Stromanschluss am WoMo

  • Ich war in Norwegen nur auf einem Stellplatz und da gab es Schukosteckdosen. Kannst du gern nachprüfen, das war in Mehamn.

    Und in der Norm steht, du darfst dein Fahrzeug nur mit einem Kabel 2,5mm² max. 25m lang und ausschließlich mit CEE Stecker anschließen, nicht mit Adapter. Völlig praxisfern.

  • Bei mir ist übrigens ein Schukostecker am Kabel, und ich hab einen Adapter mit CEE Stecker auf Schukokupplung. Den hab ich bisher 2 oder 3 mal gebraucht. Da , wo ich in der Regel stehe, gibt es nur Schukosteckdosen.

  • Der ist egal, wenn ein FI vorhanden ist, und deinen Rasenmäher zu Hause steckst du ja deshalb auch nicht mit einer CEE an


    Genau das ist die Kritik, Anstatt zu fordern Campingfahrzeuge so zu bauen, das die Polung egal ist, schreibt man solchen Krampf in die Norm, wohl wissend, das Normen an Grenzen enden, aber nicht die Ziele von Campingfahrzeugen. Willst du in Polen oder Norwegen oder der Ukraine auf Strom verzichten, weil es da keine CEE gibt? So ein Fahrzeug muss doch so gebaut sein, das das weltweit zu benutzen geht.


    Auch das nicht, für CP Fahrzeuge wird explizid die 16A CEE verlangt, obwohl es diverse andere Steckvorrichtingen gibt die sogar meist auch verpolungssicher sind.
    Ich habe bei mir z.B. Neutrik Powercon verbaut aus der Bühnentechnick. Die sind wesentlich kleiner. Und in gleicher Größe gibt es Lautsprecherstecker Speacon, die sind bei mir für die 12V zuständig.


    Zuhause gilt die 410 und da habe ich auch H07rnf3g2,5, weil ich 50 Meter Verlängerungskabel habe., Und im Kleingarten habe ich eine CEE Aussensteckdose. Da klaut mir keiner Strom.....;) Der kleine Schleifenwiderstand ist für den Leitungsschutzschalter wichtig, damit er im Kurzschluss abschaltet. Der FI schaltet auch noch bei 2 kiloOhm Erdungswiderstand.


    Norbert

  • Ich war in Norwegen nur auf einem Stellplatz und da gab es Schukosteckdosen. Kannst du gern nachprüfen, das war in Mehamn.

    Und in der Norm steht, du darfst dein Fahrzeug nur mit einem Kabel 2,5mm² max. 25m lang und ausschließlich mit CEE Stecker anschließen, nicht mit Adapter. Völlig praxisfern.


    Norwegen ist nicht in der EU, hält sich aber an die EN.
    Solche oder ähnliche Anschlüsse findet man hin und wieder auch hier. Ich stecke da kein Kabel ein.
    Norbert

  • Der kleine Schleifenwiderstand ist für den Leitungsschutzschalter wichtig, damit er im Kurzschluss abschaltet. Der FI schaltet auch noch bei 2 kiloOhm Erdungswiderstand.


    Schleifenwiderstand spielt bei Kurzschluss keine Rolle, nur bei Erdschluss:D
    Der schleifenwiderstand musste eigentlich nur so niedrig sein, weil ja ohne FI die Sicherung sehr schnell abschalten muss bei einem Fehler um den Menschen zu schützen. Die Leitung schützt die Sicherung auch, wenn sie wesentlich später auslöst- Wenn also der FI den Personenschutz übernimmt, braucht die Sicherung nicht mehr sofort auslösen. Ist im TT-Netz nicht anders, da geht der Schleifenwiderstand über einen Erder. Der Erdungswiderstand ist immer viel höher als der von sämtlichen Kabeln und Steckern dahinter.

    Norwegen ist nicht in der EU, hält sich aber an die EN.
    Solche oder ähnliche Anschlüsse findet man hin und wieder auch hier. Ich stecke da kein Kabel ein.
    Norbert


    Warum nicht, wenn du richtig hinschaust, sitzen sogar 2 FI drunter alles neu gemacht in einer Edelstahlsäule. Denkst du aus einer CEE kommt besserer Strom? Ob die Anlage davor sicher ist, oder nicht, kannst du anhand der Steckdosenform nicht erkennen, auch eine blaue CEE Steckdose kann ich klassisch nullen und wenn der PEN unterbrochen wird, hast du Spannung auf dem Schutzleiter und auf deiner Fahrzeugkarosse ohne das dein FI dich schützt.:( oder die Campingfahrzeugnorm. Deshalb ist mein Fahrzeug nicht Normkonform, dafür aber sicher auch in diesem Fall.

  • Moin Leute,


    also einem FI-Schutzschalter ist es egal, ob die Polung egal. Es ist ihm sogar egal, ob die Zuleitung von Oben oder Unten angeschlossen wird (korrekt ist unten).
    Wichtig ist nur, dass der Schutzleiter richtig angeschlossen ist.
    Ein FI-Schutzschalter hat einen Summenstromwandler. Der "vergleicht" den Strom der rein geht, mit dem Strom, der Raus geht.
    Ist das gleich (oder innerhalb des angg. Fehlerstroms (meist lös ein FI eher aus)), passiert nichts.


    Packe ich zum Beispiel an die Spannung, bekomme ich einen gepflastert, denn dann fließt ein Teil des eingegangenen Stroms über mich ab. Jetzt passt die Summe nicht mehr und der Schalter löst aus.
    Ein FI-Schalter ist daher immer mind. 2-Polig. Wichtig der Schutzleiter darf nicht mitgeschaltet werden - nie nich !!!


    Aber Achtung, bei einem reinen Kurzschluß fliegt ein FI-Schalter nicht raus. Denn dann fließen 1000A rein, aber auch 1000A raus.


    Wenn ihr jetzt aber nur einen Sicherungsautomaten im Auto verbauen wollt, nehmt auf jeden Fall einen 2-Poligen - auch wenn ihr über die CEE-Steckdose verfügt.
    Irgendwann kommt der Tag und ihr könnt nur über einen Adapter an eine Schukosteckdose. Tja und wo ist da jetzt die Phase?
    Richtig. Bei einem einpoligen automaten kann es euch passieren, dass er bei einem Überstrom oder Kurzschluß zwar auslöst er aber abhängig von der Position des Schukosteckers dann evtl. den N gaschaltet hat und die Spannung im Fahrzug immer noch anliegt.


    In meinem Wohnwagen habe ich den alten Automaten gegen einen 2-poligen LS-DI-Schalter getauscht.
    Der vereint den LeitungsSchutzschalter (Sicherung) mit dem Fehlerstromschutzschalter (FI) in einem.


    Neu und nicht verkehrt ist die Fehlerlichtbogen-Schutzeinrichtung (AFDD).
    Ihr kennt es vielleicht, wenn eine Ader bricht, eine Kontaktschraube nicht fest ist, dann brizzelt es gern mal. Anfangs erst wenig, irgendwann etwas mehr. Dann wir die Stelle dabei warm und wenn man es immer noch nicht bemerkt,
    stehen die roten Autos mit den blauen Lampen vorm Haus.
    Diese Schalter erkennen solche Lichtbögen und können so einen Brand verhindern. Denn die Stromhöhe ist gar nicht so hoch, da in der Regel ja der normale Verbraucher ja noch immer im Stromkreis ist.
    Diese Schalte haben aucher dennoch so viel Intelligenz, dass die beim üblichen Brzzt vom Lichtschalter nicht gleich auslösen.
    Hier mal ein paar Infos von ABB dazu (mit Video - habe mit ABB aber nichts zu tun):
    https://new.abb.com/low-voltag…installationsgeraete/afdd


    Gruß
    Thomas

  • Na ja, das sehe ich und auch die VDE etwas anders.
    Gehört allerdings nicht wirklich in dieses Forum.
    Mein 2-poliger FI-LS, der auch beide Pole überwacht und schaltet, eingebaut in ein Schutzisoliertes Gehäuse, erfüllt die Norm. Meine 20 Meter lange Zuleitungsleitung H07rnf3g2,5 mit CEE-Stecker und -Kupplung sorgen bei entsprechender Pflege und regelmäßiger Prüfung für (bei uns sei über 40 Jahren) zuverlässige Stromversorgung und Einhaltung der vom Gesetzgeber geforderten Vorgaben, die in einer Europamorm und entsprechenden Ländernormen niedergelegt sind.
    Falls ich auf zweifelhafte Stellplatzverteiler treffe, bleibt meine Leitung im Auto. Zwei Tage reicht unsere Batterie mindestens und dann fahren wir ehe weiter.
    Jeder der das anders macht, sollte wissen was er tut und niemandem weh tun.
    Norbert

  • Falls ich auf zweifelhafte Stellplatzverteiler treffe, bleibt meine Leitung im Auto


    und damit ist deine Einschätzung zum Thema nur noch für den internen Fachdiskurs der Elektroprofis relevant.


    der "normale" Camper steckt seinen Stecker in die Dose, die da auf dem CP ist. Er kann zwar beurteilen, ob so ein Stromkasten schön oder unschön da hingezimmert ist. Aber mehr kann er (also ich meine auch mich damit) leider nicht sehen. Wenn es Funken schlägt dann fasse ich es nicht an...


    Ich würde mich sehr freuen, wenn einerseits die Profis ihren Diskurs hier führen dürfen. Eine abschliessende Bewertung einer der hier allseits bekannten Elektrikexperten würde mir aber weiterhelfen. Ich wäre schon zufrieden, wenn man mir mitteilt, ob ich in meinem von der Stange gekaufte Pössl eine 2 polige FI LS habe oder dass ich mir keine Sorgen zu machen brauche. Ich benutze CEE und natürlich auch Schuko, wenn ich an einem privaten Gebäude Strom nehme.

    Pössl Roadcamp R, 2015, Citroen 2,2 l / Euro 5 / 130 PS, heavy, 150 Ah Liontron, WCS Ladebooster, 100 Wp Solar, Maxxfan.

    Einmal editiert, zuletzt von benni1974 ()

  • @Eder in wiefern ist das Schutzisolierte Gehäuse für den FI eigentlich vorgeschrieben?
    (Ich möchte natürlich nicht über den Sinn fabulieren, der ist klar da aber ist das auch gefordert?)


    Ich halte es ähnlich wie Frank, 230V Landanschluss kommt wenn überhaupt nur für das Ladegerät in Frage, dann wird über die CEE an den FI/LS direkt mit dem Lader verbunden sodass mir der Rest auch egal sein kann.


    230V im Fahrzeug ist dann über den WR mit nem IT-Netz abgebildet.

  • Frage an die Experten:
    Was haltet ihr von folgenden RCBO's für den Einbau in einem Fahrzeug?


    https://new.abb.com/products/d…r-10ka-2p-typ-a-b-13-30ma


    https://datasheet.eaton.com/da…model=108106&locale=de_DE


    Der DS 202 vom Marktführer ist genau dafür gemacht, sollte jedoch in der B10 Variante verbaut werden.
    Gruß
    Norbert

  • @Eder in wiefern ist das Schutzisolierte Gehäuse für den FI eigentlich vorgeschrieben?
    (Ich möchte natürlich nicht über den Sinn fabulieren, der ist klar da aber ist das auch gefordert?)


    Ich halte es ähnlich wie Frank, 230V Landanschluss kommt wenn überhaupt nur für das Ladegerät in Frage, dann wird über die CEE an den FI/LS direkt mit dem Lader verbunden sodass mir der Rest auch egal sein kann.


    230V im Fahrzeug ist dann über den WR mit nem IT-Netz abgebildet.


    Ja, die FI in der Einspeisung gehört in ein Schutzisoliertes Gehäuse, ich meine, die 0603 sagt das.
    In der 721 steht da auch was.
    Norbert

  • IT Netz ist nur für Fachleute zu empfehlen, die Norm sagt da klar was zu. Eine Isolationsüberwachung ist Pflicht.
    Es gibt durchaus Wechselrichter, die ein TN-s Netz erzeugen und dann reicht der FI/LS.
    Ist den meisten Leuten aber wohl zu teuer.
    Einen leistungsfähigen Kaffeeautomaten, der meist als Hintergrund für einen WR dient, gibt es von Lavazza in 12 V.
    Von Nespresso hatten wir einen im Vorführbus der Firma, der lief auf 24 V, ich denke den gibt es auch für 12 V.
    Die Ströme sind halt sehr hoch, weil der Durchlauferhitzer/Boiler ja in kurzer Zeit das Wasser erhitzen muß.
    Einen leistungsfähigen 12V-Föhn habe ich allerdings noch nicht gesehen.
    So quält man sich mir Dingen herum, die meist im Kastenwagen mit max. 4,25 t nur schwer zu realisieren sind.
    Gruß
    Norbert

  • Ich würde mich sehr freuen, wenn einerseits die Profis ihren Diskurs hier führen dürfen. Eine abschliessende Bewertung einer der hier allseits bekannten Elektrikexperten würde mir aber weiterhelfen. Ich wäre schon zufrieden, wenn man mir mitteilt, ob ich in meinem von der Stange gekaufte Pössl eine 2 polige FI LS habe oder dass ich mir keine Sorgen zu machen brauche. Ich benutze CEE und natürlich auch Schuko, wenn ich an einem privaten Gebäude Strom nehme.


    Ist ganz einfach erklärt, der FI erkennt nur Fehler, welche hinter ihm passieren. Ist mal blöde gesagt die Steckdose an der du dich ansteckst falsch geklemmt, merkt dein FI nichts. hast du in deiner CEE Verlängerungsleitung auf einer Seite gn/ge und braun vertauscht, merkt dein FI im Auto davon nichts. Das kann dann höchstens der FI vor der Steckdose auf dem Campingplatz erfassen, wenn es einen gibt. Im übrigen ist bei Wohnmobilen, die ich kenne die Polung L und N egal. Die 2 Polige Sicherung, welche auch als Hauptschalter dient, ist seit zig Jahren Vorschrift. Anders sieht es aber bei Wohnwagen aus. Dort gibt es immer noch Beleuchtung, welche mit 230V läuft und einpolig geschalten wird. Ausschalten bedeutet dann halt nicht automatisch, das in der Glühlampenfassung kein Strom mehr ist. Leuchtstofflampen neigen auch dazu leicht zu glimmen, wenn man den N schaltet. Wäre alles wie gesagt kein Problem, wenn man Kleinspannung für die Beleuchtung vorschreiben würde

    Ich halte es ähnlich wie Frank, 230V Landanschluss kommt wenn überhaupt nur für das Ladegerät in Frage, dann wird über die CEE an den FI/LS direkt mit dem Lader verbunden sodass mir der Rest auch egal sein kann.


    Wie gesagt, laut Norm soll der Schutzleiter am Fahrzeugmasse, das ist das eigentliche Problem, weil dieser Schutzleiter dann auch unbedingt in Ordnung sein muss

  • Ja das mit dem Schutzleiter an Karosse weiß ich.
    Aber da frage ich mich, was wahrscheinlicher ist.
    Eine Fehlerhafte Installation am CP oder ein Fehler oder defekt bei einer ordentlichen Durchführung und nur einem Gerät was keine Verbindung zur Karosse hat.


    @Eder ja da hast du recht.
    Ich finde aber grade in so einer Blech Karosse hat das Netz einfach Vorteile.
    Ich schalte allerdings auch direkt beim 1. Fehler kpl. Ab.

  • Die Installation bzw. Elektroanlage wird im Rahmen der wiederkehrenden Prüfung regelmäßig geprüft.
    Ich weiß jetzt nicht wie Campingplätze eingestuft sind. Kann von 6 Monaten ( Je nach Versicherer) oder bis zu 3 Jahren sein. (Gesetzgeber). Die Prüfung des FI-Schalters hat auf jeden Fall halbjährlich zu erfolgen. Da reicht es die Prüftaste zu betätigen.
    Wer sich nicht sicher ist, kann, wenn er einen entsprechenden Adapter hat mit einem kleinen Prüfgerät die Steckdose prüfen.https://www.benning.de/produkt…ruefer/benning-sdt-1.html
    Kostet nicht die Welt und ist idiotensicher.
    Gruß
    Norbert

  • Wenn man vor einem Fehler in der Zuleitung von außen sicher sein will, schützt meines Wissens ein PRCD-S bei allen erdenklichen Fehlern.


    Ich habe ein solches Teil kurz vor dem Womo in die Zuleitung (mit entsprechender Tarnung) in mein Anschlusskabel eingebaut.


    Gruß
    Konrad

  • Wenn man vor einem Fehler in der Zuleitung von außen sicher sein will, schützt meines Wissens ein PRCD-S bei allen erdenklichen Fehlern.


    Stimmt. Das ist der einzige FI der in diesem Fall schützt. Ich stehe halt aber oft bei Veranstaltungen und selten auf einem CP und dort steht dann ein alter Baustromverteiler mit einem oder 2 FIs für alles. Und die 1. nasse Kabeltrommel führt zum Auslösen. Und Stromausfall für alle. Und bis der Fehler gefunden ist, fällt der Strom dann noch 10mal aus. Und so oft musst du dann jedes Mal den PRCD-S wieder einschalten:D weil der ja auch bei Stromausfall auslöst.

  • Dann ist das Teil in deinem Fall sehr sinnvoll für dich Frank.
    Gerade bei deinen Veranstaltungen und gezapfter Strom aus dem Baustromverteiler.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!