Raumaufteilung & Gewicht: Batterien, Wassertank, Heizung...

  • Hallo.


    Mal wieder eine grundlegende Frage zur Raumaufteilung.
    Eigentlich geht es nur ganz banal um die Platzierung des Wassertanks, aber ich muss dennoch weiter ausholen, um meine Gedanken und Zweifel zu verdeutlichen:


    An sich bin ich mir (fast) im Klaren, wie der enorm riesige ;) Raum meines Kastenwagens aufgeteilt wird.
    Diese drei Bilder zeigen es:
    Im Heck das Bett, mittig Nasszelle und Schank/Kommode und Richtung Fahrerhaus (mit Trennwand) dann Sitzbänke und Küchenzeile.



    (1. Blick von schräg oben Beifahrerseite, 2. nochmals Beifahrerseite und 3. Blick von vorne über ddas Fahrerhaus nach Hinten.)


    Die Heizung (Tuma Combi D 6) soll zwingend unter die eine Sitzbank, Batterien und Elektro unter die andere.
    Warum?
    -->Heizung passt dort sehr gut.
    -->Batterien sind so 1. nah an der Starterbatterie (Kabelstrecken) und 2. ist das Elektozeug wirklich gut zugänglich. Das möchte ich ungern kaum erreichbar verbauen. AUch wäre die Kabelverlegung zu fast allen Verbrauchern von dort aus gut.


    Ich fände es ja gut, die beiden Batterien auf einem Kadkasten unterzubringen, da ich den Stauraum unter der Sitzbank so anderweitig nutzen könnte.
    Aber die Kabelwege von der Starterbatterie bis zum Radkasten sind schon enorm weit (über drei Meter) und von den Batterien wären es dann wieder teils sehr weite Strecken zu den Verbrauchern.
    Auch wüsste ich nicht, wo ich dort die ganze restliche "Elektoteile" wie Wechselrichter, etc. unterbringen sollte.


    --> Darum: Baterien und Elektro unter die Sitzbank.



    Beides bedeutet Gewicht auf der Fahrerseite. Die Batterien sind ja noch relativ mittig, die Heizung schon recht weit aussen.
    Aber das ist beides so noch kein Problem meine ich.


    Das kommt erst mit dem Wassertank.
    Gerne hätte ich ihn oberhalb des Radkastens auf der Fahrerseite. (siehe Bild)
    Warum?
    -->1. Direkt daneben ist die Nasszelle.
    -->2. Die Wasserleitungen zur Küchenzeile können problemlos verlegt werden. Es gibt keinen doppelten Boden in dem Fahrzeug, daher ist eine Leitungsverlegung entlang der Schiebetür ungünstig.



    Das wirkt auf mich allerdings sehr unglücklich:
    100 L Wasser + 25 kg Heizung + 100 kg Batterien (mal alles grobe Schätzwerte) ziemlich einseitig auf der Fahrerseite. :confused:



    Alternativ könnte ich den Wassertank auch mittig unter dem Bett platzieren (Siehe Bilder), aber das würde mir schönen Stauraum rauben. Denn dieser Ort könnte vom Wohnraum aus als recht großes Staufach genutzt werden, wohingegen der Raum über dem Radkasten nicht gut zugänglich ist.


    Die Bilder zeigen den Wassertank mittig unter dem Bett und eine Möglichkeit den Wassertank zu reinigen durch eine Klappe vom Innenraum aus. Im Normalbetrieb könnte der Raum auch als Staufach dienen. Allerdings wäre der Raum doch wesentlich kleiner als bei einer Lösung über der ansonsten ziemlich nutzlosen Stelle über dem Radkasten.



    (übrigens: die Löcher die man hier im zweiten Bild und auch oben bei einem anderen Bild sieht, sind Stellen an denen die Heizung den Innenraum beheizen soll, bzw. Durchbrüche für die Heizungsrohre.)


    Tja - was machen? o_O


    Wassertank auf den anderen Radkasten (Beifahrerseite)? Dann wäre die Gewichtsverteilung: Vorne Fahrerseite - Hinten Beifahrerseite. Auch nicht so ideal: Quer-Gewichtsverteilung.
    Gleichzeitig müsste ich längere Wasserleitungen verlegen. Das wäre aber wohl das geringste Problem.
    Wassertank doch auf den Fahrerseiten-Radkasten und Batterien auf den anderen Radkasten? --> unglaublich lange Leitungswege zwischen Starter- und Versorgungsbatterie.


    Was meint Ihr?
    -->
    Wassertank mittig unter das Bett und Stauraum verschenken?
    --> Wassertank auf den Radkasten und nicht drüber nachdenken, dass das ganze Gewicht fahrerseitig lastet?
    --> Wassertank auf einen Radkasten und Batterien auf den anderen, trotz sehr langer Leitungswege?
    --> Evtl. Wassertank unter(!) Küchenblock. Von der Höhe würde es passen, da die Arbeitsplatte 100 cm hoch sein darf. Der Wassertank, den ich raus gesucht habe, hat nur 30 cm Höhe, da würde locker der Kühlschrank drüber passen.
    Aber dann hätte ich (lösbare) Probleme mit der Kühlschrankbefestigung und (schwer lösbare) Probleme mit der Wassertank-Reinigung.


    --> Andere Ideen wie die Komponenten Wassertank und Batterie untergebracht werden könnten?


    Vielleicht mach ich mir auch zu viele Gedanken. Aber wenn ich schon selber den Innenraum plane, dann will ich es schon so haben, dass es für mich praktisch ist, ich viel Stauraum habe und dennoch alles passt.


    Manchmal ist da dann eben auch der Blick von dritten, die mit Abstand auf das Ganze blicken sehr hilfreich.
    Ich danke daher für Kommentare, Vorschläge, Hinweise.:)


    Lif

  • Lif du alter Theoriefuchs, fang doch langsam mal an ;) ;)


    Spaß beiseite. Es ist schon wichtig die Lasten gleichmäßig zu verteilen. Du kannst aber auch einiges bei der Beladung ausgleichen. Mach den Wassertank auf die Beifahrerseite. Die Schläuche legst du unter die Bodenplatte zur Dämmung. Auf keinen Fall den Tank vorn zum Küchenblock, sonst hast du kaum Gewicht auf der Hinterachse.


    Gruß Thomas

  • Moin. Sorry, du möchtest es bestimmt nicht hören, aber warum beziehst du/ihr nicht das Fahrerhaus mit ein? Drehsitze, deine 2te Sitzreihe raus und du hast ein soo viel Mehr an Platz, ein soo viel Mehr an Raumgefühl … schön viel Licht und Ausblick durch die Frontscheiben … auch der einwand Kälte etc. ich verstehe das nicht. Ihr campt doch eh nicht bei -20 Grad und dann gäbe es noch immer die Matten von Außen.
    Sorry, nur meine Ansicht. Gruß, M.

  • Mit dem klassischen Grundriss hättest du zumindest mehrere Probleme gelöst. Küchenblock hinter an die Schiebetür erleichtert die Verlegung der Schläuche. Du musst zum Ein-/Aussteigen die Schiebetür nicht immer komplett öffnen. Du könntest die Dinette unter Einbeziehung der Frontsitze viel geräumiger gestalten.


    Der positive Effekt der Trennwand in Bezug auf Wärme und Kälte geht auch verloren, wenn du immer außen rum musst um den Platz zu wechseln. Nen dicker Vorhang trennt und dämmt auch ausreichend.


    Nur Tipps und Anregungen, nicht falsch verstehen bitte.


    Gruß Thomas

  • Vielleicht mach ich mir auch zu viele Gedanken.


    Nein, in diesem Fall nicht. Die Positionierung der schweren Brocken bestimmt am Ende die ganze Aufteilung.


    Bedenke bei der Positionierung des Wassertanks, dass du auch Platz für die Befüllung brauchst, die über dem Tank liegen muss. Außerdem ist so ein Wassertank verdammt schwer und lässt sich, wenn er frei platziert werden soll, nur durch einen stabilen Kasten/Käfig, oder mit Montagebänder sichern - und zwar möglichst direkt an der Karosserie.


    Bei deinem aktuellen Grundriss würde ich sowohl die Batterien als auch den Tank unter die Spüle und die vordere Sitzbank bauen, und zwar möglichst früh während des Ausbaus. Gesichert werden die schweren Teile dann vor allem durch die Trennwand zum Fahrerhaus. Wenn man die Trennwand schon drin lässt, dann sollte sie auch zu was nutze sein. ;)


    Michael

  • Trennwand, Batterien und Wassertank vorn könnten zu schwer auf die Vorderachse drücken.


    Die zulässige Achslast vorn ist schnell ausgereizt, die Hinterachslast bietet immer mehr Spielraum.

  • Ihr campt doch eh nicht bei -20 Grad


    Doch! Und zwar vor allem Nachts. Ich fahre (siehe drittes Bild) sogar auf total frostige Eisplaneten. Sonst bräucht ich auch auch keine Heizung.
    Das ist mit ein Grund warum, die Trennwand drinnnen bleibt. Neben der Sicherheit bei Unfällen, Diebstahlschutz/Sichtschutz.





    Bedenke bei der Positionierung des Wassertanks, dass du auch Platz für die Befüllung brauchst, die über dem Tank liegen muss.


    Bei dem aktuell ausgewählten Tank 30x28x100cm 84L wären zwischen Tank Oberkante und "Bettboden" 5 bis 10 cm. 10 cm würden für die Befüllung (Tankdurchführung und Schlauch) wohl reichen.

    Außerdem ist so ein Wassertank verdammt schwer und lässt sich, wenn er frei platziert werden soll, nur durch einen stabilen Kasten/Käfig, oder mit Montagebänder sichern - und zwar möglichst direkt an der Karosserie.


    Voll gefüllt, inkl. Tankeigengewicht etc. also rund 90kg.
    --> Tank auf Holzplatte mit Montagebändern. Oder mit langen Gewindestangen direkt auf die Bodenplatte. Oder direkt an einen Träger der Karosserie. Bzw. Kombination aus diesen Möglichkeiten (Befestigung auf Holzplatte, an Möbelwänden zum Innenraum und zusätzlich am Karosserie-Träger). Wäre gewiss machbar.



    Bei deinem aktuellen Grundriss würde ich sowohl die Batterien als auch den Tank unter die Spüle und die vordere Sitzbank bauen, und zwar möglichst früh während des Ausbaus. Gesichert werden die schweren Teile dann vor allem durch die Trennwand zum Fahrerhaus. Wenn man die Trennwand schon drin lässt, dann sollte sie auch zu was nutze sein. ;)


    Die zulässige Achslast beträgt vorne 1750 und hinten 1900. Leergewicht mit Normalausstattung und gefülltem Tank 2050
    Tank (90 kg), Batterien (100 kg), Kühlschrank, weitere Gewichte ergeben grob überschlagen 300 kg. Dazu zwei Menschen im Cockpit sind dann zusammen rund 450kg.
    Naja. Hinzu kommt noch der Abwassertank
    Dann fehlt allerdings hinten Gewicht.


    Hinzu kommt, dass ich zwar keine vollwertige Gasanalge möchte, aber dennoch den Herd mit einer (kleinen 3-5kg) Gasflasche betreiben will. Die sollte in einen Gaskasten direkt an die Schiebetür. Somit muss sie dort aufgrund Entlüftungsöffnung auf dem Boden stehen.


    Lif du alter Theoriefuchs, fang doch langsam mal an ;) ;)


    Ich kann erst Anfang Dezember richtig anfangen. Dann hab ich viel Zeit.
    Ausserdem hab' ich sofort nach Erhalt des Wagens angefangen. Innerhalb von 2 Tagen Solaranlage, provisorisches Bett und provisorische Küche eingebaut und los ging es. Hab damit (abolut unisoliert und ohne Heizung) auch schon viele Winternächte durchgestanden. Nun, nach etwas über einem Jahr, hab ich ausreichend Geld beisammen und auch Zeit um endlich richtig auszubauen.
    Klar. Ich denke viel nach, bastle viel im 3D-Programm und frage viel, viel nach.
    Aber ich möchte einfach nicht wild drauf los bauen und dann immer wieder feststellen, was ich alles umbauen muss. Das ist bei Ausgaben von 300 Euro und einem überschaubaren Zeitaufwand echt ok. So hab ich es auch am Anfang gemacht und bin losgefahren mit viel Werkzeug einigen Brettern, Eisen-Winkeln .... und hab dann während der ersten Ausfahrten immer wieder was verändert. Aber wenn es dann "richtig" gemacht werden soll und auch ne Menge Geld drinnen steckt, dann plane ich lieber zuviel und frage auch zuviel nach.


    Danke, dass Ihr mich alle mit Hinweisen versorgt!






    Grüße
    Lif

  • Habe nochmals nachgedacht und die Zeit genutzt, um einfach ein bisschen an dem Modell zu basteln.
    Ich würde wohl den Tank über Beifahrer Radkasten bevorzugen.


    Das Bild zeigt den Wassertank. Oben drauf (skizzenartig) Reinigunsöffnung, Wasserbefüllung von rechts kommend und (dünner) Wasserleitung zu Entnahmestellen im Fahrzeug:


    Hier ist nach unten laufend die Entleerung zu sehen.
    Durch eine entfernbare und mit Magneten gesicherte Platte in der Wand des Schranks hätte ich auch noch Zugriff auf diesen kleinen Raum (Diesen würde ich noch abdichten, falls.


    Unter dem Bett hätte ich so folgenden Stauraum:
    Oben Schublade mit 30 cm Höhe, darunter eine Klappe zu einem Raum mit 40 cm Höhe.
    Die Leitungen würden in einem "Leitungskanal" mit ca. 10x10 cm verlaufen.


    Ich find das alles in der Theorie sehr schick gelöst. Ihr aber (erfahrungsgemäß) nicht so, oder?

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