staukästen möchte ich auch so herstellen, daß auch hier im Bereich der Seitenwand Luft unterhalb der Schränke einströmen und am Dach oben ausströmen kann. ich wollte die Schränke innen hier nicht mit einer Rückwand versehen, sondern das Blech mit der Isolierung einfach so lassen. Kommen sowieso Anziehsachen in die Kästen und die müssen lüften.


    Ist es sinnvoll so vorzugehen?

  • nenn es wie Du willst, die Fahrzeuge haben an vielen Stellen offene Kiemenklappen und Öffnungen die Feuchtigkeit aus so einer Tropfsteinhöhle auch wieder nach draußen zu bekommen. Wenn da im FZ was nach unten abläuft ist das völlig egal. Eventuell gibt es dafür auch einen Fachbegriff, ist mir aber nicht geläufig, letztlich aber schnurzpiepe, da ich die Kisten jeden Tag sehe und hinter die Kulissen sehe. Und von einer Isolierung hinterlüften hat niemand gesprochen, sondern ich rede von der Verkleidung/Innenwand, die zum Isolator hinterlüftet. Von Glaswolle, gesteppter Steinwolle zu Styropor und Styrodur hin zu kaschierten Schäumen. Alles hat seine Vor und Nachteile.

    Gruß aus der norddeutschen Tiefebene...

    Roland...der Kastenwagenflüsterer



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  • jupp.......

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  • Erstmal danke an alle Schreiber.
    Ist es sinnvoll so vorzugehen?



    jupp ist der kleine Bruder von Jupp :lol:

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  • ...das ist, nach meinen laienhaften Baukenntnissen, auch so richtig. Sie sorgt dafür, das die Dämmung nicht durchfeuchtet...sofern sie Feuchtigkeit aufnehmen kann.


    Das hat beim Kawa nur den Haken, dass der Grundsatz "innen dampfdichter als außen" mit einer Dampfbremse nicht zu erfüllen ist. Die wird niemals so dicht wie das Karosserieblech, und selbst wenn (z.B. durch Alufolie), wäre jedes Leck verheerend, weil aus dem Aufbau nie wieder was ins Innere diffundieren könnte.


    Die Dämmung sollte also nach Möglichkeit gar keine Feuchtigkeit aufnehmen können; außerdem muss das Tauwasser schnell wieder ins Kasteninnere abgegeben werden können und dann rausgelüftet werden. Dann brauchts auch das Foliengeraffel nicht bzw. ich halte es für schädlich. Lüftungsschlitze sind immerhin beim Sevel mehr als genügend vorhanden.:s7

    Gruß Thomas
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  • ja, alles richtig, daher der variable sd-Wert, um auch ein Rückdiffundieren zu ermöglichen:


    http://www.ibp.fraunhofer.de/c…lbeispieletcm45-34976.pdf


    Ich sagte ja, die Empfehlung kam von einem Bausachverständigen, der täglich mit Feuchteschäden zu tun hat. Mehr als der weiß ich auch nicht (sondern viel weniger), den Tipp habe ich umgesetzt, alles Weitere zeigt die Praxis!


    Gruß,
    Fritz

  • Hallo Fritz,


    beim Gebäude hast Du ganz andere Randbedingungen. Schon von den vorhandenen Gegebenheiten halte ich die Folie beim Kawa für kontraproduktiv; die und die Dämmung auf Deinem Foto haben jede Menge Unterbrechungen, was beim Gebäude schon tödlich wäre. Es geht anders als beim Haus beim Kawa auch gar nicht so sehr um Energieeinsparung, sondern um eine Erhöhung der Oberflächentemperatur (Behaglichkeit) und die Vermeidung von Tauwasser an den sicht- und fühlbaren Oberflächen.


    Ich wünsche Dir trotzdem viel Glück und Erfolg bei Deinem Ausbau!

    Gruß Thomas
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  • Kfw70 und besser wird abgedrückt, besser gesagt mit Unterdruck beaufschlagt. Wenn die Testhaustür verbaut ist, und der gute Mann am Kamin nuckelt, sieht man wie dicht das wirklivh bei Häusern inzwischen ist. Mach das mal mit deiner Dampfsperre. Oben am Heki nuckeln und schauen, ob sich der Druck ändert. Ich stelle schonmal den Wetteinsatz kalt. ;)


    Polemik aus. Wer einen nackten Kasten mal gesehen hat, diesen vielleicht selber ausbauen möchte, wird sich die Vorstellung einer dichten Dampfsperre schnell abschminken. Das geht konstruktiv bedingt einfach nicht. Geschlossenzellige Isolierung möglichst überall gut klebend ans Blech, Holme bewusst Luft zum atmen/abtrocknen geben, ausreichend heizen und lüften und alles wird gut...

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