Ladebooster droht!

  • Inwieweit wird die "Ladegeschwindigkeit" vom Füllgrad der Starterbatterie mitbestimmt?


    Bei Fahrzeugen aus Sevelhausen: Gar nicht, auch wenn das in der Promobil und vom Herrn Büttner so dargestellt wird.


    Ist eine LIMA eine Konstantspannungsquelle?


    Quasi. Der Lima-Regler regelt auf eine konstante Spannung ein. Erst wenn der Strombedarf größer ist als die Nennstromleistung der Lima sinkt die Spannung ab.


    Gruß,
    Jürgen

    Hymer Car 322, Ed. "Fifty", Streetline
    Ducato 250 Multijet 130, Lightfahrwerk, Modelljahr 2012, Euro 5

  • Da gibts auch nix madig zu machen.
    Ich wollt Dir eigentlich nur aus meinen Erfahrungen klar machen, dass das fetteste Kabel nix bringt, wenn die Batterie nach kurzer Zeit keinen "Apetitt" mehr hat. Klar, ohne Booster würden am Anfang vielleicht 80 A fliessen, aber vielleicht 5 Minuten, das kann man vernachlässigen....
    Da ist mir wichtiger, dass die Batterie sauber nach kennlinie geladen wird und auch auf langen Strecken nicht gekocht wird....[/QUOTE]


    Hallo


    Genau, darum geht es mir auch. Zudem war für mich wichtig, daß bei hoher Lima-Belastung fahrzeugseitig, z.B. Nachtfahrten bei schlechtem Wetter, kein Strom aus der Aufbaubatterie zurück zur Starterbatterie fließt. Der Ladebooster (Votronik 1225) trennt beide Batteriekreise sauber. Bei Bdarf könnte ich ihn auch über die Fernbedienung komplett ausschalten.
    Das alles können auch sehr dicke Kabel nicht, aber in diesem Forum gelten dicke Kabel offenbar als Evangelium. Lassen wir's dabei, es soll jeder nach seiner Façon selig werden.


    Viel Grüße
    Uli

    Viele Grüße aus der schönen Kurpfalz, die Kurpfalz ist nicht Baden und schon gar nicht Württemberg.


    Challenger Vany 06 Prestige 130PS. Bj. 2013, Webasto-Airtop 3500, AHK, HA 8" VB-Zusatzluftfeder, VA VB FDS- High Comfort Federbeine, TV-Sat, Solar 2x100WpHv + 1x100Wp , B2B-Lader Votronic 1225, SOG, Van_Bike 2 Fahrradträger, Gastankflasche mit Außenbefüllung, CS-Duo Control, Rf-Kamera, Markise Fiamma F65S 4m, 1200W SinusWR Fraron, 150Ah LiFePo Liontron, ATS-Softclose Zuziehhilfe für die Schiebetür, Thitronic WiPro finder

    Einmal editiert, zuletzt von deki ()

  • Ich wollt Dir eigentlich nur aus meinen Erfahrungen klar machen, dass das fetteste Kabel nix bringt, wenn die Batterie nach kurzer Zeit keinen "Apetitt" mehr hat.


    Da bringt auch der fetteste Ladebooster nix ;)


    Zudem war für mich wichtig, daß bei hoher Lima-Belastung fahrzeugseitig, z.B. Nachtfahrten bei schlechtem Wetter, kein Strom aus der Aufbaubatterie zurück zur Starterbatterie fließt.


    Das passiert unter keinen Umständen, weil die Spannung der Lichtmaschine höher ist als die Batteriespannung und die Lichtmaschine dafür ausgelegt ist alle Verbraucher des Fahrzeuges mit Energie zu versorgen.

  • Zudem war für mich wichtig, daß bei hoher Lima-Belastung fahrzeugseitig, z.B. Nachtfahrten bei schlechtem Wetter, kein Strom aus der Aufbaubatterie zurück zur Starterbatterie fließt.


    Wie schafft man es denn, mehr Strom zu verbrauchen, als die LiMa liefert? Halogen-Zusatzscheinwerfer über die gesamte Dachbreite?
    Und falls das wirklich so käme, wären mir je eine "mittelvolle" Aufbau- und Starterbatterie lieber als eine volle Aufbaubau- und ne leere Starterbatterie.


    Aber damit

    Lassen wir's dabei, es soll jeder nach seiner Façon selig werden.


    hast Du natürlich recht.


    Damit

    in diesem Forum gelten dicke Kabel offenbar als Evangelium


    nicht. Es wird nur gelegentlich darauf hingewiesen, dass nicht alles, was Verkäufer als optimale Lösung oder must-have anpreisen, für jeden die beste Lösung ist ;)


    Gruß,
    Jürgen

    Hymer Car 322, Ed. "Fifty", Streetline
    Ducato 250 Multijet 130, Lightfahrwerk, Modelljahr 2012, Euro 5

  • Aber klar, bei diesem Mini-Rekuperationssystem mancher Euro-6-Fahrzeuge (z. B. Sprinter) braucht man einen Ladebooster.


    Da bin aber froh, dass ich noch das alte System habe. Auf eine Verschlimmbesserung kann ich gerne verzichten.
    Ich bezeichne meinen 45 A Ladebooster gerne immer als "Ladestrombegrenzer" mit elektronischer Sicherung.
    Bei 45 A ist Feierabend. Ohne "Begrenzer" und bei meinen 360 Ah und "dicken Kabeln" wäre der Ladestrom am
    Anfang erheblich höher.


    War aber bei mir so in Serie verbaut. Allerdings mit einer 120 Ah Batterie....:D


    LG


    Wolfgang

  • Wie schafft man es denn, mehr Strom zu verbrauchen, als die LiMa liefert?


    Standgas und Klimaautomatik an. Wenn dann das Flugzeug startet, also der fette Lüfter anläuft, haste kurz minus 20 A auf der Anzeige. ;)


    Hat natürlich keinen Einfluss auf die Ladung der Batterien, da wirklich nur für einen Augenblick.


    Gruß Thomas

  • Nun ist der Ladebooster (Votronic VCC 1212-45) ein Jahr bei mir in Betrieb. Definierte bzw. geregelte (!) Spannungen und Ströme bei kürzeren Ladezeiten als vorher.
    Ich habe nur gute Erfahrungen gemacht und würde es genau so wieder einbauen. Meines Erachtens eine sinnvolle Anschaffung.


    Gruß
    Mario

  • Nun ist der Ladebooster (Votronic VCC 1212-45) ein Jahr bei mir in Betrieb. Definierte bzw. geregelte (!) Spannungen und Ströme bei kürzeren Ladezeiten als vorher.
    Ich habe nur gute Erfahrungen gemacht und würde es genau so wieder einbauen. Meines Erachtens eine sinnvolle Anschaffung.


    Entweder ich regle die Spannung oder den Strom, beides geht nicht (oder nur implizit) :)


    Mag das jemand vielleicht eine Gegenrede halten: "Ich würde die dicken Kabel jederzeit wieder verbauen."? Und dabei meine ich nicht die 300+ Ah-Verbauer, die alles kreuz und quer angeschlossen haben, sondern den ordinären Kastler mit zweiter Aufbaubatterie.

    Gruß von Kaba (dem Theoretiker nur echt mit zehn Daumen)
    "Wilma": LPG-vollabhängiger Pössl 2WinR 25 Jahre Citroën, 2,2l 150PS Heavy, 140W Solar, 190Ah, 1500W WR, Sat+TV, böse Nespressomaschine, EZ 06/15

  • Ich bin zwar (hoffentlich) nicht ordinär, aber vermutlich hilft dir das auch nicht weiter, wenn ich jetzt kundtue, dass ich bei mir (96Ah-AGM-Aufbaubatterie) alles so gelassen hab, wie es Pössl geliefert hat und auch nur gute Erfahrungen gemacht habe (seit 6 Jahren). Jetzt musst du halt entscheiden, was für dein Verbrauchsverhalten und deinen Aufbau die optimale Lösung ist, die Theorie dahinter wurde ja ausführlichst diskutiert und sollte eigentlich für einen Theoretiker jetzt klar sein ;).


    Gruß Manfred

  • aber in diesem Forum gelten dicke Kabel offenbar als Evangelium.


    Nein, funktionieren tut beides. Bei kleiner Batterie auch weitgehend gleich gut. (Bei großer Batteriebank, die kräftig entladen ist, wirkt der Booster dagegen tatsächlich als Ladestrombegrenzer, wie Wolfgang schon schrieb).
    Das Hauptargument "gegen" den Ladebooster ist: Dicke Leitungen sind billiger und weniger störanfällig.


    Gruß
    Matthias

  • Entweder ich regle die Spannung oder den Strom, beides geht nicht (oder nur implizit) :)


    Ja, so ist es. Stichwort: Schweizer Kanton URI. (U=R x I)


    Aber


    Um einen höheren Strom zu erreichen, muss man die Spannung erhöhen. Möchte nicht wissen, wie viele Batterien schon vorzeitig den Geist aufgegeben haben, weil sie ständig - bedingt durch den Booster - mit höheren Spannungen (mehr als 14,4 Volt) gequält wurden. Mein Booster ist im Regelfall abgeschaltet.....;)


    LG


    Wolfgang


  • Das Hauptargument "gegen" den Ladebooster ist: Dicke Leitungen sind billiger und weniger störanfällig.


    "Billiger" gilt aber nur dann, wenn man die Leitungen selber verlegt. Ansonsten ist das ein Rechenexempel Leitungen + Verlegung gegen Booster + Einbau. Das ist dann von der jeweiligen Situation abhängig, was günstiger ist. Das mit der Störanfälligkeit stimmt aber. Das ist ein elektronisches Gerät, das immer wieder warm wird und wieder abkühlt. Das geht irgendwann kaputt. Und das wahrscheinlich dann, wenn man ganz weit weg ist von zu Hause.


    Ulli

  • Ich bin zwar (hoffentlich) nicht ordinär, aber vermutlich hilft dir das auch nicht weiter, wenn ich jetzt kundtue, dass ich bei mir (96Ah-AGM-Aufbaubatterie) alles so gelassen hab, wie es Pössl geliefert hat und auch nur gute Erfahrungen gemacht habe (seit 6 Jahren). Jetzt musst du halt entscheiden, was für dein Verbrauchsverhalten und deinen Aufbau die optimale Lösung ist, die Theorie dahinter wurde ja ausführlichst diskutiert und sollte eigentlich für einen Theoretiker jetzt klar sein ;).


    Gruß Manfred


    :) Ich wollte darauf hinaus, dass anscheinend nur diejenigen dicke Kabel verlegt haben, die auch mit der Kapazität der Aufbaubatterien nicht so geizen wie wir beide.

    Gruß von Kaba (dem Theoretiker nur echt mit zehn Daumen)
    "Wilma": LPG-vollabhängiger Pössl 2WinR 25 Jahre Citroën, 2,2l 150PS Heavy, 140W Solar, 190Ah, 1500W WR, Sat+TV, böse Nespressomaschine, EZ 06/15

  • Klar kann man sich unnötige Geräte einbauen. Du kannst auch eine Tageslichtlampe per Lichtmaschine leuchten lassen und über die Solaranlage bauen. Funktioniert auch. Ist aber auch unnötig. Die Lichtmaschine wurde doch zum laden der Batterien entwickelt und eingebaut. Und solang kein Lademanagement, welches nur auf eine Batterie abgestimmt ist, vorhanden ist, ist es deiner Lichtmaschine völlig egal, in wieviele Batterien ihre 110-180 A fließen.


    Gruß Thomas

  • Hallo Zusammen,


    jetzt bin ich als Elektrolaie verunsichert. Macht es in meinen Fall überhaupt Sinn, die Starter- mit den beiden Aufbaubatterien mit je 95Ah mit einem dickem Kabel und Trennrelais, zusätzlich zum EBL zu verbinden?


    Ich erhoffe mir davon, innerhalb kurzer Zeit (Fahrzeiten ca. 1-2h,) volle bzw. annährend volle Batterien.


    Ich lese bisher immer, dass das Laden der Batterien (in meinen Fall AGM) nach einer Kennlinie erfolgen soll. Dies ist ja bei der Lichtmaschine nicht der Fall?!


    Ich danke den Profis schon mal für eine Antwort.


    Gruß Michael

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