Kupplung durch bei 31tkm X250 120MJ

  • Hallo,


    bei meinem Fiat Ducato 120 MJ BJ2011 Selbstausbau rutscht die Kupplung am Berg im 6 Gang zw. 2300-2500 Umdrehungen unter Volllast.



    Habe den sehr gepflegten Kasten mit 8500km erworben, kann mich nur an 1-2 Situationen erinnern, an denen ich die Kupplung etwas belastet habe. Jetzt hat er 31tkm und auf der Rückreise von Portugal ist mir das aufgefallen.



    a) Kann irgendwas mit dem Nehmerzylinder der Kupplung nicht stimmen?


    b) Falls die Kupplung raus muss (auch wenn es nur dem Simmering ist), gibt es eine verstärkte im Zubehör oder von einem anderen Fzg.?



    VG

  • Durchrutschen der Kupplung startet im höchsten Gang da hier mehr Drehmoment geliefert werden muss. Zieh mal die Handbremse im Stand, leg den 2. oder 3. Gang ein und schau ob du ihn abwürgen kannst, wenn sie dann rutscht ist die Kupplung verschlissen.
    Gruss
    Michael

  • @Beaver


    Idee (nur mal so als Versuch) ...
    ...was machst du vor einer (zu erwarten kurzen und dann vielleicht dennoch längeren) Ampel-Rotphase..?
    Oder auch beim Warten zum Einbiegen in eine Vorfahrtstraße?


    Klar, Kupplung durchtreten (also "trennen"), und dann ...?


    A. Warten auf Grün, ist zumeist eh "gleich" (oder "bis frei ist")
    B. Gang raus und warten auf Grün (oder "bis frei ist")



    Gib mir einfach einen Buchstaben, alternativ ginge auch "C", wenn du "C" argumentativ ein wenig füllen kannst.
    (Beliebt ist auch mit schleifender Kupplung den KaWa kontrolliert auf Keile hochzufahren, weil "muss ja alles gerade sein" ;))

    Ralph.
    ________________________________________________________
    Knaus BoxStar Road, L.5,41m, Fiat 2,3L 130PS Multijet, Bj. 2015, Raumbad

  • Tach Boris, ich hätte von deinem Verschleißbild her eher weniger auf "B" getippt.


    Dann ist das Folgende schonmal nicht für dich bestimmt:
    Auch wenn es anfänglich als "lästig" erscheinen sollte, der Mensch macht sowas letztendlich als "Programm", heißt "automatisiert" ohne Nachzudenken.
    Heißt:
    > Kupplung drücken; Gang raus; Fuß von der Kupplung und Wagen mit der Bremse halten <


    Kupplung plus Gang rein ist dann schnell geschehen (du siehst ja entweder "Gelb" oder die kommende Lücke)


    Beliebt ist zuweilen auch, den linken Fuß "am" Kupplungspedal zu halten (der hat ja sonst nix zu tun).
    Nur, entspannt, tritt "man" so eben dann doch mit dem Eigengewicht Fuß-Bein das Kupplungspedal leicht mal "etwas an".
    Merkst nicht beim Fahren, merkst du in der Verschleißzeit.


    Ich möchte hier nicht den Oberlehrer abgeben, doch
    hatte ich bei unserem ersten Alkoven-Wohnmobil, da war ich "grad mal" (oder von der Fahrerfahrung her "auch schon")
    so die erste Kupplung mit bereits 50.000 zu Ende gebracht gehabt.
    Die Zweite hielt dann - mit verändertem Kupplungsveralten - hielt doch echt durch bis hoch zu 170.000km beim Verkauf des Schätzchens. Und da griff sie dann immer noch
    ;)

    Ralph.
    ________________________________________________________
    Knaus BoxStar Road, L.5,41m, Fiat 2,3L 130PS Multijet, Bj. 2015, Raumbad

  • Ohne heftigen Gestank verschleißt keine Kupplung spontan!
    Ausnahme wäre nur Verschmutzung der Kupplungsscheibe durch Öl (vom Getriebe) oder Bremsflüssigkeit (vom defekten Nehmerzylinder).
    Daher erst mal den Kupplungsgeberzylinder kontrollieren, evtl. ist nur die Schnüffelbohrung durch Gummibrösel der Dichtungen verstopft.
    Dann ergibt sich ein hydraulischer Druck durch Erwärmung der Bremsflüssigkeit, analog einem schweren Kupplungsfuß.
    Zur Kontrolle empfehle ich einen Wechsel der Bremsflüssigkeit im Hydraulikkreis der Kupplung. Am Besten gleich die komplette Bremsflüssigkeit mit austauschen .


    Gruß
    Michael


  • Ich verstehe nicht ganz - empfiehlst du nun, auszukuppeln (Gang raus, Fuß weg) oder nicht? Ich kupple meistens aus. Allerdings fällt mir auf, dass der duc bei Leerlauf leicht rasselt, bei getretener Kupplung nicht (?).


    Und warum sollte man nicht Gas geben und kuppeln gleichzeitig? Ich meine damit nicht aufheulen und schleifen lassen, sondern mit der Kupplung beginnend anzufahren und im losfahren Gas zu geben (das zu fühlen und quasi in den Widerstand reinspürend Gas zu geben... Man hört sich das an).

  • Ach du bist derjenige, wegen dem immer nur 3-4 Autos bei einer Grünphase über die Kreuzung kommen.


    Wenn Du meinst. Dafür komme ich die Berge hoch und rolle nicht irgendwann rückwärts runter, weil ich meine Kupplung durch PKW-ähnliche Nutzung durchgeballert habe. Duc und Co sind NFZ und erfordern dementsprechende Bedienung.


    Gruß,
    Jürgen

  • Naja...


    Ich hatte bisher nie Probleme mit der Kupplung meiner Fahrzeuge.
    Bis ich den Jumper erwarb.
    Erstmalig nach der Erfahrung von ca. 800.000 mit verschiedenen Fahrzeugen gefahrenen Kilometern "qualmte" neuerdings schon mal die Kupplung, beim Rangieren (da lass ich schon mal sekundenlang! schleifen), beim auf die Klötzefahren etc.
    Selten zwar, aber zuvor nie erlebt.


    Als dann 2014 der berüchtigte Puma-Motor bei 116.000km seinen Geist aufgab, erneuerte die Werkstatt auch gleich die Kupplung: "Dann müssen Sie nicht gleich nächstes Jahr wiederkommen."


    Als der "neue" Sevel-Transporter herauskam, konnte man u.a. lesen:


    [INDENT]"Bei der Entwicklung haben die Italiener nach eigenen Angaben vor allem die Erfahrungen genutzt, die sie durch den Verkauf des Ducato außerhalb Europas gemacht haben. Demnach wurden die Karosserie verstärkt, die Leistung der Bremsen optimiert die Haltbarkeit von Radaufhängungen und Kupplung verbessert." Quelle[/INDENT]


    Hervorhebung durch mich...

  • Ich verstehe nicht ganz - empfiehlst du nun, auszukuppeln (Gang raus, Fuß weg) oder nicht? Ich kupple meistens aus.


    Das liest sich für mich auch leicht schwurbelig :) (nicht bös gemeint!)
    Fakt ist aber, die Kupplung verschleißt nicht wenn man sie mit eingelegtem Gang (zb. an einer Ampel) dauerhaft tritt, da leiert maximal das Ausrücklager aus.


    Allerdings fällt mir auf, dass der duc bei Leerlauf leicht rasselt, bei getretener Kupplung nicht (?).


    Das machen einige Getriebe in diversen Fahrzeugen, auch "Loseräderrasseln" genannt. Die Hauptwelle bewegt sich Motordrehzahl, die restlichen Zahnräder zur Diff-Welle rasseln dazwischen rum. Manchmal ist das stark abhängig von der Lage (zb. Fhz an Gefälle/Steigung)

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