• Im Grunde Vorstufe von Harz IV nur auf Achse im sonnigen Süden. Man kann sich vieles schön reden! Lass die zwei und Ihr Gefährt noch mal ein paar Tage älter werden dann wird das ein wenig uncool werden. Die sehen nicht so aus als wäre da ein Finanzpolster dahinter.

  • So wird den Menschen suggeriert, das das Leben mit und im Wohnmobil die absolute Freiheit bedeutet :p
    Und das im öffentlich rechtlichen Fernsehen..


    Gruß
    Micha

  • Ich habe den Bericht gesehen.


    Glaube jedoch nicht, das sich viele welche diesen Beitrag anschauen, sich darin wieder finden möchten / wollen.


    Bei den beiden steckt...
    "Aussteiger-Kein-Bock-Idealismus" dahinter und hat wenig mit einem freiheitlichen Grundgedanken zu tun.


    Da wurde eine eigene Lokalität aufgegeben, welche relativ gut lief, mit der aufsteigenden Erkenntnis für diesen bestehenden Erfolg auch etwas weiterhin tun zu müssen.


    Nämlich arbeiten dafür.
    Da wurde sich dann jedoch in einer Sitzung mit dem Partner dagegen entschieden.


    Der freiheitliche Grundgedanke bei den beiden, wird jetzt durch fingerfertiges Geschick im Mini-Kunstwerk-Bau finanziert.


    LG Otti

  • Für mich ist das pille-palle und unehrlich.


    Will man Freiheit, fährt man los.


    Will man Aufmerksamkeit und als Reiseerzählpärchen seine Geschichten vermarkten, kann man auch ein Café führen.


    Wo und wann man frei ist, ist nicht die Entscheidung Café oder Wohnkiste, sondern kommt von innen.
    Wer beim losfahren schon für andere denkt, der kommt aus dem Kreislauf nicht raus.
    Es kann sein, dass es gut gemeint ist/war.
    Wer die Produktionsprozesse beim Film mal beschnuppert hat, weiß, dass solch ein Film nicht mal eben beim fahren gedreht ist.
    TV ist harte Arbeit: Bitte die Einstellung zwei Schritte und ... - ich war mal zum Dreh für 2min. Film dabei: ca. 30 Leute, catering, Kamera-Bühne, Kamera-Bühne-Assistenz, Außenrequisite, Innenrequisite, Requisitenfahrer, Requisitenassistenz ..
    Da ist ein Café einfacher.

  • Momentan gibt es ja eine Menge von Berichten über Aussteiger, Umsteiger, im Bus leben wollende und so weiter. Das Ganze wird durch die manchmal einseitige Berichterstattung auch noch als das non plus Ultra dargestellt und gipfelt dann bei solchen, die aus purem egoistischem Selbstfindungsgedanken noch ihre Kinder im schulpflichtigen Alter mit reinziehen. Getreu nach dem Motto, wer kann meinem Kind mehr beibringen als ich selbst. Es lernt mehr durchs erleben als durch Schule. Mag alles in bestimmten Grenzen wohl wahr sein. Ich kann mich noch an die Aussteiger auf Fuerteventura erinnern, die am Strand hausten, denn leben kann man das nicht bezeichnen und auf alles und jeden schi..... Revoluzzer eben. Heute haben viele von ihnen eine andere Sichtweise.


    Sicherlich hat es seinen Reitz, im WoMo durch die Welt zu reisen, seinen Lebensunterhalt im fahrenden Büro zu verdienen und zu arbeiten wann einem der Sinn danach steht. Aber ich bezweifele, dass dies bei mehr als 30% funktioniert. Spätestes wenn Krankheit oder unerwartete Ereignisse wie das Älterwerden, Einzug halten, wird aus dem Lebenstraum ein Alptraum und aus rosa rot schwarz weiß, nämlich Krankenversicherung haben oder nicht, eine Rente bekommen oder nicht. Schwarz-Weiß eben. Aber man hat dann wenigstens sein Reise zu sich selbst gemacht, hat auch was.


    Ich habe letztens in einem Podcast einen sehr klugen Satz gehört, es ist in Ordnung inne zu halten und kurz Luft zu holen, wie wir es zu diesen Zeiten immer wieder gesagt zu bekommen, nur sollte man irgendwann wieder anfangen zu gehen, sich wieder in Bewegung setzten, damit etwas vorwärtsgeht. In diesem Sinn, bleibt alle gesund.


    Gruß Charon

  • Freedom is just another word for nothing left to lose....


    Keine Verantwortung für Kinder oder Eltern übernehmen wollen / können. Kann man machen. Muss man wollen.


    Und Augen auf bei der Berufswahl. Sucht man sich was für sich sinnstiftendes, kann auch ein anstrengender "job" Freude bereiten.


    Diese Leute leben sehr eigene Werte

    Schöne Grüße aus dem Allgäu Peter


    Pössl 2winR 25 Citroën Jumper Heavy 3.0 6m X290 - 2015 - Gastankflaschen - NH TTT - H7LED


  • Sicherlich hat es seinen Reitz, im WoMo durch die Welt zu reisen, seinen Lebensunterhalt im fahrenden Büro zu verdienen und zu arbeiten wann einem der Sinn danach steht. Aber ich bezweifele, dass dies bei mehr als 30% funktioniert. Spätestes wenn Krankheit oder unerwartete Ereignisse wie das Älterwerden, Einzug halten, wird aus dem Lebenstraum ein Alptraum und aus rosa rot schwarz weiß, nämlich Krankenversicherung haben oder nicht, eine Rente bekommen oder nicht. Schwarz-Weiß eben. Aber man hat dann wenigstens sein Reise zu sich selbst gemacht, hat auch was. ...


    Ganz so schlimm muss es nicht sein. Ich war nur ein halbes Jahr " zur Probe " unterwegs:
    Meldeanschrift blieb, Krankenversicherung blieb, finanziell war es geregelt.
    Es gab zwei Störungen:
    1.) Persönlich: Zur Regelung von Spanien nach Hamburg geflogen, ein paar Tage später zurück. Das ist ohne C. einfach wie Busfahren.
    2.) Technisch : Hydraulikausfall: Einen großen Automobilclub kontaktiert, abschleppen zur Reparatur in Spanien, wesentlich günstiger als anderswo

  • So in etwa hast Du das ganz gut getroffen:


    Im fortgeschrittenen Alter ist eine Krankenversicherung schon nicht verkehrt.
    Wenn man jung ist, reicht es, in Agadir in die Apotheke zu gehen für einen Defäkationsbremsstoff.
    Später im Leben werden die Kosten für einen dann notwendigen Spezialisten, wie z.B. den Cardiologen, schon schwieriger zu kalkulieren.
    Und hier bei uns haben sie schon von der Technik auch ganz andere Möglichkeiten als in der Pampa von Südportugal.


    Der bißchen längere Urlaub hat sich so ergeben:
    Start im Winter irgendwie ohne Ziel und Plan richtung Wärme.
    Erst sollte/hätte/wäre (Konjunktiv) Frankreich dran sein können. Vieles war geschlossen und kalt war es auch. Also ging es noch weiter gen Süden.


    Warum ich dann irgendwann wieder nach Hamburg gefahren bin, kann ich jetzt nicht mehr sagen. Vielleicht wollte ich duschen.
    Diese Reise war ein ganzes Buch voll mit Erlebnissen, an die ich gerne denke.

  • Und bei wem bedanken wir uns.......


    Zitat

    Die jahrelange Ignoranz und Intoleranz notorischer Freisteher, Möchtegern-Hippies und das Überhandnehmen von Surf-Camper-Vans......


    .....aber sie werden es weiter nicht einsehen. :kotzan:

  • Ja, mein Lieber, das sind so Erfahrungswerte. Da musst Du erst mal lange genug unterwegs gewesen sein:
    Zuerst geht das Deo leer, dann wird das Rasierwasser knapp und zum Schluß sind auch die Feuchtteucher eingetrocknet
    - und dann hilft alles jammern nicht mehr weiter und Du mußt entschlossen handeln !

  • Zuerst geht das Deo leer, dann wird das Rasierwasser knapp und zum Schluß sind auch die Feuchtteucher eingetrocknet


    Ich schmeiß mich wech.....:lacha::lacha::lacha:
    Ab wann genau kam der Zeitpunkt, als du dir die Haare flechten musstest?

  • Ab und an eine neue Mütze - die sind in Portugal recht günstig.


    Das Problem ist und bleibt der Bart.
    Hätte ich gewußt, dass Covit19 kommt mit den Masken, hätte ich wohl noch etwas bleiben können.
    Mit Maske sieht man die Suppenreste vom Vortag fast gar nicht.

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