Pedaltuning (Un-)Sinn ???

Sorry, aber die Diskussion erinnert mich etwas an "Manta, Manta":
Fuchsschwanz und Pinkeln in die Westernstiefel!

Ich hatte einen Diesel-PKW. Golf-Klasse. 180 PS.

Der hatte serienmäßig so einen Fahrdynamik-Schalter (Eco / Normal / Sport). Bei "Sport" wurde die Instrumentenbeleuchtung rot, aus einem Lautsprecher wurde V8-Wummern nach innen übertragen und gefühlt sprach der Motor sehr viel spontaner an und zog (bei gleicher Betätigung des Gaspedals) gefühlt wie ein Stier los (der Hersteller sprach von einer Änderung der "Gaspedalübersetzung") und das Automatic-Getriebe verschob die Schaltpunkte nach hinten.

Alles Hokuspokus, denn an den tatsächlichen Fahrleistungen änderte sich natürlich nichts und die "sportliche" Geräuschkulisse ging mir schnell auf den Nerv.

Für mich war das Unsinn. Für jemanden, der seine(-n) Beifahrer(-in) beeindrucken möchte vielleicht nicht.

Für Wohnmobile würde ich es als "überflüssig" ansehen.

Gruß

Frank

Also... - nach nunmehr einigen 100 km (mittlerweile sicher an die 2.500km) mit der Pedalbox kann ich sagen... - hat sich gelohnt.

Sicher kann man(N) sich über Sinn oder Unsinn „streiten“... - ich hingegen sehe die Pedalbox als Gewinn.

Unser Wohnauto fährt sich viel angenehmer und unangestrengter und dies ist nicht nur Wunsch oder Fiktion, nein, es ist in der Tat so... Schaltet man(N) die Pedalbox ab, dann ist der Unterschied merklich.

Die bisherigen Erfahrungen mit der Pedalbox aus einem anderen Wagen von uns, haben sich voll bestätigt, wenngleich wir die Pedalbox in dem anderen Wagen, mit einer anderen Einstellung fahren. Es bedarf also des eigenen Erfahrens (im sprichwörtlichen Sinne), um für sich die richtige und angenehmste Einstellung zu finden.

Bekanntermaßen hat die Box mehrere Einstelloptionen zur Verfügung. Meiner Einer hat sich nach einigem Herumexperimentieren für die erste Einstelloption mit den 3 Unteroptionen entschieden und ich bin rundherum zufrieden.

In der dritten Einstellung, also „volle Pulle“, ist das Wohnauto für mich, ich würde es gerne als „unfahrbar“ bezeichnen, nicht angenehm zu fahren. Auch in der zweiten Einstelloption ist ein ziemlich gefühlvoller Gasfuß erforderlich.

Somit habe ich mich eben für die erste Einstellung mit der Unterstützung der Untereinstellung entschieden und das Auto fährt sich für mich wesentlich angenehmer.

Würde ich nochmals vor der Entscheidung stehen... - ich würde mir die Pedalbox wieder ins Auto einbauen...

Zitat von ottikess

Tut mir leid Martin

:lacha::lacha::lacha::fingerh:

Tach zusammen.
Wir haben Pedaltuning ohne Box :mannhand:

Guckst Du

Tuning die eine Sache - Diebstahlsicherung eine weitere. Ich kann meine Pedalbox per Klick auf die App so programmieren das mehr als Standgas nicht geht ! Das verhindert schnelles wegfahren gewaltig.

Zitat von Sunlight 990

Tach zusammen.
Wir haben Pedaltuning ohne Box :mannhand:

Guckst Du

Und was ist das?

Zitat von martinm

Und was ist das?

Die Frage habe ich mir ebenso gestellt... :augengross:

Wie ich jedoch finde, ein ziemlich unsinniger und überflüssiger Beitrag...

Hallo Martin.
Das ist ein zweites Gaspedal.
Am Armaturenbrett ist ein Taster, mit dem das gewünschte Pedal aktiviert wird.
Da ich rechts ein versteiftes Knie habe, bediene ich Gas und Bremse mit dem linken Fuß.
Sollte meine Petra das Bedürfnis haben zu fahren wird das rechte Pedal aktiviert.
Die Umgewöhnung hat etwas gedauert, mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt.

@Sunlight990

Wenn dem so ist, dann nehme ich meine Bezeichnung deines Beitrags selbstverständlich zurück, wenngleich er dennoch nicht direkt etwas mit dem Titel des Gesamtbeitrages zu tun hat.

Technisch gesehen, eine absolut tolle Einrichtung...

Da bin ich auch der Meinung. Man sollte nur bedenken die Box nicht im kalten Motorzustand voll zu aktivieren. Noch ein kleiner Tipp: Einige Hersteller einer Pedalbox (DTE Systems) bieten eine 30 Tage kostenlose Rückgabegarantie an. Da man die Box einfach am Gaspedalgeber zwischenstecken kann, ist der Einbau innerhalb weniger Minuten gemacht. Also kein Ding. Dann kann jeder selbst objektiv ausprobieren und sich eine Meinung bilden, ob Sinn oder Unsinn. Ich habe meine behalten

Neutral an die Sache rangehenden, testen und dann selbst entscheiden ob das was es macht für einen selbst was taugt.

Zitat von pega_56

Neutral an die Sache rangehenden

die Fähigkeit, bereits Erlerntes auf einen neuen Kontext zu übertragen, ist einer der Gründe, warum der Mensch komplexere Entscheidungen treffen kann, als der Schimpanse.

Ich setze meinen Gasfuß ein so sparsam, wie es geht. Das trainiere ich jetzt seit 25 Jahren. Ich brauche kein Gerät, das das Gegenteil von dem tut, was ich will. Ich will auch nicht zu jedem Thema auf der Welt neutral sein. Manches halte ich für einen ausgemachten Schmarrn. Dieses gehört dazu.

Eigentlich kümmert sich ja bei Nutzfahrzeugen der Endausrüster oder spätestens der ausliefernde Händler um die passende Gaspedal-Kennlinie.
Und wenn mal ein bestuhlter Sprinter versehentlich mit der "Paketdienst-Kennlinie" ausgeliefert wird, ist das in 5 Minuten umprogrammiert.
Beim Wohnmobil würde ich eher eine neutrale bzw. lineare Gaspedal-Kennlinie erwarten, wobei aber auch je nach Wohnmobil eine "Personentransport-Kennlinie" zum Einsatz kommen könnte.
Eine "Paketdienst-Kennlinie" scheint mir beim Wohnmobil eher unangebracht.