Nicht der erhobene Zeigefinger, aber der Erklärbär:
Der Spannungsabfall ist nur ein Kriterium für die Leitungs-Dimensionierung. Das am wenigsten wichtige.
Das zweite Kriterium ist die Leitungserwärmung. Solange Du nur 1,3 A fließen lässt, passiert nichts. Aber Du könntest (!) die Leitung überlasten, wenn sie mit 13 A oder 16 A abgesichert ist .....
Nö, wenn ein Kabel mit 16A abgesichert werden darf, und das darf mal bei dem 1mm², dann ist es Wurst, wie lang das Kabel ist, hinter einer 16A Sicherung kannst du das nicht überlasten.
Ein weiteres entscheidendes Kriterium ist der Kurzschlussstrom. Wenn der sog. "Schleifenwiderstand" zu hoch ist, fließt im Kurzschlussfall nur ein Strom, der die vorgeschaltete Sicherung in der Hausinstallation nicht oder erst nach langer Zeit zum Auslösen bringt. Dieses Manko wird zwar durch einen Fi-Schalter (RCD) behoben, aber der wirkt nur, wenn der Kurzschluss nach dem FI auftritt. Wenn die Leitung unterwegs beschädigt wird und es dort einen Kurzschluss gibt, kann der beschriebene Fall eintreten
Deshalb schrieb ich, wenn der PRCD-S gleich nach dem Stecker sitzt oder irgend ein anderer FI davor sitzt.
Aus diesem Hintergrund kommt die Forderung nach 2,5 mm² und max. 25 m Leitungslänge.
(Es sind Sicherheits-Gründe, die die Abschaltung innerhalb bestimmer Zeiten forden. Dies zu erläutern würde hier zu weit führen.)
Die Erklärung würde auch nicht gelingen. Den Personenschutz übernimmt der FI. Den Leitungsschutz die Sicherung, die deshalb auch eigentlich Leitungsschutzschalter heißt. Wenn du z.B. 600m 1,5mm² nimmst, fließen bei einem Kurzschluss nur noch max. 16A. Die Sicherung würde da nicht mehr auslösen und im Kabel werden insgesamt 3680W verheizt. Das sind aber dann auch nur 6W/m, genauso wie wenn du 16A bei einem 3m Stück ziehst. Und genauso ist das auch in allen anderen Fällen. Uch kann auch an eine 5m Verlängerung 3 Stück 2kW Heizer anschließen und überlaste den Stromkreis. Es fließen dann 26 anstatt 16A. Der Leitungsschutzschalter löst da auch erst nach mehreren Minuten aus. Das würde in etwa einem Kurzschluss bei einem 370m langem Kabel entsprechen.
Das waren natürlich nur Beispiele. In der Praxis würden diese Längen keinen Sinn machen, weil ja dann auch bei normaler Belastung soweit zusammenbrechen würde, das meine Verbraucher am Ende nicht mehr richtig funktionieren.