Kleiner Ausflug in die Athmosphärenphysik / Isolation / Dämmung

  • Lieber Olaf,
    wenn du hier im öffentlichen Raum Thesen deiner autodidaktischen Erfahrungen veröffentlichst, bitte ich, die Einwände anderer, nicht einfach wegzuwischen, weil du dir alles selber beigebracht hast. Du kennst den fachlichen Hintergrund nicht und evtl. weis manch anderer auch was.
    Wenn du nur dein Wissen posten willst, aber keine Diskussion, dann empfehle ich dir eine eigenen Webseite. Da schreibst dann nur du.

    Schöne Grüße aus dem Allgäu Peter


    Pössl 2winR 25 Citroën Jumper Heavy 3.0 6m X290 - 2015 - Gastankflaschen - NH TTT - H7LED

  • Lieber XT Rider.


    Das Ausschäumen eines Dachholmes als sinnfrei zu bezeichnen ist im Grunde schon respektlos. Es liest sich so als hätte sich der Autor bei seiner Maßnahme nichts gedacht und würde nicht verstehen das er tut.


    Autodidsktisches Wissen ist Erfahrungswissen welches mindestens genauso richtig und wichtig ist wie die Erkenntnisse von Archimedes und studiertes Wissen ist. Im Studium wird nichts anderes gemacht. Man erarbeitet sich beaufsichtigt und überprüft, Wissen.
    Dabei kommt es dann auch zu neuen Erkenntnissen. Das ist autodidaktisch erlangt.


    Autodidaktisch erlangtes Wissen abzuwerte ist nächste Akt der Respektlosigkeit.


    "Respekt fängt an der Stelle an wo ich meinem gegenüber zutraue das er verstehen kann"


    Deine Einwurf nehme ich zur Kenntnis.


    Meine Eingangsbeitrag entwertet er in keiner Weise. Auch wenn er autodidaktisch erstellt wurde.


    Mal ganz nebebei fragen sich viele Selbstausbauer wie die es "richtig" machen können.


    Nicht jeder hat irgendwas studiert. Muss man auch nicht.


    Motivation entsteht durch Gestaltungsmöglichkeiten. Gestalten kann aber der besser, der Kenntnis der Zusammenhänge hat.
    Auch wenn diese Autodidaktisch erlangt wurden.


    Geht es hier um Inhalte oder um Diplome?

  • Ich hoffe es geht primär um Tatsachen?! Wieviele Jahre / Jahrzehnte Erfahrung hast du denn mit den ausgeschäumten Holmen? Kannst du zuverlässig sagen, dass damit nicht mehr Schaden als Nutzen entsteht. Dass es nach dem Ausschäumen nicht mehr raustropft ist ja schön und gut, aber hast du nach Jahren nachgesehen wie es innen im Holm aussieht?

  • Das Ausschäumen eines Dachholmes als sinnfrei zu bezeichnen ist im Grunde schon respektlos.


    Nein! Wäre es nur, wenn der Autor es als Basta stehen liese. Da er aber erklärt - und die weiteren Zusammenhänge in diesem Forum schon zum besten gegeben wurden, hat Ralphs Erklärung durchaus Fundament. Ich habe zwar keine Ahnung, warum du auf Akademikern rumhackst - da scheint dir wirklich der Einblick zu fehlen - aber gerade bei Ralph.... ...täuschst du dich gewaltig.


    In diesem Forum schreiben haufenweise schlaue Leute. Autodidakten, "Gelernte", Akademilker... Vermeide den Fehler, aus ein paar Zeilen herauslesen zu wollen, was einer ist. Und noch was: Der kluge Mann setzt sich mit seinen Kritikern inhaltlich auseinander. Der Nebenkriegsschauplatz Autodidakt vs. Studierter zieht hier gar nicht. Hier zählen handfeste Argumente. Technisch basiert.

    Schöne Grüße aus dem Allgäu Peter


    Pössl 2winR 25 Citroën Jumper Heavy 3.0 6m X290 - 2015 - Gastankflaschen - NH TTT - H7LED

  • Ich habe versuche unternommen. Dazu habe ich ein Rohr, ähnlichen Querschittes mit 2K PU Schaum ausgeschäumt. Ich habe versucht die Situation im Dachholm zu reproduzieren.
    Anschließend habe ich das Rohr in Längsrichtung aufgetrennt um zu sehen ob sich der Schaum homogen ausbreitet und keine Lunker entstehen. Ich wollte genau dies vermeiden und untersuchen was hier schon erwähnt wurde. Vollflächige, Formschlüssige Füllung sollte erreicht werden.
    Wenn man es richtig anstellt, genügend Schaum einspritzt und genügend Ablauföffnungen vorhanden sind, gelingt es . Man muss sich vorher klar machen wo man beginnt, wohin der Schaum quillt, welche bereits eingebrachte Füllung weggeschoben werden könnte. Einfach reinhalten und rauschen lassen kann danebengehen.
    Zu Lagzeiterfahrungen kann ich nichts sagen. Es gibt aber jemanden der es ganz konsequent durchgezogen hat und auch fotografisch festgehalten hat.den könnte man fragen.


    https://www.wohnmobilforum.de/w-t101691.html


    Und es ist wie immer.
    Ob man es so oder so macht. Jeder muss für sich entscheiden welche Theorie und praktische Erfahrungen er für plausibel hält.
    Garantieren kann hier niemand etwas.

  • Und es ist wie immer.
    Ob man es so oder so macht. Jeder muss für sich entscheiden welche Theorie und praktische Erfahrungen er für plausibel hält.
    Garantieren kann hier niemand etwas.


    Nein, ist es nicht.
    Wenn ein Professioneller nach den aktuellen anerkannten Regeln der Technik arbeitet, ist er - auch bei evtl. Streitigkeiten - zunächst einmal auf der sicheren Seite.
    Frickelbrüder und Bastelwastl dürfen von mir aus - für sich selbst - machen, was sie wollen - solange sie damit lediglich sich selbst schädigen oder gefährden.

  • Man muss sich halt fragen wo der Wert eines solchen Mehraufwandes liegt. Ich als Wintercamper sehe keine Vorteile die den Aufwand rechtfertigen. Entweder man hat chronische Langeweile oder eine dicke Brieftasche denn anders lässt sich der unbedingte Drang zur 300% Lösung nicht erklären. Sollte der Kasten übrigens mal einen Unfall haben dann wird es eh lustig. Jeder Karosseriebauer wird eine Instandsetzung dankend ablehnen. Zum veränderten Crashverhalten hat sich noch keiner Gedanken gemacht.

  • Ich seh' in dem von @bursche eingestellten Link nur, dass dort ein "Profi" die oberen Längsgolme (die mit den zu großen Löchern für's Ausschäumen) mit "Wolle" zugestopft hat (die saugt dat bussl Kondensat glatt alles wech)...


    ...."Entscheidendes" Feature Holm-Innendämmung,
    was sich in Unterscheidung zu sonstigen Serienausbauern sicherlich äußerst werbewirksam anbringen lässt (und so auch Preise rechtfertigt), wenn man den Argumenten so glaubt (So. 10:00 ist Messe)
    ...was mir[!] als "Nachweis angeführter Professionalität" bereits voll reicht, diesem Ausbauer nie ein Fahrzeug auf den Hof stellen zu wollen, so pberzeugend dieser auch argumentieren mag :)

    Ralph.
    ________________________________________________________
    Knaus BoxStar Road, L.5,41m, Fiat 2,3L 130PS Multijet, Bj. 2015, Raumbad

  • Dazu habe ich ein Rohr,


    Ein Rohr ist ein Rohr ist ein Rohr - und kein Holm. Frag mal einen Spritzgiesser mit welchen Finessen erreicht wird, einen Hohlraum mit flüssiger Materie lunkerfrei zu füllen (Selbst der Alu gegossene Heckantrieb meiner 2 Räder hat Lunker, nebenbei). Jetzt kommst du mit Schaum daher, der ansich schon porös ist. Also echt!

  • Hohlräume in Kfz ausschäumen war in den 1960er Jahren ein ganz großes Thema. Die Oldtimerrestaurierer leiden bis heute darunter. Das waren natürlich andere Schäume als heute, aber das Problem bei Reparaturen bleibt.


    Wasserdicht bedeutet nur, dass einmal eingedrungenes Wasser nie wieder herauskommt. Außer auf chemischen Weg, nennt sich dann Rost.

  • Hier der direkte Link.


    http://www.camping-bus.de/WoMo…stenwagen-Campingbus.html


    Im übrigen,
    Holme der Bodengruppe würde ich nie ausschäumen.
    Wegen dem Karosseriebauer.


    Einen Wagen dessen Dach durchgerostet war, habe ich noch nie gesehen.


    Und wenn das Dach von einem Unfall verheilt ist dann ist der Wagen sowieso Schrottreif .


    Und bei den Pössel wied innen viel Armafex aufgeklebt. So zumindest laut Aussage des Prouktionsleiters am Telefon.


    Armaflex wieder runter zu kriegen ist kein Spaß.
    Der Karosseriebauer wid seinen Spaß haben.

  • Einen Wagen dessen Dach durchgerostet war, habe ich noch nie gesehen


    Insofern ist es auch nicht nötig, den Versuch zu unternehmen, dort Feuchtigkeit durch Schäume zu vertreiben.


    Ich sehe, die Argumente sind ausgetauscht. Der Link zu der Doku eines Kleinserienherstellers ist auch nicht erleuchtend.


    Mag noch jemand ein letztes Wort finden?

    Schöne Grüße aus dem Allgäu Peter


    Pössl 2winR 25 Citroën Jumper Heavy 3.0 6m X290 - 2015 - Gastankflaschen - NH TTT - H7LED

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