Planung Elektrik

  • Hallo liebe Kastenforumler, nachdem ich bei der Planung meiner Elektroinstallation für den Kastenwagenausbau immer wieder auf dieses Forum gestoßen bin, habe auch ich mich hier angemeldet um einen kleinen Thread zu eröffnen. Die Hilfe hier scheint ja super zu sein :)


    Kurz zu mir, ich heiße Stephan, bekomme in den nächsten Tagen das Fahrzeug (Boxer, Bj.15, L3H2) und habe schon ein wenig geplant, allerdings bin ich mir gerade bei der Elektoplanung teils sehr unsicher, da man natürlich hier keine doofen Fehler machen will.


    Allgemein soll das Fahrzeug später sowohl für 1-2 (evtl. mal 3) Tage einigermaßen autark sein (Bergwandern, Mountainbiken, Skifahren etc.), ansonsten bei längeren Urlauben oder Touren wird mit Sicherheit auch immer wieder ein Platz mit Strom etc. angefahren.


    Verbraucher wären aktuell folgende geplant:
    - Kompressorkühli
    - Truma 6 D
    - Wasserpumpe
    - Beleuchtung (Küche, Wohnraum, Heck)
    - Lüfter/Dachluke
    - Steckdosen/Akkus laden


    - später evtl. 12V TV
    - ggf. eine Abwassertankheizung (muss ich noch überlegen wenn das Fahrzeug da ist und sehen wie viele Winterausfahrten letztlich wirklich gemacht werden)


    Grob überschlagen komme ich dabei auf einen Bedarf von 90-120 AH pro Tag, je nach Zeit im Fahrzeug.
    Da ich die Batterien nicht gänzlich leer machen will wenn ich mal 2 Tage iwo im Nichts verbinge, habe ich an 2x150 oder sogar 2x180Ah gedacht, Solar bringt bei uns im Winter wrsl. wirklich so gut wie gar nichts oder? Ist die Kapazität eurer Meinung nach total übertrieben? Ansonsten bin ich natürlich auch nicht böse 3 Tage freistehen zu können :)


    Da ich vermutlich nur relativ selten 230V brauche wenn ich nicht an Landstrom stehe, habe ich zu einem günstigen WR tendiert, der wirklich nur bei Bedarf angeschalten wird. Irgendwo soll das ganze auch nicht zu teuer werden. (Kosten/Nutzenverhältnis etc. ;D)


    Plan aktuell meinerseits ist es
    - 2x 150W Solarmodule mit Victron Smart Solar 100/20
    - Ective CSI102 WR (1000W mit NVS und Ladegerät)
    - 2x 180Ah AGM Batterien
    - Victron BMV-700 Batteriemonitor
    zu verbauen.


    Eine Verbindung zw. Starterbatterie und Aufbaubatterie mittels Relais oder Booster etc. plane ich aktuell nicht, weil eig. nicht nötig, aber sowas kann man ja immer noch "recht einfach" hinzufügen oder? Aktuell sehe ich da nur keinen Mehrwert und so spare ich mir die dicken langen Kabel vom Heck nach vorne.


    Als ich nun mal einen detaillierten Schaltplan mit mm², Sicherungen usw. erstellen wollte ergaben sich aber doch immer wieder kleine Fragen. Vielleich könnt ihr mir hier vorab helfen, dass es ein einigermaßen ordentlicher Plan wird, wo man nur kurz abnicken muss :P


    1.) Direkt hinter die CEE Buchse gehört ja ein LS/FI (sowas bspw.? https://www.amazon.de/FI-Schutzschalter-ABB-DS201A-B16-2-polig-grau-2CSR255140R1165/dp/B002ICD4WY/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1532256284&sr=8-1&keywords=PK+FI-Schutzschalter+ABB-DS201A-B16%2F0%2C03+%282-polig%2C+230+V%2C+16+A%29%2C+grau%2C+2CSR255140R1165&pldnSite=1)
    , muss nicht auch hinter den WR nochmal ein solcher FI (wenn man nicht an Landstrom mit NVS steht und wirklich den WR nutzt. Habe das bisher bei niemandem in den Plänen gesehen und wundere mich etwas, ob ich total falsch denke)


    2.) Der MPPT Solarregler hat einen Lastausgang, laut Datenblatt allerdings auch "nur" bis 20A, macht es Sinn "irgendetwas" aus dem Wagen daran anzuschließen und ihn zu nutzen oder lieber alles an einen + und - Verteiler an der Batterie. Alle Geräte werde ich da ja nicht anschließen können, wenn ich im Winter heize, pumpe. Licht etc. etc. an habe, können ja durchaus die 20 A überschritten werden und dann schaltet der ab so wie ich das verstehe?


    3.) Wie genau ist der Messshunt einzubauen, sodass er sowohl Ladegerät, als auch Solarladung und allen abfließenden Strom misst und immer stimmt? Einfach direkt hinter dem Minus der Batterie vor dem -Verteiler und WR ?


    4.) Die Sicherungen hängen ja von der Stromaufnahme ab, bei einer Wasserpumpe mit Angabe 4,4A nehme ich also 5A oder? Allerdings bin ich mir bspw. bei der Heizung bspw. nicht sicher welche Ströme da teilweise fließen. Kabelquerschnitte für kleine Verbraucher 2,5mm², die größeren 6mm² sollten ausreichen oder?
    Zu den Sicherungen, was muss außer den einzelnen Verbrauchern noch abgesichert werden, eine große Hauptsicherung (wie bemessen?) und sonst?


    Ich hoffe das sind nicht zu viele Fragen, oder dass ich einen Erklärthread oder ähnliches übersehen habe. Wie gesagt, will den Plan gleich ordentlich erstellen. Ansonsten gerne auch Tipps und Tricks oder was auch immer zum Setup oben, bzw. was ich vergessen habe oder was auch immer :)


    Vielen Lieben Dank vorab!
    Stephan

  • Hallo Leute, leider hat sich ja noch keiner gemeldet und ich selbst war auch mit Isolierung, Fenstern und anderen Dingen beschäftigt, sodass ich mich erst jetzt wieder um die Planung der Elektrik kümmern konnte.. Meine Fragen bleiben eigentlich die gleichen, leider ist mein Elektriker Freund aktuell im Urlaub. Hier mal angehängt mein vorläufiger Plan bei dem ich mir eben bei Kabelquerschnitten (bspw. zw. WR und Batterie, bzw. auch zw. MPPT und + Verteiler und der Batterie nicht ganz sicher bin, denke ich hab da übertrieben, da bei ein paar wenigen %fk in der Rechnung der Querschnitt ja deutlich geringer ist.


    Vllt. kann mir anhand des Plans jemand ein wenig bei meinen obigen Fragen helfen.


    Vielen Dank


    Irgendwie dreht das Forum den Upload deshalb hier nochmal:


    https://share-your-photo.com/a26fa9e076

  • Moin, also wegen der Heizung fragst am besten direkt bei dem Shop nach in dem du sie kaufst.
    Ich habe meine 2kw Diesel Heizung mit 6mm2 angefahren - wie sie abgesichert ist weiß ich gerade nicht.


    Zum Thema Batterie Größe, liegst du richtig.
    Wir haben 2x120Ah und kommen im Winter damit etwa 2 Tage mit Heizung aus.
    Haben aber auch sonst nicht viele Verbraucher, ähnlich wie du es vorhast.
    Ansonsten 100 Watt Solar auf dem Dach, das Ring im Sommer 4,4Ah bei direkter Bestrahlung.
    Am meisten bringt aber das Trennrelais damit die Aufbaubatterien bei der Fahrt geladen werden, hier helfen schon wenige Kilometer.

  • Danke schonmal Micha :)


    Das mit der Heizung werde ich dann sowieso im Handbuch nachlesen, da hast du Recht, bekomme jetzt vllt eine von Webasto da ich da Prozente bekommen könnte :)


    Das mit dem Trennrelais ist zwar an sich nett, glaub aber ich schaffe es auch ohne, bzw hoffe ich. Hab nämlich auf den gebrauchten Boxer 2 Jahre Garantie bekommen, allerdings meinte der Händler ich dürfe nicht an die Elektronik etc.. bevor ich mirs dann am Ende verbaue und Ärger hab bzw keine Garantie lass ich das erstmal und kuck obs vorerst auch ohne geht, im Winter werd ich normal eh nur kürzere Touren haben :)

  • Hallo Fulli, ich kann dir leider konkret bei der Elektrik nicht weiterhelfen. Stehe vor ähnlichen Fragen und sauge gerade alles mögliche zu dem Thema auf. Allerdings hab ich dennoch einen Tipp für dich. Versuch doch mal deinen Elektroplan digital zu erstellen oder mach ein ordentliches gut ausgeleuchtetes Foto. Man kann nichts erkennen geschweige denn lesen. Wenn du dann noch ein paar Kekse und ein Glas Milch daneben stellst, guckt bestimmt mal ein Profi drüber. Oder habe ich da jetzt was verwechselt? ^^


    Grüße Gustav

  • Danke schonmal Micha :)


    Das mit der Heizung werde ich dann sowieso im Handbuch nachlesen, da hast du Recht, bekomme jetzt vllt eine von Webasto da ich da Prozente bekommen könnte :)


    Das mit dem Trennrelais ist zwar an sich nett, glaub aber ich schaffe es auch ohne, bzw hoffe ich. Hab nämlich auf den gebrauchten Boxer 2 Jahre Garantie bekommen, allerdings meinte der Händler ich dürfe nicht an die Elektronik etc.. bevor ich mirs dann am Ende verbaue und Ärger hab bzw keine Garantie lass ich das erstmal und kuck obs vorerst auch ohne geht, im Winter werd ich normal eh nur kürzere Touren haben :)


    Gern, klar Versuch macht schlau.
    Wir dachten auch es geht ohne - wurden aber eines besseren belehrt.
    Die LiMa schafft innerhalb kürzester Zeit soviel Strom, und diese wird beim fahren einfach verschenkt wenn die Starterbatterie voll ist.
    Ich glaube nicht dass du aus der Garantie geworfen wirst durch ein Trennrelais.
    Meins ist über einen seperaten Schalter am Zigarettenanzünder geschaltet womit ich selbst bestimmen kann wann ich was lade.
    Streng genommen könntest du von den Aufbau-Batterien das Trennrelais über einen Schalter ansteuern & greifst somit nicht in die Elektronik vom Fahrzeug ein - bis auf die Kopplung der Batterien welche aber komplett unsichtbar Rückbaubar wären.


    Aber wie gesagt, probiere es aus :)

  • Hallo Fulli, ich kann dir leider konkret bei der Elektrik nicht weiterhelfen. Stehe vor ähnlichen Fragen und sauge gerade alles mögliche zu dem Thema auf. Allerdings hab ich dennoch einen Tipp für dich. Versuch doch mal deinen Elektroplan digital zu erstellen oder mach ein ordentliches gut ausgeleuchtetes Foto. Man kann nichts erkennen geschweige denn lesen. Wenn du dann noch ein paar Kekse und ein Glas Milch daneben stellst, guckt bestimmt mal ein Profi drüber. Oder habe ich da jetzt was verwechselt? ^^


    Grüße Gustav


    Hallo Gustav,


    ich bin jetzt dann im Urlaub, aber danach werde ich mir das mal zu Herzen nehmen und digital erstellen (allerdings hab ich das Foto nochmal extern hochgeladen, ist es da auch so schlecht oder mein Bildschirm einfach so schön groß ? :D)


    Hab auch schon erfahren, dass ich mich irgendwo hier vorstellen kann, das mache ich dann auch nach dem Strandurlaub, erstmal kurze Ausbaupause :)


    Lg Stephan


  • Du hast natürlich vollkommen Recht, dass es schon eig. super praktisch und einfach erzeugter Strom ist. Wie ist das aber mit AGM Batterien, ist da die Ladespannung der LiMa groß genug? Und was für Kabelquerschnitte hast du da nach hinten legen müssen? :) Vermutlich hast du auch Recht mit der Garantie, nach einigen Rechnungen dachte ich halt eig. brauche ich das nicht. Aber klar, man würde sich den ein oder anderen Landstromaufenhalt ganz leicht und rel. günstig sparen.


    Generell steh ich eig. nur noch vor der Frage was für Querschnitte ich letztlich wirklich brauche zw. Batterien, WR etc. und wie abgesichert um auf der sicheren aber auch nicht übertriebenen Seite zu sein :D


    Aber wie gesagt, erstmal Urlaub und Meer :)


    Lg Stephan

  • Hallo Stephan,


    mit dem Thema Kabelquerschnitt beschäftige ich mich auch gerade. Ich schreib dir mal meine Ausbaugedanken zu dem Thema. Bin aber auch Anfänger auf diesem Gebiet.


    Zunächst Starter- zu Aufbaubatterie.


    Ich würde gerne 200-300AH AGM nahe der Hinterachse Positionieren. Ich denke daführ bräucht ich ca 4m höchstens 5m Kabellänge.


    Die Kabellänge ist ein wichtiger Faktor. Dann brauchst du noch den maximalen Ladestrom. Dann kannst du den Spannungsverlust bestimmen, welcher möglichst klein sein sollte, damit die Batterie möglichst (schnell) voll werden kann. Der maximale Ladestrom ergibt sich aus der Kapazität deiner AGM. Je mehr, desto mehr können diese ziehen. Soviel die Lima hergibt.


    Ich habe einen 3.0 Diesel 130kw und wollte ein automatisches Trennrelais einbauen. Zb. wie die Nicky1987 hier das cyrix-ct 120A. Ihr Ausbautagebuch wäre auch nocheinmal ein Tipp. Sie hat gestern in ihrem Ausbautagebucht sehr umfangreich ihre E-Planung dargelegt. Hat mir geholfen. @Nicky1987 Danke!! (Wird sie jetzt verlinkt und bekommt einen Hinweis??)


    Desweiteren fand ich diese Seite hier recht aufschlussreich für mich: https://campofant.com/wohnmobil-elektrik-selbstausbau/
    Hier findest du auch Tabellen wegen der Kabelquerschnitte und einen Rechner.


    ZB. 5m Länge a 50mm² haben bei 100A einen Spannungsverlust von 0,36V. Wenn der Ladestrom dann sinkt zB. auf 50A dann bekommt man einen Spannungsverlust von 0,18V. (Hört sich für mich okay an so?)


    Aber mit wieviel Ladestrom muss ich rechnen? Ich habe jetzt auf diversen Seiten bei AGM von Berichten im Bereich von 30-60% gelesen. Also bei 300AH 90-180A ??? Also müsste zeitweise alles an Strom an die Batterien gehen, was die Lima leisten kann.


    Die Größe der Sicherung bestimmt sich dann aus dem Kabelquerschnitt. Laut Tabelle sollten 50mm ² mit höchstens 100A abgesichert werden. Dann müsste ich wohl eine 100A Sicherung so dicht wie möglich an den Plus Anschluss der Starterbatterie legen. Die Dicke Leitung wollte ich dann unter den Boden im Styrodur einlassen. Kann man das machen?


    Naja, soweit meine aktuelle Vorgehensweise bei der Verbindung Starter- zu Aufbaubatterie.


    Bei den Wechselrichter mit 1300Watt (?? kann es schlecht lesen) Würden bei 12V ja knapp 110A Strom fließen. Da bräuchte man ja schon 70mm² ??? Bzw. wenn das Kabel recht kurz ist sollten wohl auch 50mm² reichen?? Hmmm, das ist jetzt aber nur laut gedacht von einem absoluten Laien. Ich freue mich über weitere Antworten. :D


    Grüße Gustav

  • Hallo,
    ich kann mal, was Bedarf und Solarstrom betrifft, meine Erfahrungen kundtun.
    Ich hatte bis vor 5 Wochen eine VW T5 den ich selbst ausgebaut habe. Eingebaut waren als Hauptverbraucher ein Waeco Kompressorkühlschrank WDC 50. Den Rest kann man verbrauchsmässig vergessen. (LED Leuchten) Allerdings war keine Heizung verbaut, weil wir keine Wintercamper sind. Auf dem Dach war ein 100 Watt Solarmodul, über einen Solarregler (Steca 10.10) an Batterie (75 AH) und Verbraucherkreislauf angeschlossen. Das Solarmodul hat im Sommer so viel Strom geliefert das 2-3 Tage problemlos ohne nachladen möglich waren. Im Süden, bei ganztägiger Bestrahlung, (meist September/Oktober) war jede Menge Überschuss vorhanden. Damit wurde dann automatisch die Starterbatterie geladen. Ich denke du mußt gar nicht solche gewaltigen Kapazitäten einbauen. Die nutzt man im Regelfall nie aus. Im Gegensatz dazu würde ich niemals auf das Trennrelais zwischen den beiden Batterien verzichten. Du greifst dabei eigentlich auch nicht in die Elektrik ein. Du legst ein Kabel (6qmm sind mehr als ausreichend) von der Starter- zur Wohnraumbatterie, schaltest eine 40A Hängesicherung dazwischen und das wars. Da fliesst nicht so viel Strom drüber wie in deinen Annahmen angedacht. Ausserdem schaltet das Trennrelais eigentlich erst, wenn der Motor läuft, (vorausgesetzt du hat die richtige Klemme gefunden) ansonsten kann man auch ein Simulationsteil nehmen das erst bei ca 14 V auslöst. Kostenpunkt so um die 50 Euro. Dann bist du sicher dass der Anlasser nichts von der Wohnraumbatterie zieht.
    Ich werde auf meinen Ducato wieder ein ca 100 - 130 Watt Solamodul draufbauen. Das sollte mir mit einer 95 AH Wohnraumbatterie für 2 -3 Tage sicher reichen. Dann ist auch der Fäkalienbehälter voll und man muss irgenwohin fahren um ihn zu leeren. Dabei wird dann wieder aufgeladen. Oder es wird immer wieder, hauptsächlich zum duschen, mal eine Campingplatz mit Landstrom benutzt.
    Vielleicht helfen Dir meine Erfahrungen bei der Planung und beim Geld einsparen.

    Wer ne Monatskarte hat, sollte nicht am Monatsanfang sterben (Element of Crime) Nach 35 Jahren diverser VW-Busse seit 2018 Weinsberg CaraBus 541 MJ130 BJ 2017, Erstzulassung 2018

  • Huhu zurück erholt aus dem Urlaub :)


    Also das mit dem Trennrelais werd ich erstmal weg lassen und wie beschrieben ohne probieren, sollte ja auch anschließend noch machbar sein es einzusetzen :)
    Die Sicherungsautomaten hinter der Batterie scheinen mir sinnvoller als erst Sicherungen und dann einen Trennschalter.


    Ansonsten habe ich gestern Abend mal versucht den bisherigen Plan am PC zu basteln, sodass man es besser erkennt. Der rechte Teil mit den Verbrauchern und Lichtern etc. ist soweit klar, weshalb ich hier die Kabelquerschnitte etc. mal weggelassen habe, um es übersichtlich zu halten)


    Meine Hauptfragen bleiben aber bestehen:


    1) Welche Kabelquerschnitte zw.: Batterien / Sicherungen bzw. Shunt / WR bzw. Ladegerät / Plus bzw. Minus-Verteiler,
    Eig. geht es hier ja "nur" um die max. Ströme und addieren dieser. Hier bin ich auch deshalb etwas verwirrt, weil beim WR je zwei 10mm² in rot und schwarz (also je 20mm²) dabei waren, 80cm lang... Bei zwar wrsl. ganz selten bis nie stattfindender Nutzung mit 1500W aus der Batterie kommt mir das doch sehr wenig vor, hätte hier mind. 50mm² geschätzt ?!


    2) Stimmt die Zeichnung beim Shunt so, hab in der Anleitung nie richtig gefunden auf welche Seite eig die Masse gehört?!


    3) Müssen in die Strecken MPPT und WR zum + Verteilerr nochmals Sicherungen rein, meine Kabel werden alle max ~30cm sein hier, da alles nah beieinander steht und soweit ich das gesehen habe steckt bspw. im Solarlader eh eine Sicherung mit 25A


    4) Im Handbuch des WR hab ich leider nichts gefunden und frage mich ob es wirklich so klappt, dass Masse 12V DC und Erdung des AC vom WR an der selben Masse also der einzigen (Karrosserie) angeschlossen sind


    Vielen Dank schonmal vorab für die Hilfe, auch für die Einschätzungen zu Verbrauch etc. bisher! :)

  • Also das mit dem Trennrelais werd ich erstmal weg lassen und wie beschrieben ohne probieren, sollte ja auch anschließend noch machbar sein es einzusetzen :)


    Nachträglich ein Trennrelais einzubauen ist sicher nicht das Hauptproblem, wohl aber nachträglich (wenn schon alles zugebaut ist) eine entsprechend dicke Strippe zu ziehen, zumal wenn Deine E-Zentrale im Heck ihren Platz finden soll. Und 6mm² wie Jörg geschrieben hat werden da nicht ausreichen. Mein Rat: Lass das Trennrelais ruhig erst mal weg, aber verleg' mind. 25mm² von der Starterbatterie in Deine E-Zentrale. Mußt das Kabel ja noch nicht anschließen, wenn Du fürchtest, da irgendwelche Garantieansprüche zu verlieren.


    muss nicht auch hinter den WR nochmal ein solcher FI


    Mach's Dir einfach, nimm einen WR mit integriertem FI. Schau mal bei Fraron.


    Wie genau ist der Messshunt einzubauen


    Das steht in der Anleitung desselbigen beschrieben. Wird in die Minusleitung direkt an der Batterie gesetzt. Auf dem Shunt sollte angezeigt sein, welche Seite mit dem Minuspol der Batterie zu verbinden ist.


    Zu den Sicherungen, was muss außer den einzelnen Verbrauchern noch abgesichert werden, eine große Hauptsicherung (wie bemessen?) und sonst?


    Nimm einen Sicherungsverteiler wie in Deinem Plan gezeigt, da kannst Du jede abgehende Leitung (jeden Verbraucher bzw. jede Verbrauchergruppe) gesondert mit normalen Stecksicherungen absichern. In die Leitung zwischen Batterie und dem Verteiler dann nochmal eine "Hauptsicherung". Wenn Du die in schaltbarer Ausführung nimmst, hast du auch gleich einen Hauptschalter.
    Den Kompressorkühlschrank habe ich (muss man aber nicht so machen) gesondert verlegt mit 10 mm² (Anlaufstrom!) und gesichert. Der Kühli läuft bei uns gerne mal durch, auch wenn alle anderen Verbraucher über Hauptschalter OFF sind.


    Die anderen Fragen finden sicherlich auch noch einen Abnehmer ;)


    Gruß
    Wolfgang


  • Danke Wolfgang :)


    Das mit dem 25mm² Kabel ist eine gute Idee, das ist ja wirklich später eine "sch..." Arbeit da iwie nach hinten zu bekommen.


    Beim Shunt hab ich eig gemeint ob es einen Unterschied macht bzw. wo ich das herausfinde weil ichs auf der Zeichnung und Anleitung (da steht echt wenig zum Einbau) nicht sehe, wo die "Masse" ist. Also auf einer Seite Batterie-Minus ist klar, das steht auch drauf, auf der anderen die Minus Leitungen der Verbraucher. Doch von welcher Seite gehe ich zur Karosserie, oder ist das eig. egal?


    Genau, da hab ich mich doof ausgedrückt, die Sicherungsverteiler für die Verbraucher und die Hauptsicherungen als schaltbare Ausführung hab ich auch shcon, meinte eher ob man den Laderregler oder den WR in den Leitungen auch nochmal absichern muss? :)


    Liebe Grüße
    Stephan

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