Motordrehzahl bei 100 km/h

  • Ich fahre eine Citroen Jumper 2.0 BlueHdi Bj. 2018 mit 130 PS
    Bei 100 km/h (GPS) dreh der Motor mit ca. 2300 min-1 (Umdrehungen/Minute).


    Ja ich weiß, es hängt ein wenig von der Bereifung und Felgen ab. Ich fahre z.B.17 Zoll mit 235/60R17.
    Aber mir geht es primär um das Drehzahl Niveau der Motoren bei den Kastenwagen allgemein und zpeziell Ducato, Jumper,Boxer


    Andere Modelle interessieren mich auch zum Vergleich.


    Also lasst mal sehen....bitte.

  • Bei unserem Ducato 2,3l 160 PS und Maxifahrwerk hält die Wandlerautomatik die Drehzahl bei 100 km/h bei 1500 U/min.
    Allgemein habe ich den Eindruck, dass das die Drehzahl ist, die beim "Normal" Modus insgesamt favorisiert wird. Was am Ende nur logisch ist, wird doch das maximale Drehmoment beim 160 PS Motor bei dieser Drehzahl erreicht. Damit hat man immer ein niedriges Geräuschniveau und trotzdem Dampf für einen erforderlichen Antritt an der Vorderachse. Wir sind es zufrieden, auch der Verbrauch von 9 - 10l und bei entspannter Fahrweise, kann sich m.M.n. für einen 3,5 Tonner sehen lassen.

  • Transit 2000 U/min bei 100 km/h im 6. Gang
    Frontantrieb, 140 PS


    Der Vorläufer mit dem 5-Gang Getriebe ist ähnlich übersetzt.

    Herzliche Grüße aus Schleswig von hoppetuz


    Globecar Fortscout, Ford 2,2 l - Probleme sollte man lösen anstatt sie zu suchen! ;)

  • Hallo Olaf,


    wenn ich es richtig sehe, könntest Du mit der werksseitigen Bereifung die Übersetzung geringfügig länger machen und die Drehzahl etwas senken (5 %).
    Die Reifenabmessungen findest Du z.B. in den einschlägigen Veröffentlichungen von Pirelli, Continental usw.
    Nachstehend Abrollumfang aus der Liste von Pirelli (Mai 2010).
    Dein Reifen 235/60 R17 - Abrollumfang 2160 mm,
    Serie Jumper 225/70 R15 - Abrollumfang 2212 mm,
    Serie Jumper 225/75 R16 - Abrollumfang 2265 mm,
    Ford Transit 215/75 R16 - Abrollumfang 2194 mm.
    In der Conti-Liste sind für die Reifen in engem Rahmen unterschiedliche Felgenbreiten genannt, die den Abrollumfang auch beeinflussen.
    Vorrangig geht es doch um das Geräuschniveau und da hat nach meiner Erfahrung (Wechsel von Pirelli auf Conti) die Wahl des Reifenherstellers mehr Einfluss - siehe Geräuschindex der Reifenhersteller.

    Herzliche Grüße aus Schleswig von hoppetuz


    Globecar Fortscout, Ford 2,2 l - Probleme sollte man lösen anstatt sie zu suchen! ;)

  • wenn ich es richtig sehe, könntest Du mit der werksseitigen Bereifung die Übersetzung geringfügig länger machen und die Drehzahl etwas senken (5 %).


    Das ist zwar richtig, dvon wird Olaf aber nichts merken, weil der Tacho bei gleicher Raddrehzahl immer 100 km/h anzeigen wird, egal, was für Reifen drauf sind.
    Nur mit einem GPS Tacho wird man den Unterschied feststellen.

  • Bei GPS-Tempo 100km/h sind es 2170 rpm. Maxifahrwerk, für das es laut Iveco Service kein anderes Getriebe gibt.

    Grüße aus Oberfranken (Forchheim)
    Jürgen
    Malibu 600 DB2; BJ 2015; Fiat; 3,5 t Maxi; 3 l; Solar 100 W; Alu Tankgasflaschen; Sat-Anlage; LiFePO4 rundum

  • Das es nur ein Getriebe für das Sevel Chassis gibt würde einiges erklären.
    Die 2170 rpm von "SEACHILD" x1,05=2278,5 rpm mit den 235/60R17. das passt also genau.


    Ich hätte erwartet das je nach Motorisierung einen andere Übersetzung gewählt wird.
    Der Peugeot 2.0 BlueHDI im Citronenbus ist ja von den Leistungs und Drehmomentwerten sehr ähnlich zum 130 Multijet im Ducatoscheißer, mit 130 PS und ca 330-350 Nm Drehmoment.


    Im grunde geht es mir darum mich in meiner Wahl zu bestätigen. Was ist besser?
    Der iveco Motor im Ducato oder der Peugeot im Jumper/Boxer?


    Das Blech kommt ja eh aus dem selben Stall

  • Der Iveco war nur der 3.0, den es im Sevel längst nicht mehr gibt. Fiat hat da seine eigenen 2.3 Motoren drin. Man sieht aber bei Tom, dass das 9-Gang Wandlergetriebe hier noch einiges rausholen kann. Wobei alles über 6 Gänge eh nur noch automatisch fahrbar ist.

    ein Getriebe für das Sevel Chassis


    Das ist nicht richtig. Wie in den von mir verlinkten Beiträgen geschrieben, gibt es für die Serienausbauer alle das Freizeitgetriebe, weil wir Freizeitkapitäne zu doof sind, uns die Kupplung nicht zu ruinieren. Die Serienkastenwagen sind länger übersetzt - da aber wiederum nur die Lights. Steht dort alles...

    Schöne Grüße aus dem Allgäu Peter


    Pössl 2winR 25 Citroën Jumper Heavy 3.0 6m X290 - 2015 - Gastankflaschen - NH TTT - H7LED

  • Hallo Olaf,


    so richtig habe ich noch nicht verstanden, was Du mit Deiner Frage bezweckst.
    Die Kastenwagen mit Schaltgetriebe für den deutschen Markt sind "ähnlich" übersetzt und das von Dir nachgefragte Drehzahlniveau dürfte ungefähr zwischen 1800 und 2200 U/min liegen.
    Die Motordrehzahl oder Raddrehzahl eines Fahrzeugs XY - im höchsten Gang - bei 100km/h sagt im Vergleich zu ähnlichen Fahrzeugen nicht viel über das Geräuschniveau, den Fahrkomfort oder den Kraftstoffverbrauch aus.
    Da spielen Dämmung des Motorraums und der Zelle, Reifenprofil, -abmessungen, -druck und die Gummimischung eine größere Rolle.
    Es dürfte schwierig werden, bei der Bestellung eines ausgebauten Kastenwagens ein ganz bestimmtes - von der Serienproduktion abweichendes - Getriebe zu ordern.
    Der nachträgliche Umbau auf ein länger übersetztes Getriebe wird die meisten Schrauber und Werkstätten überfordern.

    Herzliche Grüße aus Schleswig von hoppetuz


    Globecar Fortscout, Ford 2,2 l - Probleme sollte man lösen anstatt sie zu suchen! ;)

  • Ich hab schon einige Getriebe umgebaut, speziell im 3 Liter Motor. Dort gibt es drei verschiedene Endübersetzungen sowie unterschiedliche Gänge 4,5 und 6. Ich hab immer die "langen Gänge" 4,5 und 6 eingebaut, welche in den ersten Ducato's von 2007 drin waren . Damit kommt die Drehzahl in diesen Gängen ca 500 U/min runter was bei Autobahnfahrt perfekt ist. Das gleiche gilt für die 2.3 Liter Autos. Umgerüstet hab ich auch von den Original 15 Zoll Rädern vom Light Chassis auf die Original 16 Zoll Räder. Dadurch ändert sich die Tachoanzeige um sage und schreibe 9 %! Also gegenüber GPS. Und das Auto rollt auch mit ca 300 U/min weniger über die Autobahn. Welche Übersetzung in den Autos ist geht nur über die Fahrgestellnummer bei Fiat rauszufinden.

  • Ich fahre doch bereits die maximal möglichen Räder 255/60 18. Für den Maxi soll es keine alternative Getriebemöglichkeit geben :eek:

    Grüße aus Oberfranken (Forchheim)
    Jürgen
    Malibu 600 DB2; BJ 2015; Fiat; 3,5 t Maxi; 3 l; Solar 100 W; Alu Tankgasflaschen; Sat-Anlage; LiFePO4 rundum

  • Für hoppetutz:
    Zunächst habe ich bereits gekauft und fahre: siehe Startbeitrag.


    Technisch ist es so das mit der Reduktion von Drehzahlen die Masserkräfte erster und zweiter Ordnung abnehmen, was den Verschleiß reduziert.
    Bei weiterer Betrachtung ist es so, das der Motor lediglich die Aufgabe hat alle Reibungswiderstände zu überwinden. Luftwiderstand, Mechanische Reibungswiderstände und elektrische Widerstände die sich aus magnetischen Wechselfeldern ergeben. Ist Leistung des Motors und die Widerstände im Gleichgewicht, stellt sich eine stationäre Geschwindigkeit ein.
    Leistung ergibt sich aus Drehzahl mal Drehmoment. Das Drehmoment wird im Wesentlichen aus den Verbrennungsdrücken, dem Hebel der sich aus dem Hub der Kurbelwelle ergibt, und der Fläche des Kolben ergeben. Es ist also eine Frage der Auslegung eines Motors wie die Zielleistung erreicht wird. Als Beispiel sei hier ein 2 Liter Motor genannt, der im verschiedenen Leistungsstufen angeboten wird. Die Leistungsunterschiede werden ausschließlich dadurch erreicht indem die Verbrennungsdrücke erhöht oder gesenkt werden, denn alle anderen Parameter Hub und Bohrung/Kolben sind gleich. Das Drehmoment wird dadurch höher, den das Drehmoment ergibt sich aus Kraft mal Kraftarm (Hub). Mit dem höheren Drehmoment kann man nun eine größere Übersetzung wählen, was bei gleicher Geschwindigkeit zu geringeren Motordrehzahlen führt. Man könnte nun schlussfolgern das der Verschleiß sinkt. Aber beachte! Höhere Glasdrücke belasten alle Motorbauteile auch höher, was den Verschleiß erhöht. Das ist das Dilemma des Motorenbau. Aber für den Fahrkomfort ist die Laufkultur des Motors entscheidend. Und da spielt die Motordrehzahl eine wichtige Rolle. Alles andere ist sehr subjektiv.

  • Ich habe bereits bei zwei Fahrzeugen durch Differential-Umbau die Drehzahl bei gleicher Geschwindigkeit gesenkt und bin mit beiden vollends zufrieden. Das Drehmoment wird dann relevant, wenn man die Höchstgeschwindigkeit im längsten Gang nicht mehr erreicht, oder vielleicht beim Anfahren am Berg. Beides kommt nicht so häufig vor. Beim Cruisen mit mittlerer Geschwindigkeit ist das völlig egal. Der Motor läuft dann mit angenehm mittlerer Drehzahl und das Geräuschniveau sinkt. Das dürfte auch den Verschleiss etwas mindern, ist aber vermutlich nicht so relevant
    Sowas geht natürlich auch mit einer anderen Getriebeabstufung, aber mit etwas grösserem Aufwand. Wobei - wenn die Getriebe 1:1 tauschbar sind, was beim Sevel vermutlich der Fall ist, dann ist der Aufwand auch überschaubbar.

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