Stellplatzproblematik

Da macht der Herr Groll aber seine eigenen Bedürfnisse zur Allgemeinforderung.
Er will keine WCs und Duschen , aber Strom, WLan und Reservierungsmöglichkeiten.

Wenn schon Stellplatz, dann nur Stellplatz "ohne Alles".

Strom wäre schon gut, sonst wirft jeder seinen Generator an.
Schwachbrüstiges wlan in Zeiten von fetten Datenpaketen und EU roaming ist eher ein Anachronismus.
Den Wunsch navh Reservierung gegen Vorkasse kann ich nachvollziehen, aber für Stellplätze halte ich das auch für überzogen. Dann muss man halt doch auf den Campingplatz.
gruss Mike

Wer braucht denn schon jeden Tag Strom von extern? Stellplätze sind doch nicht für tagelange Aufenthalte gedacht.

Wandervögel und Sesshafte haben aber ganz unterschiedliche Bedürfnisse

Was braucht der VIELREISENDE Wohnmobilist?
- überall viele Stellplätze, weil er dauernd woanders hin fährt
- markierte Stellflächen, weil es dann gerechter zugeht
- Strom, wenigstens ab und zu
- Wasser, muss man nicht erklären warum
- Entsorgung, muss aber nicht mit dem Stellplatz gekoppelt sein
- angemessene Gebühren mit Automatenzahlung
- keine Meldezettel

Was braucht der VIELSTEHENDE Wohnmobilist?,
- Stammkundenbonus, weil das sein Lieblingsplatz ist
- Platzreservierung, weil... siehe oben
- Strom, je mehr Ampere um so besser
- Wasser, am besten einen eigenen Hahn
- Entsorgung, direkt per Schlauch ins Loch
- TV-Empfang, weil es sonst langweilig ist
- WLan, weil es sonst ... hatten wir schon
- Toiletten und Duschen, weil er dann nicht putzen muss
- Personal, das sich kümmert und putzt
- Zäune und Schranken, damit er sich sicher fühlt
- Meldezettel, damit ihm die Post nachgeschickt werden kann

Wie will die RU das unter einen Hut bringen?

J+J

Zitat von nordwind

Da macht der Herr Groll aber seine eigenen Bedürfnisse zur Allgemeinforderung.
Er will keine WCs und Duschen , aber Strom, WLan und Reservierungsmöglichkeiten.

Wenn schon Stellplatz, dann nur Stellplatz "ohne Alles".

Genau,Nur Stellplatz und sonst nix,reicht völlig.Allerhöchstens noch eine Ver-und Entsorgungssäule für Grauwasser und WC Entleerung.
Wer mehr braucht möge doch bitte auf ein Campingplatz fahren

Zitat von nordwind

Da macht der Herr Groll aber seine eigenen Bedürfnisse zur Allgemeinforderung.
Er will keine WCs und Duschen , aber Strom, WLan und Reservierungsmöglichkeiten.

Wenn schon Stellplatz, dann nur Stellplatz "ohne Alles".

Da geht ja dann wohl jeder Parkplatz und die gibt es auch oft kostenlos:D. Aber ich geb zu ich kenne mich da nicht so aus, stande noch nie auf einem Womo Stellplatz und CP einmal die letzten 5 Jahre.

Lieber lautes Vogelgezwitscher am Morgen
als ein Aggi, oder sonstige Nachbarn.
Ich denke das hier die andere "reisende Gruppe" eher angesprochen werden soll.
Nachdem ich aus beruflichen Gründen und der damit verbunden Probleme die sich durch einen heftigen Schüttelfrost ergeben haben,
war ich echt froh allein zu stehen.
Nachts die Dieselheizung zum trocknen der Dinge im Auto anwerfen,
hätte auf jedem offiziellen Stellplatz zum direkten Verweis geführt.
Ne lass mal,
ich liebe die kleinen 6-Meter Freiheiten die man noch gerade eben auskosten kann.
Und das können wirklich gaaanz tolle Plätze sein.
Ich bin mit meiner Einstellung damit bestens zufrieden.
Ich finde es aber seeehr gut das es durchaus gute Stellplätze mit Komfort (den ich nicht benötige) gibt.
So bleibt doch gleiches bei gleichem....
Das würde sich doch sonst eh nicht vertragen.
Jedenfalls hab ich keine Lust schon morgens nach dem Aufstehen wie im Zoo "begafft" zu werden.
Die Gemeinden sollen sich ein Beispiel an Frankreich nehmen:
Stellplätze gibt es überall,
Müllentsorgung ebenso (KOSTENFREI)
Ausser natürlich an den begehrten Seeplätzen,
wer da noch hinfährt hat in meinen Augen eh nen Vogel,
wir tun uns das nicht mehr an.
Noch nicht mal in Deutschland, höchstens im Winter!

Die Antwort ist doch ganz einfach: Jedermannsrecht wie in Skandinavien (bitte keine Diskussionen, ob das Jedermannrecht nun die Womos einschließt). Zumindest spart dies die Investitionskosten und auch die Fläche für ausgewiesene Stellplätze. Es gibt viele Parkplätze, die in der Nacht nicht genutzt werden. Solange wir das aber nicht haben (Notübernachtung schließt ja leider einiges aus):

Was gar nicht geht, sind Vorreservierungen an Stellplätzen! Wohin das führt, kann sich jeder ausmalen: Die 250.000Euro+Weißwareneigner mit 75plus werden mehrere Plätze für eine Nacht wegreservieren, evtl. den rechts und links davon auch noch. Spontanität adé. First come first serve ist das gerechteste Prinzip, man muss mit dem Kasten dann nur mit 110 an den auf 100 beschränkten 7,5Tonnern auf der Autobahn vorbeiziehen :D. Wer reservieren will, kann das gerne auf einem Campingplatz tun.

Ich würde auch die Dusche nicht als Anachronismus bezeichnen. Einmal die Woche die Filzläuse aus dem Haar zu spülen, kann nicht schaden; dafür reicht der Druck von Pössl halt nicht.

Öffentliches WLAN ist hingegen wirklich Bullshit, wenn es Mobilverträge im Gigabytebereich für ein kleines Entgeld gibt. Das beste dabei ist, dass das Internet dann sogar meistens auch außerhalb von Stellplätzen funktioniert, so dass man dann auch von unterwegs aus vorreservieren könnte
Ent- und Versorgung gehört für mich an zentrale Stellen wie z.B. Autobahnrastplätzen, hier ist D Entwicklungsland.

Wirklich schrecklich finde ich aber, dass man sich als "Camper" politisch in irgendwelchen Verbänden engagieren muss, wo bleibt da die gelebte Restanarchie?

Ziemlich "deutsch" das Ganze (aus meiner[!] Sicht)

Stellplatz"problematik".
Kaum angesprochen, haben wir "auf einmal" ein "Problem" (und wir lieben Probleme *tztztz*)
Also muss eine Grundsatzregelung, Vereinheitlichung, ein "Standard" festgeschrieben werden, damit dieses Problem dann auch "greift". Und jeder seinen Strom hat. Natürlich diesen grünen "Bio-Strom", der macht's dann interessant und setzt den Preis hoch. Insbesondere bei den dann vielen Stellplätzen privater Investoren.
Dafür kriege ich dann überall auch weiße Striche in den festen Sandboden gemalt, damit ich mich ordentlich deutsch hinstelle und ausrichte. Wobei Sandboden natürlich unbedingt durch eine tragende Natursteinpflasterung zu ersetzen ist, denn wer will da schon auf Sand oder Asphalt stehen.
Macht dann nochmal plus € 4,00 für die Nacht (in der ich bei zugezogenen Remis dann eh nicht sehe, wo ich worauf stehe)
*mit ein bissl Ironie geschrieben, könnte aber auch zum Ernstfall werden*

Bisher hatte ich das immer so verstanden:
- Gemeinden weisen ihnen mögliche vorhandene Freiflächen oder mehrheitlich ungenutzten Parkraum für Wohnmobile aus. Das bringt Frequenz in die Orte.
- Welche Gemeinde es sich leisten kann oder es besonders gut meint, die stellt dann auch noch Stromsäulen zur Verfügbarkeit.
Manche wenige für Wenige, manche ein paar mehr für alle (die dann büdde eins dieser verbotenen 50m Kabel hierfür haben sollten), und manche Gemeinde dann eine an/für jeden Stellplatz.
Und wenn es gaaaanz fantastisch läuft, steht dann sogar auch noch eine Be-&-Entsorgungsstation auf solchen Plätzen.
Koscht so zwischen € 5,00 - € 8,00 pro Nacht. Oder ein Tagesticket aus dem Parkautomat gezogen.
Und wem da irgend etwas an solch einem Stellplatzangebot nicht gefällt, der soll weiterziehen.

Und wenn eine Gemeinde es gaaaanz geschickt anstellt, verbreitet sie einfach ihren Stellplatz als "Geheimtipp", dann stehen die Festivalbesucher dort so eng wie bei Aldi zum Einkauf. Funzt, habe ich so selbst mal angefahren, so einen Geheimtipp.

Funzt bisher so also alles ganz gut. In den meisten Fällen zumindest. Und es werden mittlerweile schier fast allerorts so viele Stellplätze angeboten, dass wir einfach nur noch "fahren und finden", statt in irgendwelchen "Führern" zu suchen.

In manchen Fällen wird es JETZT aber auch schon bereits "deutsch" (also nach solchen Perfektionierungsforderungen gedacht)
>> Wir wollen ja gerne ein paar Wohnmobilisten zu uns hinziehen.
>> Unsere Parkkonzepte überdacht, haben wir dann überall diese kleinen "nur für PKW"-Zusatzschildchen angeschraubt und den Wohnmobilisten ein Plätzchen außerhalb zugewiesen. Ist wie beim Schlächter, da steht auch an der Tür "Wir müssen draußen bleiben". Naja, nicht so gaaaanz draußen, 2-3 km bis zum Zentrum des Interesses reicht und liegt grads noch so auf Gemeindegrund.
>> Und so haben wir dann, wenn von denen schon keiner zu uns rein kommen sollte, immer noch den Vorteil für die Gemeindekasse, dass wir diesen "Parksündern" (also z.B. Handwerkerkästen mit Isoscheiben und Markise) ein Zettelchen an die Scheibe bappen können. Gibt so mehr her als ein Tagesticket und: "Wir haben doch alles gemacht, was sinnvoll gefordert wird".
.....übrigens selbst erlebt. An der Rheinschiene. Der fußläufige Weg von der Zuweisung bis zum Ort führte über eine Bundesstraße. Da hätte man ja "auf der anderen Seite der Planke" doch bestens auch mal in den Ort laufen können. So schien es zumindest gedacht gewesen zu sein. Deutsch gedacht von Leuten, die ein "Problem" dann wohl doch nicht sooo ganz zu Ende gedacht haben. Die mit Zeitungsbahnen versiegelten ersten Geschäfte Richtung "Zentrum" zeugen davon.

*isch liiiiiebe Deutsch-Probleme*
Das muss ja nicht immer gleich ein Rächtschraibproblem sein, das geht auch vom Grünen Tisch aus *tztz*
Oder eben "mit Hilfe" solch einer Reisemobilunion. Die hat dann wenigstens "etwas gemacht", so als eingetragener Verein. Etwas GEMEIN-Nütziges fabriziert und damit ihr Dasein gerechtfertigt.
Da gehe ich jetzt rein - willkommen im Verein!

Zitat von Kaba

Öffentliches WLAN ist hingegen wirklich Bullshit, wenn es Mobilverträge im Gigabytebereich für ein kleines Entgeld gibt.

Würde ich nicht sagen, Das könnten Gemeinden dann z.B. auch dafür nutzen eine Vorschaltseite davor zu setzen, auf der dann Ausflugstipps oder Gastronomie und anderes zu finden ist.

Und wie schon oft erwähnt in unserem Lande geht das Internet übers Mobilfunknetz nicht Flächendeckend, oder nur in Analogmodemgeschwindigkeit.

Wo ist denn das Problem mit Stellplätzen außerhalb der City. Hat doch eh jeder sein Mopped oder zumindest sein E-Bike dabei. Damit ist man doch schnell in der City.

Mir sind bei Stellplätzen ehrlich gesagt nur zwei Dinge wichtig: 24h geöffnet und groß genug. So groß, dass man auch Nachts noch damit rechnen kann, eine Ecke zu ergattern. Am liebsten sind mir die mit Parkautomat für 1€ pro Stunde.

Michael

Zitat von Fliewatüüt

...
Am liebsten sind mir die mit Parkautomat für 1€ pro Stunde.

Michael

Schreib's so an die Reisemobil Union e.V.
Dann koscht so ein Platz für 24 Stunden auch nur noch € 24,00
(und der Kamm-Ping nebenan immer noch € 15,00)

Das zieht dann wenigstens mehr private Investoren an. Für € 5,00 pro Tag/Nacht macht das doch keiner

Zitat von Poly

Was braucht der VIELSTEHENDE Wohnmobilist?,
- Stammkundenbonus, weil das sein Lieblingsplatz ist
- Platzreservierung, weil... siehe oben
- Strom...

Hallo Jürgen,

die Beschreibung der Bedürfnisse der Vielsteher trifft dann ziemlich genau auf einen Campingplatz zu.
Daraus folgt Stellplätze müssten nur die Anforderungen der Vielfahrer erfüllen... prima!

Zitat von Ramoz

Hallo Jürgen,

die Beschreibung der Bedürfnisse der Vielsteher trifft dann ziemlich genau auf einen Campingplatz zu.
Daraus folgt Stellplätze müssten nur die Anforderungen der Vielfahrer erfüllen... prima!

Genau so wars gemeint.
Grüße von J+J

Zitat von rosenzausel

Dann koscht so ein Platz für 24 Stunden auch nur noch € 24,00

Fair enough. Ich will ja niemandem verbieten, drei Tage auf dem Stellplatz zu stehen (im Gegensatz zu der Regulierungswut, die im Leserbrief durchblitzt). Aber wer dauercampen will, darf von mir aus auch Campingplatz-Preise bezahlen.

Michael

Die Verweildauer auf Stellplätzen sollte man grundsätzlich europaweit einheitlich auf 48 oder max. 72 Stunden für jedermann limitieren. Wer länger verweilen will der soll grundsätzlich auf einem Campingplatz gehen müssen.
Diese Lowbudget Camping durch die Hintertür nimmt langsam Überhand.

Zitat von Andreas

Die Verweildauer auf Stellplätzen sollte man grundsätzlich europaweit einheitlich auf 48 oder max. 72 Stunden für jedermann limitieren. Wer länger verweilen will der soll grundsätzlich auf einem Campingplatz gehen müssen.
Diese Lowbudget Camping durch die Hintertür nimmt langsam Überhand.

Hast Du Angst, dass Du als LowBudgetCamper durchgehst? Sind wir schon so elitär?