Stichsägen know how

  • Wenn ich mit der Stichsäge säge, speziell in Kurven, liegt die innere bzw. hintere Schnittkante immer etwas weiter innen.
    Mir verzieht es praktisch die Säge bzw. das Blatt.
    Auch beim Geradeausschnitt bekomme ich keinen ordentlichen 90 Grad Winkel hin.
    Säge ist ein Baumarktgeschoss aber ok. Nicht verzogen / verbogen. Sämtliche Sägeblätter ausprobiert. Wo liegt mein Fehler ?

  • Mein privater "Maschienenpool" beinhaltet 3 Stichsägen. Ein Chinateil für z.B. Gipsplatten am Bau, eine deutsches Mittelklasseprodukt für das wo es nicht sooo genau sein muß und ein edleres Gerät für die präziseren Arbeiten. Letzteres ist nicht unter 200€ erhältlich.
    Ähnliches gilt für die Sägeblätter.


    Klaus

  • Moin


    ich finde es auch sehr schwierig, mit einer schlechten Säge gut zu sägen, aber ein möglicher Weg könnte sein, bei sichtbarem Riß von unten zu sägen. Ich schaue also nicht von oben auf die Säge, sondern halte die Säge unter dem Brett, und schaue auf das schneidende Sägeblatt. ich zumindest verziehe dabei die Säge deutlich weniger. Da ich doch schon eher mehr mit Holz arbeite, habe ich mir eine Säge mit zusätzlicher Sägeblattführung zugelegt, damit ist das schiefsägen kein großes Thema mehr.
    Gruß


    Carsten

  • Hi,
    ... aber auch mit der Festool sind da immer gewisse Ungenauigkeiten festzustellen...


    Da beim Ausbau häufig gleiche Radien vorkommen (Fächer / Klappen) ist es ein Überlegung wert, eine Schablone zu machen & die Radien mit einer Oberfräse zu bearbeiten... ich denke, daß Du damit sauberer arbeitest und sogar evtl auch schneller bist, als beim "einzelsauberstichsägenschneiden"


    gruß
    til

  • nur DA...:s7


    saubere Kanten werden mit der Oberfräse hergestellt

    Gruß aus der norddeutschen Tiefebene...

    Roland...der Kastenwagenflüsterer



    Ich unterhalte mich nur äußerst ungern mit Usern die es nicht für nötig halten ihre Beiträge mit ihrem Vornamen zu unterschreiben!


    Auch möchte ich nochmals darauf hinweisen, dass ich dieses Forum 101%ig privat ausgerichtet betreibe, auch wenn ich im richtigen Leben Händler geworden bin. Deswegen möchte ich nochmals darum bitten bei Anfragen an mein Büro gerichtet diese E-Mail Addy info ät weymo Punkt de zu verwenden, Danke

  • Geschwindigkeit, Sägeblatttorsion, Pendelhub


    ...und wenn du dann eine gute Stichsäge hast, musst Du Dir auch in Deinen Augen unendlich viel Zeit für den Schnitt lassen.
    Gerade wenn Du in Eile bist schöööööön langsam schieben, das Sägeblatt darf dann quasi kaum etwas zu sägen haben, so muss es Dir vorkommen.

  • ...und wenn du dann eine gute Stichsäge hast, musst Du Dir auch in Deinen Augen unendlich viel Zeit für den Schnitt lassen.
    Gerade wenn Du in Eile bist schöööööön langsam schieben, das Sägeblatt darf dann quasi kaum etwas zu sägen haben, so muss es Dir vorkommen.


    Ich leih mir mal die Festo vom Nachbarn aus. Der meinte es gibt auch etwas dickere Sägeblätter, die sich speziell in den Kurven weniger verwinden. :confused: Mal schaun... Ware ja ok, wenn ich´s auf´s schlechte Werkzeug schieben könnte :)

  • Hallo Helmet


    Du machst keinen Fehler, ausser das du versuchst Profi- Tischler Arbeiten mit Werkzeug zu machen welches dafür nicht ausgelegt sind. Für Lange gerade schnitte nimm ne feine Handkreissäge und arbeite auch dort langsamm möglichst mit einer anschlagschiene, kann man auch aus Holz mit Zwei schrauzwingen basteln. Rund Löcher hab ich noch nicht probiert aber mit einer Oberfräse wirds besser als mit einer billig stichsäge, aber mit der oberfräse ist es auch nicht einfach einen sauberem rundschnitt zu bekommen.


    Eine richtige makita oder hilti Profi stichsäge würde die viel bringen und über jahre hättest du spass damit. Aber auch hier gehört übung zum Säge, einen Tischler sieht man selten in der Werkstatt mit einer Stichsäge und das Hat seine Gründe.


    Veilleicht schaust du für einzelne schnitte die komplieziert sind einfach mal bei einem Tischler vorbei, der hilft dir bestimmt weiter.


    Gruss Thomas




    Gruss

  • Ich schaue also nicht von oben auf die Säge, sondern halte die Säge unter dem Brett, und schaue auf das schneidende Sägeblatt.


    Ich selbst säge zwar immer von oben (und habe da auch meine Probleme, besonders bei 40-mm-Arbeitsplatten), aber bei einem Montagetischler habe ich einmal genau die von Carsten erwähnte Arbeitsweise von unten gesehen.


    Heinz

  • Ich selbst säge zwar immer von oben (und habe da auch meine Probleme, besonders bei 40-mm-Arbeitsplatten), aber bei einem Montagetischler habe ich einmal genau die von Carsten erwähnte Arbeitsweise von unten gesehen.


    Heinz


    Mir hat mal ein Tischler erzählt dass das auch mit der Art der sichtbaren Oberfläche zusammenhängt. D.h. säge ich von der falschen Seite so kann das Sägeblatt kleine Stücke der Oberfläche herausreissen - was dann zu unschönen Sägekanten führt. Bei wichtigen Oberflächen säge ich daher auch "falschrum" oder mache es wie Roland schrieb: de Kante mit der Oberfräse vor- oder nacharbeiten (je nach gewünschtem Kantenprofil).


    Gruß, Stefan

  • Hallo Thomas,


    Da haben die Vorredner absolut recht.Spätestens,wenn Du ein großes,anschließend sichtbares Teil "versägt" hast,weil andauernd das Blatt wegläuft, wirst Du dich über das "Baumarktgeschoß" schwarz ärgern.Für meinen Umbau habe ich eine Stichsäge (Festo) mit Kurvensägeblatt (sehr schmal)für Radien verwendet.Allerdings säge ich immer von oben.Da ich meinen Umbau überwiegend mit Reimo-Komponenten gebaut habe,war die Herstellung einer Radienschablone sinnvoll.Ich habe die Schablone aus einem rechteckigen 1mm Blech angefertigt.Jede Ecke hat einen anderen Radius für verschiedene Teile bzw.Anwendungen.


    Gruß,Udo

    "Beschleunigung ist,wenn die Tränen der Ergriffenheit waagerecht zum Ohr hin abfließen."
    (Walter Röhrl)

  • Ich kann nur eine Stichsäge von Festool empfehlen, die hat einen separaten Führungsschuh wenige mm über dem Sägentisch. Was aus meiner Sicht viel wichtiger ist, sind scharfe Sägeblätter, die mit Hartmetall bestückt sind.


    Gutes Werkzeug ist die halbe Arbeit. :s11


    Der Ärger über die schlechte Qualität währt viel länger, als die Freude über den kleinen Preis.

    Am Ende wird Alles gut, und wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht zu Ende. Selten wird es wirklich nicht gut, dann ist es das Leben.

  • Heute mit der Festo von Nachbarn gesägt. Ergebniss ist weit besser :s12
    Die Tendenz, das sich das Sägeblatt, speziell in Kurven leicht verzieht ist aber auch da sichtbar.
    Das verwendete Sägeblatt war speziell für enge Radien.
    Die Festo bekomme ich geliehen, die 2 Klappen werde ich damit schon hinbekommen.

  • hallo thomas,
    versuch mal die stichsäge ( scharfes blatt voraussetzung )
    "laufen zu lassen" d.h. mit ganz geringen vorschubdruck arbeiten
    bei kleinen radien wirst du "rangieren müssen , sonst wird der schnitt immer schräg verlaufen , die schnittkante ist dann nicht mehr rechtwinklig zu oberfläche.
    bei aussenradien ist's einfach , kannst ewas mehr material stehen
    lassen und mit dem tellerschleifer egalisieren!
    wenn du die oberflächenausbrüche ( beim schneiden von der sichtseite) reduzieren willst, empfehlele ich dir vorher das aufkleben von feinem krpeppband ( die qualität mit der hohen klebekarft! das schneidest du einfach mit durch !
    beim Abziehen aber bitte in ganz spitzen winkel abziehen , sonst
    reisst du kleine oberflächenteile an der schnittkante mit ab!
    ( die platten- und oberflächenqualität spielt hier eine grosse rolle!)
    ich schliesse mich den anderen an, ohne vernüftiges werkzeug
    wird es fürchterlich mühsam , stellenweise unmöglich, eine gute arbeit hinzukriegen , das liegt dann nicht an dir !


    grüsse fried

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