Solarpanel aufstellbar mit Gasdruckfeder?

  • Guten Morgen zusammen,
    ich habe die Suche mal bemüht aber spontan hier bei uns im Forum nichts gefunden.Im Rahmen des Solarthemas stellte sich mir die Frage, ob es sich lohnt das Solarpanel aufstellbar zu machen. Laut meinen Recherchen ist zum einen gute Hinterlüftung (hätte man bei nicht direkt aufs Dach geklebten Flexmodulen) ja sowieso durch die Winkel bzw Montagerahmen und zum anderen der Winkel zur Sonne wichtig für die bestmögliche Ausrichtung. Lohnt es sich, hier Aufwand zu betreiben? Hat jemand von euch aufstellbare Panels an seinen KaWa dran gebaut? Wenn ja, Lösungen mit Gasdruckfedern, einfachen Stangen zum stützen oder was auch immer?


    Danke vorab für Tipps von Solarerfahrenen :)


    Gruß, Fabian

  • Hallo Fabian,


    soweit ich das hier anfangs recherchiert habe, hat das keiner konkret umgesetzt (oder ich hab's übersehen). Die Gründe liegen eigentlich auf der Hand:

    • entweder du konstruierst die Anbringung so, dass Du das Modul nach einer Seite aufstellen kannst. Dann musst du, um das auch ausnutzen zu können, Deinen Kasten so ausrichten, dass die Kippachse rechtwinklig zum Sonnenstand steht. Wenn du das vormittags machst, fällt (im Gegensatz zum horizontal montierten Panel) nachmittags gar kein direktes Sonnenlicht mehr drauf. Oder du rangierst ständig rum. Beides eher blöd.... Oder Du richtest es nach Süden aus und bist damit seeehr eingeschränkt bei der Platzwahl. Ich persönlich würde meinen Kasten lieber nach der schönsten Aussicht ausrichten als nach dem optimalen Einstrahlwinkel :cool:


    • oder Du sorgst für eine mehrachsige Verstellung und eine automatische Nachführung. Wär optimal, hat aber einen entscheidenden Nachteil: In der Gesamtbetrachtung wäre es einfacher und billiger, einfach die doppelte Fläche horizontal aufzubringen.


    Fazit: bleib in der Horizontalen, sorg' für eine gute Belüftung und ausreichend Fläche (und Batteriekapaztät). Alles andere lohnt sich nicht.


    Ausnahme: Mobile Module, die du auf dem Boden aufstellst. Aber auch die musst du dann rumschieben, denn die Erde dreht sich weiter...;)


    Gruß
    Wolfgang

  • Moin!



    Tschuldigung, aber den musste ich mal raushauen. Nix für ungut :p Es gibt da schon sooooooo viele Beiträge, auch hier im Forum:


    https://www.kastenwagenforum.d…gliches-solarmodul.23694/


    https://www.wohnmobilforum.de/w-t78109.html


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    http://www.relleumdesign.de/html/solarmount.html


    https://www.wohnmobilforum.de/w-t51852.html


    https://www.offgridtec.com/uni…cEeOmmZmBc2mA0GgJ_cfD_BwE


    Fazit: bleib in der Horizontalen, sorg' für eine gute Belüftung und ausreichend Fläche (und Batteriekapaztät). Alles andere lohnt sich nicht.


    DEM Fazit muss widersprochen werden. Ich hatte an meinem ersten Ausbau ein verstellbares Modul mit NUR 50 Watt (und einem MPPT Regler). Allein das Aufstellen brachte deutlich mehr Ertrag, vor allem eben in den Nichtsommermonaten. Aber wie oben geschrieben, es gibt da massenhaft Beiträge.


    Beste Grüße - Marc

  • Moin Marc, danke für den Tipp. Google hatte ich tatsächlich schon benutzt und die Forensuche auch. Bei Google habe ich auch einiges gefunden. Ich wusste nicht, dass ich sowas hier problemlos verlinken kann. Ich wollte aber ja auch primär wissen, was mit unseren Mitgliedern ist. Den Eintrag "bewegliches Solarmodul" habe ich tatsächlich nicht gefunden...


    Moin Wolfgang, danke auch dir für deine Antwort. Ich schaue mir mal die Impressionen von Marc an und entscheide mich dann für eine Variante.


    VG,
    Fabian

  • Es gibt da schon sooooooo viele Beiträge, auch hier im Forum:


    Yep, das ist mir bewußt. Ich kann mich aber an keine konkrete (bebilderte) Umsetzung erinnern. Bei vielen sah die Lösung eben so aus, dass das Modul neben dem Kasten aufgestellt wurde.
    Nochmal zurück zur Praxis: ich würde nicht jeden Tag (mehrmals?) raufkraxeln wollen, um das Ding aufzustellen / neu auszurichten. Bin im Urlaub, da muss der Kram einfach nur funktionieren, damit das Bier kühl bleibt. Selbiges will dann ja auch noch getrunken werden, womit sich das mit dem rumkraxeln dann auch schnell erledigt hat ;)

  • Wolfgang: stimmt schon. Wer jedoch kein Extramodul mitnehmen möchte und trotzdem mehr Ertrag rausholen will, der stellt einmalig im Urlaub das Dachmodul einfach nur möglichst optimal auf und gut ist. Da kommt dann auf jeden Fall mehr, als nicht aufgestellt. Und wie gesagt: in den Nichtsommermonaten ist der Ertrag deutlich höher. Wer Sommerfahrer ist (und nur der braucht ja eigentlich gut gekühltes Bier :D) kommt evtl. auch ohne aus. Und wenn ich die Montagen bisher richtig deute, kann man das auch nachrüsten... Also: Versuch macht klug.


    Gruß - Marc

  • Wer Sommerfahrer ist (und nur der braucht ja eigentlich gut gekühltes Bier :D)


    Du hast mich erkannt. :cool: Ich hab nicht mal 'ne Heizung.


    Klar, Sinn macht so ein Aufsteller für Winterfahrer in Verbindung mit "wenig Platz aufm Dach".


    Fabian, wenn Du das in Angriff nimmst, solltest Du die Windlast berücksichtigen. Wenn dir 'ne 7er Böe von hinten unters aufgestellte Modul fährt, muss die Verankerung schon recht solide sein, damit Dir der teure Kram nicht davonsegelt.

  • Es gab sowas auch mal fertig. Ich hab mal so ein Teil gesehen, das war mit der Sat-Schüssel kombiniert. An der Rückseite der Sat Schüssel war die Photovoltaik und die ist dem ganzen Tag der Sonne gefolgt. Das Modul hatte aber bestimmt nicht mehr als 30WP und gleichzeitig fernsehen geht natürlich auch nicht.

  • Du hast mich erkannt. :cool: Ich hab nicht mal 'ne Heizung.
    .


    Was hat die Heizung mit Sommer oder Winterfahrer zu tun?:D
    Ich kenne Leut, die haben ein 80000€ Mobil mit Saisonkennzeichen, und ich z.B. schlafe seit ca. 11 Jahren an 30-40 Wochenenden im Jahr mindestens eine Nacht im Auto ohne Heizung. Meine letzten Autos waren Citroen Evasions und seit einem reichlichen Jahr hab ich nun den kleinsten Ducato Kasten. Die Heizung soll da nun auch noch rein, aber bisher ging das auch ohne. Bei -10° wird man zugegeben öfter mal munter, weil die Nase kalt ist. Aber so kalt war es auch nur einmal. -5° ist da noch kein Problem. Ich denke aber, selbst wenn ich dann mal eine Heizung habe, dann wird die auch nur laufen, wenn ich zu Bett gehe und wenn ich das Bett wieder verlasse und mich anziehe. Beim Schlafen brauche ich keine Heizung.


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    Beste Grüße - Marc


    Hi
    das sind doch einfach 4 füße für surfsegel oder?


    gruß


    Marcel

  • Und das ist dann die Lösung, das ich jedes mal auf das Dach klettere, mindestens 2 Schrauben löse und das Teil aufstelle. Und wenn ich es bei der Abfahrt vergesse oder auch nur die Schrauben nicht richtig fest ziehe, dann liegt das Teil auf der Autobahn oder erschlägt einen. Ganz ehrlich, seitdem ich weis, das die ganzen Sachen auf dem Dach nur aufgeklebt sind, fahre ich jetzt schon mit gemischten Gefühlen hinter einem Wohnmobil her:oops:. So eine vergessene Haube vom Heki wird evtl nicht ganz so viel schaden machen, wenn man als Nachfolger nicht vor Schreck in den Graben fährt. Tieffliegende Solarpaneele haben da bestimmt schon mehr Durchschlagskraft. Da kann ich mir auch einen Solarkoffer holen und ihn neben das Fahrzeug stellen. Da besteht zumindest keine Gefahr, selber vom Dach zu stürzen.o_O

  • Hier mal die Anmerkungen der Firma Büttner zu nachführbaren Solarmodulen:


    Optimal erscheint auf den ersten Blick eine nach allen Seiten schwenkbare Halterung. Das Modul könnte immer im optimalen Winkel zur Sonne arbeiten und für gute Unterlüftung wäre ebenfalls gesorgt. Vor einigen Jahren hatten wir eine solch mechanisch nachführbare Halterung für Reisefahrzeuge bereits vorgestellt. Die Module waren nicht nur schwenkbar, sie konnten sogar abgenommen werden und während das Fahrzeug im Schatten stand, konnten die Module über ein Verlängerungskabel in der Sonne arbeiten. Mehrere Gründe führten dazu, dass wir die Produktion nach einiger Zeit wieder eingestellt haben. In erster Linie hatten Messungen gezeigt, dass in der klassischen Reisesaison zwischen Frühjahr und Herbst bei planer Montage in etwa gleiche Erträge eingespeist wurden, da die Sonne sehr schnell steigt und eine Nachjustierung dann keinen praktischen Nutzen bringt.


    Das Nachführen der Module müsste ebenfalls im Frühjahr und Herbst ständig durchgeführt werden, aber wer will schon alle 2 bis 3 Stunden aufs Dach steigen, um dies zu tun ? Alle Besitzer von Anlagen zum Nachjustieren haben uns im nachhinein bestätigt, dass die Anlage in den ersten Tagen nach dem Kauf voller Enthusiasmus nachgestellt wurde, die Faulheit aber sehr schnell gesiegt hat. Ist die Anlage in einer Richtung aufgestellt und die Sonne wandert weiter, sind die Verluste nach einigen Stunden so groß, dass wiederum die plane Montage am besten wäre.


    Für völlig unsinnig halten wir Solaranlagen für Reisefahrzeuge, die sich nur in eine Richtung klappen lassen, in eine sogenannte Winterstellung. Hierzu sollte man sich überlegen, dass jeder sein Fahrzeug so hinstellt, dass die Tür und somit der Aufenthaltsort vor dem Mobil immer zum schönsten Platz, der besten Aussicht ( See, Berg usw. ) ausgerichtet ist, ganz egal, wo die Sonne ihre Bahn zieht. Um aber optimale Leistung zu erhalten, müssten Sie Ihr Fahrzeug jetzt aber immer nach dieser ausrichten, was nicht praktikabel ist und auch niemand macht. Ein weiterer Vorteil soll sein, dass Eis und Schnee von der aufgerichteten Zelle besser abgleiten können. Dass dies so leider nicht funktioniert, müsste eigentlich jedem klar sein, der im Winter sein Fahrzeug ohne Garage freikratzen muss. Von den Fahrzeugscheiben (die ja extrem schräg stehen) rutscht auch kein Eis und Schnee von alleine nach unten, warum sollte dies bei Solarmodulen anders sein. Somit relativieren sich die Kosten einer Nachführung recht schnell und es wird eigentlich klar, dass die Mehrkosten für eine Aufstellung besser in ein etwas leistungsstärkeres oder ein zusätzliches Solarmodul investiert werden. So verhält es sich auch mit Anlagen zur vollautomatischen Ausrichtung. Sieht man einmal von den hohen Kosten ab, kann solch eine Anlage ihre Vorteile in erster Linie zwischen den Jahreszeiten Herbst und Frühling ausspielen. In der restlichen Zeit – der klassischen Reisezeit zwischen Frühjahr und Herbst – bringt ein zweites Solarmodul immer mehr Ertrag (falls der Platz dafür vorhanden ist), da sich aus einem 60 Watt-Modul eben keine 120 Watt holen lassen, egal wie optimal die Ausrichtung ist.


    Wer sich für ein Standardmodul mit Gehäuserahmen entscheidet und dieses seitlich an der Reling befestigt, kann vor Anker liegend mit einer Seilkonstruktion relativ unaufwendig das Modul hochstellen und den Winkel in Richtung Sonne fixieren. Recht oft ist auch eine Schwenkhalterung zu finden, die am hinteren Teil des Schiffes fixiert ist und ebenfalls ein Schwenken in alle Richtungen erlaubt.

  • Guten Morgen zusammen,
    ich habe die Suche mal bemüht aber spontan hier bei uns im Forum nichts gefunden.Im Rahmen des Solarthemas stellte sich mir die Frage, ob es sich lohnt das Solarpanel aufstellbar zu machen. Laut meinen Recherchen ist zum einen gute Hinterlüftung (hätte man bei nicht direkt aufs Dach geklebten Flexmodulen) ja sowieso durch die Winkel bzw Montagerahmen und zum anderen der Winkel zur Sonne wichtig für die bestmögliche Ausrichtung. Lohnt es sich, hier Aufwand zu betreiben? Hat jemand von euch aufstellbare Panels an seinen KaWa dran gebaut? Wenn ja, Lösungen mit Gasdruckfedern, einfachen Stangen zum stützen oder was auch immer?


    Danke vorab für Tipps von Solarerfahrenen :)


    Gruß, Fabian


    Geh doch mal auf das Profil von oscar4x. Dort findest du in den Medien Fotos von einem aufstellbaren Solarmodul! Ich weiß aber nicht, ob er das noch verwendet.
    Wir haben ein 80W Modul auf dem Kasten und ein 50W Modul mit 10m Kabel zum Aufstellen auf dem Boden.

    Gruß hade mit Adria Club Beuli - Es lebe der Massenindividualismus! :):);)
    „Was auch immer geschieht: Nie dürft Ihr so tief sinken, von dem Kakao, durch den man Euch zieht, auch noch zu trinken!“ — Erich Kästner

  • Ich denke mal die Firma Büttner bringt das schon auf den Punkt. Im Sommer nicht nötig (in Norwegen könnte das evtl. anders sein) und im Winter ist ja nicht wirklich die Hauptreisezeit. Zu erwähnen wäre noch, das dir im Dezember das Aufstellen auch nur was nützt, wenn mal Sonne da ist. Im Durchschnitt hat man im Juli 211 Sonnenstunden, im Dezember 38, nur mal so zum Vergleich. Da ist der Motor vom Duc zuverlässiger, wenn ich alle 2-3 Tage Stellungswechsel betreibe, macht der mir die Batterie auch bei Sch...wetter wieder voll oder fast voll, je nach Fahrzeit. Und wenn man wirklich mal länger stehen will, dann gibt es auch Plätze mit Stromanschluss oder Notstromaggregate und wer viiiiel Geld hat, kann auch eine Brennstoffzelle einbauen.

  • Ach, und deswegen werden auch alle Solarenergieanlagen zur kommerziellen Stromgewinnung platt auf dem Boden installiert... ja nee iss klar.


    Ich kann nachvollziehen, dass man nicht alle zwei Stunden auf sein Mobil kraxelt, um nachzustellen. Würde ich auch nicht machen, viel zu faul im Urlaub der alte Sack. Das ist auch nicht der Sinn deines Aufstellers. Sinn ist es, in Jahreszeiten mit tiefstehender Sonne einen möglichst ertragreichen Aufstellwinkel zu erhalten. Im Hochsommer ist das Aufstellen unnötig, ja evtl. sogar Ertragmindernd. Und wer im Schatten parkt, der hat von den Aufstellern wohl gar kein Meherertrag zu erwarten. Und auch richtig was Fa. B. da sagt: ein einseitig aufstellbares Modul ist Quatsch.


    Auch kann ich verstehen und würde es auch so umsetzen, dass ein Verstellmechanismus entsprechend fest sein muss - ob und im Stand bei starkem Wind oder während der Fahrt. Niemand soll von meinem Mobil erschlagen werden. Und wer vor der Abfahrt sein aufgestelltes Solarmodul vergisst, der vergisst auch noch andere Sachen (z.B. die aufgestellte Sat-Antenne). Das sind Argumente gegen Aufsteller, die ich so nicht nachvollziehen kann.


    Jeder wie er mag...


    Beste Grüße
    Marc

  • Ach, und deswegen werden auch alle Solarenergieanlagen zur kommerziellen Stromgewinnung platt auf dem Boden installiert... ja nee iss klar.


    Sinn ist es, in Jahreszeiten mit tiefstehender Sonne einen möglichst ertragreichen Aufstellwinkel zu erhalten.


    Dann müssten die festen Anlagen ihre Platten aber fast senkrecht haben, um im Dezember viel Ertrag zu haben. Die haben aber einfach nur einen Mittelwert für alle Jahreszeiten, wobei der Hauptertrag auch dort im Sommer ist. Die Solarbetreiber interessieren die kWh/ Jahr und nicht, wer im Dezember den Strom fürs Netz liefert.
    Aber wenn du dich an den kommerziellen Energieerzeugern orientieren willst, dann brauchst du eh ein Windrad und keine Solaranlage

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