Neue Dachluke anbringen. Einfachste Methode gesucht.

  • Ich habe die Ausgleichsteile schon erstellt, das ist der schwarze Rahmen (6 Einzelteile) im Bild meines letzten Beitrages.


    Ja, ich hatte auch Bedenken, ob "Butyl" nicht mit "Butter" verwandt ist, und bei höheren Temperaturen wegläuft.


    Seit heute besitze ich Butyl und Sikaflex. Vor dem Einbau möchte ich beide Kartuschen öffnen und diverse Teile probeweise zusammenpappen, damit ich ein Gefühl für dieses Zeug bekomme.
    Und dann entscheiden, ob ich evt. ohne Sikaflex auskommen kann.


    Die erlaubten Schichtstärken werde ich mir noch suchen, danke für den Hinweis. Ich denke, mit meinen ausgedruckten Ausgleichsteilen muss ich an den Stößen und als größten Höhenausgleich keine 2mm überbrücken.



    Peter

  • Seit heute besitze ich Butyl und Sikaflex


    Also Äpfel und Obsthof Quast?
    Butyl-Dichtmasse ist ein Produkt, das diverse Hersteller anbieten (auch Sika), das in WoMo-Kreisen bekannteste ist Dekasil 8936 von Dekalin.
    Sika ist ein Hersteller, der um die tausend verschiedene Kleb und Dicht-Produkte anbietet, von denen viele Sikaflex heißen.

  • Dekaseal 8936, ja, das habe ich.


    Und den wärmsten Februartag überhaupt genutzt.


    Damit mir meine 6 Einzelteile (gedruckte Sickenauffüller) bei der Montage nicht so wegschwimmen, wegglitschen können, habe ich auf das Dach Butylband aufgeklebt.
    Darauf kamen die ausgedruckten Füllteile, sie kleben direkt ein wenig fest.
    Und in die Stoßstellen und obenauf ein ganz klein wenig Dekaseal.
    Der Bootslukenrahmen wurde großzügig mit der schwarzen Pampe bedacht, "Affenscheisse", so habe ich gelernt, nennen z.B. Lüftungsbauer das Zeug.


    Rundum quillt das nun schön raus nach leichtem Anziehen der Schrauben.
    Gelernt habe ich auch, dass ich noch ein paarmal Nachziehen soll, bis sich alles gesetzt hat.


    Das ebenfalls gekaufte Sikaflex als Kleber habe ich nicht verwendet.


    Heute soll es etwas regnen, ich hoffe direkt darauf, als Test.
    Das Einzige, was ich mich noch frage ist, ob ich die überschüssige Dichtmasse aussen besser so belasse, weil es mitabdichtet? Man kann sich damit auch gut dreckig machen.
    Ja, oder ob ich halt alles Aussen entferne, weil, dichten sollen ja die zusammengepressten Flächen.


    Hat da jemand Erfahrung?

  • Ich würde um das Dachfenster mit ca 3-5 mm Abstand abkleben und die herausquellende Dichtmasse mit einem Pinsel glattstreichen.
    Danach sofort das Klebeband entfernen und fertig.
    Bei dem Pinsel die Borsten etwas abschneiden, so das du auch druck ausüben kannst.
    Statt Pinsel gehen auch Holzstäbchen (bevorzugt Magnumeisstiel :)) oder ähnliches.

  • Ich würde um das Dachfenster mit ca 3-5 mm Abstand abkleben und die herausquellende Dichtmasse mit einem Pinsel glattstreichen


    Hm...?
    Butyldichtmasse lässt sich nicht glattstreichen!
    Bestenfalls kann sie nur mit sich selbst abgetupft werden.
    D.h. etwas Dichtmasse zur Kugel formen und damit die Überstände aufnehmen. Das Zeug klebt wie Kaugummi und bleibt an der Kugel haften.
    Mein Tipp: bei unsichtbaren Flächen (Dach), ist eine Nacharbeit eigentlich nicht
    nötig, da sie nur der Optik dient.


    Gruß
    Uwe

    Pössl 2Win, 3 Liter, Heavy, Comfortmatic, Solar, Markise, Gassteckdose, Außendusche, Raintec, FantasticVent, Mini Heki im Bad, ZLF, Ultraqua System

    2 Mal editiert, zuletzt von Neudorff ()

  • Ich bin (durch eine Arbeitsstelle vor vielen Jahren) ziemlich geübt darin, Silikonfugen zu ziehen und zu glätten.


    Mit dem 8936 ging das ja nun gar nicht.
    Ich hatte schon die Idee, doch noch Silikon außenrum aufzutragen, damit ich eine schöne Oberfläche bekomme, und ich mich wegen der Arbeit nicht zu schämen brauche :)
    Aber ich weiss ja, Silikon auf dem Autoblech ist des Teufels.


    Ich denke nun, dass ich dann das überschüssige 8936 entfernen werde, und (wirklich nur wegen des Aussehens), mit 1517 in schwarz meine Arbeit zufriedenstellend abschließen kann.


    Danke für den Tip.


    Überlackieren brauche ich nicht, nur schön glatt und nicht mehr dauerhaft-klebrig darf die Einbettung sein.


    Auf jeden Fall bin ich sehr zufrieden mit dem neuen Fenster, und freue mich über den mutigen Schritt.
    Ein echter Schritt mehr vom T5 - PKW zum T5 - Campervan.


    Peter


  • Hallöchen,
    warum sollte es des Teufels sein ?


    Mirko

  • Weil es doch "essigvernetzt", säurehaltig ist, also bei Kontakt mit rohem Blech hervorragend Rostfördernd ist.
    Ich habe die Blechschnittkanten mit Lack geschützt, aber beim Einsetzen des Fensterrahmens diesen Lack auch wieder ein klein wenig beschädigt.
    Da mag man keinen sauren Essig aufbringen.


    Mache "dichten" mit Silikon beim VW T3 die senkrechten, ständig rostenden Blechfugen gegen Wasser ab, und verschlimmern damit nur die Situation.


    Dann hält Silikon auch nicht soo gut, es kann sich ablösen, unterwandert werden....
    Und wo geringste Spuren von Silkon vorhanden sind, kann man es vergessen, etwas überzulackieren oder zu verkleben.


    So jedenfalls habe ich mir das einst abgespeichert.


    Tatsächlich gibt es auch Leute, welche Dachfenster nur mit Silikon alleine an/eingeklebt und abgedichtet haben.
    Da bin ich mir recht sicher, dass dies nichts taugt, und nur Mehrarbeit bringt.


    Aktuell bin ich am Ausdrucken und Anschrauben eines Gegenrahmens, damit der Dachhimmel einen Ab/Anschluss am Fenster findet.
    Soweit ich sehe, ist trotz heftigem Regen/Sturmwetters mein Dacheinbau dicht.


    Durch eine Unterführung (mit Hinweisschild max. Durchfahrtshöhe 2m) komme ich mit dem Dachfenster durch, ganz vorsichtig getestet. Das freut mich sehr, da es einen Umweg auf den Weg nach Hause erspart.


    Peter

  • Nur beim abbinden setzt normales Silikon eine sehr geringe Menge Essigsäure frei, die für lackierte Flächen ungefährlich ist.
    Davon abgesehen das es auch neutralvernetzendes Silikon für empfindliche Natursteine gibt, was keine Essigsäure freisetzt.


    Also ganz so schlimm ist Silikon auf lackierten Flächen auch nicht, ein Fenster würde ich damit auch nicht komplett einkleben, aber ne schöne, saubere Fuge für die Optik
    hab ich bei meiner Dachluke auch schon gezogen.


    Mirko

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