Schneller laden mit Landstrom?

  • So begab es sich an einem verregneten Herbsttag, dass der hier nicht näher beschriebene, autark stehende Held es schaffte, von seinen 190 Ah 110 Ah zu verbrauchen, mit Heizung, Notebooks, TV und allem, was sonst noch Spaß macht. Das Laden an einem offiziellen Stellplatz funktionierte auch nicht, da sich ganze Heerscharen von Wohnmobilsten um nur vier Steckdosen prügelten, so steht der Protagonist gerade an einem zwar mit Steckdosen ausgerüsteten, jedoch sehr ungemütlichen Rastplatz einer mautpflichtigen Autobahn, und fragt sich, warum die AGM-Batterien eigentlich nur mit 20A geladen werden. Des Heldens Kasten enthält einen Schaudt EBL-99. Was müsste der Held unternehmen, um den Strom in Zukunft schneller in seine Batterien quellen zu lassen?


    EDIT: Es werden nun gerade 22A genommen, was an der Sonnenunterstützung liegen dürfte.


    PS: Dem Helden ist natürlich die AGM-Ladekurve bekannt, und er weiß, dass die 22A dann mit zunehmender Ladezeit abnehmen werden, ein Laden mit 60A mit Bereich von Kapabereich von 80Ah-160Ah wäre jedoch eine gute Sache.

    Gruß von Kaba (dem Theoretiker nur echt mit zehn Daumen)
    "Wilma": LPG-vollabhängiger Pössl 2WinR 25 Jahre Citroën, 2,2l 150PS Heavy, 140W Solar, 190Ah, 1500W WR, Sat+TV, böse Nespressomaschine, EZ 06/15

  • Hallo Stefan,


    schau Dir doch einmal bei CTEK den 140A OFF ROAD an ( Kombination von D250 SA / SMARTPASS 120 ). Unter Umständen je nach Ausbauzustand reicht auch der Smartpass alleine aus.


    Saludos
    Evaristo

  • Ein 60 A-Ladegerät würde Dir reichen. Mehr als ca. 0,3 C (also bei Deiner 190 Ah-Batterie ca. 60 A) wird auch bei entladenen Batterien und leistungsähigerer Quelle wenn, dann nur ganz kurz fließen. Kannst Du also vernachlässigen. Dass Du in kurzer Zeit die Batterien nicht ganz voll bekommst und zum richtigen Voll-Laden (um die Lebensaduer nicht zu verkürzen) mindestens 24 h brauchst, ist Dir ja bekannt.
    Für schnelleres Laden bleiben:
    Entweder noch mehr Kapazität in Blei. Dann ist auch der Ladestrom entsprechend höher.
    Oder Lithium-Batterien. Die sind für diesen Einsatzzweck prädestiniert: Können hohe Ladeströme und für lange Lebensdauer ist teilgeladener Zustand besser als ganz "voll".


    Gruß
    Matthias

  • Was müsste der Held unternehmen, um den Strom in Zukunft schneller in seine Batterien quellen zu lassen


    Ich glaube, dass der Held sowohl von der kaufmännischen Seite wie auch von der Work-Life-Balance einen anderen Weg gehen könnte. Er könnte ausnahmsweise für weitere 40 Ah (2 Zeitstunden) ein Nickerchen machen und dann weiterfahren.


    Das Szenario wäre mir zu speziell (=selten), als das ich da was ändern würde. Ausserdem fliessen bei der Fahrt deutlich höhere Ströme, wenn die Batterien es brauchen können. Das macht den Effekt beim Laden im Stand zunichte. Nach einer Nacht an der erkämpften Steckdose ist das Thema auch wieder auf 0 gesetzt.

    Pössl Roadcamp R, 2015, Citroen 2,2 l / Euro 5 / 130 PS, heavy, 150 Ah Liontron, WCS Ladebooster, 100 Wp Solar, Maxxfan.

    Einmal editiert, zuletzt von benni1974 ()

  • Danke, @_Matthias, der Ladestrom fällt tatsächlich bereits bei ca. 140Ah unter die 20A und liegt gerade noch bei 13A. Das Ladegerät ist also einigermaßen gut dimensioniert. Die 24h-Regel lässt sich allerdings leider nicht immer einhalten, der Protagonist verbringt ungern sein Leben unnötig lange auf Autobahnraststellen.

    Gruß von Kaba (dem Theoretiker nur echt mit zehn Daumen)
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  • Ich glaube, dass der Held sowohl von der kaufmännischen Seite wie auch von der Work-Life-Balance einen anderen Weg gehen könnte. Er könnte ausnahmsweise für weitere 40 Ah (2 Zeitstunden) ein Nickerchen machen und dann weiterfahren.


    Das Szenario wäre mir zu speziell (=selten), als das ich da was ändern würde. Ausserdem fliessen bei der Fahrt deutlich höhere Ströme, wenn die Batterien es brauchen können. Das macht den Effekt bein Laden im Stand zunichte. Nach einer Nacht an der erkämpften Steckdose ist das Thema auch wieder auf 0 gesetzt.


    Optimiere nie den Helden, der Held ist bereits optimal, optimiere dessen Equipment. Das gilt insbesondere, weil eine Nacht ja keine 24 Stunden dauert, nur jenseits der Polarkreise aber dann auch nur zu bestimmten Jahreszeiten. In der Retrospektive hätte der Held allerdings bereits am Regentag zwei Stunden laden sollen, um nicht unter die 50% Kapa zu geraten. Unteressen wägt der Held zwischen Lithum und Efoy ab, aber ob das Delta mehr an Autarkie wirklich das Geld wert ist?

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  • Lasst den Helden fahren. Da sieht man durch die Windschutzscheibe auch bewegte Bilder (spart den Strom fürs TV).


    Doch ist's dem Helden zuwider, er wieder es hassen,
    sich durch äußere Umstände sein Leben diktieren zu lassen,
    er sei in der Wahl seiner Bilder frei.
    Die 3
    Amperstunden für ein wenig Politik zum Haare raufen
    bringen das Fass nicht zum überlaufen.(*)


    @_Matthias, dem Helden quält die Frage nach der Sinnhaftigkeit der 50%/24h-Regel. Sie mag ja nur für Helden mit Batteriecomputer gelten. Ist das nun ein Stück Ausrüstung, dass den Helden an die Dose zwingt?


    (*) Für alle Hobbygermanisten: Das Versmaß nennt sich "freestyle".

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  • Hey Stefan,
    solche Texte hab ich ja von Dir noch nicht gelesen.
    Was hast Du genommen?
    Kann ich das auch haben?
    Güße aus dem bedeckten, aber trockenen Unterfranken
    Rainer

    Solange man noch Pläne schmiedet, gehört man nicht zum alten Eisen. (Werner Mitsch)


    Pössl Roadcruiser (EZ 04/10)auf Ducato 2,3 JTD 120 PS, 110 Wp Solar mit MPPT, 1500 W Spannungs-wandler, Duo Control mit Crash Sensor, XZENT X-302MH, AHK Brink abnehmbar, SAT Caro digital


  • Was hast Du genommen?
    Kann ich das auch haben?


    Eine größere Portion südtiroler Sonnenschein.


    Güße aus dem bedeckten, aber trockenen Unterfranken
    Rainer


    q.e.d.

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  • Was versteht denn der Held unter der 50 %-Regel??? o_O


    Na dass halt bei einer Entladung von mehr als 50% der Nennladung der Kasten an den Landstrom soll für mindestens 24 Stunden. Gilt aber nur für Helden mit AGM-Batterien.

    Gruß von Kaba (dem Theoretiker nur echt mit zehn Daumen)
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  • Der zweite Satz stimmt. Den ersten muss ich relativieren:
    Während einer Fahrt, auf der kontinuierlich die Batterien genutzt werden, ist es nicht jeden Tag notwendig, sie ganz vollzuladen. Wenn das dann nach zwei Wochen wieder passiert, reicht das. Ganz wichtig ist die Voll-Ladung, bevor eine längere Standzeit kommt. Auch dann, wenn die Batterie nur schwach entladen wurde.
    (Nur wenn man die Batterien kontinuierlich nutzt, z. B. auf einer 6-monatigen Reise, sollte man auch zwischendrin, so alle 2 Wochen, mal vollladen).
    Und jetzt stell bitte nicht eine 2-Wochen-Regel auf. :zungelang: Das ist nur ein Anhaltswert!


    Gruß
    Matthias

  • Naja, @_Matthias, das Vollladen übernimmt ja im Allgemeinen die Sonne, zwar in mehreren Etappen und auch nicht zu allen Jahreszeiten, aber halt nur dann, wenn keine Energie verbraucht wird, weil dann ja erst einmal das Nachladen ansteht.


    Was heißt das für den Helden, der hat zu stark entladen, nun? Binnen der Zweiwochenfrist Heimkehr und auf Sonne hoffen, da zu Hause kein Landstrom vorhanden oder doch eine Dosenprügelei anzetteln? Wenn's egal ist, bleibt der Held dem hässlichen Stellplatz fern und steht im Wald unter ferner liefen.

    Gruß von Kaba (dem Theoretiker nur echt mit zehn Daumen)
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  • 190 Ah 110 Ah


    Das entspricht ungefähr einem DOD von 60%. Wenn ich meine 330 Ah (AGM) auf diesen Wert entlade, habe ich auch noch keinen Strom über 28 A gesehen. Getestet mit einem zusätzlichen 15 A Ladegerät und dem "hauseigenen" 16 A Lader.


    Fazit: Ein stärkeres Ladegerät wird da wohl in diesem Fall nichts bringen.....;)


    LG


    Wolfgang

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