Schiebetüren Boxer verzogen?

Hallo in die Runde

Ich habe mir Anfang des Jahres einen Peugeot Boxer Kasten H1L2 Baujahr 2009 gekauft und möchte den nach und nach zu einem "Light" Camper ausbauen.

"Light" Camper deswegen, weil ich den eigentlich nicht als Wohnmobil nutzen möchte, sondern als Anglerfahrzeug mit'nem Schuss Luxus (Querbett, TV, Standheizung, etc.).

Der Wagen war gewerblich im Einsatz, hat seine Kampfspuren ist aber eine grundehrliche Haut (lückenlose Werkstatthistorie, etc.).

Ich habe bisher alles do it yourself repariert und gerichtet bekommen, scheitere aber an den beiden (ja, beidseitig) Schiebetüren.

Zunächst mal regnet es rein, obwohl nagelneue Dichtungen original Fiat drin sind. Und zwar seltsamer Weise auf beiden Seiten im vorderen Drittel der Türen - bei stärkerem Regen bilden sich irgendwann Tropfen und tropfen dann auch ab.

Und dann hängen beide Türen. Die rechte allerdings relativ stark - und zwar so stark, dass die Plastikverkleidung der mittleren Rollenführung deutliche Schleifspuren im Lack hinterlassen hat.

Ich dachte zunächst, dass die Rollenführung selbst ausgeleiert gewesen sein könnte und habe diese erneuert - das Ergebnis ist leider alles andere als zufriedenstellend. Über die lose Stirnschraube der Schiene bin ich bei meinen Recherchen im Netz auch mehrfach gestolpert - kann die Lösung allerdings nicht nachvollziehen ... bei mir lässt sich die Schiene keinen Millimeter in der Höhe justieren - selbst mit vollständig gelöster Schraube nicht.

Auch musste ich, um die Spaltmaße zu treffen, die Tür bis auf ein Maximum in der Höhe verstellen.

Und zuguter Letzt: auf "unschönen" Strassen (aka Buckelpiste, Schlaglöcher und Kopfsteinpflaster) flattert bei dieser Tür die obere linke Ecke (also da, wo der Dorn für den oberen Schließmechanismus ist). Der Schließer ist nagelneu, der Dorn auch (war deutlich verschlissen) und soweit in Richtung Innenraum gesetzt, wie das von der Bohrung her möglich ist.

Ich habe etliche Stunden bisher in diese Türen versenkt und bin langsam an dem Punkt, wo ich mir nur noch einen Verzug der Tür selbst erklären kann.

Ist sowas realistisch?

Oder aber ich bin zu prasselig, die Türen richtig einzustellen ... und wäre dann (also eigentlich nicht nur dann, sondern auch ganz allgemein^^) über Tipps extrem dankbar.

Die Rollen sind alle neu (obere und mittlere ... die untere hat ja keine stützende Funktion). Fotos mache ich morgen im Hellen.

bzgl. Kanten biegen: ich hatte vorher eine andere Dichtung drin (von der Art her so, wie sie vorne bei den Türen verwendet wird) ... da saß die Tür so stramm, dass ich sie nur mit Gegenlehnen beim Schließen wirklich geschlossen bekommen habe ... und trotzdem hat es reingeregnet und zwar noch stärker, als mit der Dichtung jetzt von Fiat (deswegen habe ich binnen 14 Tagen zwei komplette Sätze Dichtung neu gekauft - ich habe angenommen, die erste wurde falsch geliefert [kam aus England]).

Eine Verstärkung kann ich so keine erkennen ... habe aber ehrlicherweise auch noch unter keinem anderen drunter gelegen.

Was die bisherige Zuladung anbetrifft: der Wagen war bei einem Caterer im Dienst ... die sind täglich gefahren, waren aber nie wirklich schwer beladen. Ich habe vor 14 Tagen die Blattfedern neu gemacht - die alten hatten zu den neuen maximal 10mm Höhendifferenz. Die Anschlagpuffer sahen auch noch sehr moderat aus (und wurden noch nie gewechselt) ... also sooo sehr dramatisch kann die Beladung nicht gewesen sein?!