Renault Master - Barrierefreier Umbau / Sitzbank hinten

  • Hallo an alle!


    Ich bin gerade dabei einen nackten Renault Master, L2H2, EZ 2015 zu kaufen und diesen zu einem recht schlichten Camper barrierefrei umbauen zu lassen, da ich Rollstuhlfahrer bin.


    Dabei ist ein wichtiges Kriterium, dass neben mir noch zwei weitere Personen mitfahren können. Ich würde vorne neben dem Fahrersitz sitzen wollen (selbst fahren werde ich nicht), d.h. dass die dritte Person höchstwahrscheinlich in der zweiten Reihe sitzen müsste (mein Rollstuhl ist knapp 70 cm breit, das sollte zu knapp werden, dass wir zu dritt vorne sitzen).


    Nun stellen sich mir vor allem zwei Probleme:
    1. Ich bin mir gar nicht sicher, ob ich in meinem Rollstuhl sitzen bleiben darf, da dies, was die Sicherheit betrifft, u.U. problematisch ist bzw. auch nicht beim TÜV durchgehen wird (das Problem ist, ich benutze keinen Rollstuhl mit hoher Rückenlehne, wie es viele E-Rollis haben.. Die Rückenlehne geht bis knapp unter die Schulterblätter). Auch wenn das sehr speziell ist: Habt ihr Ideen, wie man dieses Problem angehen könnte? Eine Alternative wäre noch, dass ich mich auf einen normalen Sitz umsetzen lasse, was ich jedoch lieber vermeiden würde. Hierfür - damit ich mich gut umsetzen kann - müsste ich jedoch direkt an den Sitz ranfahren können, was vermutlich wieder zu eng vom Platz wird. Ggf. wäre eine Lösung hierfür ein drehbarer Beifahrersitz, gibt es bzw. darf man so etwas?


    2. Was ich bisher so gehört habe, ist der Einbau eines weiteren Sitzes für eine dritte Person in der zweiten Reihe recht kostenaufwendig und führt ebenfalls öfters zu Problemen mit dem TÜV. Stimmt das denn auch, wenn man den Sitz vor allen, weiteren Umbauten plant einzubauen?


    Schon einmal herzlichen Dank für Eure Hilfe!

  • Hi ... .. ??
    Im Rolli mitfahren kann nicht verboten sein. Es gibt Krankentransporte die den Patienten mit Rolli einfach hinten reinfahren. Wie der dann gesichert werden muss und wie du im Stuhl gesichert werden musst weiß ich nicht.


    Gruß Nicole

    . ... und les ich was blödes so denk ich nicht hin ( Pössl Vario 499, Duc, Bj 2015, genannt KNUT)


  • Ggf. wäre eine Lösung hierfür ein drehbarer Beifahrersitz, gibt es bzw. darf man so etwas?


    Lieber Namenlos,


    schön, dass Dich Dein Weg in unsere Community geführt hat. Ein herzliches Willkommen vom Team.
    Du hast hier ja nun schon einige Tipps zu deinem Erstpost-Problem erhalten.
    Andererseits hast du dich hier offenbar auch noch nicht groß eingelesen, bzw. dich nicht viel mit den Ausbaumöglichkeiten in einem Kastenwagen bedasst. Sonst käme dir kaum die Frage nach der möglichen Option eines drehbaren Beifahrersitzes :zungelang:


    Da wir gerne wissen, wer bei uns dabei sein will, bitten wir Dich, das da zu lesen und Dich dann dort vorzustellen. Danach geht's dann hier wieder weiter.
    (Und damit ich das vorübergehend geschlossene Thema sofort wieder öffnen kann, schicke mir doch bitte, nachdem Du Dich vorgestellt hast, eine "Unterhaltung" {PN} zur Erinnerung. Danke.)


    Viel Freude im Kastenwagenforum.

    Ralph.
    ________________________________________________________
    Knaus BoxStar Road, L.5,41m, Fiat 2,3L 130PS Multijet, Bj. 2015, Raumbad

  • Danke fürs wieder Freischalten und danke für die bereits beigetragenen Antworten! Mit Willi Koeltgen habe ich sogar kurz telefoniert, wahrscheinlich macht es am meisten Sinn, eine Schwenkkopfstütze miteinzubauen, die man hinter mir befestigen kann, sobald ich auf dem Stellplatz neben dem Fahrer stehe.


    Heute habe ich mir zudem einen Renault Master angeguckt und musste feststellen, dass das Fahrerhaus leider sehr kurz ist, so dass ich mich wahrscheinlich der Länge nach gar nicht mit meinem Rollstuhl neben den Fahrer stellen kann. Ein anderer Rolli-Fahrer meinte zu mir, er hätte dasselbe Problem bei seinem Fiat Ducato dadurch gelöst, dass er den gesamten Laderaum "erhöht" hat und auf eine Ebene mit dem Fahrerbereich gebracht hat. Das würde ich eigentlich ganz gerne vermeiden, deshalb dachte ich vorhin, dass ein Bus / Personentransporter vielleicht sinnvoller sei - insofern dies dort alles auf einer Ebene liegt. Wisst ihr zufälligerweise, ob das der Fall ist? (Zudem würde ich beim Fenstereinbau sowie bei dem bereits angesprochenen, zusätzlichen Sitz sparen. Das einzige Problem ist, dass wesentlich weniger Busse angeboten werden).

  • Also es hat sich nun doch der Plan geändert und zwar - das Auto ist ja noch nicht gekauft worden - sieht es derzeit eher nach einem Sprinter aus. Nun habe ich mich doch nochmal etwas ausführlicher beraten lassen und anscheinend ist es nicht möglich in einem Rollstuhl, wie ich ihn benutze, während der Fahrt sitzen zu bleiben. D.h. ich werde mich auf den Beifahrersitz umsetzen (lassen), dabei werde ich mit dem Rollstuhl im Laderaum stehen und möglichst nah an den Sitz ranfahren müssen. Den Beifahrersitz müsste man dann drehen, was an sich ja kein Problem darstellt.


    Nun ist mir aber noch folgende Idee gekommen: Wie auf dem Bild zu sehen ist, müssten sich die gelben Karrosserieteile, worauf die Beifahrersitzbank installiert ist, abschrauben lassen. Meine Idee war dabei, ob es möglich ist die gesamt Sitzbank auf einer Schiene nach hinten zu ziehen. Dann könnte ich direkt daneben fahren, das wäre vom Transfer her am einfachsten. Im Idealfall ließe sich die Sitzbank dann hinten, im Laderaum stehen, noch drehen. Denkt ihr das dies möglich ist? Wahrscheinlich müsste man einen Teil der Verkleidung rechts wegnehmen, dass die Bank auch durchpasst.. wäre das - so aus der Ferne betrachtet - machbar? :)

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