Rumänien, Moldavien & Transnistrien 2018

  • Seid Ihr in Moldavien immer freigestanden ? Stellplätze gibt es da wahrscheinlich eher keine ?


    Stellplätze oder gar Campingplätze in Moldavien haben wir trotz intensivster Recherche keine gefunden. Frei gestanden haben wir im eigentlichen Sinne auch nicht, wir haben immer bei Leuten gestanden, die uns von sich aus eingeladen haben.
    Außerdem haben wir öfter mal Anhalter mitgenommen auch schon in Rumänien, ist dort weitverbreitet. So haben wir wertvolle Tips bekommen, oder auch gute Kontakte geknüpft. Ab und zu war auch mal keinerlei Kommunikation möglich. Immer wurde uns dafür die dort übliche Bezahlung fürs Mitnehmen angeboten. Das haben wir jedesmal abgelehnt. Dafür wurde dann ein Geschenk oder die Gastfreundschaft offeriert. In Moldavien waren die Menschen immer sehr an unserem Auto interessiert. So waren dann auch in Comrat drei Generationen der Familie bei der wir gestanden haben gemeinsam mit uns in unserer blauen Zitrone zur intensiven Besichtigung. Nie waren soviel Personen gleichzeitig in diesem Fahrzeug.
    Auch am nächsten Morgen nahmen wir einen LKW-Schlosser von Comrat mit nach Chişinău.

    Pössl Roadcamp Citroën, seit 12/2011, ab 7/2020 das Gleiche nochmal, mit etwas Fahrwerksoptimierung
    Unsere Reisen:

    Albanien, Bosnien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Frankreich, Georgien, Griechenland, Italien, Kroatien, Lettland, Liechtenstein, Litauen, Luxemburg, Marokko, Moldawien, Montenegro, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, San Marino, Schweden, Schweiz, Serbien, Slowenien, Spanien, Transnistrien, Tschechien, Türkei, Ungarn und andere....


  • In Chişinău, der Hauptstadt von Moldavien lernen wir eine Frau kennen, die uns eine 3-Tage Rundumversorgung angedeihen läßt. Wir lernen mit ihr die Stadt und das weitere Umland kennen und treffen mit ihrer Hilfe viele interessante Menschen.
    Wir kommen auf einem Hinterhof im Zentrum der Stadt unter:
    Altstadt:





    Dann passieren ein paar irre Dinge: Wir werden zum Familienkongreß in den Palast der Republik, dem offiziellen Veranstaltungssaal des Parlaments eingeladen, werden als deutsche Delegation mit unseren Pässen offiziell registriert, dürfen der Parlamentsvorsitzenden die Hand schütteln. Dann gibts eine pathetisch-postsowjetische Ballettaufführung:



    und eine Rede vom moldavischen Präsidenten, ein Grußwort vom russischen Präsidenten Putin, vorgetragen von einer russischen Dumaabgeordneten der Partei "einiges Russland", vom rumänisch-ordhodoxen Patriarchen, vom russisch-ordhodoxen Patriarchen, vom katholisch..., vom evangelisch..., vom Vertreter der..., vom Abgeordneten, vom Vorsitzenden.......................... Wir warten nicht mehr ab, bis das Sektbüffet eröffnet wird und es die lecker Schnittchen gibt, und schleichen uns im Zwischenbeifall nach draußen.

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  • Frank,


    vielen Dank, dass Du uns so toll an Euren Erlebnissen teilhaben lässt!
    Wie macht Ihr das immer mit dem Kennenlernen? Sprecht Ihr einfach Menschen auf der Straße an? Wirklich toll, so lernt man Land und Leute wohl wirklich kennen!


    LG Mariechen

  • Wie macht Ihr das immer mit dem Kennenlernen? Sprecht Ihr einfach Menschen auf der Straße an?


    In solchen Ländern ergibt es sich einfach. Beim fragen nach dem richtigen Weg, beim einkaufen auf dem Markt..... und wenn man erst mal jemanden kennt, wird man weitergereicht, so nach dem Muster: Ihr müßt euch das dort unbedingt ansehen, fragt nach einer bestimmten Person, die hilft euch weiter. Man muß sich einfach darauf einlassen. Und wir als "gelernte Ossis" können uns hineinversetzten in die Geschichten, die uns aus Sowjetzeiten erzählt werden, die erlebten persönlichen Umbrüche, die Hoffnungen und Wünsche, die Niederlagen.
    In Chişinău lernen wir ein junges Ehepaar kennen. Sie sind uns auf Anhieb sympatisch. Beide mit Studienabschluß. Sie haben erst kürzlich geheiratet und sind fest entschlossen nach Deutschland auszuwandern. Persönlich dort waren sie noch nie. Sie büffeln gerade Deutsch und schließen sich uns an für einen ganzen Tag Ausflüge außerhalb der Hauptstadt. Sie möchten ihre deutsche Sprache vervollkommnen und fragen uns aus über die Chancen und Möglichkeiten in Deutschland zu leben und zu arbeiten. Wir sind erschüttert über die Naivität und den Glauben an das goldene Paradies.

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  • Heute sind wir mit gleich dreifacher deutschsprachiger Begleitung und einem alten VW-Bus einen ganzen Tag unterwegs im Umfeld der Hauptstadt. Eine Sehenswürdigkeit von Rang ist Orheihul Vechi, ein schon seit der Steinzeit besiedelter Platz auf den Muschelkalkrücken der engen Flußschlingen des Răut, ein wirklich mystischer Ort.
    In Mitteleuropa gelegen wäre so etwas ein überlaufener Touristenhotspot. Hier ist man fast alleine zur Besichtigung: Höhlenklöster, abgelegene Wohnhöhlen, ein mittelalterliches Dorf.




    Dann sind wir noch in den Weinkellern von Bruneşti:

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  • Wir fahren weiter nach Soroca. Auf einem Steilufer des Grenzflusses Dnister hat man einen weiten Blick in die Ukraine hinein.
    Wir sind mit dem Auto bis hier hoch gefahren. Doch auf den steilen Stufen zum Flußufer tut sich etwas. Eine Gruppe von 15 US-Soldaten in Tarnfleck kommen schweißgebadet hochgekeucht. Wir haben etwas small-talk. Der begleitende moldawische Offizier guckt grimmig.


    In der Stadt lebt auch das Volk der Cigani (Zigeuner) schon seit Sowjetzeiten. Sie haben ein ganzes Stadtviertel, bauen riesengroße Villen, die nie ganz fertig werden, leben aber meisten in ganz kleinen Häuschen daneben.


    Hier auszusteigen und zu fotografieren sei nicht ratsam, sagte man uns.


    Die Festung am Flußufer ist in Soroca noch sehenswert:


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  • Heute werden wir nach Transnistrien fahren. Eigentlich hatten wir das gar nicht vor. Aber es wurde uns wärmstens empfolen einmal "Sowjetunion pur" zu erleben, so, wie es selbst in Russland nicht mehr zu sehen ist.
    Offizieller Name: ПМР - Приднестровская Молдавская Республика (PMR - Pridnestrowskaja Moldawskaja Respublika = Transdnestrische Moldawische Republik) Von keinem Staat der Welt anerkannt, ist sie das Ergebnis aus dem blutigen Bürgerkrieg von 1992. Für die Einreise müssten wir unser Auto registrieren lassen. Ob, und wie das für ein Wohnmobil funktioniert, ist nicht ganz sicher. Wir hatten gestern schon das Angebot, mit einem einheimischen VW-Bus zu fahren, wahrgenommen. Jetzt wird uns von unserer Begleiterin ein über 40 Jahre alter Mercedes 123 angeboten, der bereits für Transnistrien registriert ist. So fahren wir komfortabel mit Luftfederung die nicht lange Strecke von Chişinău zur Demarkationslinie. Zuerst wird die Sicherheitslinie der Friedensstreitkräfte, mit eingegrabenen Schützenpanzerwagen neben der Straße, ohne anzuhalten durchfahren. Dann schaut kurz die moldawische Grenzpolizei / Zoll ins Auto. Auf der transnistrischen Seite müssen wir aussteigen und in einer Bürobaracke unsere Pässe vorlegen. Die Daten werden abgetippt und auf einem kleinen Bonzettelausdruck erhalten wir die "Migrationserlaubnis" für einen Tag.
    Bei der Transkription ins kyrillische wurden unsere Nachnamen schwer verballhornt wiedergegeben.
    Gleich nach den Checkpoints kommt die Stadt Бендер (Bender / Tighina)). Hier wird nochmals eine Sicherheitslinie der Friedensstreitkräfte durchfahren.


    Bender Triumphbogen


    Heldenfriedhof


    Elekronik- und Möbelsupermarkt "Hightech" (Man beachte die Transkription ins kyrillische)


    Die Festung Bender:

    Bis voriges Jahr war die Festung nicht offiziell zugänglich. Sie war Stationierungsort der 14.russischen Armee, die in den Bürgerkrieg auf Seiten Transnistriens gegen die Moldawier massiv eingegriffen hat. Jetzt wird die Festung aufwendig für den Tourismus chic gemacht. Die russische Armee hat sich auf ein seitliches Restareal zurückgezogen. Während unserer Besichtigung waren auf dem weitläufigen Gelände: eine einheimische Schulklasse, ein einheimisches Hochzeitspaar für die Fotos (der Hochzeitsfotograf stellt sich als Vorsitzender des deutschen Vereins Bender bei uns vor, kann aber nicht so gut deutsch sprechen), und ein englisches Paar auf Hochzeits-Abenteuerreise. Mit letzteren unterhielten wir uns eine Weile.


    Die Festung war während der Türkenkriege auch Stationierungsort des Baron von Münchhausen. Hier erlebte er seinen Flug auf der Kanonenkugel:

    Mit dem Baron Münchhausen hatten wir schon einmal auf einer anderen Reise bei Riga Schwierigkeiten ( hier nachzulesen)

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  • Vielen Dank für deinen sehr interessanten Bericht. Ich finde das unglaublich spannend, aber ohne Russischkenntnisse kommt man da sicher nicht weit, leider.

    :cool: LG Gregor


    Knaus Freeway 6/2016, 200kw Lithium, Maxi-Fahrwerk, 200Wp Solar, Lithiumbatterie, Alugas-Tankflasche, SOG, 550 Watt Wechselrichter, Busbiker


  • Wir kommen nach Тирасполь (Tiraspol)


    Lenin wacht noch überall:
    vorm Parlament...
    am Rathaus:


    Die Heldengedenkstätte des Bürgerkrieges 1992:




    Ein Kvint-Werksverkaufsladen:


    Unsere Begleiterin weiß wo der Verein der deutschen Minderheiten mit Namen "Beistand" seinen Sitz hat:
    Es ist leider nur Donnerstags von 18-20Uhr geöffnet.


    Es ist brennend heiß heute. Eigentlich wären wir heute Abend noch in die Oper eingeladen. Aber wir sind vollkommen fertig und laden unsere Gastgeberin in ein Restaurant zum Abendessen ein.

    Bilder

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  • Hallo Frank,


    vielen Dank für Deinen superschönen Reisebericht. Wir sind heute gerade nach 3 Wochen aus Bulgarien und Rumänien zurückgekommen. Beide Länder haben wir nicht das erste Mal besucht und es gibt immer noch unendlich viel zu sehen. Auf dem Balkon der Transfăgărășan haben wir ebenfalls gestanden und gestaunt, da der Balkon aber schon besetzt war, sind wir weitergefahren.


    Ich freue mich auf Deine Fortsetzung :) und wünsche Euch einen schönen Sonntag


    Susanne

    Liebe Grüße aus der Lüneburger Heide
    Susanne
    Beifahrerin im Adria Twin Ducato 120 Fahrer: masu

  • ... aber ohne Russischkenntnisse kommt man da sicher nicht weit, leider.


    Wir hatten in Transnistrien weder Russischkentnissse noch Sprachprobleme.
    Die meisten Transnistrianer sprechen eh rumänisch - was ich aber auch nicht kann. Aber immerhin kann ich die Kyrillischen Buchstaben lesen. Das nutzt zwar wenig, ist aber lustig....


    Fahr einfach mal hin und schau dich um...


    liebe Grüsse vom Muger

  • Muger hat schon recht: Man soll das Sprachenproblem nicht überbewerten. Man kommt immer irgendwie zurecht.

    Fahr einfach mal hin und schau dich um...


    In Moldavien ist die Amtssprache rumänisch, mit lateinischen Buchstaben geschrieben, es wird auch haupsächlich rumänisch gesprochen, daneben aber auch sehr oft russisch und ukrainisch. Aber auch polnisch, bulgarisch und ...deutsch!!
    In der Region Gagausien (ausgesprochen: Gaga-usien) im Südwesten Moldaviens wird ein türkischer Dialekt geredet und kyrillisch geschrieben, aber meist auch russisch gesprochen.
    In Transnistrien wird fast ausschließlich russisch gesprochen und kyrillisch geschrieben. Die rumänischsprachigen wurden im Bürgerkrieg 1992 vertrieben.

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  • Nach der Rückfahrt aus Transnistrien verbringen wir bei besagtem Essen in Chişinău einen schönen Abend.
    Am 5.Tag in Moldavien / Transnistrien müssen wir allmählich an den Rückweg denken. Dieses Mal lassen wir uns straßenzustandsmäßig beraten. Eigentlich wollten wir in Balți noch eine pensionierte moldavische Deutschlehrerin treffen, aber unser e-mail-Programm hat sich verheddert und wir haben leider keine Tel.Nr.
    Umfangreiche Verabschiedungszeremonien finden statt. Wir werden noch ausgiebig mit Obst und Honig versorgt, dann geht es von Chişinău aus der Stadt heraus noch auf etwas rumpeliger, aber dann auf neuer Straße nach Leuşeni an die rumänische Grenze. An diesem Grenzübergang ist bedeuten mehr los als in Giurgiuleşti, am Übergang unserer Einreise.
    Es wird auf drei Spuren zügig abgefertigt. In der Nebenspur steht ein Ford Transit Selbstausbaukasten mit einem seltsamen Nummernschild und der Länderkennung IS. Sie sind früher fertig als wir und entschwinden unseren Blicken.
    Nach vielen Straßenverzweigungen und fast 100km weiter kurz vor Iaşi in Rumänien treffen wir sie auf einem Landstraßenparkplatz wieder. IS bedeutet wirklich Island. Sie sind über Dänemark, Deutschland, Polen in die Ukraine und nach Moldavien gereist. Sie verbinden das Nützliche mit dem Angenehmen. Sie haben Aufträge in Polen und der Ukraine abgearbeiten und sind nebenbei auf Besichtigungstour durch Europa. Sie sind Grafikdesigner aus Rekjavik https://studiokleina.com/ Man trifft ständig interessante Leute.
    Über Iaşi kommen wir nach Piatra Neamț und fahren mit der "Telegondula" über die Stadt:
    Danach arbeiten wir uns zwei Tage lang das Bistrița-Tal entlang,


    über den Prislop-Pass


    und hinunter ins Vaser-Tal
    Die Wassertalbahn:


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  • Kurz vor Sighetu Marmației sind wir an der ukrainischen Grenze und fahren direkt an der Theiß, die hier Grenzfluß ist, entlang.
    In Sărpânța machen wir Station:




    Jetzt müssen wir in den nächsten Tagen mehr Kilometer machen, wir haben zu sehr getrödelt. Zu Hause stehen Termine an, die wir leider nicht verschieben können. So eilen wir durch Satu Mare und Carei nach Ungarn. an den Theiß-Seen übernachten wir noch einmal, der nächste Stop ist schon am Dreiländereck Österreich/Slowakei/Ungarn. Hier kann man gleichzeitig in 3 Ländern stehen.
    Beim durcheilen von Österreich sehen wir uns Melk an:
    Dann sind wir auch schon in Deutschland, stehen noch einmal hinter Passau an der Donau und sind am nächsten Nachmittag zu Hause.

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  • Vielen lieben Dank für diesen Reisebericht, eine Reise in beide Länder steht auch noch auf unserer Agenda. Nach dem Tod meiner Oma habe ich Unterlagen gefunden die mir den Weg aufzeigten wo der Vater meiner Mutter seit 1944 vermisst wird. "Früher" hieß es immer er ist in Russland geblieben, mittlerweile konnte ich die letzten 4 Tage rekonstruieren. Das letzte Lebenszeichen kam am 20.08.44 aus Cornesti (Moldawien), 4 Tage später war Sammlung seiner Einheit in Husi (Rumänien). Dort kam er nie an. Das finden dieser Unterlagen bewog uns beide Länder zu bereisen, eigentlich tingeln wir sonst immer in Dänemark, Deutschland oder Italien rum :) Und für die Bereisung werden wir uns ein anderes Fahrzeug in ein paar Jahren zulegen müssen, in der Region der oben genannten Orte sind keine Campingplätze vorhanden.
    Danke schön also nochmal für den Bericht!

  • nur 4 Wochen sind hart für so eine Strecke, aber OK, wir waren auch grad in "nur" 19 Tagen mit knapp 5000km Fahrt auf Sizilien :)


    Wir haben für 2020 oder 2021 ~vier Monate für eine Rundreise Ungarn, Ukraine, Rumänien, Bulgarien, Giechenland und am Balkan zurück geplant.
    Ich verschlinge jeden Tipp aus jedem Reisebericht mit großem Interesse... Danke dafür!

  • Hallo Livio,
    wir haben in Moldavien Menschen kennengelernt, die sich mit solchen Geschichten beschäftigen, die gut deutsch sprechen, die dir auch weiterhelfen könnten, wenn ihr eine solche Reise auf Spurensuche nach eurem Grußvater plant.
    Bei Bedarf stellen wir gerne den Kontakt her.
    Gruß
    Frank

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  • nur 4 Wochen sind hart für so eine Strecke


    5900km in 29 Tagen, das ist eigentlich nicht zu viel. Man fährt ja auch, wenn man mal den Dunstkreis der großen Städte ausblendet, wesentlich entspannter, weil weniger Verkehr herrscht als in Deutschland. Seit dem wir mehr Zeit haben, machen wir auch keine "Gewaltritte" mehr. Ø 200km/Tag ist schon in Ordnung. Wenn man an einem Tag mal gar nicht fährt, rechnet sich das gegen mit einer Autobahnfahrt von 400km.

    Wir haben für 2020 oder 2021 ~vier Monate für eine Rundreise Ungarn, Ukraine, Rumänien, Bulgarien, Giechenland und am Balkan zurück geplant.


    Für nächstes Jahr steht auch bei uns Ukraine und Slowakei im Plan. Die Balkanländer und Griechenland hatten wir schon 2017, könnt ihr unten draufklicken (Reisebericht Albanien):

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