Tschechien

    Irgendwer bezahlt es trotzdem. Alles was gratis ist bezahlt in Wirklichkeit ein Anderer. Wobei das bei bestimmten Sachen nicht verkehrt sein muss. Wenn aber der zahlen muss, der irgendwo auf dem Lande lebt und nie in den Genuss des gestützten öffentlichen Nahverkehrs kommt, dann wird der sicher anders darüber denken.
    Ich wäre aber sofort dafür Schule, Studium, Lehrbücher Kindergarten und Essen in diesen Einrichtungen kostenlos zu machen und dafür Kindergeld abzuschaffen. Dann würde das Geld wenigstens auch bei den Kindern landen und nicht wie in vielen Fällen für Alkohol und Zigaretten der Eltern drauf gehen

    Radwege gibt es in Prag nicht. Die Straßen sind großteils sehr schmal bei gleichzeitig dichtem Verkehr. Auf dem Gehsteig kannst du auch nicht fahren, der ist voller Menschen. Dazu kommen dann jede Menge Straßenbahnschienen die man auch dauernd kreuzen muss. Das ist nicht ohne mit den 20 Zoll Rädern meines Klapprades. Ich war einmal einkaufen, das hat mir gereicht. Man will ja aus dem Urlaub auch wieder heil nach Hause kommen. Dann hab ich einen Tag die Stadt zu Fuß erkundet, aber nach 15km war ich dann Plastermüde. Also hab ich mich dann doch mal wiederwillig mit öffentlichen Verkehrsmitteln beschäftigt:confused:. Ich bin sogar wieder auf der Moldauinsel angekommen, war gar nicht soo schwer. Ging sogar nachts nach einem Konzert problemlos:D

    Radwege machen das Radfahren in Städten definitiv gefährlicher - außer wenn so gebaut wie in vielen schwedischen Städten. Im fließenden Verkehr passieren die wenigsten Unfälle. Straßenbahnschienen können tatsächlich nerven, aber abseits von Rennradreifen stellen die kaum eine echte Gefahr da. Psychologisch kann ich die aber auch nicht leiden.


    Viele Grüße,
    Heiko

    Zitat von Frank 3

    Dann hab ich einen Tag die Stadt zu Fuß erkundet, aber nach 15km war ich dann Plastermüde. Also hab ich mich dann doch mal wiederwillig mit öffentlichen Verkehrsmitteln beschäftigt:confused:.


    Der öffentliche Verkehr in Prag ist einfach Spitze und besser als der Wiener. Das sage ich als Wiener, dessen öffentlicher Verkehr von Ausländern in höchsten Tönen gelobt wird.
    Bevor ich nach Prag fahre, lade ich mir hier den Liniennetzplan für die Straßenbahn runter, die sind immer aktuell, auch die Baustellenpläne. Autobus brauch ich keinen im Zentrum, die braucht man fallweise, vom Campingplatz zur nächsten Straßenbahn/Ubahn. Den Liniennetzplan lass ich mir im nächsten Copyshop ausdrucken, weil mein Drucker die feinen Buchstaben nicht hin bringt und die Haltestellen nicht lesbar sind.
    In Prag selbst sollten Netzspinnen in den Ubahnstationen zu finden sein, wir sind aber immer Anfang April in Prag, da gibt es eine Patchworkausstellung und einen Marathon zusätzlich zu der üblichen Touristenzahl von gefühlt einer Million.


    Der Fahrplan wird exakt eingehalten, es gibt vor allem keine Verfrühungen. Wenn Niederflur am Fahrplan steht, kommt Niederflur und nichts anderes (das habens in Wien noch nicht geschafft, dass NIederflur nach Fahrplan fährt, da kommen mit Pech 3,4 Hochflurer im Paket). Die Fahr- und Reisegeschwindigkeit ist hoch, dafür die Haltestellenabstände groß. Und was mir bei der Netzgestaltung auffällt: Alle Linien fahren von der Peripherie in die Peripherie, es gibt praktisch keien Relationen, bei denen man mehr als ein Mal umsteigen muss.
    Wenn wir in Prag sind, dann steht der Kasten auf dem Campingplatz in der Trojska und wir fahren mit der Straßenbahn ins Zentrum.

    Den Netzplan gab es bei uns auf dem CP ebenso die Tageskarten. Fahrplan hab ich keinen gebraucht. fährt ja alle paar min eine Bahn in jede Richtung. Nachts hat es mal 20min gedauert, bis die richtige Linie vorbei kam. Am Tag ging es viel schneller.

    Im Schnitt fahren die Linien im 10-Minuten-Abstand - das ist für einen Wiener durchaus ein Abstrich, wo man unter Tags auf vielen Linien 5 - 7-Minuten Intervall hat und in der Stoßzeit auf wenigen, stark ausgelasteten Linien noch weniger.
    Die Einhaltung des Fahrplanes ist etwas, was mir gut gefällt und einen guten Öffentlichen Verkehr ausmacht. Da liegt in Wien einiges im Argen, vor allem mit Verfrühungen und im Spätabendverkehr (ab 22 Uhr) bei 15-Minuten-Intervall oder im Nachtverkehr bei 30-Minuten-Intervall die Anschlüsse nicht abgewartet werden ("Fahrn ma, Karl, die Arbeit kummt")


    Auf unserem Campingplatz wissen wir, wann die Straßenbahn fährt und da geht es nur darum, ob wir noch ein bisschen trödeln können oder schon losgehen sollen.

    Sind gerade Vorort auf dem ersten CP auf der Insel in der Moldau unweit der Innenstadt von Prag. Die aktuelle Preissituation auf dem CP sowie den Obulus für die Straßenbahnlinien erseht Ihr aus den Bildern. Die Parzellengrössen sind nicht riesig, aber OK. Ich würde dem Platz aktuell ein befriedigend geben. Ist als Hauptstadtplatz halt stark besucht.
    Gruß, Franz

    Zitat von Frank 3

    Ich war auch auf dem 1. Platz, weiter hinten gibt es noch einen, der hat mir besser gefallen. Und zumindest, wenn man mit der Fähre in die Stadt will, ist es vom 2. auch näher.


    Den zweiten schauen wir uns nachher auch mal an und gehen Deinem Tipp mit der Fähre mal nach, danke.


    Wer mit der Linie 5 in die Innenstadt fährt, kann den Stadtrundgang z. B. an der Karlsbrücke enden lassen. Wer diese dann überquert und der folgenden Straße für 300 Meter gerade aus folgt, trifft automatisch auf die Linien 12 oder 20 zum Platz zurück.

    Zitat von asagi28

    Den zweiten schauen wir uns nachher auch mal an und gehen Deinem Tipp mit der Fähre mal nach, danke.


    Wer mit der Linie 5 in die Innenstadt fährt, kann den Stadtrundgang z. B. an der Karlsbrücke enden lassen. Wer diese dann überquert und der folgenden Straße für 300 Meter gerade aus folgt, trifft automatisch auf die Linien 12 oder 20 zum Platz zurück.


    Genau diesen 2. Platz und die Fähre habe ich ja schon in meinem Beitrag empfohlen! :zungelang:
    Der Platz ist netter und der Weg zur Fähre viel kürzer. Und mit der kleinen Fähre ist man dann in wenigen Minuten an der Strassenbahnstation.


    liebe Grüsse vom Muger
    .

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