Truma Hochdruckschläuse mit Schlauchbruchsicherung

  • Hallo Skysegel
    Das was du geschrieben hast ist richtig, sofern du einen Hochdruckschlauch verbaut hast. In meiner Beschreibung unter #17 befindet sich aber kein Hochdruckschlauch. Ich habe direkt an der Gasflasche einen Gasfilter, danach den Druckminderer und dann die Schlauchbruchsicherung. Diese gibt es in verschiedenen Ausführungen. Es befindet sich also vor der Schlauchbruchsicherung kein Gasschlauch, sondern nur Gasrelevante Metallteile -kein Schlauch-. Der Aufbau des Crashsensort ist da anders. Hier verläuft erst ein Hochdruckschlauch direkt von der Gasflasche zum Craschsensor; dieser Hochdruckschlauch muß dann abgesichert sein. Bei meiner Aufbauweise aber nicht. (Gasflasche-Gasfilter-Druckminderer-Schlauchbruchsicherung (SBS) und dann der Gasschlauch). Nach meinem Verständnis müssen die Gasschläuche abgesichert werden; analog zur Leitungs/Kabelabsicherung in der Elektrik durch Sicherungen. M.E. muß nicht die teure Absicherung durch Crashsensoren bestimmter Anbieter erfolgen. Siehe #17.
    Dies ist meine Bewertung der Thematik "Heizen während der Fahrt". Der Gasfilter ist natürlich nicht erforderlich, habe ich optional verbaut. Verbaut habe ich: fängt mit D an und endet mit rehmeister
    Liebe Grüße
    Kersten ♂

  • Hallo ihr Interessierten
    Siehe #20 von teaage. Er hat es auf den Punkt gebracht.
    Die Gasflasche ist Hochdruck. Dieser geht (bei mir) zum Filter. Vom Filter zum Druckregler. Am Ausgang des Druckreglers sind dann 30 mbar und an diesem Ausgang wird eine 30 mbar Schlauchbruchsicherung angeschraubt. Daran kommt dann der Gaschlauch. Die gsamte Gasanlage steht ab hier unter 30 mbar Druck. Wird der Schlauch oder eine Leitung defekt, schließt die Schlauchbruchsicherung. Hochdruck besteht nur bis zum Druckregler. Bei der Bauweise von den Crashsensoren wird der Hochdruck aus der Gasflasche über einen Schlauch zum Crashsensor geführt. Für diesen Hochdruckschlauch muß einen Hochdruckschlauchsicherung vorhanden sein. Am Ende dieses Hochdruckschlauches befindet sich dann ein Druckminderer im/am Chrashsensor. Dieser regelt dann auf 30 mbar runter. Diese runtergeregelten 30 mbar müssen nochmals mit einem Regelsystem abgesichert werden. Truma macht das mit der Kugel. Es geht aber auch mit einer Schlauchbruchsicherung (SBS) für 30 mbar, so wie Teaage #20 und ich #17 ff es gemacht haben.
    Der Hochdruckschlauch mit Sicherung von der Gasflasche zum Crashsensor könnte auch abgerissen werden ....dann strömt das Gas aus der Flasche aus. Das gleiche würde bei mir auch passieren.. Andere und ich haben uns für die einfache Variante entschieden. Sie dürfte auch preiswerter sei. Wir brauchen nach 10 Jahren keinen neuen Crashsensor, sondern nur Schlauch, Druckregler und Schlauchbruchsicherung.
    Zu der Unterscheidung: Es gibt verschieden ausgelegte Schlauchbruchsicherungen. Für den Hochdruckbereich (meistens schon am Gasschlauch) und für den Niederdruckbereich. Für Wohnmobile etc. auf 30 mbar achten. Es gibt auch welche für den Grillbereich mit 50 mbar.
    Siehe hier 30 mbar
    https://www.fritz-berger.de/artikel/schlauchbruch-sicherung-6165?varid=9064&partnerid=46A&xtor=SEC-97[520_Smart_Shopping_CSS_PPF_A]-GOO-[A]--S-[112620]&gclid=EAIaIQobChMIl9_Uucrr-QIVGtnVCh1vKgR-EAQYASABEgJtMPD_BwE
    als Beispiel; siehe auch andere Händler/Anbieter
    Gruß Kersten

  • Die gsamte Gasanlage steht ab hier unter 30 mbar Druck. Wird der Schlauch oder eine Leitung defekt, schließt die Schlauchbruchsicherung.


    Warum macht sie das? Wie unterscheidet die zwischen einer normalen Entnahme und einem Riss in der Verrohrung? In beiden Fällen kann der Druckabfall gleich sein. 30mbar heißt ja nur, dass die Leitung im geschlossenen Zustand unter diesem Druck steht. Öffnest Du irgendwo ein Ventil strömt Gas aus und der Druck fällt ab. bei einer Beschädigung der Verrohrung passiert genau das gleiche.


    Ulli

  • Warum macht sie das? Wie unterscheidet die zwischen einer normalen Entnahme und einem Riss in der Verrohrung? In beiden Fällen kann der Druckabfall gleich sein. 30mbar heißt ja nur, dass die Leitung im geschlossenen Zustand unter diesem Druck steht. Öffnest Du irgendwo ein Ventil strömt Gas aus und der Druck fällt ab. bei einer Beschädigung der Verrohrung passiert genau das gleiche.


    Ulli


    Sie unterscheidet anhand der Durchflussmenge, dafür hat sie eine definierte Nenndurchflussmenge und wenn diese um einen gewissen Faktor überschritten wird, macht die SBS dicht.


    Siehe Daten der GOK SBS:
    https://www.gok.de/de/schlauch…cherung-niederdruck-28455

  • Sie unterscheidet anhand der Durchflussmenge, dafür hat sie eine definierte Nenndurchflussmenge und wenn diese um einen gewissen Faktor überschritten wird, macht die SBS dicht.


    Siehe Daten der GOK SBS:
    https://www.gok.de/de/schlauch…cherung-niederdruck-28455


    Ja, das ist mir klar. GOK hat zu dem Funktionsprinzip auch ein nettes Video auf youtube. Trotzdem weiß ich immer noch nicht, worin der Unterschied zwischen einem Gasleck und der regulären Entnahme besteht. Das hat GOK auch in dem Video nicht erklärt. Aber eigentlich ist das auch egal. In Fahrzeugen ist ein Crash-Sensor für den Betrieb während der Fahrt schlicht vorgeschrieben. Egal, ob einem die Notwendigkeit einleuchtet oder nicht. Insofern ist die Diskussion hier rein akademisch.


    Ulli

  • Hallo
    Vorgeschrieben sind sicherungen für die Gasschläuch. Hier gibt es verschiedene Arteen der Durchführung. Die Hochdrucksicherungen die von der Gasflasche zum Crashsensor führen arbeiten nach dem gleichen Prinzip wie die Sicherungen 50mbar bzw. 30 mbar. Beim Druckabfall schließen sie. Hat Kübel in #26 beschrieben. Im Video von GOK wird genau das erklärt. Zwei verschiedene Drücke erfordern zwei verschieden reagierende Sicherungen. Wie schon mal erwähnt: es geht um die Sicherung der Schläuche, die eben nicht nur durch einen Crash/Verkehrsunfall zu Schaden sondern es kann auch auf andere Art und Weise einen Druckabfall geben. Crashsensor ist nicht falsch; nur es gibt auch eine andere Variante, die den Vorschriften genügt. Die Variante Crashsensor wird nur teurer. Sicher geht auch auf die andere Weise. Und nach 10 Jahren raus damit und neu.
    Gruß Kersten

  • Wenn bei einer Beschädigung der Verrohrung der Durchfluss den vordefinierten Schwellwert nicht überschreitet, löst die SBS auch nicht aus. Hier wird, meiner Wahrnehmung nach, implizit immer angenommen, dass das Rohr vollständig abreißt. Das muss aber nicht der Fall sein. Insofern kann eine SBS im Falle eines Unfalls die Gaszufuhr nicht verlässlich absperren. Es kommt nicht auf die austretende Menge Gas an sondern nur darauf, dass keine unkontrollierte Abgabe erfolgt. Und das ist der Fall, wenn die Leitung ein Loch hat, unabhängig davon, wie groß das ist, IMHO.


    Ulli

  • Wenn bei einer Beschädigung der Verrohrung der Durchfluss den vordefinierten Schwellwert nicht überschreitet, löst die SBS auch nicht aus. Hier wird, meiner Wahrnehmung nach, implizit immer angenommen, dass das Rohr vollständig abreißt. Das muss aber nicht der Fall sein. Insofern kann eine SBS im Falle eines Unfalls die Gaszufuhr nicht verlässlich absperren. Es kommt nicht auf die austretende Menge Gas an sondern nur darauf, dass keine unkontrollierte Abgabe erfolgt. Und das ist der Fall, wenn die Leitung ein Loch hat, unabhängig davon, wie groß das ist, IMHO.


    Ulli


    aber das kann dir doch mit den restlichen Sicherungen auch nicht helfen. Einen schleichenden Verlust kannst du wahrscheinlich dann nur durch einen Gaswarner erkennen, oder alle 2 Jahre bei der Gasprüfung, wenn das System abgedrückt wird. Oder du hast Glück und riechst es gleich und kannst dann die Leckstelle erschnüffeln.

    Wer ne Monatskarte hat, sollte nicht am Monatsanfang sterben (Element of Crime) Nach 35 Jahren diverser VW-Busse seit 2018 Weinsberg CaraBus 541 MJ130 BJ 2017, Erstzulassung 2018

  • Das geht ja dabei nicht um einen schleichenden Verlust. Die SBS muss ja so viel Gas durchlassen, dass gleichzeitig die Truma voll durchziehen, der Kühlschrank laufen und ich alle drei Flammen am Herd betreiben kann, ohne dicht zu machen. Das ist eine Menge Gas, wenn das durch ein Leck geht.
    Ich hab einen Avanti E. Der hat im Heck eine umlaufende Sitzbank. Im doppelten Boden unter der backbordseitigen Bank ist der Staukasten für die Batterie. Am Boden, drei oder vier cm vor der Batterie verläuft das Gasrohr. Stellt euch vor: Bei einem Auffahrunfall reißt sich die Batt aus der Verankerung und beschädigt leicht das Rohr. Kleine Menge Gas tritt aus. Nicht viel, aber genug, um die IIRC kritischen 1,7% zu erreichen. Passiert erstmal noch nix, aber bei der Bergung rutscht die Batterie etwas unglücklich nochmal und irgendwas an der Verkabelung, was irgendwo hingerät, wohin es nicht gehört, löst einen Funken aus. Dann macht auch so ein Batteriefach einen ordentlichen Rumms, so ganz klein ist das nämlich nicht.


    Ulli

  • Reimo und andere Shops bieten eine 30 mbar-SBS an...


    https://www.reimo.com/camping-…auchbruchsicherung-30mbar


    https://www.gasprofi.de/gok-sc…-mbar-automatisch/a-6406/


    Ob die Beschreibung stimmt oder es es sich um die 29 mbar-Variante handelt :confused: gute Frage...

    Viele Grüße ... Matthias 8)


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  • Die Hochdruckschläuse ist halt eine Schleuse, mit nem Schleusenwärter ohne Läuse und der sitzt in einem Gehäuse, für die Bedienung einer Hochdruckschleuse. :rolleyes:


    Ist schon ein akademisch schwieriges Thema......geb ich zu!

    Liebe Grüße

  • Crashsensor ist nicht falsch; nur es gibt auch eine andere Variante


    Man muss einfach nur verstehen, das ein Crash Sensor den weiteren Gasaustritt aus dem gesamten System im Schadenfall verhindert
    (bei nicht zerstörtem Gasschlauch) und die Schlauchbruchsicherung nur einen kleinen Weg der Gasförderung unterbricht durch eine Beschädigung der Gaszufuhr von Flasche zum Druckminderer.


    Was ist daran so studierend zu erforschen, was Trilliarden von Reisemobilisten und Gespannfahrern "täglich Brot" ist und ihr nicht wirklich klar kommt damit?;)

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