SuperB Epsilon mit Schaudt EBL Gel/AGM-Ladekennlinie

  • Hallo*,


    ich habe hier diverse Threads zu diesem Thema gelesen, aber dennoch eine Frage - vllt. hat hier jemand praktische Erfahrungswerte damit:


    Mein Schaudt EBL hat (wie die meisten) eine Ladekennlinie für "Gel/Blei" (Ladeschluss-Spannung 14,4 V / 16 h) und "AGM"(Ladeschluss-Spannung 14,7 V / 4 h) - siehe auch eingebunden Grafik


    Eine SuperB Epsilon (Integrierter Kurzschlussschutz • Wartungsfrei • Integriertes BMS • Schnellladung • Ladestromregler für sicheres Laden bei niedrigen Temperaturen • CAN- / Bluetooth-Schnittstelle zur Batterieüberwachung • Batterieüberwachung / Verlaufsspeicher • Adaptiver Zellenausgleich. integriert) soll mit der Ladekennlinie für Gel/Blei problemlos geladen werden können - da u.a. lt. SuperB Datenblatt (auch anbei) eine Ladespannung von 14,6 V notwendig ist und der Schaudt EBL mit "Gel/Blei"-Einstellung eine Ladeschluss-Spannung 14,4 V liefert.


    -) Ist das so korrekt? Das passt doch?
    -) Hat jemand von euch eine SuperB Epsilon in dieser Konfiguration/mit Schaudt EBL (ohne irgendeiner Umrüstung) im Einsatz?


    + Wäre nicht auch die die Einstellung "AGM" (Ladeschluss-Spannung 14,7 V / 4 h) möglich - da diese nur +0,1 V (14,7 V) über der benötigten Ladespannung von 14,6V für die SuperB liegt?


    Zusätzlich habe ich 120W Solar mit einem Victron MPPT Regler im Einsatz, dieser hat ein Lithium-"Ladeprofil" und sollte daher kein Thema und bestens geeignet sein.


    Danke für alle Rückmeldungen von praktischen Erfahrungen eines solchen Setups!


    Schöne Grüße
    Michael


  • Es gibt einen signifikanten Unterschied zwischen Blei- und Lithiumbatterien (natürlich gibt es noch viel mehr, aber einen, der uns hier interessiert):
    Bleibatterien sollen nach Enladung möglichst schnell wieder voll geladen werden, um Sulfatierung zu vermeiden (das sind dauerhaft gebildete große Sulfatkristalle, die sich schlecht wieder beseitigen lassen). Dazu braucht man nicht unbedingt die maximal zulässige Spannung (darüber hatten wir ja schon öfters diskutiert), sondern vor allem Zeit! Viele Stunden, in denen nur noch ein sehr geringer Ladestrom fließt. Der ist aber wichtig für die Voll-Ladung.


    Anders bei Lithium-Batterien: Die müssen gar nicht voll geladen werden. Im Gegenteil, es ist für die Lebensdauer am besten, wenn die in der Nähe von 50 % SOC ("State of Charge") gehalten werden. Natürlich darf man sie voll laden und vollständig entladen, aber bei längerer Lagerung sind niedrige Temperaturen und ein mittlerer Ladezustand am besten für die kalendarische Lebensdauer. Das heißt, Du musst eine Lithium-Batterie gar nicht mit der maximal erlaubten Spannung laden. Viel Kapazität verlierst Du dadurch auch nicht, weil die Ladungs-/Spannungs-Kennlinie gegen Ende steil ansteigt. Überladen ist schädlich.
    Das heißt: Es kommt in Deinem Fall, Michael, nur die Einstellung mit 14,4 V Ladeschlussspannung in Frage. Am Solarregler würde ich auch keine höhere Spannung einstellen.


    Gruß
    Matthias

  • Habe bei Super B auf der Messe nachgefragt. Auch da wurde Blei/Gel Einstellung empfohlen.

    Grüße aus Oberfranken (Forchheim)
    Jürgen
    Malibu 600 DB2; BJ 2015; Fiat; 3,5 t Maxi; 3 l; Solar 100 W; Alu Tankgasflaschen; Sat-Anlage; LiFePO4 rundum

  • Für die Erhaltungsladung der 100 Ah LiFePO4 habe ich das kleine Ladergerät von C-Tek Lithium XS.
    Das tut was es machen soll.
    Wenn wir unterwegs sind stehen PV-Regler und der B2B Regler auf LiFePO4, bis auf unser“altes“ Votronic-Ladegerät, daß hat noch keinen Modus für Lithium, das ist nur noch als Backup und zum Laden der Starterbatterie.
    Gruß
    Norbert

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