Riss in der Karosse??

  • Hallo zusammen,


    habe gestern mal meinen Kasten genauer betrachtet.
    Hierbei ist mir ein Riss oberhalb der linken Hecktüre aufgefallen.
    Sieht so aus, als ob es "nur" die Klebestelle / Dichstelle ist, bin mir aber nicht sicher.


    Hat sowas schon mal jemand von euch gehabt?
    Was meint Ihr dazu?


    Hatte auch solche risse in meinem Renault. Hier wurden alle Klebestellen erneuert und neu Lackiert :s1


    Da aber beim Kasten die Garantie schon weg ist .....

  • Hallo Robert,


    bei meinem CC sahen fast alle Fugen bis rein in die Schweller so aus!
    Unser Kasten wurde schon zum 2. Mal komplett neu verfugt und lackiert.
    Zum Glück alles in der Garantie. Jetzt hab ich aber schon wieder Risse an der A-Säule. Mit Lack scheint man bei PeuCiFi auf Kriegsfuß zu stehen. Wenn man genau hin sieht, erkennt man die Risse auch schon bei allen!!! Neufahrzeugen.


    Gruß


    Micha

  • Das liegt einmal an der Dichtmasse und zum anderen am Überlackieren der Dichtnähte.
    Problematisch sind meist die kehlförmigen Nähte weil dort tiefe und breite Karossiefugen vorhanden sind, die Abdichtungen bei denen die Dichtmasse wulstförmit übersteht decken meist Übelappungen ab, da passiert normal nichts.


    In den breiten und tiefen Fugen "arbeiten" die dort zusammenstoßenden Karosserieteile und wenn die Dichtmasse nicht ausreichend flexibel ist reisst die. Der Lack ist noch weniger flexibel und bei überlackierten Fugen in der Art reisst der Kram noch mehr.
    Ich würde empfehlen mal mit einem guten Karosserie/Lakiererbetrieb zu reden. Die fragen ob die die entsprechenden Nähte mal neu verfugen und dafür die schwarze Dichtmasse von Mercedes die dort bei den Sprinter Seitenteilen eingesetzt wird dafür nehmen können.
    Die ist lanfristig sehr flexibel und reisst nicht. Die Nähte dann nicht mehr überlackieren sondern einfach schwarz lassen. Dann passiert da normalerweise nichts mehr.
    Wenn man sich die Mercedes Sprinter oder auch die aktuellen Ford Transit ansieht, sieht man dass dort die Nähte auch nicht mehr überlackiert sind, die wissen schon warum ;)
    Bei meinem alten T4 hatte ich das im Zuge einer "Komplettüberholung" auch so gemacht, war ein Tipp von unserem Karosseriebauer hier. Ist auch wirklich nichts mehr passiert, keine Risse und kein Rost mehr an den Nähten.


    Gruß Tom

  • Hi!


    Ausser das der Lack an der linken A-Säule abfällt, habe ich hinter den gleichen
    Riss wie Deiner nur rechts. Ich habe mir während das Domlager auf Garantie
    getauscht wurde, am Platz Neufahrzeuge angeschaut, da haben selbst Fahrzeuge
    mit 10 KM diesen schönen Riss im Lack.
    FIAT = Fehlerhaft In Allen Teilen


    Was nützt mir die Garantie, wenn ich ständig meine Freizeit verwenden
    muss, um zum Händler zu fahren um dort zu reklamieren.


    Nun habe ich beim Camperservice folgende Fehler (Defekte) gemeldet:


    + Startrumps
    + Kupplung rupft beim Anfahren
    + Wassereintritt Motor dadurch
    + rostige Einspritzdüsen
    + Lackfehler blättert an der A-Säule ab, Dichtungsmassepatzen im Lack


    Die haben dort noch nie was vom Startrumps, gehört und mein Händler
    noch nie was vom Camper-Service.
    Dies wird ja noch lustig werden bevor die Garantie abläuft.


    LGryße
    Mike aus Salzburg

  • OK komme gerade vom freundlichen zurück.


    Es ist überhaupt kein Thema diese Lackrisse zu erneuern.
    Es handelt sich "nur" um die Silikonverfugung der zwei Blechteile. Wasser könne dort kein´s hinein.


    Das beste:
    Da ich noch Lackgarantie bis Dezember habe, sollte ich wenn ich möchte noch etwas warten und ggf. auch noch andere Lackfehler finden. Dies wird dann alles beim nächsten Termin mitte Oktober gesammelt und zur Nachbesserungsfreigabe an Fiat eingereicht,- Danach behoben und Großflächig neu lackiert.


    Sollte es zu z.B Lackabplatzungen kommen, könne dies dann auch noch mitgemacht werden.


    Weiter besteht noch Gewährleistung die z.B auf Motor, Getriebe, ... angewandt werden könne, falls hier innerhalb der 48Mon. was passieren würde.


    So bin jetzt erst mal beruhigt und werde dann mitte Oktober wirder mal antanzen.:s10

  • Gewagte Aussage des Händlers :s7


    Silikon ist das absolut mal garnicht, überlackierbare Karosseriedichtmasse basiert auf PU oder Bitumen/Kautschuk.


    Wenn die feinen Risse bis aufs Blech durchgehen kann es auch sehr wohl zu Rost kommen. Das sieht man aber den "Haarissen" nicht an wie tief die gehen. Der Mist ist, dass sich Wasser gerade bei den feinen Rissen durch die Kapillarwirkung da richtig "reinzieht" und auch noch lange drinnen stehen bleibt.
    Wenn es dann zum Kontakt Wasser/Blech kommt gibts sehr schnell Rost.


    Gruß Tom

  • Es handelt sich "nur" um die Silikonverfugung der zwei Blechteile. Wasser könne dort kein´s hinein.


    Hi!


    Bei so einer Aussage täte ich die Werkstatt wechseln,
    das Wort -inkompetent- ist da noch ein Hilfsausdruck.


    LGryße
    Mike aus Salzburg

  • Ich habe mal gelernt, das Fugen eine, vom Hersteller vorgeschriebene mindest / maximalbreite haben müssen. Wir die Mindestbreite, und das ist die Regel, unterschritten, reist das Dichtungsmittel.
    Fugen nach dem ausfüllen zu lackieren, war schon immer murks, der schlaue Kunde aber will es so.:s11

  • Fugen nach dem ausfüllen zu lackieren, war schon immer murks, der schlaue Kunde aber will es so.:s11


    Sehr richtig!
    Kein Lack kann so elastisch sein wie diese Fugendichtmasse. Daher können diese Risse nur ein Schönheitsfehler sein!

    Korrektur:
    Bin gerade um den Wagen herumgelaufen. Neben den Hecktüren ist nichts. Aber an der C-Säule links: Ein Riss von oben bis unten - da tritt schon braune Brühe aus. Oh Schreck!

    Demnächst schiebe ich ein Foto nach.

    Bis dann, Reiselupus

  • Um dieses Thema erfolgreich zu beenden, reich es nicht aus, einfach das Fugenmaterial aus der Fuge zu kratzen und (dabei) den Lack in der Fuge bis auf das nackte Blech :s1 abzukratzen :s6


    Aber die in der Werkstatt wissen alles besser und der Kunde nimmt es in Kauf.:(


    Unterm Strich bleibt euch nur eins, das Dichtzeug sehr tief selbst rauszukratzen, eine kleine Lackierwerkstatt zu suchen die die Fugen neu lackiert. Anschließen, mit dem richtigen Fugen-Material zu einem Fachmann zu gehen, der täglich Bäder verfugt. :s12

  • Wenn eine Fuge bereits rostet erst die Dichtmasse komplett rauskratzen, dann die Fuge mit einer ganz feinen Sandstrahlpistole gründlich säubern lassen. Danach mit Fertan aussprühen und mindestens 24 Stunden trocknen lassen. Erst dann grundieren und lackieren. Wenn der Lack ausgehärtet ist mit der schwarzen "Mercedes-Dichtmasse" ausfugen lassen.
    Anders kommt der Rost wieder raus.
    Wenn man von innen an die Fuge rankommt macht sich eine Behandlung mit Sanders Hohlraumfett noch gut.


    Gruß Tom

  • schwarzen "Mercedes-Dichtmasse" ausfugen lassen.
    Anders kommt der Rost wieder raus.
    Wenn man von innen an die Fuge rankommt macht sich eine Behandlung mit Sanders Hohlraumfett noch gut.


    Gruß Tom


    Das ist mir aber neu, das Mercedes Dichtmasse herstellt :)


    Schaut mal lieber unter Tereson nach der geeigeneten Dichtmasse.

  • Bei den Dichtmassen ist Sika besser. Das schwarze Zeugs von Mecedes kommt soweit ich weiß auch von Sika, findet man aber im Handels nicht so häufig, meist ist nur das normale Sikaflex zu bekommen. Wenn man eine nicht überlackierte Naht haben will muss man aber die UV-bestädige Dichtmasse nehmen. Ist halt einfacher sich ein oder zwei Kartuschen bei Mercedes zu besorgen.


    Gruß Tom

  • Hi,


    Sika UV-beständig: Link


    Wenn ich so etwas lese geht mir echt der Hut hoch!
    Wie kann an einem Neuwertigen Fahrzeug die Dichtnaht reißen und rosten?
    Der Kunde ist wieder der Blöde, selbst wenn anfangs noch Garantie besteht, ist der Zeitaufwand erheblich.
    Die nächste Transporter-Werkstatt ist von mir 40Km entfernt, wenn man noch die Wartezeit in der Werkstatt berücksichtigt geht immer fast ein halber Tag drauf!
    Schlimmer ist es wenn das Fahrzeug länger wie 1Tag in der Werkstatt steht, dann benötigt man einen Abholer und Hinbringer.
    Leihfahrzeug oder Hol/Bringservice Fehlanzeige.
    Daher repariere ich fast alles selbst, da weis man was man hat.


    Grüsse
    ULLI

  • Na im bezug Hol- Bring LeihFZ kann ich mich nicht beklagen.


    Hatte bei der letzten (Garantie)Rep. einen 636er mit der 3l Maschine kostenlos bekommen. WOW der ging ab... Als ich dann wie ausgemacht am nächsten abend zum Freundlichen fuhr um mein Auto wieder abzuholen, ist dieser noch nicht fertig gewesen. :(


    Ich konnte mit dem 636er nach hause fahren. Hier wurde mir rd. 2 Std später mein Kasten nachgeliefert und der 636er mitgenommen :s12


    Bin mal gespannt wie das jetzt werden wird.


    Übrigens hatte ich wie gesagt bei meinem Renault selbes "Rißproblem" an den Fugen.
    Dies wurde erneuert und bis zum verkauf konnte ich hier nicht´s mehr feststellen...


  • ...
    Der Kunde ist wieder der Blöde, selbst wenn anfangs noch Garantie besteht, ist der Zeitaufwand erheblich.
    ...


    Interessantes Thema. Neigt zur Philosophie :D
    Woran liegt es, dass die "Qualitätskontrolle" zum Kunden "outgesourced" wird?
    Warum wird eine solche Konstruktion (neben vielen anderen Fehlkonstruktionen) überhaupt in Serie gebaut?


    Ich denke da gibt es eine ganze Reihe von Gründen. Zusammengefasst würde ich sagen, dass es einzig an einem liegt: "Gewinnmaximierung". (Auf allen Seiten)


    Warum sind wir enttäuscht von der Qualität? Weil wir etwas anderes erwartet haben. Haben wir unsere Erwartungen dem Verkäufer/Hersteller gegenüber fixiert? Nein, nicht in der nötigen Form. Unsere Erwartungshaltung ist eben eine andere, als die des Malers, des Sanitärfachbetriebs oder des Spediteurs. Ich kann mir vorstellen, dass nicht umbedingt die Erwartungen der Womo Fahrer als Grundlage dienen. Der originäre Verwendungszweck der Fahrzeuge ist nunmal der eines Nutzfahrzeuges. So ein Teil wird nach der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer abgeschrieben und gut. Die Hersteller der Basisfahrzeuge bauen keine Wohnmobile, sie bauen Nutzfahrzeuge.


    Der ein oder andere Hersteller hebt sich mit seiner Qualität und dem Preis vielleicht vom Rest des Marktes etwas ab, aber dafür gibt´s dort dann auch wieder anderweitige Probleme... Vielleicht kann man aber sagen, dass wenn man bereit ist etwas mehr zu bezahlen, man auch eine etwas gesteigertere Grundqualität erhält.


    Ich bin ebenfalls der Meinung, dass man in Sachen Qualität und Dauerhaltbarkeit um VW nicht herumkommt.
    Probleme wird es aber trotz horrendem Kaufpreis sicherlich immer und überall geben.


    Aber um auf die Ausgangssituation zu kommen...
    Da bin ich ganz uneingeschränkt eurer Meinung, es ist sicherlich ein hoher Aufwand (arbeitstechnisch wie finanziell), diesen Fehler nachträglich dauerhaft abzustellen. Ich kann euch nur "toi, toi, toi" wünschen.

  • Moin,
    so in der Art sieht das aus.
    Die ganzen Kleinspediteure die normal die Fahrzeuge kaufen die für unsere Kästen als Basis dienen interessiert vieles nicht.
    Die Dinger werden für zwei bis vier Jahre geleast und gehen dann zurück bzw ins Ausland wo es kaum jemand interessiert ob die Karren rosten oder nicht.
    Dazu sind ahlt 10 oder 15 kg weniger Rostschutz (25kg Sanders wie oben beschrieben ist schon extrem heftig)das gleiche Gewicht mehr in der Zuladung.


    VW ist im Prinzip auch nicht anders, die T4 haben bis zum letzten Baujahr Rostprobleme gehabt und die T5 haben auch genug Probleme. Beim T5 bewegen die sich halt auf anderem Niveau, aber das kann man bei den Preisen halta uch erwarten. Da läuft das Wasser dann nicht in die Servolenkung wie bei den Duc's sondern in den Innenraum weil die ersten Serien falsch konstruierte Türdichtungen hatten. Oder die elektrischen Scheibetüren funktionieren nicht oder das elektrische Aufstelldach beim Cali lässt sich nach ein paar Tagen Campingplatz nicht mehr runterfahren oder die Fzg Baetterie entlädt sich dauernd weil die Kisten einen viel zu hohen Ruhestrom haben oder Steuergeräte nicht runterfahren und und und....
    Ärger kann man da genauso viel haben wie mit nem Fiat, Citroen, Renault oder Ford.


    Gruß Tom


  • Ärger kann man da genauso viel haben wie mit nem Fiat, Citroen, Renault oder Ford.


    Gruß Tom


    ....oder einem Mercedes Spinter.


    Alles halt "nur" Nutzfahrzeuge.


    Keiner ist perfekt.


    Die kochen alle nur mit Wasser.


    Stehen im Wettbewerb und versuchen überall Kosten zu sparen.


    Das wußte ich aber vor dem Kauf des Duc und kenne die Produkte der Mitbewerber mit all ihren Schwächen.


    Bei all der -berechtigten- Kritik am Produkt frage ich mich, warum so viele Ducato, Boxer, Jumper gekauft werden? Und das Europaweit.
    Scheinen gar nicht so schlecht zu sein wie es manchmal scheint.


    Alles was ich vor dem Duc über die letzten 500.000 km mit PKW's gefahren habe wurde auch erst während der Garantiezeit fertiggestellt.


    Und, Zappa hat mal darauf hingewiesen, kauft mal 'ne sündig teure Markenküche beim ausgewiesenen Fachhändler. Da kann ich ein Lied von singen. Da erlebt man Mängel jenseits jeder Vorstellungkraft.


    Gruss
    Klaus

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