Nordkap im Dezember

Zitat von Ruhrpottler

Das ändert an der Länge der Strecke ja nicht so viel...

... aber die Zeit ....
... und das was man sieht und erlebt ....

Zitat von Ruhrpottler

Das ändert an der Länge der Strecke ja nicht so viel...

Naja ich hab eigentlich auch kein Problem mit Nachtfahrten aber ich glaube so eine Gewaltfahrt wie am 15. 6. letzten Jahres, 870km vom Polarkreis bis zum Trollstieg 14 Stunden hätte ich bei Dunkelheit, schlechten Straßenverhältnissen und nicht zuletzt bei Gefahr von Tieren auf der Straße wohl eher bei der Hälfte abgebrochen.
http://www.bilderkarton.de/ima…ras/urlaub2018/urlaub.htm
Und wie gesagt, ich war in 3 Wochen zurück. Am Ende waren es dann 9200km in 130h Fahrzeit laut Tacho. Kommen natürlich auch noch ein paar km Wasserstraße dazu

... Ja ich kenne das auch ... Trondheim - Nordkap .... bei Mitternachtssonne ...
damals war ein großer Teil noch Schotterstraße .... und wir viiiiel jünger....

Wir sind im letzten Sommer hoch- und runtergeballert. In fünf Wochen ist das machbar. Hinterher gabe ich mich geärgert, entgegen dem Willen meiner Copilotin nicht an jedem Souvenirstand angehalten zu sein. So habe ich nur wenig von den Menschen dort erfahren.
Den ganzen Krempel an den Ständen kaufen braucht man nicht. Aber man kommt ins Gespräch - Was, Du machst Jagdtouren. Bin kein Jäger, aber hab ne Knjpse. Geht das auch ? - Geht alles nur mit Zeit.
Schneeketten, Spikes, Dunkelheit ergibt je schneller, desto mehr Gefahr für die Karre und für die Stimmung innendrin.

Mach es - der nächsten Freundin kannst Du später viel erzählebn !

Habe jetzt nicht alle Beiträge gelesen. Vielleicht wurde schon darauf hingewiesen, dass der Zugang zum Nodkapp im Winter nicht möglich sein soll. Das jedenfalls legt ein Film nahe, der im Kino unten im Kappfelsen gezeigt wurde, als ich im Sommer vor drei Jahren da war.

Zitat von bullimaster1

Habe jetzt nicht alle Beiträge gelesen. Vielleicht wurde schon darauf hingewiesen, dass der Zugang zum Nodkapp im Winter nicht möglich sein soll. Das jedenfalls legt ein Film nahe, der im Kino unten im Kappfelsen gezeigt wurde, als ich im Sommer vor drei Jahren da war.

Dank der Kreuzfahrtindustrie wird die Straße jetzt auch im Winter geräumt und man kann hinter der Schneefräse im Convoy fahren.

Zitat von Frank 3

... http://www.bilderkarton.de/ima…ras/urlaub2018/urlaub.htm...

Danke Frank,
habe mir heute morgen deinen gesamten Reisebericht reingezogen.
Ich denke, so im Nachgang zu dieser "Gewalttour" hättest du mancherorts auch ganz gerne noch bissl mehr Zeit für Landschaften und Leute haben wollen. Doch "das Ziel ruft" und der Weg ist, zumindest auf deiner Anfahrt bis ganz hoch in den Norden, eher von der dir selbst vergönnten Zielsetzung des "da will ich hin" geprägt gewesen.
Dennoch schön, auf deiner Route vieles sehen zu können, was wir uns für das kommende Jahr "mit viel Zeit" vorgenommen haben:
Einmal rund um die Ostsee (Masuren, Baltikum, Finnland, Nordschweden, Norwegen ohne Nordkap, Dalsland und zurück), mit der Zeit, uns dabei dann auch auf Land und Leute einstimmen zu können. Geplante Gesamtzeit so etwa 3 Monate, kann auch bissl länger werden.
Wer das, wie immer auch zeitlich durch Fährverbindungen eingeschmolzen, in zwei Wochen "abreißen" möchte/wollte, ich werde ihn dazu nicht belehren wollen

Hab den Bericht auch überflogen und mir kam es so vor, als wenn jemand auf der Flucht ist. Täglich vermutlich zwischen 7 und 12 h Fahrzeit. Fast keine lokalen Speisen/Nahrungsmittel konsumiert. Kaum was, was 500m von einer Straße oder Parkplatz entfernt ist gesehen. 3/4 der Fotos sind "einarmig" während der Fahrt entstanden oder zeigen Parkplätze.

Soll aber jeder machen wie er will.

Was mich stört, sind herablassende Bemerkungen über die einheimische Bevölkerung:
"Nach dem Frühstück ging es heute nun in den Tierpark. Kurz vor der Öffnung sind schon jede Menge Eingeborene hier angekommen. Die Norweger sind ein fruchtbares Volk. oder die nehmen bei solchen Gelegenheiten gleich die Kinder der Nachbarschaft mit. Die Autos waren jedenfalls alle voll."

Hier mal ein grad gefundenes Filmchen über die kurze Zeit über Weihnachten hoch zum Nordkap

Zitat von oxxxe

Was mich stört, sind herablassende Bemerkungen über die einheimische Bevölkerung:
"Nach dem Frühstück ging es heute nun in den Tierpark. Kurz vor der Öffnung sind schon jede Menge Eingeborene hier angekommen. Die Norweger sind ein fruchtbares Volk. oder die nehmen bei solchen Gelegenheiten gleich die Kinder der Nachbarschaft mit. Die Autos waren jedenfalls alle voll."

War nicht herablassend, Aber wann sieht man bei uns schon mal 6 Kinder aus dem Auto grabbeln vor einem Freizeitpark? Finde ich besser als Helikoptermamma, die ihr Einzelkind auf dem Spielplatz bewacht wie das bei uns meist so ist.

Wenn es so gemeint ist, dann stört mich das selbstverständlich nicht.

Hallo,
das Nordkap finde ich zwar als Ziel uninteressant und habe es daher vorletzen Sommer auch ausgelassen. Bei einer Winterreise wäre aber für mich das Abenteuer und der Weg das eigentliche Ziel, und ich habe da auch schon mit den Gedanken gespielt und viel gelesen bzw. auch das tolle Video von Sascha Ohde gesehen. Im Dezember wäre mir das allerdings zu trostlos, maximal Dämmerung ... ich würde eine Reisezeit von Anfang März bevorzugen, da ist noch kalt, aber man hat schon ca. 10 Stunden Licht am Tag. Schneeketten reichen aus, es gibt viele Reiseberichte dazu, lediglich gute Qualität und Ersatz sollte dabei sein, da man in der Konvoifahrt u.U. mit 80km/h auf Asphalt fährt (wie durchs Nordkaptunnel). Im Winter muß man dann auch taggleich zurückfahren, Übernachten am Nordkap ist wohl nicht möglich. Und natürlich kann es wetterbedingt auch sein, daß man gar nicht hinkommt.

Zitat von Jueh

... Schneeketten reichen aus, es gibt viele Reiseberichte dazu, lediglich gute Qualität und Ersatz sollte dabei sein, da man in der Konvoifahrt u.U. mit 80km/h auf Asphalt fährt (wie durchs Nordkaptunnel). Im Winter muß man dann auch taggleich zurückfahren, Übernachten am Nordkap ist wohl nicht möglich. Und natürlich kann es wetterbedingt auch sein, daß man gar nicht hinkommt.

Kenn mich am Nordkap nur wenig aus und nur im Sommer,
aber mit 80km/h auf Asphalt mit Schneeketten haut die Dinger ratzfatz kaputt und von innen in die Kotflügel (laut und nicht gut).

... es gibt genug Reiseberichte, zB bei YT, wo es geklappt hat. Ich würde dafür Ketten mit höherer Belastbarkeit (LLKW) verwenden, eine 80-Euro-PKW-Kette ist da sicher schnell durch. Beim Video von S. Ohde hats auch einen Satz gekostet.

die kennst du ja, oder?

https://www.kastenwagenforum.d…ofoten-winterreise.38636/

wir sind alle anders, der eine will frei stehen, der andere will auf nen CP, der nächste nimmt nur Parkhäuser für seinen VW-Bus. So muss halt jeder wissen, ob das was ist, was man will! Und das muss jeder für sich entscheiden. Auch wenn ich das eine oder andere heute anders machen würde: es war eine der geilsten Reisen die wir je gemacht haben!

Aber ich kenne welche, die könntest du damit jagen.......tja, so ist das......

https://ulrichfaust.zenfolio.com/p676002834

heyhey...ich war über Silvester 2018/19 alleine mit meinem 16 Jahre alten Jumper 244 2.8 HDi Automatik mit LiFePo4 und Planar 44d insgesamt 19 Tage unterwegs, etwas über 8000km aus der Schweiz...bei mir war kein Konvoi ans Nordkap, ich habe mich noch gewundert wann denn nun endlich die Schranke kommt, und plötzlich stand ich da, Silvester 2018, 12 Uhr...um 15 Uhr machte dann das Besucherzentrum zu, eine halbe Stunde später war ich völlig alleine im Schneesturm...ein ganz besonderes Erlebnis, du erlebst Dinge die du noch selten erlebt hast, z.B. dass die Temperaturanzeige von Normal innert Minuten während der Fahrt auf Kalt runter geht, innerhalb weniger Kilometer...Schneeketten habe ich nicht benötigt, ich konnte allerdings, da kein Verkehr, auch immer gut schwungvoll fahren, dann funktioniert das schon (neue Winterbereifung allerdings). Etwas komisch kommt es einen vor wenn es um 13.30 Uhr schon wieder dunkel wird...ich bin viel gefahren und habe auch einige Schwedenthriller gelesen unterwegs...pure Erholung und alleine unterwegs ein kleines echtes Abenteuer, jedenfalls für mich...Spaten unbedingt mitnehmen, Ersatzbirnen/Sicherungen, genug Reservediesel und Trinkwasser, Vorräte ersparen dir viel Stress wenn du keine Lust auf Experimente hast... Temperaturen waren in Finnland max. -27 Grad, am Kap selber etwa -5 Grad...mach es, es ist spannend...

Gruss, Felix

Zweimal gefällt mir kann ich nicht drücken!
Ganz große klasse!

Tolle Bilder, bin begeistert

Grüße Bernd

Vielen Dank...mit der GoPro muss ich noch etwas üben, ich hatte erstmals eine dabei...

hier noch Teil 2, auf dem Rückweg...

...aktueller Blick: (KLICK)