Transport Gasflaschen außerhalb des Fahrzeugs

Ist dein Fahrzeuginnenraum so voll, dass da keine Flasche mehr rein geht ? Es spricht doch nichts dagegen, Gas im Innenraum mitzuführen. Solange die Flasche nicht angeschlossen und gut verzurrt ist, sehe ich da kein Problem.
Der Transport aussen ist viel gefährlicher wegen der Erschütterungen oder schon bei einer leichten Kollision Stahl gegen Stahl. In einem Koffer drin ist so ziemlich die mieseste Idee überhaupt. Da müsstest du ja ein Gurtsystem in den Koffer schrauben.

Bevor hier jetzt auf irgendwelche absurden Beförderungsvorschriften hingewiesen wird.., die gelten (Beitrag editiert: leider NICHT...) nur für den gewerblichen Transport.

Eine aussen sichtbare Gasflasche dürfte auch zu besorgten Verkehrsteilnehmern führen. Für diese Herzinfarkte wollte ich nicht verantwortlich sein. Zumindest wäre es mir zu nervig, das mit meiner Umwelt (samt Polizei) ständig zu erörtern.

Absurde Vorschriften, soso....

Schaut bitte in den Merkblättern des DVFG, dort ist für Privatkunden ganz klar definiert wie, wo und in welcher Menge Gasflaschen transportiert werden dürfen.

Hier in Hamburg gibt es " Wunderlich " . Da bin ich Kunde und habe mir vor der Fahrt ans Nordkap zwei Tüten mit Adaptern gekauft.
In der einen Tüte waren Adapter, mit denen man dortige Gasflaschen an das hiesige System anschließen kann (habe ich nicht gebraucht).
In der anderen Tüte waren Adapter, mit denen man dortiges Gas in hiesige Flaschen bekommt. Die haben wir genutzt.

Mir war das etwas heikel. Wir waren dann an einer Tankstelle mit Gas. Ein dortiger Mitarbeiter hat angeschlossen und nachgefüllt.
Der konnte damit umgehen und mir war das lieber als selbst Hand anzulegen. An den meisten Tankstellen geht das nicht.
Wir haben liebt gefragt, wurden von A nach B geschickt, aber nach einer Stunde Suche war die Pulle wieder voll.

gelöscht

Sage ich doch, absurde Regelungswut. Ich darf also in einem PKW bis 333 kg Gas transportieren, aber nur wenn ich die Lüftung auf höchste Stufe stelle..... Also gibt es wohl keine Regelung für die Fahrzeugklasse "Wohnmobil". Vielleicht nehme ich sicherheitshalber nicht mehr als 666 kg mit, wobei dann vielleicht religiöse Gruppierungen ein Problem hätten.
Um das mit dem "nur kurzzeitig" hinzubekommen, dann muss ich also kurz vor der Staatsgrenze die Flasche kaufen und umgehend das deutsche Hoheitsgebiet verlassen. Am besten fahre ich in die Niederlande. Da darf man Gasschläuche noch mit Schlauchschellen befestigen.

in eine Zarges Box lege

Mir wird mehr als übel.

Zitat von skydiverulli

Meine Frage: Spräche eigentlich irgendwas dagegen, wenn ich eine dritte 11 KG Flasche hinten auf dem Radträger festzurre? Oder eventuell auch in eine Zarges Box lege und diese auf dem Radträger montiere?

Bin mir nicht sicher, aber verliert der Fahradträger nicht seine Betriebserlaubnis, wenn was anderes als Fahrräder "draufgeschnallt" wird??

Für den Alltag finde ich die Regelungen völlig o.k. und ich halte mich auch daran. Für eine Abenteuerreise in entlegene Gebiete dieser Welt finde ich, dass man die Lebensrisiken eigenständig interpretieren und bewerten darf. Mir wäre eine verlorene Aussenladung am Träger oder ein Verkehrsunfall mit Aufprall zu gefährlich. Da würde ich lieber einen Innentransport riskieren. Gas ist odoriert. Das Szenario mit der Herdflamme ist nicht real. Die Flasche zum Pennen vor die Tür zu stellen, wäre aber geboten für den sicherheitsbewussten Anwender.

Ich persönlich würde für so eine Reise eher einen Schlafsack mitnehmen als eine dritte Flasche, aber das war ja nicht die Eingangsfrage.

Hallo Ulli,
ich habe eigentlich ähnliches vor, verschiebe es aber von Jahr zu Jahr. Das Vorhaben mündete letztendlich in eine Umrüstung auf zwei Tankflaschen, die ich bisher nicht bereue. Das Netz an LPG-Tankstellen ist in Norwegen IMO auch dicht genug für den Winter. Klar, hat etwas gekostet, man ist dafür Schneider frei.

Wahrscheinlich wird es auch wieder dieses Jahr nicht klappen, mein Ziel wäre aber auch Tromsö. Und ich würde wohl auch erst nach Neujahr starten, da meine bessere Hälfte bei solchen Ausflügen streikt, und die Feiertage sollte man schon gemeinsam verbringen. Dank Golfstrom könntest Du wohl vielleicht mit zwei Gasflaschen auskommen. Es doch eine ziemliche Fahrerei für zwei Wochen, beim Fahren müsstest Du wohl auf die Gasheizung verzichten. Gibt es schon eine Route? Ich nehme an: Oslo und dann E6 nordwärts? Bis Trondheim geht aber mal ordentlich hoch, es könnte sein, dass man je nach Wetterlage da mal etwas ausharren müsste.

Vielleicht lässt Du Dir schnell mal eine Außeneinspeisung legen und schließt an Campingplätzen zumindest eine kleine (geliehene) Gasflasche für die Nacht an? Ich glaube @Andreas hat so etwas zwar in Kombination mit Tankflaschen, aber es sollte ja mit normalen Tauschflaschen funktionieren.

Falls es bei mir doch diesen Winter klappen würde, gebe ich Dir auf jeden Fall Bescheid. Ansonsten freue ich mich natürlich über einen ausführlichen Bericht von der Reise in die Dunkelheit.

Ui, ui, das mit dem Freistehen wird aber sportlich, zumal man ja damit rechnen muss, wegen des Frosts mal das Wasser abzulassen, gerade wenn man nicht die ganze Zeit durchheizen kann. Zwischen Kiruna und Norwegen geht es auch glaube ich auf 1200m, ich denke der Pass wird auch des öfteren gesperrt sein. Ich glaube ich würde die wenigen geöffneten Campingplätze auf alle Fälle nutzen.

Ich wäre wohl fast geneigt, irgendwie nach Stavanger oder Bergen mit der Fähre und dann bis Trondheim an der Küste lang. Das dauert ewig, aber die Wahrscheinlichkeit ist höher, durchzukommen, zur Not mit Hurtigrouten. Unter drei Woche könnte es aber wirklich knapp werden.

Viel Glück!

Zitat von Kaba

... , zur Not mit Hurtigrouten ...

Höhe beachten - Limit ist wohl 2,30m - bitte prüfen ( vorher ! ) ...