Möbelbau - Trennwand mitbenutzen?

  • Frage an die Möbelbauer: ich möchte ja eine Nasszelle direkt zwischen Fahrerhaus und dem restlichen Wohnteil machen. Habe dann also zwei Trennwände, anschliessend kommt direkt an die Wand ein Küchenblock. Ich überlege jetzt ob ich aus Gewichtsgründen gleich die Trennwände als Möbelseitenwände benutzen werde (also für den Waschtisch und beim Küchenblock die eine Seitenwand), oder lieber den Waschtisch und den Küchenschrank mit eigenen Seitenwänden (dazwischen) baue.


    Wie ist da eure Meinung/Erfahrung?
    Viele Grüsse
    Henning

  • Verstehe ich dich richtig, dass du einen Teil der Trennwand stehen lassen willst und diesen gleich als Wand der Nasszelle benutzen?
    Aus welchem Material ist die Trennwand?
    Grundsätzlich sollte das gehen, klar.

  • Hallo Christoph,
    Die Trennwände werde ich selbst bauen. Die sollen aus 18 mm Multiplex Birke plus (an den offenen Seiten in der Dusche) eine 2 mm starke Aludibond Beschichtung - zwecks Wasserdichtigkeit bekommen.
    (Zur Vervollständigung - es werden jeweils eine Durchgangsklappe zum Fahrerhaus und eine Tür zum restlichen Wohnteil noch in die Wände eingesetzt).
    Gehen geht das natürlich, ich frage mich etwas ob durch die Bewegungen des Autos hier zu starke Massenkräfte wirken, weil dann der gesamte Möbelblock wie ein Teil wirkt, oder es umgekehrt massiver ist? Da würde ich gerne Erfahrungswerte kennen.
    VG Henning

  • Hallo Henning, 18mm Multiplex Birke ist aber sehr schwer. Die meisten Ausbauer vewenden, soweit ich weiß, Pappelsperrholz. Das ist wesentlich leichter. Wenn Du noch überlegst, ob Du die Trennwand überhaupt mit Holz verkleidest, dann wäre Pappelsperrholz wohl ein guter Kompromiss. Außerdem ist Pappel billig, und da man beim Selbstausbau sicher oft auf die Trial-and-Error-Metehode angewiesen ist, ärgert man sich nicht so sehr, wenn irgendwas nicht passt und man es noch einmal machen muss. Außerdem: Mancher ahnt zu Beginn gar nicht so recht, wie schwer der ganze Ausbau werden kann, und wundert sich nachher beim Check auf der Waage. Die Sperrholzkanten kann man ein bisschen überstehen lassen und (vorher) halbrund schleifen oder nachher mit gerundeten Alu-Winkelschienen abdecken. Die sind leicht.
    Entschuldige bitte, dass ich jetzt etwas anspreche, wonach Du nicht gefragt hast: Wäre es eine Überlegung wert, die Nasszelle nach hinten zu bauen, damit Du die Entsorgung der Toilette durch die Hecktür erledigen kannst? Dann könnte dort auch der Frischwasser-Einfüllstutzen sein. Das würde zwei Löcher und die Entsorgungsklappe in der Karosserie sparen und zudem noch die Option offenhalten, einen Durchgang zum Fahrerhaus zu schaffen.
    Grüße von Volker

    Grüße von Volker
    Eura Quixta auf Ducato 250 (2,3l-120PS Iveco-Motor), 5,40m, Bj. 2011. 2017 gekauft und nach und nach radikal verändert, vom Aufbau sind nur noch 1/3 Eura und 2/3 Volker, Gewicht nach Schlankheitskur 2540 kg.
    -- Mein Avatar: Haben wir nicht alle mal klein angefangen? --

  • Hallo Volker,
    Jede Anregung ist ein Gedanke den jemand hier für mich gemacht hat! Also was gibt es da zu entschuldigen?!
    Ich werde wohl unterschiedliche Hölzer und Stärken verwenden, aber gerade die Trennwand sollte (so habe ich hier in den Ausbauforen gelesen) möglichst massiv sein - und da vertraue ich der Multiplex Birke mehr als dem Pappelspeerholz.
    Also ich verkleide nicht die Trennwand, sondern baue eine (neue) aus Holz. Und wenn ich dann jeweils die Seitenwände des Waschtisches und des Küchenschranks einspare, denke ich das ich hier dafür die gewichtsmässig etwas schwereren, aber stabileren 18 mm Multiplex nehmen kann, werde aber auf jeden Fall ein Auge aufs Gewicht haben!
    Es sprechen zwei Dinge (für mich) gegen die Nasszelle hinten:
    1) bin ich mit 192 cm etwas größer und möchte einfach ein großes Bett
    2) Falls das Wohnmobil in einen Container oder auf eine Fähre kommt, möchte ich meine Honda Wave (110 ccm Mopped) hinten reinschieben können, um bei der “Längenberechnung“ - nach der man ja meistens zahlt - sparen zu können (ansonsten wird sie auf einem Cate Träger hinter dem KaWa sein.


    Die Entsorgung der Toilette (und die Wasserbefüllung der Toilette) geschieht durch die Schiebetür (sozusagen) - da brauche ich gar kein Loch zu machen - und ich will erstmal nur nicht fest eingebaute Wassertanks benutzen - also auch kein Loch.
    Und den Durchgang werde ich durch die Nasszelle/Dusche realisieren. Es soll also eine Durchstiegsluke (eher für den Notfall) vom Fahrerhaus in die Nasszelle geben und von da eine normale Tür in den Rest des Wohnraums - da bin ich noch am überlegen - wahrscheinlich soll die Durchgangsluke in Richtung Dusche aufgehen und die Tür/-en von der Nasszelle zum Wohnteil zum Wohnteil hin, oder als Schiebetür (mal sehen).
    VG Henning

  • Pappel ist auch weich.
    Man kann auch, wenn man Zeit und Muße hat, eine 18 mm Wand aus 2 mal 9 mm Birke machen und jeweils die Innenseiten der Wand bis auf 2-4 mm ausfräsen. Dann beide "Halbschalen" aufeinanderleimen.
    Bumm, hat man ne hohle Wand die stabil und leicht ist.

  • Hallo Christoph,
    auch ein Gedanke. Ich glaube ich fange erstmal an - notiere mir die Gewichte und werde mich dann gegebenfalls an die Fräsarbeit machen.
    Apropo Gewicht sparen. Sind denn dann Holz- oder Aluleisten besser als Auflage um die oberen Platten des Waschtisch und des Küchenblock zu installieren (natürlich auch seitlich verleimt und durchgeschraubt).
    Henning

  • Gewichtsmässig und aus Stabilitätsgründen gibt es keinen Grund um eine der beiden Methoden aus zu wählen?!
    VG Henning
    P.S. Habe gerade mal gegoogelt - Multiplex Birke 18 mm und Pappelspeerholz 18 mm sollen übrigens beide 12,2 kg/qm wiegen - hätte ich jetzt auch nicht gedacht.

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