Sonnensegel/Tarp statt Markise: billiger, UV-Schutz, leichter, schnell abgebaut

  • Der Zwinker-Smiley wirkt da wie ein Katalysator ;)


    ... na, auch etwas unglücklich gewählt - wenn ich so in meinem geistigen Schulchemiekasten wühle, dann ermöglicht, begünstigt oder beschleunigt ein Katalysator eine chemische Reaktion ohne sich selber zu verbrauchen - macht also eher Feuer als zu beschwichtigen ;)


    Andi

    Pössl Summit 540 Prime Modell 2021 auf FIAT 2.3 140 PS
    "Unsinkbar III" – der schönste Kasten der Welt!
    :D

  • Hallo zusammen
    Auch ich lese mit dem größten Vergnügen wie sich 2 "feindliche" Lager gegenüberstehen. Markise oder Tarp.
    Auch wir hatten bisher immer eine sündhaft teure Markise, sie selten verwendet und dachten eigentlich "ein Sonnensegel ist etwas für Camper, die sich keine Markise leisten können oder wollen"
    Weit gefehlt!
    Die Vorteile des Tarps (Gewicht, Sonneneinfallswinkel, Regenschutz, Sturmsicherheit...) überwiegen deutlich.
    Der einzige Nachteil aber ist "wie bekommt man das Ding an das Auto, ohne eine Leiter mitzunehmen?"
    Ich habe mir daher ein sehr gutes Tarp gekauft (4x3m) und die Längsseite von einem Nähservice einmal auf ca. 5cm umnähen lassen, damit ich ein 10m langes Seil eingefädeln kann.
    Ich nehme (jeweils vorne und hinten) also das Seil, bilde eine Schlaufe und werfe sie auf das Dach. Damit es nicht wieder herunterrutscht habe je eine Edelstahlklampe aus dem Bootszubehör vorn und hinten an der Regenrinne angeschraubt.
    Indem ich am Seil rechts und links ziehe, spannt sich das Tarp dann nach oben in die Regenrinne des Crafters. Über zwei dünne Schnüre rechts und links am Tarp (in den Ösen befestigt) kann ich das Tarp dann
    noch mittig ausrichten.
    Das Tarp wird mit dem Seil dann in die Regenrinne meines Crafters eingespannt. Somit liegt das Tarp ganz oben auf dem Dach auf und streift nicht an der Schiebetür.
    Das Seil wird dann über die Windschutzscheibe heruntergespannt und an der Achse des rechten Wischerhebels festgebunden, und hinten am Scharnier der Hecktür festgebunden und richtig fest gespannt.


    Dann noch 2 Abspannstangen aufgestellt, Hering rein - fertig


    Das Schreiben dieses Beitrags hat jedenfalls deutlich länger gedauert als der Aufbau des Sonnensegels.


  • Hallo zusammen
    Auch ich lese mit dem größten Vergnügen wie sich 2 "feindliche" Lager gegenüberstehen. Markise oder Tarp.
    Auch wir hatten bisher immer eine sündhaft teure Markise, sie selten verwendet und dachten eigentlich "ein Sonnensegel ist etwas für Camper, die sich keine Markise leisten können oder wollen"


    Das ist wie mit Autos, Motorrädern, Häusern, Frauen, Schmartfons, usw. usw. Jeder wie er will.


    Wir waren über 1 Jahr lang mit verschiedenen Tarps unterwegs (auch aus Kostengründen - aber ich habe mich dauernd nur geärgert). Wenn wir auf dem SP zugesehen haben, wie jemand mühsam seine Markise auskurbelt, kam wenigstens etwas Genugtuung auf...


    Jetzt liegt ne Pr4500 (stützenlos, Motor, FB) in der Garage. Am Ende der kommenden Saison werden wir entscheiden, welches 'Lager' für uns das bessere ist.


    LG Udo

  • Ich kann mir das mit dem Tarp nicht so richtig vorstellen.
    Braucht man dazu immer einen „weichen“ Untergrund oder würde das auch auf Beton, Asphalt oder Fels funktionieren?
    Wie ist es wenn der Untergrund zu weich ist (feiner Sand)?


    Vorne an den Ösen des Sonnentarps werden 2 oder 3 Zeltstangen untergesetzt, die mit je einer Schnur und einem Hering im Boden gespannt werden. Für weiche Böden gibt es Sandheringe


    Gruß aus Franken


  • In allererster Linie geht es mir um das Gewicht. 40kg für ne Markise oder 1,7kg für das Tarp (plus Alu-zeltstangen) > das macht schon einen Unterschied bei einem Gesamtgewicht welches kurz vor der "Kotzgrenze" ist

  • Jetzt hat's uns bzw. unser Tarp erwischt: Eine einzige Böe war's, die unserem 12 Jahre alten Tatonka Tarp den Gar ausmachte ...


    Die Tarps von Tatonka besitzen einen Anteil an Baumwolle, was ich nicht so günstig finde, insbesondere weil die Teile ja manchmal halbfeucht eingepackt werden müssen, wenn auch nur für kurze Zeit. Irgendwann wird der Stoff spröde.


    Ich bin seit vielen Jahren von den Tarps von DD Hammocks begeistert.


    Grüsse
    Rainer

  • Die Tarps von Tatonka besitzen einen Anteil an Baumwolle, was ich nicht so günstig finde, insbesondere weil die Teile ja manchmal halbfeucht eingepackt werden müssen, wenn auch nur für kurze Zeit. Irgendwann wird der Stoff spröde.


    Ich bin seit vielen Jahren von den Tarps von DD Hammocks begeistert.


    Grüsse
    Rainer


    Auch ein Vorteil gegenüber der Markise: wenn ein Tarp nass ist, hänge ich es zuhause in der Garage zum Trocknen auf. Das kann ich mit der Markise nicht. Meine alte Fiamma Markise hatte ich einmal vergessen nach der Heimfahrt bei schönem Wetter aufzurollen, nach ein paar Wochen hatte sie wunderschöne grün-blühende Stockflecken.

  • Wie bei fast allem gibt es immer ein Für und Wider. :)


    Ich selbst möchte auf die Markise nicht verzichten, weil ich oft nur für ein WE unterwegs bin, und da sollte es möglichst fix gehen. Beim Campen/Zelten habe ich die Tarps kennen und schätzen gelernt - ist halt n büsken mehr Aufwand.


    Aber die Baumwollmischgewebe gehen für mich gar nicht (mehr). Sie zersetzen sich selbst bei guter Pflege mit der Zeit, und irgendwann reissen sie. Das habe ich oft genug bei Zelten feststellen können. Mittlerweile sind die synthetischen Gewebe so gut, dass sie in Punkto Raumklima den Misch- oder reinen Baumwollgeweben nicht wirklich mehr nachstehen. Letzeres ist natürlich für ein Tarp nicht wichtig.


    Grüsse
    Rainer

  • Die Tarps von Tatonka besitzen einen Anteil an Baumwolle,


    Ich kenne zwei "Linien" bei den Tatonka Tarps: die leichtere aus Polyester (TARP) und die robustere aus Baumwollmischgewebe (TARP TC). Dass die leichten einen Baumwollanteil haben, ist mir nicht bekannt. Ich habe diese seit Jahren im Einsatz, auch wochenlang unter sardischer Sonne und auch mal feucht verpackt, die haben das bislang gut weggesteckt.
    Nur Funkenflug mögen sie überhaupt nicht, also nix für's Lagerfeuer.
    Gewicht und Packmass sind auf jeden Fall grandios...
    Gruß
    Wolfgang

  • Moin, die Markisenstoffe sind aus Kunststoff,können nicht schimmeln,nicht schwarz anlaufen,sind ideal als Regenschutz bei offener Schiebetür,lassen sich gut reinigen,können kein Baumharz vertragen.
    Wir haben unsere so selten benutzt,das wir an unserem R600 keine angebaut haben,als Alternative würde ein Sonnenschirm auch gehen.

  • Tarps müssen aus 100% Baumwolle sein, allein schon wegen dem Lagerfeuer.:) Ich habe noch welche von Stromeyer, die kann man im Güllefass lagern, ohne dass sie vergammeln. Die Imprägnierung wird heute vermutlich als chemischer Kampfstoff eingestuft.:confused:

  • Meine alte Fiamma Markise hatte ich einmal vergessen nach der Heimfahrt bei schönem Wetter aufzurollen


    Meine war letztens mindestens 4 Wochen nass eingerollt. Dann war mal schönes Wetter und ich bin zu Hause in den Hof gefahren, ausgerollt getrocknet und gut war. Da war gar nichts am Stoff.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!