Tour de France

Am 15.6 starten wir für 8 Wochen nach Frankreich. Geplant ist über die Normandie, Bretagne weiter bis zu den Pyrenäen, Grenoble und dann gemütlich über Colmar, Straßburg nach Hause. Alles soweit es geht nicht über die Autobahnen.
Gibt es aktuell aufgrund der momentanen Coronasituation spezielle Dinge in Frankreich zu beachten?
Habt ihr Erkenntnisse bzgl. SP und CP? Diese sollten laut Netz geöffnet haben.
Für alle anderen Tips und Infos bin ich Euch schon mal im Voraus dankbar. Tourbericht folgt dann.
Bleibt gesund. Andreas

Edit. Bitte nicht das übliche breitgetretene Geschwafel über Corona mit ich hab die Impfung, ich nicht, hab aber Mundschutz etc. Wäre super wenn wir sachlich mit der Frage umgehen könnten.

Zitat von Motowitsch

Kann mir nicht vorstellen, dass die Deutschen über spezielle Dinge in Frankreich Bescheid wissen. Wirst es wohl unterwegs herausfinden wollen...

Es gibt ja auch dt. Camper die aktuell in Frankreich sind oder waren.

@ Frank. Danke das hilft mir weiter.

Aktuell am nördlichsten Zipfel der Normandie.

Es ist unglaublich wie schnell die Zeit vergeht, wenn man sich einfach treiben lassen kann. Unsere 6 Wochen Frankreich vergingen wie im Flug. Ich möchte euch einen kurzen Abriss unserer Tour geben mit Neuen Erkenntnissen und Landstriche die uns nicht so gefallen haben. Wir sind auf unserer Reise keine Autobahn gefahren, da wir immer gerne die Landschaft mit ihren kleinen Örtchen (auch die netten Fotoapparate am Straßenrand) genießen. Frankreich ist für uns das Camperland Nr. 1. Du darfst frei stehen. SP sind in der Regel von Aires Camping car kostenlos. Entsorgung und Wasser meistens auch. Hier ein Hinweis. Bin dieses Jahr erstmals mit der App von Aires de Campingcar gefahren. 1+. Gestartet in Worms und über Annweiler (Besuch bei der Tochter) weiter Eppenbrunn nach Bitch. Dort war unsere 1 Übernachtung. Schöner SP für 5Womos direkt unterhalb der Zitadelle. Dann weiter Richtung Nordwesten an den Ärmelkanal. Aufgeschlagen an der landungszone Utah Beach weiter Omaha und dann die Route de Cap. Das Kloster von St. Michelle war absolut sehenswert. Wir hatten dort einen SP ca 3km vom Kloster entfernt gewählt. Gute Wahl. Sehr Sauber und gepflegt und kein großer Rummel. Die meisten sind einfach zu faul ein paar Meter extra zu laufen. Dann weiter nach Saint Malo. Die Stadt ist Geschmacksache. Vielleicht lag es auch einfach daran, dass die Stadt völlig überfüllt war und in den Gässchen sich die Leute wie auf dem Weihnachtsmarkt zusammendrückten. Wir waren auch schnell wieder draußen. Sind dann weiter an der Küste bis hinter Vannes gefahren. Je weiter wir in die Bretagne vordringen, desto mehr Tourismus schlägt uns entgegen. Die Strände sind nicht mehr so rau und steinig wie in der Normandie. Sandstrände, Shops, Wassersport, ach nicht zu vergessen wie bei uns auch, Essen und trinken, darf nicht fehlen. Die Strände sind teilweise bis Mitte September für Hunde gesperrt. Also nix für unseren Aussi. Hier war dann auch die Überlegung weiter Richtung Pyrenäen oder an der Loire entlang. Da meine Frau die Schlösser noch nicht kannte entschieden wir uns hierfür. Uff wenn man alles besichtigen will wird man arm. Jedes noch so keine Schlösschen kostet zw. 7-15€ Eintritt pro Person. Die Franzosen haben die Loire in ihrer ursprünglichen Lage belassen, was stellenweise zu etlichen Tümpeln führte, und somit konnten sich die heißgeliebten Midges meiner Frau ausbreiten. Das Wetter war auch so schwül warm wie bei uns in der Rheinebene. Weiter an der Loire zu dem Plateau von Langres und über das Elsass, dort noch Wein gekauft (Kasten war ab da sicher Überladen ) zurück nach Deutschland. Fazit. Normandie immer wieder. Auch Teile der Bretagne. Das Loiregebiet brauchen wir kein zweites Mal. Langres was recht nett. Gefahrene km ca 3600. 30l LPG verbraucht. Die neue 200AH Litium hat super ihren Dienst verrichtet, auch wenn wir mal länger standen. Auf dieser Tour hatten wir alles im Angebot. Sturm, mit Regen, meterhohen Wellen und Hagel, sodass wir unsere Poolposition Meeresblick verließen und uns etwas zurück zogen. Temperaturen von 9-35 Grad.
Das Ganze kann man sicher auch in 3 Wochen besichtigen.